Pfarrei St - Gemeinde Jonschwil
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(Pfarrer Bischofberger war ein ausserordentlicher Geldbeschaffer. Erst im Jahre 1894 hatte er Fr.<br />
21'000.—für die Kirchenrenovation in <strong>Jonschwil</strong> zusammengetragen, und nun waren es im Jahre 1900<br />
schon wieder<br />
Fr. 14'000.—für die Kapelle.)<br />
1901:<br />
Die Primiz des Hochw. Herrn Jacob Germann von Schwarzenbach wurde den 28. April gefeiert. Festprediger<br />
war Parrrektor Eberle von <strong>St</strong>. Gallen. Geistlicher Vater, der Ortspfarrer Bischofberger. Das Fest<br />
verlief würdig und schön, die Kirche war reich geziert.<br />
(Jakob Germann stammt aus dem „Hirschen“ in Schwarzenbach. Das Geschlecht Germann mit Bürgerort<br />
<strong>Jonschwil</strong> brachte viele Priester, wie aber auch andere Ordensleute hervor)<br />
In diesem Jahr kam die löbliche Pfarrgemeinde Bazenheid zu ersten Male in Prozession nach <strong>Jonschwil</strong><br />
und zwar am Mittwoch in der Bittwoche.<br />
(Bazenheid wurde eine neue <strong>Pfarrei</strong> und erhielt eine neue Kirche. Bazenheid wurde von Kirchberg abgetrennt.<br />
Der Bittgang von <strong>Jonschwil</strong> nach Bazenheid und umgekehrt löste denjenigen von Kirchberg<br />
ab. Der Weg war auch darnach noch recht happig. Ueber 10 Mal hat auch der Chronist diesen Bittgang<br />
mitgemacht, erstmals im Jahre 1943. In Erinnerung bleibt da noch u. vielem andern, das stete Rosenkranzgebet.<br />
Die Lehrer hatten darauf zu achten, dass die Schüler andächtig beteten und ja keine Pause<br />
einschalteten. Dekan <strong>St</strong>aubli erlaubte dann in spätern Jahren, dass zufolge der starken <strong>St</strong>eigung von<br />
der Kornau zu der Burg bei der Heimkehr von Bazenheid eine Pause eingeschaltet werden durfte. Als<br />
Fahnenträger Emil Thalmann älter wurde, musste (durfte)ein kräftiger älterer Schüler die Fahne den<br />
<strong>St</strong>utz hinauf tragen.) Dazu konnte sich der schmächtige Chronist nicht zählen. Er selbst hat genug mit<br />
sich zu tun, um den beschwerlichen Weg zu schaffen. Zusätzlich war ja für den Bettenauer zuerst auch<br />
noch der Weg von Bettenau nach der Pfarrkiche und nachher wieder zurück, zu bewältigen.)<br />
Am 28. Juli hielt der hochw. Herr Jos. Traugott Forster seine Primizfeier in hiesiger Kirche. Dessen Vater,<br />
Huldreich Forster, gab im Jahre 1882 seine Zustimmung, dass seine 4 protestantisch getauften<br />
Kinder in die katholische Kirche aufgenommen wurden, den 24. April 1882. (Frau Forster war katholischen<br />
Glaubens).<br />
Unter diesen 4 Kindern war auch der heutige Primiziant. Ehrenprediger war der hochw. Herr Pater<br />
<strong>St</strong>ieglmeier von Feldkirch. Das Wetter war gut. Der Primiziant wurde im elterlichen Hause abgeholt. Es<br />
war ein herrlicher Tag.<br />
(Primiziant Forster war der Sohn von Bäckermeister Forster, wohnhaft gewesen an der Lütisburgerstrasse.<br />
Dieses Haus ist in den 70iger Jahren des 20. Jahrhunderts abgebrochen worden. Es war ein<br />
wunderschönes, altes Toggenburgerhaus. Bewohnt wurde es zuletzt von Albert Hegelbach.)<br />
Am 25. August fand die Grundsteinlegung für die Kapelle in Oberrindal statt.<br />
Am 11. August war Jubiläumsprozession nach Rickenbach. Es nahmen zwischen 600 und 700 Pfarrgenossen<br />
teil.<br />
Im Jahre 1901 wurde in <strong>Jonschwil</strong> die neue Metzgerei gebaut.<br />
Der Kath. Männerverein und die Monatsgesellschaft erliessen in alle Häuser eine Proklamation, man<br />
solle nun das Fleisch nicht beim fremden Krämern (Hausierer) abkaufen.<br />
C:\Dokumente und Einstellungen\mibac.DJONSCHWIL\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\Content.Outlook\X01AL7KO\<strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong> Martin.doc