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Pfarrei St - Gemeinde Jonschwil

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Die Radikalen im Bunde, mit einigen abgefallenen katholischen Geistlichen, welche die Unfehlbarkeit<br />

des Papstes nicht anerkennen wollten, wüteten in allen Kantonen gegen die Katholiken.<br />

Im Kanton <strong>St</strong>. Gallen erfolgte die Aufhebung des Knabenseminars, das Maulkrattengesetz, das die<br />

Geistlichen um das freie Wort auf der Kanzel bringen musste, das Exerzitienverbot bei den Jesuiten, die<br />

Vermischung der Friedhöfe, das Plazet für die Pfrundbesetzungen und die bischöflichen Hirtenschreiben,<br />

die Einführung eines kirchenfeindlichen Lesebuches in den Ergänzungsschulen, die Deplatzierung<br />

des Hochw. Herrn Pfarrer Falk in Montlingen und Vieles mehr.<br />

Auch im Untertoggenburg war die Leidschaft gross.<br />

Die Geistlichen konnten nicht Eisenbahn fahren oder durch Flawil reisen, ohne beschimpft zu werden.<br />

Briefe, die von <strong>Jonschwil</strong> nach Kirchberg gesandt wurden, beförderte die Post zuerst nach Kilchberg im<br />

Kanton Zürich und dann erst ans richtige Ziel.<br />

Am 20. Februar wurde ein zahlreich besuchtes Seelamt gehalten, für den am 7. Februar verstorbenen<br />

heiligen Vater, Pius IX.<br />

Die Trauer um dieses allbeliebte Oberhaupt der Kirche war gross.<br />

Am 24. Februar brannte auf dem Funkenbühl ein grosses Freudenfeuer, als Manifestation des Jubels<br />

für die glückliche Papstwahl am 20. Februar, bei welcher der 68-jährige Kardinal Joachim Pecci, als Leo<br />

XII. gewählt wurde.<br />

Am Sonntag, den 3. März, wo in Rom die Intronisation des neuen Papstes erfolgte, wurden in allen<br />

Kirchen der Diözese Amt vor dem Hochwürdigsten und Te Deum gehalten.<br />

Am 14. März hielt der neue Pfarrer, Hochw. Herr Joseph Eberle von Häggenschwil, bis jetzt Pfarrer in<br />

Goldingen, seinen Einzug in dieser <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Sonntag, den 20. Oktober gründete der Hochw. Herr Pfarrer Eberle einen christlichen Mütterverein, dem<br />

gleich ca. 100 Frauen beitraten.<br />

Es war dies eine Aggregation an die Erzbruderschaft in Regensburg.<br />

Sonntag, den 27. Oktober wurde der christliche Jungfrauenverein gegründet, dem auch die Sorge für<br />

den Friedhof übertragen wurde.<br />

Am 17. November 1878 gründete der seeleneifrige Pfarrer den Jünglingsverein, dem schon anfangs 40<br />

Mitglieder eingereiht wurden.<br />

Im Jahre 1878 zog der Hochw. Herr Kaplan Fräfel als Kaplan nach Mörschwil und es kam der Hochw.<br />

Herr Kaplan Fleischmann von Zuzwil als Kaplan nach <strong>Jonschwil</strong>.<br />

1879:<br />

Im Juni dieses Jahres beschloss der Schulrat, die Väter der Kinder, welche am Abend nach dem Betläuten<br />

auf den <strong>St</strong>rassen getroffen werden bis auf Fr. 5.00 zu bestrafen. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat diese Verfügung<br />

genehmigt.<br />

C:\Dokumente und Einstellungen\mibac.DJONSCHWIL\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\Content.Outlook\X01AL7KO\<strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong> Martin.doc

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