MATERIAŁY POKONFERENCYJNE Zabytki Sakralne - Starostwo ...

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09.01.2013 Aufrufe

Možná by stálo za to nechat se občas zlákat těmito jakoby barevnými „prospektovými” povídačkami? Možná, že ne vždy jsou to jen prázdná slova, protože je pravdou, že Nysa je městem chlubícím se neobvykle bohatou historií, mnohými architektonickými památkami, které do dnešní doby lákají svou krásou, překvapují okázalostí výzdoby a způsobují, že se cítíme, jako bychom se vrátili v čase. A kdo nevěří, ať se sám přesvědčí. Evangelický posádkový kostel před demolicí Literatura: Musolff , Klöster, v: Neisse einst und jetzt, Neisse 1899 Neisser Heimatblatt, č. 229, 232 Wawra, Religiöses Leben der katholischen Pfarrgemeinde, v: Monographien deutscher Städte (Band XIV), Berlin – Friedenau 1925 Worbs, Marcin, Quickborn und Heimgarten als ein kulturell – religiöses Ereignis in Oberschlesien (1909 – 1939), Opole 1999 52

Izabela Kicak Sport- und Fremdenverkehrswerbung des Landrats in Nysa NYSA, „ROM SCHLESIENS”? Die Stadt Nysa (bis 1945 Neisse) rühmt sich einer außergewöhnlich reichen Geschichte und zahlreicher Baudenkmäler, die bis heute mit ihren schönen, überraschend prächtigen Verzierungen locken, und bewirken, dass wir uns in der Zeit zurückversetzt fühlen. Banale Standardsätze wie in jedem Werbeprospekt, die aus einem Tümpel einen See, und aus Ruinen die tollsten Schlösser der Welt machen. Sätze, die wir mit leichtem Augenzwinkern lesen machen uns bewusst, dass doch jede Region, jeder Ort der Welt seine Geschichte und Sehenswürdigkeiten hat, und weshalb soll ausgerechnet das außergewöhnlich sein, und warum ist z.B. die Kirche in Nysa die unbedingt sehenswert, weil wenn nicht, dann ist unser Leben um eine solch zauberhafte Geisteserfahrung ärmer. Es stimmt, dass es leicht ist Slogans zu schreiben, nichts Bestimmtes und nichts von Bedeutung, leere Worte eben. Es fi ndet sich immer jemand der glaubt, dass unsere Region außergewöhnlich ist, und es wert fi ndet eben hierher zu fahren. Aber um über Nysa zu schreiben ist es nicht notwendig sich in Werbetricks, oder geschichtsverschleiernde Geschichten ohne Bezug zur Realität zu fl üchten. Diese Stadt kann sich dagegen wehren, weil diese Stadt „einige Assen im Ärmel“ hat. Und hier ist eines davon. Heute wird Nysa in allen Werbematerialien als das „Rom Schlesiens“ bezeichnet, was jedoch kein gänzlich durch zeitgenössische Werbestrategen der Region erfundenes Stichwort ist. Diese Bezeichnung erschien in historischen Ausarbeitungen schon wesentlich früher, z.B. in einer 1925 in Berlin unter der Redaktion von Erwin Stein erschienen Publikation mit dem Titel „Monographien deutscher Städte“. Dort steht unter anderem zu lesen, dass die große Anzahl von Kirchen, Klöstern und Spitälern der Stadt Nysa die Bezeichnung „Rom Schlesiens“ einbrachte. Diesen „Kirchenreichtum“ verdankt Nysa seinen Herrschern, den Bischöfen aus Wrocław (Breslau). Einer der größten „Architekten“ war Bischof Franciszek Ludwik von Neuburg, nicht nur in Nysa, sondern auch in anderen Städten (z.B. in Otmuchów und Wrocław). Was ist jedoch eine „große Anzahl von Kirchen“? In einem 1922 durch das Magistrat ausgegebener Nysa Reiseführer sind dreizehn erwähnt, von denen heute die Synagoge und die evangelische Garnisonskirche (nach 1945 abgerissen) nicht mehr existieren. Der Begriff „Rom Schlesiens“ setzt sich jedoch aus mehreren Elementen zusammen. Außer dem schon erwähnten Kirchenreichtum, beherbergte die Stadt auch vie- 53

Možná by stálo za to nechat se občas zlákat těmito jakoby barevnými „prospektovými”<br />

povídačkami? Možná, že ne vždy jsou to jen prázdná slova, protože je pravdou,<br />

že Nysa je městem chlubícím se neobvykle bohatou historií, mnohými architektonickými<br />

památkami, které do dnešní doby lákají svou krásou, překvapují okázalostí<br />

výzdoby a způsobují, že se cítíme, jako bychom se vrátili v čase. A kdo nevěří, ať se<br />

sám přesvědčí.<br />

Evangelický posádkový kostel před demolicí<br />

Literatura:<br />

Musolff , Klöster, v: Neisse einst und jetzt, Neisse 1899<br />

Neisser Heimatblatt, č. 229, 232<br />

Wawra, Religiöses Leben der katholischen Pfarrgemeinde, v: Monographien deutscher Städte (Band XIV),<br />

Berlin – Friedenau 1925<br />

Worbs, Marcin, Quickborn und Heimgarten als ein kulturell – religiöses Ereignis in Oberschlesien (1909 – 1939),<br />

Opole 1999<br />

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