Pfarrei St - Gemeinde Jonschwil
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eine neue gebaut werden könnte, oder ob die alte Kaplanei abgebrochen und an der gleichen <strong>St</strong>elle<br />
eine neue gebaut werden soll um den Kostenvoranschlag von Fr. 11'500.—<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> beschloss keines von beiden, sondern Umbau der alten Kaplanei.<br />
Als sich dieses Projekt als unpraktisch und beinahe undurchführbar erzeigte, beschloss eine spätere<br />
Versammlung, die Kaplanei an Herrn Kirchenverwaltungsrat Johann Horber und Herrn Maurermeister<br />
Feisst zu verkaufen, zum Abbruch, um eine neue am bisherigen Ort zu erstellen um<br />
Fr. 11'500.--.<br />
Alsbald wurde die Kaplanei abgebrochen. Der obere Teil mit Gibel war sehr verlottert.<br />
Das abgebrochene Haus erstand in verschönerter und verbesserter Form oberhalb des Hauses Consum<br />
Schönenberger und wurde dann an Herrn Albert <strong>St</strong>orchenegger verkauft.<br />
(Nicht umsonst hiess es in <strong>Jonschwil</strong> bei der ältern Generation, das Haus <strong>St</strong>orchenegger (heute im<br />
Jahre 2007 ist Paul Frick-<strong>St</strong>rochenegger) Eigentümer dieser Liegenschaft, sei die alte Kaplanei gewesen.<br />
Leider ist hier von der alten Kaplanei nur noch die Eingangstüre der ehemaligen Kaplanei, in welcher u.<br />
a. auch Heinrich Federer gewohnt hat, vorhanden. Es lohnt sich, diese prachtvolle Eingangstüre bei<br />
Paul Frick anzuschauen.<br />
Ein Gespräch mit Paul Frick vor Jahren, hat ergeben, dass der einstige prächtige Kachelofen im Wohnzimmer<br />
in der 60iger Jahren abgebrochen worden sei. Er hätte eben den Dienst nicht mehr versehen.<br />
Deshalb sei er feuerpolizeilich abgeschätzt worden.<br />
Die bisherige Kaplanei stand im Ruf, dass es in ihr geiste.<br />
So bezeugten namentlich die Kapläne, Egli, Fraefel und Fleischmann, dass sie auf- und abgehen hörten,<br />
poltern, und läuten an der Hausglocke vernahmen.<br />
Auch Kaplan Federer wollte anfänglich unheimliches Rumpeln vernommen haben.<br />
Der Schreiber dieser Chronik (Pfarrer Bischofberger) stand einmal bei der Hausschwelle und redete mit<br />
den Leuten. Unterdessen fing es mächtig zu läuten an, ohne, dass irgend jemand an der Glocke zog.<br />
Baumeister Emil Weibel aus Schwarzenbch erstellte in diesem Jahre die neue Kaplanei in ihrem Rohbau<br />
und vollendete sie über den Winter bis zum Sommer des Jahres 1904. Sie kam auf gut Fr.<br />
12'000.—zu stehen und wurde als sehr gelungen taxiert.<br />
Architekt war Truniger aus Wyl.<br />
In das Jahr 1903 fällt auch der Abbruch des uralten Waschhauses auf der südlichen Seite der Pfarrhauses,<br />
gegen den Bach zu und die Erstellung des neuen Waschhauses und Holzbehälters als Anbau auf<br />
der Ostseite des Pfarrhauses, oben mit Terrasse und Gitter, was demselben ein ganz anderes Aussehen<br />
gab, als im früheren, verlotterten schief abfallenden Holzbehälter.<br />
Diese Veränderung kostete Fr. 600.--.<br />
C:\Dokumente und Einstellungen\mibac.DJONSCHWIL\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\Content.Outlook\X01AL7KO\<strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong> Martin.doc