Pfarrei St - Gemeinde Jonschwil
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Aus dem Tagebuch von Pfarrer Bischofberger:<br />
1871:<br />
Nachdem der Kirchenbau glücklich vollendet war, widmete sich der würdige Seelsorger mit neuem Eifer<br />
der Pastoration. Am 11. Mai 1871 liess er das ob der Sandgrub Sonnenhalden neu errichtete Feldkreuz<br />
einweihen und eine Prozession dahin abhalten.<br />
Am Pfingstmontag dieses Jahres, den 20. Mai wurde hier die erste Produktion der Cäcilienvereine des<br />
Kapitels abgehalten.<br />
(<strong>Jonschwil</strong> gründete in diesem Jahr einen Cäcilien-Verein)<br />
Am Aloyssonntag, den 2. Juni hielt die Pfarrgemeinde <strong>Jonschwil</strong> am Nachmittag Prozession nach Dreibrunnen.<br />
Auf der Brücke in Schwarzenbach schloss sich Henau an und im Rugeln die <strong>Pfarrei</strong>en Kirchberg,<br />
Gähwil und Rickenbach und in Wyl bei <strong>St</strong>. Peter die <strong>Pfarrei</strong>en Züberwangen und Zuzwil, um das<br />
25-jährige Papstjubiläum Pius IX, des grossen und hochverehrten Papstes zu feiern.<br />
Die Festpredigt hielt der Hochw. Herr Regens Eisenring von <strong>St</strong>. Georgen im Freien.<br />
(Regens Eisenring war der 1. Regens des Bistums <strong>St</strong>. Gallen. Er stammte aus der Eisenring-Schmiede<br />
Dynastie in <strong>Jonschwil</strong>, früher Rest. Rössli in <strong>Jonschwil</strong>. Zu diesem Eisenring-<strong>St</strong>amm gehört u. a. der<br />
heute noch in der Schmiede wohnende Werner Eisenring-Kuhn, 1932. Im Weiteren in nächster Generation<br />
dessen Nachkommen sowie auch Paul und Erwin Eisenring, Paul Eisenring AG, Heizung-Sanitär,<br />
<strong>Jonschwil</strong>.)<br />
Es war eine gewaltige Volksmenge beieinander.<br />
Auf dem Rückwege wurde in Wyl eine <strong>St</strong>unde Halt gemacht.<br />
Die ganzen Feierlichkeiten verliefen würdig und erbaulich.<br />
Am Abend brannten Freudenfeuer auf allen Hügeln, weit und breit und verkündeten die Liebe und Anhänglichkeit<br />
des katholischen Volkes zum <strong>St</strong>atthalter Christi.<br />
1874:<br />
Den 30. April 1874 starb in <strong>St</strong>. Georgen, Hochw. Herr Canonicus und Regens Joh. Bapt. Eisenring von<br />
<strong>Jonschwil</strong>, welcher der Kirche einen Kelch geschenkt, 2 Jahrzeiten gestiftet, sowie ein Glasgemälde<br />
(Jesus am Kreuz) und Fr. 500.00 in bar und sonst viele Wohltaten erwiesen hatte. Er starb im Rufe<br />
eines heiligen Priesters.<br />
Im Sommer 1874 wurde der obere Flügel des Schulhauses gegen Osten angebaut um die Summe von<br />
Fr. 11'000.00 von Baumeister Jos. Anton Weibel auf der Tannenburg in <strong>Jonschwil</strong>.<br />
(Baumeister Weibel verlegte später seinen Wohnsitz und das Geschäft nach Schwarzenbach und war<br />
einst der grösste Bauunternehmer im Kreis von Wil.<br />
Leider ging dann das Geschäft 1917 zufolge Konkurs ein und Emil Weibel setzte sich bei Nacht und<br />
Nebel nach Kanada ab.<br />
In dieser Zeit war Hochw. Herr Kaplan Friedrich Egli Schulratspräsident und August Weibel Schulpfleger.<br />
C:\Dokumente und Einstellungen\mibac.DJONSCHWIL\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\Content.Outlook\X01AL7KO\<strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong> Martin.doc