MATERIAŁY POKONFERENCYJNE Zabytki Sakralne - Starostwo ...

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09.01.2013 Aufrufe

GRAŻYNA GRABOWSKA Denkmalpfl egestudium der Stadt Neiße, Weiße Karte des Klosterhauses, Band III: − Gebäude des Klosters an der Straße ulica Słowiańska (heutiger Zustand), − Lageplan der Bebauungen (ul. Słowniańska), − Plan des Klostergebäudes (Grundriss) − kleine Stadtkarte von Neiße, Lage von ul. Słowiańska. kam Maria Merkert nach Neiße zurück und erweckte die Idee der Grauen Schwester wieder zum Leben, am 19. November 1850 hat sie für die Schirmherrin des Vereins die Heilige Elisabeth von Ungarn gewählt (die Schutzheilige der barmherzigen Einrichtungen), am 22. Dezember 1850 hat sie der Stadtverwaltung von Neiße das Mitgliederverzeichnis und die Satzungen der Vereinigung der Schwestern von der heiligen Elisabeth zum Zwecke der Pfl ege von verlassenen Kranken vorgelegt. 6 Das Haus der Altaristen auf dem Kirchenplatz (1842-1848), das sie vorher gemietet hatte, war zu klein, um die Bedürfnisse der Vereinigung zu stillen. Zur ähnlichen Situation kam es in der Wohnung bei dem Schreiner an der St.-Josef-Straße, heute ul. Karola Miarki (1850-1852). 7 6 „Życie i działalność Matki Marii Luizy Merkert, współzałożycielki zgromadzenia sióstr św. Elżbiety”. G. Grabowska, S. Margarita Cebula CSSE.Seite 101 7 „Śladami Marii Luizy Merkert”, S. M. Margarita Cebula. Urząd Miejski w Nysie, 2008, Seite 7. 184

MARIA LUISE MERKERT - DIE SELIGE AUS NEISSE Deshalb hat Maria Merkert 1852 (für Gelder, die sie gesammelt hat) ein großräumiges Gebäude an der damaligen Schulstraße (heute ul. Sobieskiego 7) gekauft. Die Schwestern bewohnten dieses Haus ab dem 1. Mai (elf Jahre später 1863 begann man an dem Salzmarkt, neben den früher gekauften Gebäuden, mit dem Bau eines weiteren Objekts, welches man als das Stammhaus bezeichnete). „Am Heilig-Josefs-Tag, am 19. März 1853, hat man den Grundstein, der in der Kirche der Heiligen Petrus und Paul geweiht wurde, gelegt. Der Projektant und Bauleiter des Stammhauses war F. Pohl – Baumeister aus Neiße. Maria hat über allen Arbeiten gewacht – vom Projekt angefangen, bis auf die Inbetriebnahme des vollständig ausgestatteten Hauses. Die Krönung des Baus war die Einweihung der Kapelle des Vereinigungshauses. Dies hat der Breslauer Weihbischof Adrian Włodarski am 21. November 1865, dem Tag des Mariä Tempelgangs, vollbracht. 8 Das Vereinigungsgebäude blieb, trotz der tragischen Ereignisse des II. Weltkriegs, praktisch unversehrt. Das Kloster ist ein typisch eklektischer Bau (aus dem Griechischen eklektikós – „auswählende“). In der Architektur des 19. Jh. war es sehr populär in einem Gebäude auf freie Weise ausgewählte Elemente historischer Stile zu vereinigen. In der ersten Hälfte dieses Jh. dominierte in der Kunst der Mediävismus, der als Neo-Gotik bezeichnet wurde, deshalb auch so viele Bezugspunkte zu diesem Stil. Der Neo-Gotik war unmittelbar mit den Veränderungen des 19. Jh. verbunden. Die steigende Macht der Saaten Westeuropas (darunter Deutschlands) nahm ihre Quelle im Mittelalter, deshalb auch wurde sie so akzentuiert. Jedoch als man die Klosterarchitektur plante, konnte man auch nicht vergessen, dass die benachbarten Gebäude auf anderen Mustern basieren, wie im Fall des St.- Anna-Seminars (Gebäude der heutigen Musikschule), welches späte Renaissance und frühen Barock repräsentierte. Dies passte zu dem barocken Gebäudekomplex „Carolinum“ und der Jesuitenkirche. Das Provinzhaus der Schwester von der heiligen Elisabeth besteht bis heute aus einem Komplex mit einander verbundener Gebäude, die geometrisch in Form des Buchstabens „C“ gelegen sind, mit einem kleinen Hof in westlicher Richtung. Den Gebäudestamm stellt ein Kloster- und sakrales Gebäude dar. Im Inneren des Hauses befi nden sich: Kapelle, Refektorium, Klauselräume der Schwester und Provinzoberinen. In den anderen angrenzenden Gebäuden wurden folgende Räume eingerichtet: Küche, Hilfsräume wie der Waschraum, Trocknerei, Nähwerkstatt und Wohnräume für die sich dort aufhaltenden Nonnen, wie auch Gästezimmer für 8 Śladami Marii Luizy Merkert”, Seite 7. 185

MARIA LUISE MERKERT - DIE SELIGE AUS NEISSE<br />

Deshalb hat Maria Merkert 1852 (für Gelder, die sie gesammelt hat) ein großräumiges<br />

Gebäude an der damaligen Schulstraße (heute ul. Sobieskiego 7) gekauft. Die<br />

Schwestern bewohnten dieses Haus ab dem 1. Mai (elf Jahre später 1863 begann man<br />

an dem Salzmarkt, neben den früher gekauften Gebäuden, mit dem Bau eines weiteren<br />

Objekts, welches man als das Stammhaus bezeichnete). „Am Heilig-Josefs-Tag,<br />

am 19. März 1853, hat man den Grundstein, der in der Kirche der Heiligen Petrus<br />

und Paul geweiht wurde, gelegt. Der Projektant und Bauleiter des Stammhauses war<br />

F. Pohl – Baumeister aus Neiße. Maria hat über allen Arbeiten gewacht – vom Projekt<br />

angefangen, bis auf die Inbetriebnahme des vollständig ausgestatteten Hauses.<br />

Die Krönung des Baus war die Einweihung der Kapelle des Vereinigungshauses.<br />

Dies hat der Breslauer Weihbischof Adrian Włodarski am 21. November 1865, dem<br />

Tag des Mariä Tempelgangs, vollbracht. 8<br />

Das Vereinigungsgebäude blieb, trotz der tragischen Ereignisse des II. Weltkriegs,<br />

praktisch unversehrt. Das Kloster ist ein typisch eklektischer Bau (aus dem<br />

Griechischen eklektikós – „auswählende“). In der Architektur des 19. Jh. war es sehr<br />

populär in einem Gebäude auf freie Weise ausgewählte Elemente historischer Stile<br />

zu vereinigen.<br />

In der ersten Hälfte dieses Jh. dominierte in der Kunst der Mediävismus, der als<br />

Neo-Gotik bezeichnet wurde, deshalb auch so viele Bezugspunkte zu diesem Stil.<br />

Der Neo-Gotik war unmittelbar mit den Veränderungen des 19. Jh. verbunden. Die<br />

steigende Macht der Saaten Westeuropas (darunter Deutschlands) nahm ihre Quelle<br />

im Mittelalter, deshalb auch wurde sie so akzentuiert.<br />

Jedoch als man die Klosterarchitektur plante, konnte man auch nicht vergessen,<br />

dass die benachbarten Gebäude auf anderen Mustern basieren, wie im Fall des St.-<br />

Anna-Seminars (Gebäude der heutigen Musikschule), welches späte Renaissance<br />

und frühen Barock repräsentierte. Dies passte zu dem barocken Gebäudekomplex<br />

„Carolinum“ und der Jesuitenkirche.<br />

Das Provinzhaus der Schwester von der heiligen Elisabeth besteht bis heute<br />

aus einem Komplex mit einander verbundener Gebäude, die geometrisch in Form<br />

des Buchstabens „C“ gelegen sind, mit einem kleinen Hof in westlicher Richtung.<br />

Den Gebäudestamm stellt ein Kloster- und sakrales Gebäude dar. Im Inneren des<br />

Hauses befi nden sich: Kapelle, Refektorium, Klauselräume der Schwester und Provinzoberinen.<br />

In den anderen angrenzenden Gebäuden wurden folgende Räume<br />

eingerichtet: Küche, Hilfsräume wie der Waschraum, Trocknerei, Nähwerkstatt und<br />

Wohnräume für die sich dort aufhaltenden Nonnen, wie auch Gästezimmer für<br />

8 Śladami Marii Luizy Merkert”, Seite 7.<br />

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