09.01.2013 Aufrufe

Mitteilungen DMG 01 / 2011 - Deutsche Meteorologische ...

Mitteilungen DMG 01 / 2011 - Deutsche Meteorologische ...

Mitteilungen DMG 01 / 2011 - Deutsche Meteorologische ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wie von jeder bisher durchgeführten Herbstschule<br />

gibt es eine CD mit den Vorträgen und Hintergrund-<br />

Material. Sie kosten einzeln je 5 € plus Versand. Sie<br />

können bestellt werden unter:<br />

herbstschule@dmg-ev.de<br />

Außerdem bieten wir alle neun vorliegenden CDs zusammen<br />

zum Sonderpreis von 20 € plus Versandkosten<br />

an.<br />

wir<br />

Die 10. Herbstschule zum Thema „Leben und Naturgefahren<br />

im System Erde“ wird am Montag/ Dienstag,<br />

14. und 15. November 2<strong>01</strong>1, wieder auf dem Telegrafenberg<br />

in Potsdam stattfinden, zu der wir bereits<br />

heute herzlich einladen.<br />

Der Zweigverein Hamburg war 2<strong>01</strong>0 zu Gast<br />

beim Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung<br />

(PIK)<br />

Irene Fischer-Bruns, Thomas Bruns<br />

Aus technischen/redaktionellen Gründen konnte der<br />

vom Zweigverein Hamburg schon im letzten Jahr eingereichte<br />

Artikel leider erst jetzt erscheinen.<br />

Die Exkursionen des ZV Hamburg erfreuen sich wachsender<br />

Beliebtheit. Nach dem sehr erfolgreichen Besuch<br />

der Wetterwarte auf dem Brocken im Jahr 2009<br />

stand die Fortbildung im Jahr 2<strong>01</strong>0 ganz im Zeichen der<br />

Klimafolgenforschung. Insgesamt 40 Mitglieder hatten<br />

sich nach individueller Anreise im Kuppelsaal des altehrwürdigen<br />

PIK-Hauptgebäudes (Michelson-Haus)<br />

eingefunden.<br />

Prof. Dr. Peter Werner begrüßte die Besucher und eröffnete<br />

die Veranstaltung mit einer kurzen Vorstellung<br />

des Instituts und der dort vorgenommenen Forschung.<br />

Das PIK ist ein Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft<br />

und wurde 1992 gegründet. Das Institut beschäftigt<br />

zur Zeit rund 270 Mitarbeiter und außerdem 65 Gastwissenschaftler,<br />

die sich mit den wissenschaftlichen<br />

und gesellschaftlich relevanten Fragestellungen in<br />

den Bereichen Globaler Wandel, Klimawirkung und<br />

Nachhaltige Entwicklung auseinandersetzen. Am<br />

Standort auf dem Potsdamer Telegrafenberg befinden<br />

sich die historischen Institutsgebäude und der<br />

Hochleistungsrechner (Nähere Informationen unter<br />

www.pik-potsdam.de).<br />

Nach einführenden Worten der Vorsitzenden des<br />

Zweigvereins Hamburg, Gudrun Rosenhagen, die sich<br />

herzlich bei Prof. Werner und seinen Mitarbeitern für<br />

die Organisation der Fortbildungsveranstaltung bedankte,<br />

standen drei interessante Vorträge auf dem Programm.<br />

Frau Dr. agr. Andrea Lüttger, Mitarbeiterin im Forschungsbereich<br />

II Klimawirkung und Vulnerabilität,<br />

begann die Vortragsreihe und führte in die Thematik<br />

Klima und Landwirtschaft ein. Einer ihrer Arbeits-<br />

schwerpunkte am PIK liegt im Gebiet „Landwirtschaftliche<br />

und gärtnerische Kulturen und ihre Wechselwirkung<br />

mit dem Klima“. Sie erklärte zunächst einige<br />

Grundlagen ökohydrologischer und statistischer Modelle.<br />

Hierbei handelt es sich um am PIK angewandte<br />

Methoden, mittels derer sich von gegenwärtig und in<br />

der Vergangenheit erzielten landwirtschaftlichen Erträgen<br />

durch Projektionen in die Zukunft auf mögliche<br />

Ertragsänderungen unterschiedlicher Kulturen in einem<br />

sich ändernden Klima schließen lassen. Detailliert erläuterte<br />

sie die Komplexität der wissenschaftlichen<br />

Fragen ihres Forschungsgebietes am Beispiel des Weizen-<br />

und Maisanbaus in den Ländern Brandenburg und<br />

Sachsen-Anhalt. Entsprechend bestimmter Klimaänderungsszenarien<br />

ist hier mit signifikanten, jahreszeitlich<br />

unterschiedlichen Änderungen der Temperatur- und<br />

Niederschlagsmuster gegenüber heute zu rechnen. Erschwert<br />

wird die Bestimmung der zu erwartenden witterungsbedingten<br />

Änderungen landwirtschaftlicher Erträge<br />

jedoch durch die notwendige Berücksichtigung<br />

weiterer Einflussfaktoren wie zum Beispiel Fortschritte<br />

in Technologie und Züchtung, Düngung und Pflanzenschutz.<br />

Die dadurch bedingten Trends gilt es zunächst<br />

herauszufiltern und so vom Klimasignal zu trennen.<br />

Die Problematik „Gefährdung des tropischen Regenwaldes<br />

durch Landnutzung und Klimawandel“ wurde<br />

uns in einem weiteren interessanten Vortrag näher gebracht,<br />

denn von Deutschland führte uns nun die Geo-<br />

ökologin Frau Dr. Kirsten Thonicke (Forschungsbereich<br />

I Erdsystemanalyse) auf unserer gedanklichen<br />

Reise in die faszinierende aber auch bedrohte Welt der<br />

Regenwälder Amazoniens. Wir erfuhren etwas über<br />

dynamische Ökosystemmodelle, die die Komponenten<br />

Vegetation, Böden, Wasser und ihre komplexe Wechselwirkung<br />

miteinander berücksichtigen. Hier spielen<br />

Einflussfaktoren wie Wachstum, um Lebensräume konkurrierende<br />

Pflanzen, Waldbrände, Landnutzungsänderungen<br />

und damit ins Spiel kommende Ackerbaukul-<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>DMG</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>1<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!