MATERIAŁY POKONFERENCYJNE Zabytki Sakralne - Starostwo ...
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IZABELA KICAK<br />
Als Sitz der Bischöfe Wrocławs, stand<br />
Nysa natürlich unter starkem Einfl uss der<br />
Kirche, die eben auch mit jeder Lebenssphäre<br />
der Einwohner verbunden war.<br />
Selbstverständlich unterlag die Situation<br />
im Zuge verschiedener Ereignisse im<br />
Stadtgeschehen einer gewissen Änderung,<br />
weil es auch eine Zeit gab, in der Nysa als<br />
Militärobjekt wahrgenommen wurde. Jedoch<br />
spielte der Glaube der Einwohner<br />
immer eine Rolle, und war Antrieb für<br />
viele Handlungen. In diesem Zusammenhang<br />
ist die Schaff ung des s.g. Heimgartens<br />
zu erwähnen, den Marcin Worbs als<br />
„Religionskulturelles Ereignis in Oberschlesien“<br />
bezeichnete. Die Anfänge des<br />
Heimgartens, der sich mittlerweile zu einem<br />
außerordentlich wichtigen Kulturund<br />
Bildungszentrum entwickelte, waren<br />
Evangelische Garnisonskirche – 1956<br />
mit dem sich dynamisch entwickelnden<br />
katholischen Kreuzbündnis verbunden. Die<br />
Gründer des Heimgartens in Nysa, Ernst Laslowski, Bernhard Strehler, Herrmann<br />
Hoff mann und Klemens Neumann, nahmen sich vor einen Ort zu schaff en, in dem<br />
sich die Bewohner Nysas und Umgebung zum Tanzen und Singen, oder einfach zum<br />
Plaudern treff en können. Ernst Laslowski erkannte im Heimgarten jedoch sehr rasch<br />
etwas mehr, nämlich ein Werkzeug, das zu Bildungszwecken verwendet werden kann,<br />
und begann mit dem Vorhaben, ein Bildungszentrum zu schaff en. Die Genehmigung<br />
der Verwaltung und des Eigentümers erhielt Laslowski unter der Voraussetzung, den<br />
alkoholfreien Charakter des Zentrums zu wahren. Insbesondere die Musik fasste im<br />
Heimgarten Fuß, und seit 1925 fi nden Gesangswochen und auch Musikalische Wochenendtreff<br />
en statt. Es wurde auch eine Th eatergruppe organisiert, die im Zeitraum vom 1.<br />
März bis 30. September 1926 zirka 400 Mal in über 120 Orten in Oberschlesien auftrat.<br />
Mit seinen Auff ührungen gastierte die Th eatergruppe aus dem Heimgarten auch<br />
im Ausland – in Holland, Österreich und Ostpreußen. Die Vorstellungen der Künstler<br />
aus Nysa erfreuten sich immer großem Interesse, und erreichten enormen Erfolg.<br />
Dies ist durch einen Zeitungsartikel belegt, der über das durch die Gruppe aus dem<br />
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