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HOCHBEGABUNG UND SCHULE<br />

Anamnesefragebogen zu, der zusammen mit dem letzten Schulzeugnis und – soweit vorhanden<br />

– Vorbefunden ihres Kindes rechtzeitig vor dem ersten Termin ausgefüllt an den<br />

jeweiligen Ansprechpartner zurück geschickt werden muss.<br />

Das Erstgespräch, das möglichst mit beiden Elternteilen (zumindest aber mit einem Elternteil,<br />

meistens mit der Mutter) und dem Kind geführt wird, dient der ergänzenden Erhebung<br />

anamnestischer Daten und vor allem der detaillierten Klärung des aktuellen Anliegens und<br />

der Beratungsbedürfnisse der Betroffenen. Oft zeichnen sich dann auch zusätzliche Fragestellungen<br />

ab, die im telefonischen Erstkontakt noch nicht angesprochen worden waren. Je<br />

nach Problemlage und Alter des Kindes bzw. der oder des Jugendlichen erweist es sich als<br />

günstig, manche Teile des Erstgesprächs allein mit den Eltern und/oder allein mit dem Kind<br />

bzw. Jugendlichen zu führen.<br />

Der zweite Termin – die ausführliche psychodiagnostische Untersuchung – umfasst in der<br />

Regel mehrere Testverfahren zur Abklärung der kognitiven Leistungsfähigkeit. Darüber hinaus<br />

werden fast immer auch Verfahren eingesetzt, die für die individuelle Fragestellung der<br />

Betroffenen ausgewählt wurden (Persönlichkeitstest, Angstfragebogen, Sozialfragebogen,<br />

Familenfragebogen, Verfahren zur Ermittlung der Konzentrationsfähigkeit/Aufmerksamkeit<br />

etc.). Eine ausführliche Exploration und die Beobachtung des Kindes bei der Bearbeitung<br />

der diagnostischen Verfahren liefern wichtige ergänzende Informationen und werden bei<br />

BRAIN als zentrale Elemente der Diagnostik verstanden.<br />

Im abschließenden Beratungsgespräch (3. Termin) thematisiert die psychologische Beraterin<br />

bzw. der psychologische Berater mit den Eltern die Problemlage und erläutert möglichst<br />

verständlich und ausführlich die verwendeten Testverfahren, Fragebögen und die Ergebnisse<br />

der Psychodiagnostik. Aufgrund einer Integration aller Befunde einschließlich der für<br />

die Fragestellung relevanten Aspekte der Vorgeschichte werden gemeinsam mit den Eltern<br />

individuelle Empfehlungen zur Verbesserung der aktuellen Situation erarbeitet. Auf Wunsch<br />

der Eltern kann es während des Beratungsprozesses oder auch hinterher noch zu ergänzenden<br />

telefonischen Gesprächen mit der Schule oder anderen Institutionen (z.B. Jugendamt)<br />

kommen. Dazu muss selbstverständlich eine schriftliche Entbindung von der Schweigepflicht<br />

gegenüber diesen Institutionen durch die Erziehungsberechtigten vorliegen.<br />

Die Begabungsdiagnostische Beratungsstelle BRAIN fertigt für jedes Kind ein sehr ausführliches<br />

psychologisches Gutachten an, das den Eltern im Befundgespräch detailliert<br />

erläutert und dann ausgehändigt wird. Gelegentlich möchten Eltern das Gutachten ohne<br />

Erläuterung und ohne Beratungsgespräch zugeschickt bekommen – diesem Ansinnen wird<br />

prinzipiell nicht nachgekommen, da solch ein Vorgehen der Konzeption von BRAIN widerspricht<br />

und psychologisch kaum zu verantworten ist.<br />

Alle psychologischen Schritte – von der telefonischen Erstberatung und Anamnese bis hin<br />

zum abschließenden Gespräch – werden ausschließlich von erfahrenen Diplom-Psychologinnen<br />

bzw. Diplom-Psychologen (und nicht von studentischen Hilfskräften) unternommen.<br />

Der Beratungsprozess wird von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für interne Zwecke<br />

ausführlich dokumentiert. Die Psychologinnen und Psychologen von BRAIN bleiben auch<br />

weiterhin Ansprechpartner, falls sich zu einem späteren Zeitpunkt Fragen ergeben. Alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter unterliegen einer strikten Schweigepflicht.

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