MATERIAŁY POKONFERENCYJNE Zabytki Sakralne - Starostwo ...
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96 Mag. Michaela Neubauer Landeskundemuseum der Region Jesenik FRAUENKLÖSTER IN JESENIK Männer- und Frauenorden waren in der gesamten Region Jesenik geistige und kulturelle Zentren. Sie trugen wesentlich zur geistigen Entwicklung der Einwohner in der ganzen Region bei, und brachten Bildung und Spiritualismus in diese Gegend. Darüber hinaus waren Frauenorden die wichtigsten Einrichtungen im Bereich der Barmherzigkeit, in dem sie sich mit der Waisen annahmen und die Kranken pfl egten. JESENIK (FREIWALDAU) Im Gegenzug zur Aufl ösung des Konvents in Wrocław, gründete Heinrich Förster 1881 das Ordenskloster der Hl. Urszula in Jesenik. Die bis 1939 funktionierende, private Mädchenschule war das Hauptinteresse des neu entstandenen Klosters. Bis in die 30-er Jahre des XX. Jahrhunderts entstanden insgesamt sechs pädagogische Betreuungseinrichtungen – eine achtjährige allgemein bildende Schule, Betreuungsstätte für Kleinkinder, Volksschule, Haushaltsschule, zweijährige Handelsschule für Mädchen, sowie eine Schule für handwerkliche Frauenberufe. Die Erzieherinnen stammten vorwiegend aus der Mittel- und Oberschicht, und das Pensionat gehörte zu den prestigeträchtigen Einrichtungen im Land. Das Hauptaugenmerk lag auf der Sprachenausbildung und der humanistischen Allgemeinbildung, und später auch auf der Hausarbeit. Parallel dazu funktionierten hier auch Klassen für arme Mädchen (St. Angela Schule). Nach dem Ende des II. Weltkriegs wurde die Schule geschlossen, worauf hin die Schwestern im März 1948 zunächst nach Innsbruck, und später nach Feldkirch in der Nähe der österreichisch-schweizerischen Grenze freiwillig ausreisten, oder ausgesiedelt wurden. 1951 übernahm der örtliche Nationalrat in Jesenik endgültig alle Klostergebäude, und verkaufte die Klostereinrichtung an Schulstätten in Jesenik. 1957 begann der Unterricht in der achtjährigen Nationalschule, und bis heute befi ndet sich hier eine Grundschule. In den vergangenen Jahren wurden die Gebäude renoviert, und die Kapelle, die frühere Handwerksschule und der Turnsaal gründlich rekonstruiert. Ursprünglich befand sich das Ursulinenkonvent im Wohnhaus Nr. 154 am heutigen Rynek Masaryka, das 1881 gekauft wurde (Stiftung von Bischof Heinrich Förster und Architekt Jan Gröger). Dieses Haus wurde für den Bedarf des Konvents adaptiert, und hatte einen Eingang von Seite des Ryneks (Markt).
Ordenskloster der Hl. Urszula in Jesenik, ca. 1920, Original: Staatsarchiv des Landkreises Jesenik Foto des Ursulinenklosters in Jesenik, Blick auf das Konvent und die Herz Jesu Kirche, gegenwärtig befi ndet sich dort eine Volksschule 97
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Mag. Michaela Neubauer<br />
Landeskundemuseum der Region Jesenik<br />
FRAUENKLÖSTER IN JESENIK<br />
Männer- und Frauenorden waren in der gesamten Region Jesenik geistige und<br />
kulturelle Zentren. Sie trugen wesentlich zur geistigen Entwicklung der Einwohner<br />
in der ganzen Region bei, und brachten Bildung und Spiritualismus in diese<br />
Gegend. Darüber hinaus waren Frauenorden die wichtigsten Einrichtungen im Bereich<br />
der Barmherzigkeit, in dem sie sich mit der Waisen annahmen und die Kranken<br />
pfl egten.<br />
JESENIK (FREIWALDAU)<br />
Im Gegenzug zur Aufl ösung des Konvents in Wrocław, gründete Heinrich Förster<br />
1881 das Ordenskloster der Hl. Urszula in Jesenik. Die bis 1939 funktionierende,<br />
private Mädchenschule war das Hauptinteresse des neu entstandenen Klosters. Bis<br />
in die 30-er Jahre des XX. Jahrhunderts entstanden insgesamt sechs pädagogische<br />
Betreuungseinrichtungen – eine achtjährige allgemein bildende Schule, Betreuungsstätte<br />
für Kleinkinder, Volksschule, Haushaltsschule, zweijährige Handelsschule für<br />
Mädchen, sowie eine Schule für handwerkliche Frauenberufe. Die Erzieherinnen<br />
stammten vorwiegend aus der Mittel- und Oberschicht, und das Pensionat gehörte<br />
zu den prestigeträchtigen Einrichtungen im Land. Das Hauptaugenmerk lag auf der<br />
Sprachenausbildung und der humanistischen Allgemeinbildung, und später auch<br />
auf der Hausarbeit. Parallel dazu funktionierten hier auch Klassen für arme Mädchen<br />
(St. Angela Schule). Nach dem Ende des II. Weltkriegs wurde die Schule<br />
geschlossen, worauf hin die Schwestern im März 1948 zunächst nach Innsbruck,<br />
und später nach Feldkirch in der Nähe der österreichisch-schweizerischen Grenze<br />
freiwillig ausreisten, oder ausgesiedelt wurden.<br />
1951 übernahm der örtliche Nationalrat in Jesenik endgültig alle Klostergebäude,<br />
und verkaufte die Klostereinrichtung an Schulstätten in Jesenik. 1957 begann der<br />
Unterricht in der achtjährigen Nationalschule, und bis heute befi ndet sich hier eine<br />
Grundschule. In den vergangenen Jahren wurden die Gebäude renoviert, und die<br />
Kapelle, die frühere Handwerksschule und der Turnsaal gründlich rekonstruiert.<br />
Ursprünglich befand sich das Ursulinenkonvent im Wohnhaus Nr. 154 am heutigen<br />
Rynek Masaryka, das 1881 gekauft wurde (Stiftung von Bischof Heinrich<br />
Förster und Architekt Jan Gröger). Dieses Haus wurde für den Bedarf des Konvents<br />
adaptiert, und hatte einen Eingang von Seite des Ryneks (Markt).