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Pfarrei St - Gemeinde Jonschwil

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Hochw. Herr Administrationsrat Tremp hielt dem Piusverein einen Vortrag in Sachen Abstinentenbewegung<br />

in Europa und dies am 16. Oktober.<br />

Am 27. November 1899 siedelte Hochw. Herr Kaplan Heinrich Federer nach Zürich, um dort die Redaktion<br />

der Zürcher Nachrichten zu übernehmen. Ein zahlreiches Geleite folgte ihm bis nach Wyl.<br />

(Der Abschied von Kaplan Federer wird vom Dorfpfarrer eher nüchtern geschildert, ganz im Gegensatz<br />

zu dessen Vorgänger, Herrn Kaplan Fleischmann, welcher 1892 <strong>Jonschwil</strong> verliess. Ueberhaupt ist<br />

Kaplan Federer während seinen 7 Jahren hier in Jonschil von 1893 bis 1899 nie im Tagebuch des Pfarrers<br />

erwähnt worden.<br />

Wem jedoch das Einvernehmen des Pfarrers mit dem Kaplan bekannt ist, kann dies verstehen. Das<br />

Buch „Heinrich Federer Lachweiler Tage von Edwin Schweizer und Bernhard Sohmer gibt einen guten<br />

Einblick der Tätigkeit von Heinrich Federer. Dieses Buch erschien im Jahre 1966. Der Mitautor, Bernhard<br />

Sohmer, Kanonikus, Regens, Dekan und heute Pfarrer in Mosnang kannte die <strong>Jonschwil</strong>er-<strong>Pfarrei</strong><br />

nur allzugut, war er doch viele Jahre hier im „Heinrich-Federer-Dorf <strong>Jonschwil</strong> Pfarrer.)<br />

Am 27. November dieses Jahres nahm die Dorfgenossenschaft die sogenannte Wasserversorgung und<br />

Hydrantenerstellung an, um die Summe von Fr. 65'000.--. Es war ein richtiger Beschluss, zumal kein<br />

Dorf so gut mit Wasser versehen war, wie <strong>Jonschwil</strong>. Eine Leitung wurde auch gemacht in die Sakristei<br />

und auf den Friedhof. Dafür 2 Jahre lang Dreck- und <strong>St</strong>einhaufen um die Sakristei und das Pfarrhaus.<br />

Am 8. und 9. Dezember kollektierte Hochw. Herr Pfarrer Nieberl von Oerlikon bei Zürich für seine Kirche<br />

und brachte Fr. 900.—zusammen.<br />

(Aus dem Bauerndorf <strong>Jonschwil</strong> kamen Fr. 900.—ins reiche Zürich. Heute, rund 110 Jahre darnach<br />

staunt man nur, ob solchen Ereignissen, doch es muss eingeschränkt werden, das damals Katholiken in<br />

Zürich noch keine Kirchensteuer hatten.)<br />

Es ist nur zu wünschen, oder gar zu hoffen, dass vielleicht vom reichen Zürich obiger Betrag mit der<br />

Teuerung (Kaufkraft) aufgerechnet, wieder zurück in die“ arme <strong>Pfarrei</strong>“ <strong>Jonschwil</strong> kommt. <strong>Jonschwil</strong><br />

könnte es sehr gut gebrauchen, denn eine neue Orgel wäre nötig und im weitern sind die Schuldenlasten<br />

recht hoch.<br />

1900:<br />

Beim Beginn dieses Jahres wurde allenthalben darüber gestritten von Gelehrten und Ungelehrten, ob<br />

das Jahr 1900 als letztes vom alten oder erstes vom neuen Jahrhundert zu gelten habe.<br />

(Hundert Jahre später, im Jahre 2000 war ein anderes Thema im Mittelpunkt. Da war die ganze Welt<br />

gespannt, ob die Computer den Uebergang von 1999 auf 2000 problemlos schaffen werden. Die Angst<br />

war vergebens : „Es klappte“.<br />

Am Fastnachtsdienstag den 27. Februar sandte der Hochw. Bischof den Hochw. Herrn Albert Gemperle,<br />

bisher Hülfspriester im Thurgau, als Kaplan und Vikar nach <strong>Jonschwil</strong>.<br />

Heute den 29. April feierte der Hochw. Herr Johann Eisenring von <strong>Jonschwil</strong>, Priester der Diözese Chur<br />

seine Primiz ins hiesiger Pfarrkirche. Er wurde im elterlichen Hause abgeholt. Festprediger war hochw.<br />

Herr Kanonikur Mayer, Professor in Chur. Geistlicher Vater war der Ortspfarrer Bischofberger. Die Witterung<br />

war schön. Der rothe Ornat wurde in Fischingen entlehnt. Die Feierlichkeit verlief würdig.<br />

C:\Dokumente und Einstellungen\mibac.DJONSCHWIL\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\Content.Outlook\X01AL7KO\<strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong> Martin.doc

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