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Michael Flock: Der Notkirchenbau von Otto Bartning - gta fh heidelberg

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<strong>Der</strong> <strong>Notkirchenbau</strong> <strong>von</strong> <strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong><br />

Beispielbetrachtung der Wichernkirche [Heilbronn]<br />

und der Lutherkirche [Mainz]<br />

<strong>von</strong> <strong>Michael</strong> <strong>Flock</strong>, Januar 2008


die vorliegende studienarbeit wurde im<br />

fachbereich architektur der srh-hochschule <strong>heidelberg</strong>,<br />

lehrgebiet geschichte und theorie der architektur,<br />

als leistungsnachweis im prüfungsfach baugeschichte II<br />

<strong>von</strong> dr. dipl.ing. architekt upw nagel betreut.<br />

www.<strong>gta</strong>-<strong>fh</strong>-<strong>heidelberg</strong>-de.<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Kurzbiographie: <strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong> [1883-1959] 4<br />

2. Einleitung 5<br />

3. Vorgeschichte 6<br />

4. Die Idee 7<br />

5. Das Notkirchenprogramm 8<br />

6. Baustätten der Notkirchen 10<br />

Fallbetrachtungen<br />

7.1. Wichernkirche in Heilbronn 10<br />

7.2. Lutherkirche in Mainz 11<br />

8. Architektonische Wirkung 12<br />

9. Schlusswort 14<br />

10. Dokumentation 15<br />

11. Literatur 27<br />

3<br />

Seite


1. Kurzbiographie: <strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong> (1883-1959)<br />

<strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong> wurde am 12.04.1883, in Karlsruhe geboren.<br />

Sein Vater war Kaufmann. Durch seine Mutter, die Tochter eines protestantischen<br />

Landesbischofs, kam er bereits im Kindesalter mit theologischen Fragen in Kontakt.<br />

<strong>Bartning</strong> studierte Architektur an der TH Berlin-Charlottenburg und später an der<br />

TH Karlsruhe. 1904 unterbrach er sein Studium für eine eineinhalbjährige<br />

Weltreise, auf der er Eindrücke der Baukunst Amerikas, Ostasiens und Indiens<br />

sammeln konnte.<br />

Bald nach seiner Rückkehr erhielt er <strong>von</strong> einem befreundeten evangelischen Vikar<br />

den Auftrag zum Bau einer Kirche (Evang. Friedenskirche in Peggau/Steiermark).<br />

Er eröffnete in Berlin ein Architekturbüro und besuchte nebenher<br />

Architekturvorlesungen bis 1907, einen Abschluss erlangte er nicht.<br />

In den folgenden Jahren befasste er sich bei der Planung <strong>von</strong> weiteren Dorfkirchen<br />

mit theoretischen Überlegungen, welcher Gestalt ein Gotteshaus sein könnte um<br />

räumlich ein „Heim“ für die Gemeinde zu bilden.<br />

<strong>Bartning</strong> entzog sich dem Kriegsdienst während des 1. Weltkrieges und war für<br />

den „Arbeitsnachweis für genesende Soldaten“ tätig. Seine baubezogene Tätigkeit<br />

litt durch den Einbruch der Baukonjunktur, daher beschäftigte er sich vor allem mit<br />

architekturtheoretischen Fragen des Kirchenbaus und publizierte 1919 das Buch<br />

„Vom neuen Kirchenbau“.<br />

Er engagierte sich bereits unmittelbar nach Kriegsende in Berlin gemeinsam mit<br />

Bruno Taut, Hans Scharoun und Walter Gropius im "Arbeitsrat für Kunst", wo er<br />

neben programmatischen Forderungen nach einer neuen Architektur auch an der<br />

Formulierung <strong>von</strong> Grundsätzen einer reformierten Architekturausbildung beteiligt<br />

war, die 1919 die Basis für die Gründung des Bauhauses bildeten.<br />

Er realisierte vorerst einige Kirchen- und Krankenhausbauten und legte anfänglich<br />

seinen Schwerpunkt auf den Geschoßwohnungsbau und den Montagebau, mit dem<br />

er im Wohnungs- wie im Sakralbau experimentierte.<br />

<strong>Bartning</strong> verwendete in seinen Kirchenbauten der späten 1920er Jahre erstmals<br />

offene Stahlskelettkonstruktionen. Mit der Entwicklung der Fächer- und der<br />

Zentralkirche als Raumtypen leistete er einen wegweisenden Beitrag zum<br />

protestantischen Kirchenbau der Moderne.<br />

1926 wurde <strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong> in Weimar mit der Leitung der Staatlichen<br />

Bauhochschule betraut, der Nachfolgeinstitution des nach Dessau übersiedelten<br />

Bauhauses. Er realisierte im Dritten Reich deutschland- wie europaweit zahlreiche<br />

evangelische Kirchen und übernahm während des Zweiten Weltkriegs die Leitung<br />

4


der Bauhütte für die Heiliggeist- und die Peterskirche in Heidelberg. 1943 verlegte<br />

er seinen Bürositz <strong>von</strong> Berlin nach Neckarsteinach.<br />

Bereits kurz nach Kriegsende arbeitete <strong>Bartning</strong> für die evangelische Kirche an<br />

einem Notkirchenprogramm, mit dem deutschlandweit bis 1951 insgesamt 43<br />

provisorische Kirchenbauten errichtet wurden. Seit 1951 in Darmstadt ansässig,<br />

entwickelte er mit seinem neuen Partner <strong>Otto</strong> Dörzbach daraus weitere<br />

Serienbauten für Gemeindezentren und Diasporakapellen.<br />

Neben seiner Architektentätigkeit engagierte sich <strong>Bartning</strong> in führenden Positionen<br />

bei Verbänden wie dem Deutschen Werkbund und dem Bund Deutscher<br />

Architekten.<br />

<strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong> starb im Alter <strong>von</strong> 75 Jahren in Darmstadt.<br />

Zu seinen herausragenden Bauten zählen das Haus Wylberg, die Stahlkirche, die<br />

Rundkirche, die Landhausklinik, die Gustav-Adolf-Kirche und das Programm der<br />

Notkirchen.<br />

2. Einleitung<br />

„<strong>Der</strong> Trümmerstil <strong>von</strong> 1947 umfasste damals die Eingliederung des Mauerwerks und jedes<br />

Baugliedes in die neue Aufgabe und drängte mit stiller Eindringlichkeit zur einfachsten Lösung.“<br />

(zit. Christoph Schneider in Das Notkirchenprogramm <strong>von</strong> <strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong>)<br />

Kaum 1% der nach dem Krieg zur Verfügung gestellten Baumittel dienten dem<br />

Kirchenbau. Um die, durch die Bombardierung verursachten Verluste an<br />

Sakralräumen zu beheben, bedurfte es dringend einer besonderen Lösung. Dies<br />

war die Grundlage des so genannten „Notkirchenprogramms“.<br />

Im Gegensatz zu den zwischen 1950 und 1970 erbauten zahlreichen<br />

Betonkirchen, stellten die schlichten Notkirchen wohlproportionierte,<br />

atmosphärische und warme Räume bot dar.<br />

Das Notkirchenprogramm stand unter anderem auch unter der Intention, die<br />

Menschen zu einer „einfachen und aufrichtigen Lebenshaltung zu führen“, was die<br />

[um]erzieherische Intention der Siegermächte jener Zeit illustriert.<br />

Die Ausführung bewegte sich damals als Improvisation am Rande der Legalität in<br />

einem zerstörten Land. So „organisierte“ man die Baumaterialien z.B. zwischen<br />

den verschiedenen zonalen Besatzungsgrenzen.<br />

<strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong>s Notkirchen sind gebaute Dokumente der trüben Nachkriegszeit, die<br />

durch die architektonische Auseinandersetzung mit der damaligen physischen<br />

Wirklichkeit: Ruinen, Trümmern und Mangel an Baumaterial geprägt waren. Sie<br />

waren die ersten Kirchenbauten nach Kriegsende. Für tausende Not leidende<br />

5


Menschen und entwurzelte Vertriebene waren sie wichtige spirituelle Räume der<br />

Ruhe und Sammlung. So wurden diese einfachen Kirchen zu Symbolen der Not,<br />

Trost und Besinnung wie auch Neuorientierung im Elend der ersten<br />

Nachkriegsjahre.<br />

Die entwerferische Idee war ein aus der Not der verfügbaren Baustoffe geborenes,<br />

simples System aus Holzkonstruktion (Holzbinder) und ausfachenden Wänden aus<br />

Trümmersteinen.<br />

3. Vorgeschichte<br />

Bereits im 19. Jahrhundert wurde der Begriff „Notkirche“ als Synonym für<br />

„Interimskirchen“ verwendet und meinte kostengünstige, relativ schnell zu<br />

errichtende Kirchenbauten. Im Zeitalter der Industrialisierung wurden sie errichtet<br />

um der wachsenden Zahl an Gläubigen kurzfristig Raum zu bieten. Die<br />

baukünstlerische Gestaltung dieser Bautypen war eher dürftig.<br />

Nach dem 1. Weltkrieg errichtete Dominikus Böhm 1919/20 die katholische St.<br />

Josef Kirche in Offenbach/Main. Sie wurde aufgrund ihrer charakteristischen<br />

Holzbauweise ebenfalls als Notkirche bezeichnet.<br />

Auch <strong>Bartning</strong>s Sternkirchenentwurf <strong>von</strong> 1922 wurde im protestantischen<br />

Kirchenbau als Notkirche betitelt, zeigte aber, dass eine Notkirche bei weitem kein<br />

Notbehelf oder Provisorium sein musste.<br />

Während der nationalsozialistischen Herrschaft – besonders nach der Umstellung<br />

der Wirtschaft auf die Rüstungsproduktion und dem Ausbruch des 2. Weltkrieges –<br />

war der Kirchenbau zum Erliegen gekommen. Bis 1939 standen im Wesentlichen<br />

der Wohnungsbau und nationalsozialistische Vorzeigeprojekte im Vordergrund.<br />

Kaum beachtet aber, setzten sich vereinzelt Architekten auch theoretisch mit dem<br />

Kirchenbau auseinander und suchten z.B. beim Umbau vorhandener Gebäude<br />

neue Lösungsansätze.<br />

Während die katholische Kirche nach den Kriegsverlusten eher singuläre<br />

Neubauten anstrebte (z.B. 1947 Rudolf Schwarz, Kirche in Gey), versuchte die<br />

evangelische Kirche den Raumbedarf mit einer systemischen Lösung zu bewältigen.<br />

Neben dem Notkirchenprogramm geb es aber auch mit vereinzelte, solitäre<br />

<strong>Notkirchenbau</strong>ten (<strong>von</strong> unterschiedlicher ästhetischer Qualität) wie z.B. 1948/49<br />

die Stuttgarter Paulsnotkirche <strong>von</strong> Rudolf Lempp.<br />

6


4. Die Idee<br />

Kurz nach Kriegsende, in den Jahren 1945-1947, errichtete man schnell 30 bis 40<br />

Kirchenbaracken aus Holz, welche aber <strong>von</strong> für die Kirchengemeinden viel zu klein<br />

waren. Neben ihrem relativ hohen Errichtungspreis <strong>von</strong> 6.000 - 8.000$, wurden<br />

sie nutzungstechnisch wie auch gestalterisch als unbefriedigend empfunden. Sie<br />

stellten deshalb allenfalls ein Provisorium dar.<br />

Das HEKD (Hilfswerk der evangelischen Kirchen in Deutschland), bemühte sich um<br />

eine bessere Nutzung ihrer Spendeneinnahmen und verfolgte deshalb den Plan<br />

einer wirtschaftlichen und grundsätzlichen Lösung.<br />

<strong>Bartning</strong> erhielt den Auftrag und entwickelte ein Konzept <strong>von</strong> „Serien“-Notkirchen<br />

für schwer zerstörte, großstädtische Gemeinden, die auf Grund der<br />

Bombardierungen überhaupt keine Gottesdienst- und Versammlungsräume mehr<br />

besaßen, oder deren Räumlichkeiten durch die enorme Zahl an Vertriebenen zu<br />

klein waren. Das Notkirchen-Konzept konnte bei geringfügig höherem<br />

wirtschaftlichen Aufwand und Baustoffbedarf mindestens doppelt so viele<br />

Menschen aufnehmen. Darüber hinaus leistete das Konzept einen gestalterisch<br />

würdigen, und unter den beschränkten Umständen auch ausdrucksvollen Beitrag<br />

zum Sakralraum der neu anbrechenden Zeit und Gesellschaftsordnung.<br />

Im Rahmen dieses Notkirchenprogramms wurden <strong>von</strong> <strong>Bartning</strong> 48 Notkirchen<br />

geplant, <strong>von</strong> denen, in der Zeit <strong>von</strong> 1947-1951, 43 tatsächlich realisiert werden<br />

konnten und <strong>von</strong> denen heute noch in ganz Deutschland 41 existieren.<br />

Eine modifizierte Weiterführung erfuhr das Notkirchenprogramm in den Jahren<br />

zwischen 1949 – 1953 durch die Gemeindezentren und Diasporakapellen, welche<br />

in ländlichen oder kleinstädtischen Gegenden Deutschlands errichtet wurden und<br />

deren Planung ebenfalls aus dem Baubüro des HEKD stammt.<br />

Weiterhin wurde in den 50er Jahren, in der sich bessernden wirtschaftlichen Lage<br />

der jungen Bundesrepublik, mit dem Wiederaufbau kriegszerstörter Kirchen in<br />

begrenztem Ausmaß begonnen.<br />

Neben der Reparatur der zerstörten Bausubstanz wurden immer wieder<br />

grundsätzliche Fragen des Wiederaufbaus im Spannungsfeld zwischen<br />

Rekonstruktion und Neubau, Tradition und Moderne diskutiert.<br />

7


5. Das Notkirchenprogramm<br />

Aus der Idee einfachster serieller Typen <strong>von</strong> hoher konstruktiver wie wirtschaftlicher<br />

Zweckmäßigkeit, die zum Einen den liturgischen Bedürfnissen des evangelischen<br />

Sakralraums entsprachen, und zum anderen den örtlichen Gegebenheiten und<br />

individuellen Gestaltungsabsichten der Gemeinden Raum ließen, entstand das<br />

Grundkonzept der Notkirchen. Darüber hinaus aber stellten diese Bautypen nicht<br />

etwa nur noch einen Notbehelf dar, sondern einen architektonisch würdigen<br />

Kirchenbau, welcher authentisch und einfach war.<br />

Die Entwurfsidee sah eine bauorganisatorische Trennung zwischen Fremd- und<br />

Eigenleistung vor. Die Dreigelenk-Nagelbinder-konstruktionen wurden in der<br />

Schweiz produziert, nach Deutschland eingeführt; vor Ort wurden die nicht<br />

tragenden Wände aus Trümmergestein in Eigeninitiative erstellt.<br />

Auch wenn die Kirchenbaracken aus Holz als Vorlage für den <strong>Notkirchenbau</strong><br />

gedacht waren, erreichte <strong>Bartning</strong> durch die spezifische Verwendung <strong>von</strong> Stein und<br />

Holz, seine klarere Raumkonzeption und Proportion wie auch durch die stärkere<br />

Dachneigung, dass vom „Barackencharakter“ nichts mehr spürbar war.<br />

1946 wurde der erste Notkirchenentwurf fertig gestellt und im Januar 1947<br />

zusammen mit einem zerlegbaren Holzmodell in Genf vorgestellt und nach<br />

Amerika weitergeleitet.<br />

Das Genehmigungsverfahren wurde beschleunigt durch das Einbringen der<br />

Entwurfsideen des Bauberaters der ETH in Zürich, des Schweizer Architekten Dr.<br />

Emil Staudacher, in <strong>Bartning</strong>s Variantenkatalog.<br />

Für den Typ A waren <strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong> und Emil Staudacher verantwortlich, wobei Typ<br />

B (<strong>Bartning</strong>) mit 3 Chorvarianten im eigenen Büro entworfen wurde, zusammen mit<br />

Oswald und Hampe.<br />

Typ B, mit tief abgeschlepptem Satteldach, hatte bei einer Breite <strong>von</strong> 11,54 m eine<br />

Firsthöhe <strong>von</strong> 11,25 m und konnte in drei Ausführungen – mit polygonalem Chor<br />

(Form 1), mit Altarraum mit geradem Abschluss (Form 2) oder ohne gesonderten<br />

Altarraum (Form 3) – bestellt werden. Typ B / Form 1 fasste 500 Personen und<br />

Form 2, 480 Personen, während Form 3 mit einem Fassungsvermögen <strong>von</strong> 350<br />

Personen die kleinste der Notkirchen war.<br />

Anfangs gab es gewisse Planungs- und Organisationsprobleme durch die<br />

schwierige Verzahnung der Abläufe mit der Schweizer Baufirma Gribi in Burgdorf<br />

(wo die Bauelemente produziert wurden) mit den vor Ort auszuführenden<br />

Arbeiten.<br />

In Pforzheim entstand 1948 der Prototyp einer evangelischen Notkirche; dies war<br />

der erste massive Neubau einer Kirche in Deutschland nach dem Krieg.<br />

Verwirklicht wurde die große Variante der Planung (Typ B mit polygonalem<br />

8


Altarraum) <strong>von</strong> <strong>Bartning</strong> vom Dezember 1946 mit insgesamt acht Binderpaaren im<br />

Kirchenschiff.<br />

Die Kosten, für die aus der Schweiz nach Deutschland zu liefernden Bauteile,<br />

beliefen sich, einschließlich der Ausstattung, auf rund 10.000 $ pro Kirche.<br />

Die gute Resonanz in der Presse und die Aufmerksamkeit der gesamten<br />

ökumenischen Welt, die in einem Werbefilm über das Hilfswerk Bilder der ersten<br />

Notkirche sah und nun ihre Vertreter nach Pforzheim schickte, um sich diese<br />

Modelkirche anzuschauen, bewirkten, dass der Wiederaufbauausschuss des<br />

Weltrates der Kirchen nun eine für Notkirchen längst bestimmte und festgelegte<br />

Summe für <strong>Bartning</strong>s Bauten freigab.<br />

Es folgten vier weiter Kirchen in Mannheim, Münster, Berlin und Dresden. Nach<br />

einer Spende aus Amerika <strong>von</strong> 100.000 $ liefen die Vorbereitungen zur Vergabe<br />

<strong>von</strong> 10 weiteren Kirchen an. Weitere Veröffentlichungen weckten das allgemeine<br />

Interesse und das Hilfswerk erhielt zahlreiche Anfragen und Bewerbungen <strong>von</strong><br />

Gemeinden. Im Herbst 1947 folgten weitere 300.000 $ <strong>von</strong> der amerikanischen<br />

Sektion des Lutherischen Weltbundes und weitere Spendenzuflüsse.<br />

Wichtiges Auswahlkriterium für das HEKD war zunächst eine großstädtische Lage<br />

der Gemeinde und der Grad der Zerstörung der kirchlichen Gebäude. Es musste<br />

das echte Bedürfnis einer Gemeinde und der wirkliche Notstand nachgewiesen<br />

werden. Weitere Bedingungen für die Gemeinden zur Vergabe waren, dass sie<br />

neben dem Vorweisen <strong>von</strong> einem Bauplatz auch für eine ausreichende<br />

Fundamentierung sorgen mussten.<br />

Die Gemeinden mussten aber auch ein verhältnismäßig geringes Eigenkapital<br />

beisteuern. Ab 1949 übernahmen die Landeskirchen einen Teil der Baukosten.<br />

Die Dauer des <strong>Notkirchenbau</strong>s erstreckte sich <strong>von</strong> etwa sieben Monaten<br />

(Nordhausen) bis zu eineinhalb Jahren. Wegen unvorhersehbarer<br />

Materialengpässe, schlechtem Wetter und vor allem der Währungsreform kam der<br />

Bau an vielen Orten ins Stocken.<br />

Die Einzelschritte des Entstehungsverlaufes einer Notkirche waren:<br />

Antragsstellung, Bewilligung, Planung, Durchführung (Baubeginn - Vermessung des<br />

Bauplatzes, Erdarbeiten, Fundamentierung, Aufstellung der Konstruktion,<br />

Ummauerung, Fertigstellung der Anbauten, Dacheindeckung, Einsetzen <strong>von</strong> Fenster<br />

& Türen, Innenausbau, Einrichtung des Kirchenraumes - Bauende), Einweihung.<br />

<strong>Der</strong> wirtschaftliche Aufschwung und der damit verbundene neu eingesetzte<br />

Bauboom der frühen 50er Jahre bedeutete gleichzeitig das Ende des<br />

Notkirchenprogramms. Man war nicht mehr auf eine „Notlösung“ angewiesen.<br />

9


6. Baustätten der Notkirchen<br />

Typ A – gemauerter Altarraum<br />

Frankfurt-Bonames, Emden<br />

Typ B – polygonaler Altarraum<br />

Pforzheim, Köln-Mühlheim, Wuppertal-Elberfeld, Würzburg, Ludwigshafen,<br />

Berlin-Rummelsburg, Giessen, Essen-Frohnhausen, Wesel, Dresden-Löbtau,<br />

Hamburg-Schnelsen, Hannover-Döhren, Münster, Kiel, Dortmund, Darmstadt,<br />

Bochum-Hamme, Leipzig-Anger-Crottendorf, Nordhausen, Rostock, Forst/Lausitz,<br />

Wismar<br />

Typ B – gemauerter Altarraum<br />

Heilbronn, Aachen, Duisburg, Kassel, Mainz, Nürnberg, Stuttgart, Bremen-<br />

Gröpelingen, München, Bad Oeynhausen, Düsseldorf, Worms, Chemnitz<br />

Typ B – ohne gesonderten Altarraum<br />

Hamburg-Hoheluft, Mannheim, Karlsruhe, Hamburg-Eppendorf, Hannover-List,<br />

Stralsund<br />

7. Gebaute Beispiele<br />

7.1. Wichernkirche in Heilbronn<br />

Im 2. Weltkrieg waren in Heilbronn alle kirchlichen Gebäude der<br />

Friedensgemeinde zerstört worden.<br />

1948 wurde die Wichernkirche durch Spendengelder amerikanischer<br />

Glaubensbrüder- und Schwestern für die zerstörte Friedenskirche, als freistehender<br />

Kirchenbau auf dem Gelände des kriegszerstörten evangelischen Kindergartens,<br />

erbaut.<br />

Die evangelische Kirche steht friedhofsnah und mit ihrer verputzten Fassade recht<br />

unscheinbar ca. 1 km vom Stadtzentrum Heilbronns entfernt. Sie versteckt sich in<br />

der Bismarckstraße 73 zwischen altertümlichen Wohnhäusern und relativ neu<br />

sanierten Geschoßwohnungsbauten. Lediglich das giebelseitig angebrachte Kreuz<br />

und die gegenüberliegende Glockenau<strong>fh</strong>ängung lassen darauf schließen, dass es<br />

sich um einen Kirchenbau handelt.<br />

10


Diese Notkirche wird durch einen 1983 angebauten, quer zur Kirchenachse<br />

stehenden, Vorbau mit hohem abgepultetem Dach erschlossen. Beim Eintreten in<br />

den Innenraum fällt der Blick auf die Zusatzbestuhlung des unter der Empore<br />

liegenden Gemeindesaals, welcher durch eine Faltwand vom Hauptraum getrennt<br />

werden kann.<br />

Die tragenden Holzbinderkonstruktionen, die Dachverschalung und die<br />

Trümmerbacksteine, welche zwischen den Holzelementen zur Ausmauerung<br />

dienten, lassen den Raum angenehm und ruhig wirken.<br />

<strong>Der</strong> Boden besteht aus Sandsteinplatten und unter den Bänken wurden Holzdielen<br />

verlegt.<br />

Die hölzernen Sitzgarnituren sind auf den, an der Stirnseite befindlichen,<br />

gemauerten Altar gerichtet.<br />

Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude ist aufgrund der fehlenden<br />

Wärmedämmung und der Ein-Scheiben-Verglasung nur schwer auf behagliche<br />

Raumtemperatur zu bringen.<br />

Durch die direkte Angliederung des Albert-Kindergartens, welcher 1944 zerstört<br />

und 1956 wieder errichtet wurde, ist die Wichernkirche eine zentrale und mit<br />

Leben gefüllte Anlaufstelle der evangelischen Gemeinde geworden.<br />

Neben der Abendgebete an den Mittwochen und des Gottesdienstes an den<br />

Sonntagen wird die Notkirche auch für Trauungen oder Trauergottesdienste<br />

genutzt.<br />

7.2. Lutherkirche in Mainz<br />

Die Lutherkirche wurde im Jahr 1949 in Mainz als erste Kirche nach dem Krieg<br />

erbaut. Über dem Bahnhof „Römisches Theater“ wurde die Notkirche in der<br />

Wilhelmiterstraße 17, auf dem Hügel „Schöner Berg“ mit südwestlicher<br />

Ausrichtung errichtet.<br />

Direkt neben dem Gemeindebau verlaufen die Gemäuer der Mainzer Zitadelle<br />

und zu ihren Füßen erstreckt sich historisches Gelände. Die Überreste des antiken<br />

„Theatrus Mogontiacensium“, lassen den größten Theaterbau der Antike nördlich<br />

der Alpen erahnen.<br />

Eine einläufige Treppenanlage führt durch die ansteigende und gepflegte<br />

Außenanlage mittig auf die nördliche Giebelseite der Kirche zu. Die Freitreppe teilt<br />

sich in zwei Arme, die zu den seitlichen Eingängen der Lutherkirche führen.<br />

<strong>Der</strong> Kinokomplex „Cinestar“ und zwei gewaltige Gewerbeneubauten versperren<br />

dem Besucher leider den Blick über die Mainzer Altstadt.<br />

11


Das Außenmauerwerk fügt sich durch den unverputzten Bruchstein harmonisch in<br />

die Umgebung.<br />

Beim Eintreten in die Kirche fällt der Blick auf den hinteren Gemeindesaal, welcher<br />

durch Vorhänge vom restlichen Raum abgetrennt werden kann. <strong>Der</strong><br />

Kircheninnenraum ist durch die Backstein-Ausmauerung und durch den warmen Ton<br />

<strong>von</strong> Holzparkett und Holzbindern geprägt.<br />

Verwunderlich ist, dass das unter Denkmalschutz stehende Gebäude einige<br />

Veränderungen miterlebt hat, die für Notkirchen ungewohnt sind. <strong>Der</strong> gemauerte<br />

Altar wurde abgerissen und durch einen Holzaltar ersetzt. Die ursprünglichen<br />

Sitzbänke sind durch helle Holzgarnituren ersetzt worden und wirken wie<br />

Fremdkörper im Raum. Die Fensterrahmen wurden innen wie auch außen mit<br />

weißer Farbe gestrichen und verfälschen somit die ursprüngliche Erscheinung des<br />

Gemeindehauses. Die beiden, seitlich an die Binder über die gesamte Längsachse<br />

angebrachten Holzkonstruktionen, welche Lichtröhren zur Beleuchtung beinhalten,<br />

fallen allerdings durch ihren farblichen Abgleich nicht weiter ins Auge.<br />

Auch diese Kirche leidet im Alltagsbetrieb unter der fehlenden Wärmedämmung<br />

und der Ein-Scheiben-Verglasung.<br />

Die seitlich und südlich angebrachten und verputzten, Anbauten bergen Teeküche,<br />

WC, Gemeinderaum, Sakristei und einen bescheidenen Wohnflügel.<br />

Die Kirche ist freitags für das Abendgebet und sonntags für den Gottesdienst<br />

geöffnet. Mittwochs mittags ist die Kirche für Besucher und Besichtigungen frei<br />

zugänglich.<br />

Die exquisite Lage und die harmonische Außenansicht, in Verbindung mit der<br />

historischen Umgebung, geben der evangelischen Lutherkirche eine einzigartige<br />

Stellung unter den Notkirchen <strong>von</strong> <strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong>.<br />

12


8. Architektonische Wirkung<br />

<strong>Bartning</strong>s gesamtes kirchenbauliches Werk seit seinem Sternkirchenentwurf wurde<br />

dadurch bestimmt, dass sich aus einfachen kombinierten Bauelementen, die als<br />

Einzelform erkennbar blieben, die Gesamtform des Gebäudes zusammensetzte. Er<br />

legte Wert auf die Verbindung verschiedener Nutzungsbereiche und auf deren<br />

räumliche Zuordnung, alles in einem formalen Geschlossenen.<br />

Durch die Flexibilität, die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten und die<br />

Exklusivität des Ortes wurde bewirkt, dass, trotz serieller Bauprinzipien, keine der<br />

Notkirchen identisch war.<br />

Die Einführung <strong>von</strong> Stahl und Glas (Stahlkirche) in den Kirchenbau ließ <strong>Bartning</strong><br />

teilweise auf heftige Kritik stoßen. Man warf ihm vor, dem Kirchenbau einen<br />

industriellen Charakter zu verleihen; diesen Vorwurf aber räumten spätestens die<br />

seriellen Notkirchen aus.<br />

Bei der Betrachtung der Notkirchen muss man ihre „warme“ Raumwirkung<br />

hervorheben, die im Innenraum, durch das in regelmäßigen Lagen aufgeführte<br />

Backsteinmauerwerk in Verbindung mit den geflammten Holznagelbindern, dem<br />

Gläubigen Geborgenheit in einer damals ringsum zerstörten Umwelt bot. Die<br />

unterschiedliche Farbigkeit der verwendeten Steine, bedingt durch ihre<br />

Zweitverwendung, erinnert an die verheerenden Zerstörungen des äußeren<br />

Raumes.<br />

Die Außenhaut der Notkirchen passte sich darüber hinaus den lokalen<br />

Gegebenheiten an, d.h. die äußere Erscheinung wurde nicht nur durch den<br />

variablen Grundriss bestimmt sondern auch durch die Verwendung <strong>von</strong><br />

unterschiedlichen Materialien (<strong>von</strong> Backstein bis zu Sandstein in Lagen, oder <strong>von</strong><br />

Trümmermaterial).<br />

Beim Betreten des Innenraums <strong>von</strong> der Seite fällt der Blick zunächst auf die<br />

versammelte Gemeinde und erst später auf den exponierten Altar der<br />

Kirchenachse. Durch diese Wegeführungskonzepte und die daraus resultierende<br />

Wahrnehmungsfolge wurde die Bedeutung der Gemeinde und somit soziale und<br />

seelsorgerische Aufgaben der Kirche herausgestellt.<br />

<strong>Der</strong> Vergleich mit vorangegangenen Planungen <strong>Bartning</strong>s zeigt, dass vieles bereits<br />

vorgedacht oder in der Praxis getestet war, bevor er es bei den<br />

Notkirchenprogrammen angewendet hat. Das Bauprogramm basierte auf seinen<br />

Erfahrungen im Montage- und Systembau (Stahlkirche, 1928) und auf den<br />

Experimenten mit serieller Bauproduktion (Werfthaussystem, 1932). Auch bei<br />

seinen Projekten in Lehmbauweise 1946 in Neckarsteinach konnte er Erfahrungen<br />

mit Materialknappheit und dem Mangel an qualifizierten Arbeitern sammeln. Die<br />

unkonventionelle Übertragung industrieller Bauverfahren aus dem Profanbau<br />

13


(Typisierungen und Serienproduktion) in den Bereich des Kirchenbaus war das<br />

innovative Element dieser Architektur.<br />

Zwischen Tradition und Moderne oder Wiederaufbau und Neubau bewegte sich<br />

das Spektrum der Nachkriegsarchitektur.<br />

<strong>Bartning</strong> prägte den Begriff der Raumspannung und drückte damit einen<br />

künstlerischen Gestaltungswillen aus, der eher auf räumliche Kräfte und Qualitäten<br />

zielte als an der ästhetischen Wirkung der Oberflächen orientiert war.<br />

Eine weitere, wichtige Komponente seines Entwerfens war zweifellos die Lösung<br />

funktioneller Probleme und das Sicherstellen <strong>von</strong> Brauchbarkeit. Durch viele seiner<br />

Projekte und Bauten zogen sich kontinuierlich drei Entwurfsmerkmale: die<br />

Tauglichkeit zur einfachen technischen Realisierung, die Suche nach Elementen und<br />

Systemen zur Montage und das Anstreben einfacher, nicht spezieller<br />

Konstruktionen.<br />

9. Schlusswort<br />

<strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong> sagte bei der Einweihung der ersten Kirche 1948: „Sehet, diese vom<br />

Boden auf zueinander geneigte und zum Rund sich schließende Konstruktion, sie<br />

ein solches Zelt in der Wüste. Wir wissen aber, dass gerade in der Wüstenei der<br />

Stadt, dass in der Not und Verwirrung der Seelen die klare Ordnung, die Einfalt<br />

und unbedingte Ehrlichkeit dieses Zeltes <strong>von</strong> tiefster Bedeutung ist. Wir wissen,<br />

dass Notkirchen nicht notdürftiger Behelf, sondern neue und gültige Gestalt der<br />

Kraft der Not bedeutet.“<br />

<strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong> leistete in seinem baulichen wie theoretischen Wirken einen<br />

herausragenden Beitrag zum protestantischen Kirchenbau des 20. Jahrhunderts in<br />

Deutschland.<br />

<strong>Bartning</strong> war stark an einer Bestätigung seiner Bauten im Sinne <strong>von</strong><br />

Allgemeingültigkeit interessiert. So jedenfalls darf man die typologischen Bezüge<br />

auffassen, die zwischen seinen Profanbauten und deren Abwandlung zu<br />

Sakralbauten bestanden. Dies gilt sowohl für den Mailänder Pavillon und die<br />

Berliner Taufkapelle wie auch für die zunächst als Ausstellungsbau konzipierte<br />

Stahlkirche auf der in Köln und deren Wiedererrichtung als Essener<br />

Gemeindekirche.<br />

Aus einem <strong>von</strong> Zerstörung und Not geprägten historischen Moment entstanden,<br />

blieben die Notkirchen ausdrucksstarke zeitlose Zeichen <strong>von</strong> Demut und Hoffnung<br />

für Menschen, denen der Krieg Heimat, Besitz und geliebte Menschen geraubt<br />

hatte.<br />

14


10. Dokumentation<br />

Architekt <strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong> (1883 – 1959)<br />

15


Typ B / 3 Varianten und Typ A des Notkirchenprogramms<br />

Konstruktionsaufbau Notkirche 1947<br />

16


Außenansicht Auferstehungskirche Pforzheim 1945 - 1948<br />

Innenansicht Auferstehungskirche Pforzheim<br />

17


Wichernkirche Heilbronn 1948<br />

Wichernkirche Rückansicht<br />

18


Innenansicht, Blick zur Kirchenorgel<br />

Innenansicht, Blick zum gemauerten Altar<br />

19


Materialansicht innen, Backsteinausmauerung<br />

Materialansicht innen, Holzbinderpaare<br />

20


Lutherkirche Mainz 1948 -1949<br />

Frontansicht Lutherkirche<br />

21


Seitenansicht Lutherkirche<br />

Rückansicht Lutherkirche<br />

22


Innenansicht, Gemeinderaum<br />

Innenansicht, Blick zum Altar<br />

23


Innenansicht, Blick zur Kirchenorgel<br />

Materialansicht, Backsteinausmauerung<br />

24


Detailansicht, Stahlträger / Abtrennvorrichtung<br />

Detailansicht, Sockel Holzbinder<br />

25


Materialansicht Außen, Bruchstein<br />

26


11. Literatur<br />

- Bredow Jürgen, Lerch Helmut, Materialien zum Werk des Architekten<br />

<strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong>, Darmstadt: Verl. Das Beispiel, 1983<br />

- Schneider Christoph, Notkirchenprogramm <strong>von</strong> <strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong>,<br />

Marburg, Tectum-Verlag, 1995<br />

- Küster Ingrid, <strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong> als Kirchbaumeister, Bonn, Phil. Diss.,<br />

1982<br />

- Richter Tillo Richter, Kreutzkirche in Chemnitz-Kaßberg, Chemnitz,<br />

Evang. Forum, 1996<br />

- Posener Julius, <strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong>, Berlin, Akad.d.Künste, 1983<br />

- <strong>Bartning</strong> <strong>Otto</strong>, Vom neuen Kirchenbau, Berlin, Verlag Bruno Cassirer,<br />

1919<br />

- <strong>Bartning</strong> <strong>Otto</strong>, Vom Raum der Kirche, Bramsche, --- , 1958<br />

- Frings Marcus, Die Sternkirche <strong>von</strong> <strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong>, Weimar, VDG,<br />

2002<br />

- Biedrzynski Richard, Kirchen unserer Zeit, Münschen, Hirmer Verlag,<br />

1958<br />

- Gerbing Chris, Die Auferstehungskirche in Pforzheim, Regensburg,<br />

Schnell & Steiner, 2001<br />

- Meyer Hans, <strong>Der</strong> Baumeister <strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong> und die<br />

Wiederentdeckung des Raumes, Heidelberg, Lambert Schneider<br />

Verlag, 1951<br />

- Pollak Ernst, <strong>Der</strong> Baumeister <strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong>, Berlin, Ernst Pollak Verlag,<br />

1926<br />

- Ballewski Gerhard, Baumeister <strong>Otto</strong> <strong>Bartning</strong> - Notkirchen, Berlin,<br />

Evang. Himmelfahrts Gemeinde, 1988<br />

- Großmann Dieter, Protestantischer Kirchenbau, Marburg, Trautfetter<br />

und Fischer, 1996<br />

- Distel Walter, Protestantischer Kirchenbau seit 1900 in<br />

Deutschland, Zürich, Orell Füssli, 1933<br />

- Ficker Johannes, Evangelischer Kirchenbau, Leipzig, Dietrich, 1905<br />

- Kunze Gerhard, Evangelischer Kirchenbau vor neuen Aufgaben,<br />

Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht, 1947<br />

- Bernecker Ulrich, Unsere Kirchen, Weikersheim, Margraf Verlag, 2003<br />

- Clowney Paul & Tessa, Kirchen entdecken, Wuppertal, Zürich Brockhaus,<br />

1991<br />

- Zweiter Kongreß für Protestantischen Kirchenbau, Dresden,<br />

Kühtmann, 1906<br />

- Wendland, Winfried, Kirchenbau in dieser Zeit, Berlin, Evang.<br />

Verlagsanstalt, 1957<br />

- Kallmeyer Lothar, Kirchenbau Spektrum West – Ost, Darmstadt, Das<br />

Beispiel, 1991<br />

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