Jugendarbeit – Abschlussbericht des Jugendar- beiters Hendrik Lohse
Jugendarbeit – Abschlussbericht des Jugendar- beiters Hendrik Lohse
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Aus der Konzeption der Ev. Kindergärten in<br />
Ringgau<br />
Am 21. März 2009 wurde die neue erarbeitete Konzeption<br />
der Kindergärten Netra und Datterode der<br />
Öffentlichkeit vorgestellt. Wir möchten Ihnen hier<br />
einen Auszug daraus über die Arbeit mit den verschiedenen<br />
Altersstufen präsentieren.<br />
Aktuelles Teamfoto Stand Januar 2009<br />
Oben: Madeleine Koch, Christine Robel, Petra Achler, Mitte: Gabriele Stübner,<br />
Birgit Wieditz, Rosa Schaab, Unten: Regina Strube, Anja Küch, Helga<br />
Ankenbrand-Pajonk, Simone Nolte, Ute Schäffer, Wolfgang Meister, Sabrina<br />
Reinz. Es fehlt leider: Christina Lingert<br />
Die Arbeit mit zwei- und drei-jährigen<br />
Kindern<br />
Durch den gesellschaftlichen Wandel wuchs in den letzten<br />
Jahren der Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder<br />
ab dem 2. Lebensjahr. Um den Wünschen der Eltern<br />
entgegen zu kommen, hat unsere Einrichtung die Voraussetzungen<br />
dafür geschaffen und kann nun in der Einrichtung<br />
in Netra bis zu 10 Kindern unter drei Jahren jeweils<br />
in eine altersübergreifende Gruppe aufnehmen.<br />
Räumliche Ausstattung<br />
Um dieser Altersgruppe gerecht zu werden, wurden in<br />
der Einrichtung Veränderungen vorgenommen. Ein Wickeltisch<br />
ermöglicht uns das Wickeln der Windelkinder.<br />
Tische und Stühle wurden in den entsprechenden Höhen<br />
für Kleinstkinder angepasst. Die Kinder haben mit<br />
ihren Füßen Bodenkontakt. In den Waschräumen sind<br />
Handtücher und Zahnbecher in Greifhöhe ange-bracht.<br />
- 18 -<br />
Für die 2- und 3-jährigen Kinder bieten wir auch außerhalb<br />
der festgelegten Ruhezeiten die Schlaf- und Rückzugsmöglichkeiten<br />
an.<br />
Die Eingewöhnung<br />
Die Aufnahmemodalitäten sind identisch mit denen der<br />
älteren Kinder. Um den Kleinstkindern die Ablösephase<br />
zu erleichtern und das Ziel für „individuelle Eingewöhnung“<br />
tatsächlich umsetzen zu können, nehmen wir<br />
diese Altersgruppe zeitversetzt auf. Hierbei muss von<br />
den Erzieherinnen beachtet werden, dass jüngere Kinder<br />
ein stärkeres Bindungsverhalten haben als Kinder<br />
über 3 Jahre. Kleinst-kinder brauchen den vermehrten<br />
Körperkontakt durch auf den Schoß nehmen, Streicheln,<br />
besondere Ansprache beim Wickeln und Füttern.<br />
Dies bietet der Erzieherin die Möglichkeit, eine<br />
Bindung herzustellen, Bezugsperson zu werden. Das<br />
2-jährige Kind nimmt viel durch Kontakt und Handeln<br />
auf, da die Sprachentwicklung noch nicht so weit fortgeschritten<br />
ist.<br />
Spielmöglichkeiten- und Materialien<br />
Die Altersgruppe der 2- und 3-jährigen spielt meist noch<br />
nicht miteinander, sondern nebeneinander her. Da sie<br />
einen großen Entdeckungs- und Beobachtungsdrang haben,<br />
stellen wir ihnen vielfältige Materialien zur Verfügung.<br />
Sie haben Spaß am Spiel mit Haushaltsgegenständen<br />
wie Bechern, Löffeln, Töpfen, Bürsten,<br />
Klammern usw. Ebenso wichtig sind Naturmaterialien<br />
wie Holz, Steine u.ä., mit denen sie probieren und experimentieren<br />
können. Kleinteile wie Perlen, Kugeln u.ä.<br />
müssen für die 2-jährigen unerreichbar gelagert sein. Im<br />
Spiel lernen die Kinder Formen, Farben und Zahlen kennen.<br />
Im Freispiel bieten wir ihnen die verschiedensten<br />
Bastelmaterialien an.<br />
Um die Sprache zu fördern, schauen wir altersgerechte<br />
Bilderbücher in Kleingruppen an, singen Lieder und machen<br />
Fingerspiele. Wir bieten den 2+3-jährigen Kindern<br />
einen strukturierten Tagesablauf und Rituale, die ihnen<br />
Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Um ihren<br />
großen Bewegungsdrang ausleben zu können, bedienen<br />
sich die Kleinen gerne der Rutscher-Autos und Käfer auf<br />
Rollen, von denen mehrere in unserer Einrichtung vorhanden<br />
sind.