Pfarrei St - Gemeinde Jonschwil
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Lütisburg. Nachdem Oberrindal nach 200 Jahren Bestand in diesem Jahr auch die Schule verloren hat,<br />
und die Schüler in Lütisburg beschult werden, war die Abkurung auch auf Seiten der Kirche naheliegend.)<br />
Im Februar bestrafte der <strong>Gemeinde</strong>rat den Wirt zur Sonne, Herrn Joh. Sutter, wegen Übertretung des<br />
Polizei-Gesetzes mit zehn Gästen in der Lichtmess-Nacht.<br />
Am 1. April 1886 trat der vom Piusverein gegründete <strong>St</strong>. Joseph-<strong>St</strong>erbe-Verein in Kraft. Gleich anfangs<br />
traten über 200 Mitglieder ein.<br />
Am 25. und 26. Juli machte der Pfarrer mit 48 Mitgliedern des Jünglingsvereins eine Wallfahrt nach<br />
Bregenz über Lindau. Daselbst war morgens früh hl. Messe an welcher alle Jünglinge erbaulich teilnahmen.<br />
Am 4. November begann eine 8 tätige hl. Mission, gehalten von zwei Patres. Die Beteiligung war überaus<br />
befriedigend. Die Vorträge erbaulich, ernst und tröstend. Die Ansprachen vor und nach der hl.<br />
Kommunion der einzelnen <strong>St</strong>ände rührend.<br />
Es war eine grosse Gnadenzeit für die <strong>Gemeinde</strong> mit nachhaltigem Erfolg.<br />
Im Oktober dieses Jahres zog Herr Lehrer Gottlieb Wirth, der hier Unterschul-Lehrer war, nach <strong>St</strong>. Finden.<br />
Er war ein pflichtgetreuer, frommer, geschickter und allgemein beliebter Lehrer. Kein Wunder, wenn er<br />
später Bezirksammann von Tablat <strong>St</strong>. Gallen wurde.<br />
Der Jünglingsverein hat ihm viel zu verdanken.<br />
An seine <strong>St</strong>elle trat Herr Lehrer Gschwend aus Altstätten, ebenfalls ein braver Lehrer.<br />
1887:<br />
Am 4. Februar 1887 starb an Leberverhärtung, Herr Sekretär und Bezirksrichter Franz Martin Sutter.<br />
Derselbe hat durch seine Ordnungsliebe und seinem praktischen Verstand der <strong>Gemeinde</strong> grosse Dienste<br />
geleistet. Die Beteiligung an seinem Leichenbegräbnis war von nah und fern eine grossartige. Er<br />
testierte Fr. 1'000.00 für gute Zwecke.<br />
Bevor Franz Martin Sutter in den 60iger Jahren in den <strong>Gemeinde</strong>dienst eintrat, war er bis 1864 Lehrer in<br />
<strong>Jonschwil</strong>. Einer seiner Söhne, Johann, wurde dann 1897 Gemeindammann in <strong>Jonschwil</strong>.)<br />
Im Oktober 1887 war infolge Truppenzusammenkunft viel Militär in <strong>Jonschwil</strong>.<br />
Auf Martini hielt der Hochw. Jesuitenpater Ehrensperger von Feldkirch eine 3-tägige Missionserneuerung<br />
mit gutem Erfolg.<br />
1888:<br />
Im Hotel Uzwil hielten den 8. Januar die <strong>Gemeinde</strong>n Henau, Niederglatt, Bichwil und <strong>Jonschwil</strong> eine<br />
gemeinsame Leofeier ab, an welcher die Herren Pfarrer Pfiffner in Henau, Dekan Bächtiger in Magdenau,<br />
Pfarrer Bischofberger in <strong>Jonschwil</strong>, Redaktor Baumberger von <strong>St</strong>. Gallen und Parmentier Fraefel<br />
Vorträge hielten und Jakob Martin Thalmann und Albert Eisenring von <strong>Jonschwil</strong> Gedichte vortrugen.<br />
Die verschiedenen Kirchenchöre sangen begeisternde Lieder.<br />
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