Pfarrei St - Gemeinde Jonschwil
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- 14 -<br />
1891:<br />
Die Influenza trat auch dieses Jahr wieder stark auf.<br />
Im Januar wurde die ewige Anbetung eingeführt. Es traten ihr gleich 40 Personen bei.<br />
Am 25. Oktober beschloss die Kirchgemeinde neuerdings, die Restauration der Kirche und die Erstellung<br />
eines neuen Hochaltars, trotz eines Gegengutachtens der Kirchenverwaltung und einer langen<br />
Gegenrede des Herrn Gemeindammanns und Kirchenverwaltungsratspräsident Bösch.<br />
Wegen eines vermeintlichen Formfehlers wurde auf den 16. November 1891 abermals eine Kirchgemeindeversammlung<br />
angeordnet, aber auch diese bestätigte mit allen gegen 3 <strong>St</strong>immen, den früheren<br />
Beschluss.<br />
Nach dieser <strong>Gemeinde</strong> verweigerte Boesch als Präsident die Mitwirkung, weshalb sich das<br />
Pfarramt genötigt sah, etwas selbstständig vorzugehen.<br />
(Da zu jener Zeit der Pfarrer nicht Mitglied des Kirchenverwaltungsrates war (übrigens ab 2007 ist wieder<br />
dieselbe Regelung) konnte er bei den jeweiligen Verhandlungen auch nicht mitreden und keinen<br />
Einfluss nehmen.)<br />
Am 16. Dezember führte der Jünglingsverein unter allgemeinem Beifall das Theaterstück auf „Alexius<br />
oder der verborgene Edelstein“.<br />
1892:<br />
Im Januar dieses Jahres liess der Pfarrer auf Anraten des Hochw. Pater Dr. Albert Kuhn in Einsiedeln,<br />
Pfarr-Rektor Eberle in <strong>St</strong>. Gallen und Kirchenmaler Federer in Rorschach durch Maurermeister Fust in<br />
Bütschwil die Beichtstühle vom Chor ins Schiff der Kirche bringen, um den Preis von Fr. 225.65.<br />
Bei jedem Beichtanlass war hinter dem Hochaltar ein stetes Drücken, Reden und Lümpeln.<br />
Gerne hätte der Pfarrer das Einverständnis der Kirchenverwaltung eingeholt, allein es war nichts zu<br />
machen..<br />
Dies veranlasste 4 Mitglieder der Verwaltung zur Resignation.<br />
In der nun notwendig gewordenen Kirchgemeindeversammlung wurden Gemeindammann Bösch und<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat Weibel aus der Verwaltung entlassen<br />
und bestätigt wurden <strong>Gemeinde</strong>rat Eisenring ,<strong>Gemeinde</strong>rat Sutter und <strong>Gemeinde</strong>rat Jos. Anton <strong>St</strong>orchenegger.<br />
Neu gewählt wurden <strong>Gemeinde</strong>rat Baldegger im Bisacht und <strong>Gemeinde</strong>rat Brunner zum<br />
Löwen in Schwarzenbach.<br />
Präsident wurde <strong>St</strong>orchenegger .<br />
Von jetzt an ging’s mit der Renovation schön und friedlich vorwärts zur allgemeinen Freude und Erbauung<br />
der <strong>Gemeinde</strong>.<br />
(Für die heutige Generation mag es erstauen, dass Baldegger vom Bisacht, (polit. <strong>Gemeinde</strong> Oberuzwil)<br />
in den Kirchenverwaltungsrat gewählt wurde.<br />
Bis ca. 1970 gehörte nämlich der Weiler Bisacht zur Kath. Kirchgemeinde <strong>Jonschwil</strong>.)<br />
C:\Dokumente und Einstellungen\mibac.DJONSCHWIL\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\Content.Outlook\X01AL7KO\<strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong> Martin.doc