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HOCHBEGABUNG UND SCHULE<br />
Ich weiß nicht, ob mein Kind „hochbegabt“ ist. Wann bin ich richtig bei BRAIN?<br />
Einige Eltern bekommen immer wieder von Dritten gesagt, ihr Kind sei bestimmt hochbegabt;<br />
andere meinen, selbst Anzeichen dafür entdeckt zu haben. Manche Institutionen und<br />
Internetseiten bieten auch „Checklisten“ an, mit denen ein „Verdacht auf Hochbegabung“<br />
überprüft werden soll. Von Checklisten als Diagnoseinstrument ist aber grundsätzlich und<br />
in jedem Fall abzuraten. Einige hochbegabte Kinder zeigen – ebenso wie einige besonders<br />
gut geförderte oder besonders interessierte Kinder – Anzeichen in ihrer Entwicklung, die<br />
Eltern, Lehrkräfte oder Ärztinnen und Ärzte vermuten lassen, dass das Kind oder die Schülerin<br />
oder der Schüler sehr intelligent sei. Diese Vermutung kann stimmen, kann aber auch<br />
(das ist recht häufig) falsch sein. Letztendlich bringt nur eine solide psychologische Fachdiagnostik<br />
Aufschluss über die tatsächliche intellektuelle Begabung. Dafür bietet sich BRAIN<br />
an, aber auch Schulpsychologinnen und Schulpsychologen oder niedergelassene Psychologinnen<br />
und Psychologen stellen eine mögliche Anlaufstelle dar (sofern sie das notwendige<br />
psychologisch-pädagogische, entwicklungspsychologische, differentialpsychologische<br />
und diagnostische Wissen haben).<br />
Die Entwicklung der kognitiven Fähigkeiten schwankt im Kleinkind- und frühen Kindesalter<br />
noch beträchtlich; eine zuverlässige Prognose über einen etwas längeren Zeitraum ist kaum<br />
möglich. Deshalb führt BRAIN in der Regel – von Ausnahmen abgesehen – keine Diagnostik<br />
bei Kindern durch, die jünger als fünf Jahre sind.