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Pfarrei St - Gemeinde Jonschwil

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1894:<br />

- 16 -<br />

Am 14. Februar 1894 starb der Naturarzt Theodul Wohlgensinger, der mit seiner Naturheilkunde vom<br />

armen Buben zu reichen Mann sich empor gearbeitet und einen grossen Zulauf von nah und fern gefunden<br />

hatte.<br />

Am 2. Februar, am Lichtmess-Nachmittag fand im Schulhaus Oberrindal eine Versammlung statt, behufs<br />

Gründung eines Kapellbauvereins.<br />

Präsident wurde der Pfarrer von <strong>Jonschwil</strong>, Carl Bischofberger<br />

Aktuar der Pfarrer von Lütisburg, Jos. Bischof<br />

Kassier der Pfarrer von Bichwil, Jos. Schöb.<br />

Der Pfarrer von <strong>Jonschwil</strong> hatte bereits ein Legat für diesen Zweck in Bereitschaft.<br />

In Lachen starb am 24. August Hochw. Herr Kaplan und Resignat Fleischmann.<br />

Heute den 19. August hielt der Jünglingsverein seine Fahnenweihe. Die Fahne wurde vom Kloster<br />

Scholastica in Rorschach angefertigt und kostete samt Zubehör Fr. 450.--.<br />

Sie wurde geweiht durch den Ortspfarrer. Die Festpredigt hielt Hochw. Herr Pater Thomas aus Einsiedeln.<br />

Die weltliche Festrede hielt der hochw. Herr Pfarrhelfer Jos. Meier aus Winterthur.<br />

Es nahmen an der Fahnenweihe teil, die Jünglingsvereine aus Bütschwil, Ganterschwil, Oberhelfenschwil,<br />

Lichtensteig, Bichwil, Henau, Niederhelfenschwil, Niederwil, Kirchberg und der Verein von Bruggen,<br />

welcher die Patenstelle versah.<br />

Im Ganzen nahmen zwischen 600 und 700 Jünglinge an der Fahnenweihe teil.<br />

Die Zeitungen waren voll des Lobes über die gelungene Fahnenweihe und Festlichkeit.<br />

Am 22. August nahm der Hochw. Herr Domdekan Rüegg das Religions- und bibl. Geschichte-Examen<br />

ab.<br />

In diesem Jahr wurde der neue Hochaltar aufgestellt von Joseph Bihler, Altarbauer Zwiefalten, Württemberg.<br />

Er kostete Fr. 10'080.--. Das Urteil über denselben lautete allgemein günstig.<br />

Die Auslagen für die ganze Kirchenrenovation beliefen sich auf Total Fr. 26'683.—inkl. <strong>St</strong>ationenbilder.<br />

Davon übernahm die Kirchgemeinde ca. Fr. 5'000.--.<br />

Der Pfarrer konnte also Fr. 21'683.—verausgaben, ohne dafür den <strong>St</strong>euerbeutel in Anspruch zu nehmen<br />

und ohne kollektieren zu müssen, indem die Leute durch Legate und unaufgeforderte Geschenke<br />

das Genügende mit Freuden leisteten.<br />

(Es ist schon ganz erstaunlich, wie der Ortspfarrer zu dieser hohen Summe Geld kam. Diese Summe<br />

machte ja 12 Jahreslöhne von Pfarrer Bischofberger aus, denn sein Jahresgehalt betrug Fr. 1'800.--. In<br />

der Pfarrpfrundrechnung dieses Jahres finden wir in den in der Position: Zinseinnahmen den Betrag von<br />

C:\Dokumente und Einstellungen\mibac.DJONSCHWIL\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\Content.Outlook\X01AL7KO\<strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong> Martin.doc

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