Pfarrei St - Gemeinde Jonschwil
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Im Jahr 1874 verliess Kaplan Friedrich Egli die <strong>Gemeinde</strong> und zog als Pfarrer nach Untereggen. Er<br />
ward hier sehr beliebt.<br />
- 5 -<br />
An seine <strong>St</strong>elle trat Hochw. Herr Kaplan Fräfel, ebenfalls ein musterhafter Priester.<br />
(Kaplan Fräfel war ein Verwandter des ehemaligen Käsermeisters Fritz Fräfel in Bettenau, <strong>Jonschwil</strong>.)<br />
Am Sonntag vor dem Fronleichnamsfest feierte der Hochw. Herr Martin Wick seine Primizfeier.<br />
(Die Wicks stammten aus der Kornau in <strong>Jonschwil</strong>.)<br />
1875:<br />
Am Gallusfest wurde Jubiläumsprozession nach Kirchberg gehalten.<br />
1877:<br />
Am Sonntag, den 3. Juni wurde das Bischofsjubiläum (50 Jahre) des hl. Vaters Pius IX begangen mit<br />
festlichem Gottesdienst und abends 21.00 Uhr mit Freudenfeuer auf dem Funkenbühl und mit Musik<br />
und Gesang.<br />
Am 12. Sonntag nach Pfingsten, den 12. August wurde in der Kirche zu Kirchberg, die Kreisversammlung<br />
des Piusvereins von fünf <strong>Gemeinde</strong>n gehalten, an welcher auch der hiesige Verein Anteil nahm.<br />
(Der Pius Verein ist der älteste Verein in der heutigen <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong>. Sein Gründungsjahr geht<br />
auf 1860 zurück. )<br />
Am Sonntag nach dem Rosenkranzfest, den 14. Oktober zog der Hochw. Herr Dekan Rüdliger mit seinen<br />
Pfarrkindern am Nachmittag nach <strong>St</strong>. Iddaheim, um der Einweihung des Waisenhauses <strong>St</strong>. Iddaheim<br />
beizuwohnen und der Anstalt das Geschenk der gesammelten Kartoffeln zu überbringen, d. h.<br />
anzubieten.<br />
Letzter Gang des Hochw. Herrn Dekans Rüdliger.<br />
(Dekan Rüdliger war ein Mitinitiator für die Erstellung eines Waisenhauses für Kinder. Bis zu diesem<br />
Zeitpunkt mussten die armengenössigen <strong>Jonschwil</strong>er zusammen mit ihren Kindern im Bürgerheim Bisacht<br />
untergebracht werden.)<br />
Am 30. Dezember, morgens 3.00 Uhr starb an der Brustwassersucht, Hochw. Herr Pfarrer und Canonicus<br />
und Dekan Aloys Rüdliger, tief betrauert von der <strong>Gemeinde</strong> und den Geistlichen, die ihn kannten. Er<br />
war ein treuer und seeleneifriger Priester.<br />
1878:<br />
Am 2. Januar fand die Beerdigung des Hochw. Herrn Dekans Rüdliger in <strong>Jonschwil</strong> statt. Der hochw.<br />
Herr Domdekan Augustin Egger hielt die Leichenrede. Über 40 Geistliche waren zur Beerdigung erschienen.<br />
Die Zeit, welcher Herr Pfarrer Rüdliger der <strong>Pfarrei</strong> vorstand, war für die <strong>Gemeinde</strong> eine ruhige, friedliche<br />
und gesegnete, obwohl rings herum der Kulturkampf tobte.<br />
Die Revision der Bundesverfassung im Jahre 1874 war für die Katholiken nicht günstig. Sie bestätigte<br />
den Ausschluss der Jesuiten aus dem Vaterlande, verbot die Neugründung von Klöstern, begünstigte<br />
die konfessionslosen Schulen.<br />
C:\Dokumente und Einstellungen\mibac.DJONSCHWIL\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\Content.Outlook\X01AL7KO\<strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong> Martin.doc