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Pfarrei St - Gemeinde Jonschwil

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Er gründete seinerzeit in <strong>Jonschwil</strong>, den Mütter- Jünglings- und den Sparverein.<br />

Der Jünglingsverein nahm an der Beerdigung teil und spendete ein Seelamt.<br />

In diesem Frühjahr wurde das elektrische Licht erstellt. An der Auferstehungsfeier am Karsamstag den<br />

22. April brannten zum ersten Male die 4 grossen Nernst-Lampen und die Lampen unter der Empore.<br />

Die Freude darüber war allgemein.<br />

Im Juni dieses Jahres kam die von Altpräsident und Altlehrer Jos. Helg von Schwarzenbach bezahlte<br />

Antoniusstatue in die Kirche, behufs Unterstützung armer Familien mit Brot.<br />

In diesem Jahr wurde die Bäckerei und Wirtschaft zum Hirschen in <strong>Jonschwil</strong> neu erstellt und eröffnet.<br />

Am Pfingstmontag den 12. Juni war in Altstätten der st. Gallische Katholikentag, der auch von <strong>Jonschwil</strong><br />

zahlreich besucht wurde. Die Jungmannschaft erschien mit der Fahne.<br />

Am 12. Sept. starb in Schwarzenbach die ehrsame Jungfrau Lisette Dudli aus Niederglatt.<br />

Sie spendete für die Kapelle Fr. 1'500.—und an den Orgelfond weitere<br />

Fr. 1'000.--. Weiter vermachte sich für gute Zwecke Fr. 1'000.—<br />

In den Monaten Juli, August und September wurde die Kapelle Schwarzenbach restauriert.<br />

Die ganze Renovation kostete Fr. 4'200.--. Der Pfarrer hatte sämtliches Geld aus Legaten und Spenden<br />

erhalten, sodass keine <strong>St</strong>euergelder benötigt wurden.<br />

Eine Gedenktafel hinter dem Hochaltar erinnert an die Restauration der Kapelle.<br />

Im Herbst dieses Jahres unternahm die Dorfkorporation Schwarzenbach die Erstellung der Wasserversorgung<br />

aus Quellen vom Hori und Bühl bei <strong>Jonschwil</strong> um die Summe von Fr. 70'000.--.<br />

In diesem Jahr fällt auch die Abkurung punkto Abschaffung der Leichen- und Jahresgedächtnisse.<br />

Bis jetzt bezog der Pfarrer ein Jahresgehalt von Fr. 1'858.—und hatte den Genuss aller Leichenopfer.<br />

Von jetzt an bezieht er einen Jahreslohn von Fr. 2'000.—und hat nur noch den Genuss des Begräbnisopfers.<br />

Die übrigen Opfer zu Gunsten des Pfarrers, werden abgeschafft.<br />

Dieses Jahr blühte die <strong>St</strong>ickerei-Industrie auf das Glänzeste.<br />

(Gerade weil die <strong>St</strong>ickerei-Industrie blühte, hatten die Pfarrangehörigen auch Geld und pflegten den<br />

Wirtshausbesuch mehr als es dem Pfarrer recht war. Deshalb führte er ja im Vorjahr den Leseverein<br />

ein, um die Männer von den Wirtschaften fern zu halten. Ganz allgemein war Pfarrer Bischofberger kein<br />

Freund der Wirtschaften. Dies waren jedoch schon seine Vorgänger nicht.<br />

So war um 1850 Josef Anton <strong>St</strong>orchenegger 1814-1889, der Kronenwirt. Dieser angesehene Mann war<br />

auch Kirchenverwaltungsratspräsident. Während den Gottesdiensten hatte er seine Wirtschaft geschlossen<br />

zu halten und als Kirchenpräsident hatte er ein so gutes Herz, dass er für die Bedürftigen<br />

vielmals Bürge war. Er verlor dann alles Geld und starb im Jahre 1889 in Armut.<br />

C:\Dokumente und Einstellungen\mibac.DJONSCHWIL\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\Content.Outlook\X01AL7KO\<strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong> Martin.doc

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