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Petra Hanses<br />
Beispielgutachten<br />
Anlass der Untersuchung und relevante Vorgeschichte<br />
HOCHBEGABUNG UND SCHULE<br />
Es wurde ein ausführliches Anamnesegespräch mit den Eltern geführt, an dem teilweise<br />
auch Anna teilnahm. Beim Diagnostiktermin fand zusätzlich ein Explorationsgespräch mit<br />
Anna alleine statt. In die nachfolgende Darstellung des Untersuchungsanlasses und auch<br />
in die Empfehlungen fließen relevante Informationen der familiären und schulischen Vorgeschichte<br />
ein, die im Anamnesegespräch und in der Exploration erhoben wurden. Die<br />
schulische Situation wird – soweit nicht anders vermerkt – aus Sicht der Familie geschildert.<br />
Anna T. (geb. am 1.10.2000) wird im Alter von 7;5 Jahren bei BRAIN vorgestellt, um ihre<br />
intellektuelle Begabung abzuklären. Anna sei ein wissbegieriges, kreatives und lernfreudiges<br />
Kind, das über eine sehr gute Merkfähigkeit verfüge und sich sowohl sprachlich als auch<br />
geistig seinem Alter voraus entwickelt habe. Sie habe sich früh für Buchstaben interessiert<br />
und mit dreieinhalb Jahren erste Schreibversuche unternommen. Das Lesen habe sie mit<br />
fünf Jahren gelernt und vor der Einschulung auch bereits sehr gut rechnen können (Addition<br />
und Subtraktion im Zahlenraum bis etwa 100; gutes Verständnis der Multiplikation). Da<br />
Anna bereits im Kindergarten ihren Alterskameraden deutlich voraus gewesen sei, hätten<br />
die Eltern eine vorzeitige Einschulung erwogen. Anna habe aber damals klar zum Ausdruck<br />
gebracht, dass sie lieber noch ein Jahr im Kindergarten bei ihren Freundinnen bleiben<br />
wolle. Sie sei auch bis zum Schluss immer gerne in den Kindergarten gegangen, weswegen<br />
sich die Eltern gegen eine vorzeitige Einschulung entschieden hätten.