Pfarrei St - Gemeinde Jonschwil
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1902:<br />
- 22 -<br />
Am 19. Januar 1902 war die Versammlung des Katholischen Männervereins,der nun zur <strong>St</strong>ärke von 117<br />
Mann angewachsen ist.<br />
Am 22. Juni wurden in Oberrindal die 2 Glöcklein geweiht, Maria zum Trost und Schutzengelglöcklein.<br />
Das grössere wiegt 80 kg., das kleinere 40 kg.<br />
Das grössere hat die Inschrift: „Maria zum Trost, steht und bei in aller Angst und Not.“ Es klingt lieblich<br />
und schön.<br />
Das kleinere trägt die Inschrift: „Heilige Engel, beschütztet uns im Leben und <strong>St</strong>erben“<br />
Beide wurden gegossen von Rütsche in Aarau.<br />
Die Weihe nahm der Pfarrer von <strong>Jonschwil</strong> vor und hielt auch die Festpredigt.<br />
Die beiden Glocken kosteten Fr. 527.—und wurden gespendet durch Kantonsrat Huber, Frau Bezirksrichter<br />
Keller, Herr Pfister von Züberwangen und Frau Gemeindammann Bösch aus <strong>Jonschwil</strong>.<br />
( Das Frauenstimmrecht bestand zu jener Zeit natürlich noch nicht, (erst 1972) So war es nicht Frau<br />
Bezirksrichter Keller und Frau Gemeindammann Bösch, sondern deren Männer hatten das erwähnte<br />
Amt inne. Früher pflegte man den Frauen die Titel deren Beamtungen oder Berufe, die Männer ausübten,<br />
zu geben. In <strong>Jonschwil</strong> ist nämlich der ältern Generation der Begriff Frau Posthalter wie aber im<br />
Speziellen, Frau Sekretär, in bester Erinnerung.<br />
Frau Posthalter war Marie Heuberger, deren Mann Alois, Posthalter war und Frau Sekretär war Anna<br />
Oesch-Keller, deren Mann Gemeindschreiber und Sekretär war. Alle andern Begrüssungen, als diese<br />
wie oben erwähnt, waren für die betreffenden Damen eine Enttäuschung.)<br />
Am 17. Juli weiht der Hochw. Herr Bischof, Dr. Augustin Egger in Oberrindal, den Altar ein.<br />
Die gesamten Kosten für die Kapelle betrugen Fr. 20'195.--.<br />
Am 3 August 1902 las der Pfarrer von <strong>Jonschwil</strong> zum 1. Male die hl. Messe in der Kapelle in Oberrindal.<br />
In diesem Jahr setzte es zwei Mal heftige Walkämpfe ab, weil 2 Regierungsratsmitglieder gewählt werden<br />
mussten. Beide Male siegten die Konservativen mit den Demokraten, über die Liberalen.<br />
An die <strong>St</strong>elle des verstorbenen Landammanns Keel, wurde Herr Messmer von Bazenheid gewählt. <strong>Jonschwil</strong><br />
lieferte den letzten Mann bei diesen Abstimmungen.<br />
1903:<br />
Am 14. Januar 1903 verliess Vikar Albert Gemperle die hiesige Kaplanei und zog als gewählter Kaplan<br />
nach Zürich.<br />
Im Frühjahr dieses Jahres wurde von der Kirchenbehörde der Versammlung die Frage vorgelegt, ob<br />
die bisherige Kaplanei verkauft werden solle und dann ob dem Haus des Consums von Schönenberger<br />
C:\Dokumente und Einstellungen\mibac.DJONSCHWIL\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\Content.Outlook\X01AL7KO\<strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong> Martin.doc