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HOCHBEGABUNG UND SCHULE<br />
Des Weiteren erfragten wir folgende neun Einschätzungen der Eltern über Veränderungen<br />
in der innerfamiliären Situationen und der Situation des Kindes – sofern sie im Beratungsgespräch<br />
thematisiert worden sind (in Klammern ist jeweils der Durchschnittswert der Veränderungen<br />
angegeben): Sicherheit im Umgang mit dem Thema „Begabung“ allgemein<br />
(+1.7) – Sicherheit im Umgang mit der Begabung des Kindes (+1.6) – Sicherheit des Kindes<br />
im Umgang mit der eigenen Begabung (+1.3) – Selbstvertrauen des Kindes (+1.2) – Selbstständigkeit<br />
des Kindes (+1.2) – Seelisches Wohlbefinden des Kindes (+1.0) – Familienklima/Atmosphäre<br />
in der Familie (+1.0) – Gemeinsame familiäre Aktivitäten (+0.9) – Problematische<br />
Verhaltensweisen innerhalb der Familie (+0.7).<br />
Die durchschnittlichen Veränderungseinschätzungen der zehn schulbezogenen Kategorien<br />
liegen zwischen +0.6 und +1.1, sind also durchweg positiv. Verglichen hiermit erscheinen –<br />
insgesamt gesehen – zumeist die Einschätzungen etwas positiver, die sich auf die innerfamiliäre<br />
Situation und die Situation des Kindes beziehen. Die entsprechenden Mittelwerte<br />
liegen zwischen +0.7 und +1.7. Erwähnt seien noch die (relativ gesehen) besonders positiven<br />
Einschätzungen der drei Kategorien, die sich auf den Umgang mit dem Thema „Begabung“<br />
beziehen („Sicherheit im Umgang mit dem Thema ‚Begabung‘ allgemein“: +1.7,<br />
„Sicherheit im Umgang mit der Begabung des Kindes“: +1.6 und „Sicherheit des Kindes im<br />
Umgang mit der eigenen Begabung“: +1.3).<br />
Eine detailliertere und hier nur zusammenfassend wiedergegebene Betrachtung der Verteilung<br />
der Einschätzungen auf die sieben Abstufungen der Antwortskala zeigt, dass der<br />
negative Bereich eher selten angekreuzt wurde. Bei einer Einzelbetrachtung aller Kategorien<br />
befinden sich maximal 17.5% der Einschätzungen pro Kategorie in diesem Bereich, zumeist<br />
liegt der Prozentsatz aber wesentlich niedriger. Die drei Bereiche, in denen solche negativen<br />
Einschätzungen am (relativ) häufigsten vorkommen, sind „Verhältnis der Eltern zur Lehrkraft“<br />
(15.8%), „Förderung des Kindes durch die Schule“ (16.5%) und „Schulleistungen“<br />
(17.5%). Vor dem Hintergrund der bekannten hohen Stabilität schulischer Leistungen ist<br />
hier eine kurzfristige Verbesserung, auch wenn dies zu bedauern ist, eher selten – insbesondere<br />
wenn die Leistungen teilweise seit Jahren eher mäßig waren und sich entsprechende<br />
Wissenslücken aufgebaut haben. Betrachtet man alle 19 Einzeleinschätzungen<br />
zusammen, wurde die negativste Kategorie „–3“ insgesamt nur 147-mal angekreuzt; dies<br />
entspricht nur 1.6% der Gesamtheit aller 9143 abgegebenen Bewertungen. Hier ist insbesondere<br />
die auf die Schule bezogene Kategorie „Förderung des Kindes durch die Schule“<br />
überrepräsentiert: So beurteilen 6.4% (das entspricht 41 Familien) von denjenigen Familien,<br />
bei denen schulische Fragen im Beratungsgespräch angesprochen worden sind, die<br />
Förderung ihres Kindes durch die Schule mit „–3“ und 4.2% (entspricht 27 Familien) mit „–2“.<br />
Der Prozentsatz der sehr guten Bewertungen (mit Werten von „+2“ oder „+3“) liegt bei den<br />
meisten Kategorien im Bereich zwischen 30% und 40%, so dass sich – wie auch schon durch<br />
die Betrachtung der Mittelwerte nahe gelegt – eine Häufung der Einschätzungen im (leicht)<br />
positiven, das heißt im guten Bereich findet. Wie bereits erwähnt, weisen einige Kategorien<br />
aus dem Bereich „Umsetzung in der Schule“ Häufungen im negativen Bereich auf, die auf<br />
das Thema „Begabung“ bezogenen Kategorien hingegen Häufungen im positiven Bereich.