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SBB - Sächsischer Bergsteigerbund

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Wandern in der Pfalz<br />

Wanderfahrt nach Ludwigswinkel in der Pfalz<br />

In diesem Jahr trafen sich 20 Mitglieder der<br />

<strong>SBB</strong>-Wandergruppe „Wetterfest“ und 3 Gäste<br />

zur XXI. Wanderfahrt, die diesmal in das<br />

Dahner Felsenland im Pfälzerwald führte.<br />

Auf der Hinfahrt wurde eine Pause eingelegt,<br />

um in Speyer den Kaiserdom zu besichtigen,<br />

der als die größte romanische Kathedrale auf<br />

eine fast 1000-jährige Geschichte zurückblickt.<br />

Es ist ein monumentales Bauwerk, errichtet<br />

aus riesigen Buntsandsteinquadern.<br />

Drei Tore führen in die Vorhalle und durch<br />

eine enge Pforte eröffnet sich der überwältigende<br />

Anblick des mächtigen Kirchenschiffs.<br />

Die Krypta ist der älteste Teil des Doms, das<br />

Fundament, auf dem der Bau ruht. Der wunderbare<br />

Rhythmus der Säulen mit ihren rotweißen<br />

Steinen und das gedämpfte Licht ließen<br />

uns still werden. Die Fahrt ging dann im<br />

Regen weiter zu unserem Ziel Ludwigswinkel,<br />

wo wir im Hotel „Blick zum Maimont“<br />

unsere Zimmer belegten.<br />

Gleich am nächsten Morgen starteten wir zur<br />

ersten Tour, dem Dahner Rundweg mit dem<br />

Hochstein, dem Ehrenfriedhof mit 2400 Gräbern<br />

der in erbitterten Kämpfen am Westwall<br />

Gefallenen des 2. Weltkrieges. Wir kletterten<br />

in den Ruinen der Altdahner Burgen herum,<br />

bestiegen den Jungfernsprung, einen<br />

steil über Dahn ragenden Felsen, und machten<br />

Rast in der Dahner Hütte, wo eine Musikgruppe<br />

zünftig aufspielte und wir uns mit<br />

dem gemeinsamen Gesang des Rennsteigliedes<br />

verabschiedeten. Am Ausgangspunkt<br />

der Wanderung trafen wirunseren unterwegs<br />

verloren gegangenen Klaus wieder.<br />

An den folgenden Tagen erwanderten wir den<br />

Rotalben-Felsenweg, die Bärenhöhlen, den<br />

herrlichen Teufelstisch, den Großen Eyberg,<br />

den Wachtfelsen und kamen an der Felsgruppe<br />

„Braut und Bräutigam“ vorbei. Von den<br />

ca. 300 Burgen und Burgruinen des Pfälzerwaldes<br />

erklommen wir die Ruinen der Hohenburg,<br />

der Löwenburg und auf französischem<br />

Boden die Reste der Burg Lützelhardt,<br />

gingen am Fuße der Burg Fleckenstein entlang,<br />

die wir aus Zeitgründen nicht mehr besuchen<br />

konnten. Aber sieben Wanderfreunde<br />

machten sich dann noch auf, über den<br />

ziemlich steilen Anstieg zum Fuchsberg, wo<br />

wir eine nette Begegnung mit zwei ziemlich<br />

„wilden“ Campern hatten, die Ruine Froensburg<br />

zu durchforschen. Der Weg hatte sich<br />

wirklich gelohnt. Es war eine tolle Anlage aus<br />

rotem Sandstein, von weißen Sandsteinbändern<br />

durchzogen, mit einer Vor- und einer<br />

Hauptburg, die mit einer Zugbrücke miteinander<br />

verbunden waren. Das Erlebnis wurde<br />

perfekt, als wir völlig unerwartet sechs kleine<br />

Entchen in einer tiefen Zisterne entdeckten.<br />

Wie kamen sie dorthin?<br />

Auf der Burg Berwartstein ließ uns eine Führung<br />

vom Bergfried bis in die tiefen Kellergewölbe<br />

in die Zeit der Raubritter eintauchen.<br />

Diese Burg befindet sich in Privatbesitz und<br />

ist bewohnt.<br />

Ein Tag gehörte der deutschen Geschichte.<br />

Wir fuhren zum Hambacher Schloss. Am<br />

Fuße des Pfälzerwaldes, umgeben von Kastanienwäldern,<br />

gibt es den Blick auf die Oberrheinebene<br />

frei. Dort nahmen wir an einer<br />

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