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Pfarrei St - Gemeinde Jonschwil

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Im Oktober wurde in Appenzell der Bau des neuen Antonius Kollegiums vollendet und das Kollegium<br />

eröffnet, an welches in der kommenden Zeit gar manche <strong>Jonschwil</strong>er studieren werden.<br />

(Dies war dann auch so. Um nur einige zu nennen, Anton Gämperli aus Bettenau, welcher Priester wurde,<br />

wie auch sein Kollege Albert Eisenring von der Schmiede in <strong>Jonschwil</strong>. Später die Holenstein aus<br />

der <strong>St</strong>ickerei im Winkel, wie Josef Hardegger, der heutige Geschäftsmann und in der Käserei-Branche<br />

tätig mit über 100 Beschäftigen.<br />

Letztlich sei die Familie Walter Loosli-Hardegger an der Poststrasse, <strong>Jonschwil</strong> zu nennen. Bei dieser<br />

Familie waren sämtliche 3 Kinder, 2 Söhne und 1 Tochter im Gymnasium in Appenzell.<br />

War in früheren Jahren eine <strong>St</strong>udierlaufbahn mit dem Hintergedanken, ein weiterer Priester gehe hervor,<br />

hat sich dies in den letzten Jahren verändert.<br />

Die letzte Primiz eines Pfarrangehörigen aus der <strong>Gemeinde</strong> geht ja bereits 35 Jahre zurück. (Buchmann<br />

aus Schwarzenbach, jetzt Pfarrer in Schänis.)<br />

Grossen Eindruck machte die Kunde, dass am 23. Dezember die <strong>St</strong>ädte Messina und Reggio samt der<br />

ganzen Gegend von einem furchtbaren Erdbeben heimgesucht wurden.<br />

In ersterer <strong>St</strong>adt sollen 70'000 und in letzterer 30'000 Menschen ums Leben gekommen sein.<br />

Ein kirchenfeindliches Blatt hatte einige Tage vorher in Messina geschrieben, wenn der Knabe von<br />

Bethlehem etwas ist und vermag, so soll er auch einmal seine Macht offenbaren. Er hat’s nun getan.<br />

Während die Verschütteten ausgegraben wurden, gab es schreckliche Szenen.<br />

Die Priester wurden gewaltsam ferngehalten, den <strong>St</strong>erbenden Trost zu bringen.<br />

Viele Millionen von Franken wurden von allen Seiten eingeliefert, aber die italienischen Beamten trieben<br />

damit furchtbaren Unfug.<br />

Der heilige Vater erhielt auch ca. 5 Millionen, aus denen er den Verunglückten Kirchen, Schulen und<br />

Wohnungen bauen liess.<br />

Was ihm gesendet wurde, kam zur besten Verwendung für die Verunglückten.<br />

In diesem Jahr eröffnete Karl Ammann, Sohn von Meinrad Ammann in dem Hause, das er von Sekretär<br />

Jacob Weibel käuflich erworben hatte (vorher wohnte er im neuen Haus zu oberst im Dorf, das er selbst<br />

bauen liess) die Wirtschaft zum „Adler“.<br />

In diesem Jahr wurden in der <strong>Pfarrei</strong> 56 Kinder geboren und getauft, Es gab 23 Leichen und 8 Ehen.<br />

Es war ein fruchtbares Jahr. Die <strong>St</strong>ickerei blühte weiterhin und der Herbst war mild und erst Mitte Dezember<br />

folgte der Schnee daher.<br />

1909:<br />

Das Jahr 1909 brachte schon im ersten Monat drei Trauerleichen. Am 17. Januar starb der allgemein<br />

beliebte Viehhändler Johann Jacob Gämperli, Vater von 9 lebenden Kindern im Alter zwischen 3 und 17<br />

Jahren.<br />

C:\Dokumente und Einstellungen\mibac.DJONSCHWIL\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\Content.Outlook\X01AL7KO\<strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong> Martin.doc

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