Pfarrei St - Gemeinde Jonschwil
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Am 6. Mai wurde für die Kinder in <strong>Jonschwil</strong> die hl. Firmung in Kirchberg erteilt. Paarweise und betend<br />
zog man von <strong>Jonschwil</strong> nach Kirchberg. Die Heimkehr war dann nicht mehr so regelmässig.<br />
Am Nachmittag des Bittsonntags, den 26. Mai erschienen die Pfarrgenossen von Henau zum ersten<br />
Male in Prozession. Hochw. Herr Pfarrer Pfiffner hielt die Predigt.<br />
Am Bittmontag zog dann die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Jonschwil</strong> in Prozession nach Henau.<br />
In Rücksicht darauf, dass Henau in der Bittwoche keine Prozession hat nach auswärts, ferner, dass die<br />
<strong>St</strong>rasse zwischen Henau und <strong>Jonschwil</strong> neu erstellt worden ist als <strong>Gemeinde</strong>strasse, ferner, dass am<br />
Bittmontag in Lütisburg wegen der grossen Volksmengen von Kirchberg, Bütschwil, Ganterschwil und<br />
<strong>Jonschwil</strong> ein fürchterliches Gedränge war und viele nicht in die Kirche hinein konnten, wurde für immer<br />
obige Übereinkunft getroffen.<br />
(Die Bittprozessionen hat der Chronist noch in bester Erinnerung. So war die Bittwoche wie folgt gestaltet.<br />
<strong>Jonschwil</strong> am Montag nach Bazenheid<br />
Bazenheid am Dienstag nach <strong>Jonschwil</strong><br />
<strong>Jonschwil</strong> am Mittwoch nach Bichwil<br />
In früheren Zeiten waren die Bittorte auch noch Henau, Lütisburg, Kirchberg.<br />
Als dann Bazenheid im Jahre 1898 eine eigene Kirche bekam, ging die Prozession von <strong>Jonschwil</strong> nicht<br />
mehr nach Kirchberg, sondern nach Bazenheid.<br />
Die Intrigen in den 50iger Jahren unter den Schülern von Bazenheid und <strong>Jonschwil</strong> sind ja der älteren<br />
Generation noch bestens bekannt. So riefen die <strong>Jonschwil</strong>er-Kinder den Bazenheider-Kindern stets<br />
„Spatzen“ nach. Die Bazenheider andererseits titelten die <strong>Jonschwil</strong>er als „Maikäfer“ und summten.<br />
All dies ist nur noch in Erinnerung der ältern Semester und die Flurprozessionen zu den nachbarlichen<br />
<strong>Pfarrei</strong>en finden auch schon seit Jahrzehnte nicht mehr statt.)<br />
In diesem Jahr liess der Pfarrer aus den gesammelten Geldern bei Herrn Eisenring, Schmied und Kirchenpfleger<br />
in hier für die Kapelle von Schwarzenbach eine Kapelluhr erstellen.<br />
Diese kostete laut Vertrag Fr. 750.00.<br />
(Bei der Kapellrenovation anfangs der 70iger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde diese prachtvolle Uhr<br />
durch Herrn Paul Baumann, 24, Schwarzenbach demontiert und im Transformerhäuschen Richtung<br />
Oberstetten wieder aufgestellt.<br />
Dieses, ein eigentliches Wunderwerk, ein Beweis der Handwerkerkunst von Schmied Eisenring, kann<br />
auf Anfrage jederzeit besichtigt werden.)<br />
Am 1. September veranstaltete der Pfarrer ein <strong>St</strong>ändchen vor dem Hause des beliebten Kaplans Bernhard<br />
Fleischmann, der 40 Jahre hindurch sein Priesteramt treu und fromm versehen hat.<br />
Es versammelte sich viel Volk. Die vom Pfarrer neu gegründete Bürgermusik spielte und der Pfarrer<br />
hielt vor dem Kaplaneihause eine Ansprache. Am 2. September wurde ein Hochamt und Te Deum<br />
gehalten.<br />
In diesem Herbst beschloss die Kirchgemeinde die Renovation der Kirche und Erstellung eines würdigen<br />
Hochaltars.<br />
C:\Dokumente und Einstellungen\mibac.DJONSCHWIL\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\Content.Outlook\X01AL7KO\<strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong> Martin.doc