MATERIAŁY POKONFERENCYJNE Zabytki Sakralne - Starostwo ...

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09.01.2013 Aufrufe

MAG. MICHAELA NEUBAUER Blick auf das Kloster der Barmherzigen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau in Javornik, ca. 1910, Original: Staatsarchiv des Landkreises Jesenik Dank Anmietung von Flächen des Nachbarhauses Nr. 153 konnte das Haus erweitert werden (es wurden Schlaf- und Gästezimmer sowie die Jungfrau Maria Kapelle zugebaut). Infolge der steigenden Zahl von Ordensschwestern und Erzieherinnen wuchs der Konvent – der Baumeister Schwarzer errichtete ein Schulgebäude mit acht Klassen für die Allgemein- und Volksschule in Richtung Bela Fluss, und in den Jahren 1884 – 1888 wurden die Wohnhäuser Nr. 155 und 150 am Rynek zugekauft, und für den Unterbringungs- und Unterrichtsbedarf umgebaut. 1896 – 1897 wurde die Herz Jesu Kapelle errichtet, und 1912 an Stelle der ehemaligen Firma Regenhart-Raymann das Gebäude Nr. 246 für die Haushaltsschule zugebaut. Das letzte Objekt ist das dreistöckige Gebäude Nr. 373 der Handwerksschule von 1927. Der Klostergarten mit der Glasbrennerei war integrierter Bestandteil. Die Planung der Herz Jesu Kapelle arbeitete der Architekt der Diözese Ebers unter Anleitung von Kardinal Kopp aus, die der Architekt Jan Gröger aus Jesenik ausführte. Die Kapelle ist im neuromansischen Stil erbaut, mit Arkaden und Apsis an der Ostseite, sowie seitlichen Kirchenschiff en und Kreuzgängen. Das Innere der Kapelle wurde mit Ornamenten, Figuren und bunten Bleiglasfenstern reichlich verziert. 98

FRAUENKLÖSTER IN JESENIK Foto des Hauptgebäudes des Klosters der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau in Javornik, gegenwärtig ein Seniorenheim JAVORNIK ( JAUERNIG) Die Klöster der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau, wurden in der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts als schlesische Filialen des Haupthauses in Wrocław gegründet. Auf Grundlage einer Entscheidung des wrocławer Bischofs Heinrich Förster, wurde 1856 das Kloster der Armen Schulschwestern Unserer Lieben Frau gegründet, das auch durch den Bau des Klosters und einer Schule in der Nähe der Kirche in Javornik, den Schwestern Quartier und Arbeit bot. Hauptsächliches Anliegen des Ordens waren Lehr- und Erziehungstätigkeiten, die die Schwestern in der Grund- und Allgemeinschule ausübten. Später wurden zum Kloster eine neue Volksschule mit fünf Klassen, ein Pensionat sowie ein Turnsaal zugebaut. Das Kloster wurde aus den früheren Konvents- und Internatsgebäuden – Nr. 44 und 44a – gebildet, Bauten im romanischen Stil, mit markanten Dekorationselementen wie Friesen, Säulen und Türmchen, und einem weiteren einstöckigen Schulgebäude Nr. 47 (heute eine Volksschule) sowie der Turnsaal im Haus Nr. 55. 1939 wurde den Schwestern das Recht auf Erziehungstätigkeiten entzogen, jedoch mussten sie das Kloster nicht verlassen. Ein Teil der Gebäude wurde dem Kloster weggenommen oder vermietet, jedoch im Krieg nicht enteignet, und nach dem Kriegsen- 99

MAG. MICHAELA NEUBAUER<br />

Blick auf das Kloster der Barmherzigen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau in Javornik, ca. 1910,<br />

Original: Staatsarchiv des Landkreises Jesenik<br />

Dank Anmietung von Flächen des Nachbarhauses Nr. 153 konnte das Haus erweitert<br />

werden (es wurden Schlaf- und Gästezimmer sowie die Jungfrau Maria Kapelle<br />

zugebaut). Infolge der steigenden Zahl von Ordensschwestern und Erzieherinnen<br />

wuchs der Konvent – der Baumeister Schwarzer errichtete ein Schulgebäude<br />

mit acht Klassen für die Allgemein- und Volksschule in Richtung Bela Fluss, und in<br />

den Jahren 1884 – 1888 wurden die Wohnhäuser Nr. 155 und 150 am Rynek zugekauft,<br />

und für den Unterbringungs- und Unterrichtsbedarf umgebaut. 1896 – 1897<br />

wurde die Herz Jesu Kapelle errichtet, und 1912 an Stelle der ehemaligen Firma<br />

Regenhart-Raymann das Gebäude Nr. 246 für die Haushaltsschule zugebaut. Das<br />

letzte Objekt ist das dreistöckige Gebäude Nr. 373 der Handwerksschule von 1927.<br />

Der Klostergarten mit der Glasbrennerei war integrierter Bestandteil.<br />

Die Planung der Herz Jesu Kapelle arbeitete der Architekt der Diözese Ebers<br />

unter Anleitung von Kardinal Kopp aus, die der Architekt Jan Gröger aus Jesenik<br />

ausführte.<br />

Die Kapelle ist im neuromansischen Stil erbaut, mit Arkaden und Apsis an der<br />

Ostseite, sowie seitlichen Kirchenschiff en und Kreuzgängen. Das Innere der Kapelle<br />

wurde mit Ornamenten, Figuren und bunten Bleiglasfenstern reichlich verziert.<br />

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