Jugendarbeit – Abschlussbericht des Jugendar- beiters Hendrik Lohse
Jugendarbeit – Abschlussbericht des Jugendar- beiters Hendrik Lohse Jugendarbeit – Abschlussbericht des Jugendar- beiters Hendrik Lohse
30. Jahrgang Ausgabe 1/2009 INHALTSVERZEICHNIS Impressum / Spendenkonten....2 Angedacht – 2000. Geburtstag des Apostels Paulus.........3 Kirchengemeinde Datterode- Röhrda....................................8 Kirchspiel Netra-Lüderbach....11 Kirchspiel Renda.....................14 Diakoniestation.......................17 Kindergarten...........................18 Konfirmandentagung..............21 Paulusstatue vor dem Vatikan Freud und Leid........................22 Unterstützer / Sponsoren........22 Anschriften / Zuständigkeiten. 23 Ostern.....................................24
- Seite 2 und 3: Liebe Leserin, lieber Leser! S ie h
- Seite 4 und 5: 2000. GEBURTSTAG DES APOSTELS PAULU
- Seite 6 und 7: Jugendarbeit - Abschlussbericht des
- Seite 8 und 9: Kirchengemeinde Datterode-Röhrda L
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- Seite 18 und 19: Aus der Konzeption der Ev. Kinderg
- Seite 20 und 21: AUS DER KONZEPTION DER EV. KINDERG
- Seite 22 und 23: Freud und Leid TAUFEN Getauft wurde
- Seite 24: Die Auferstehung - Altarbild des Co
30. Jahrgang Ausgabe 1/2009<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Impressum / Spendenkonten....2<br />
Angedacht <strong>–</strong> 2000. Geburtstag<br />
<strong>des</strong> Apostels Paulus.........3<br />
Kirchengemeinde Datterode-<br />
Röhrda....................................8<br />
Kirchspiel Netra-Lüderbach....11<br />
Kirchspiel Renda.....................14<br />
Diakoniestation.......................17<br />
Kindergarten...........................18<br />
Konfirmandentagung..............21<br />
Paulusstatue vor dem Vatikan<br />
Freud und Leid........................22<br />
Unterstützer / Sponsoren........22<br />
Anschriften / Zuständigkeiten. 23<br />
Ostern.....................................24
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
S<br />
ie halten nun die erste Ausgabe <strong>des</strong> Gemeindebriefes Kirche im Ringgau im Jahr 2009 in Händen. Eine Zeit vieler<br />
Ereignisse ist die Zeit vor dieser Ausgabe gewesen: Die Advents- und Weihnachtszeit, Jahreswechsel, Weltgebetstag,<br />
Konfirmandenfreizeit, Vorbereitung auf die Konfirmationen.<br />
D avon werden wir in dieser Ausgabe berichten. Und auch vom Apostel Paulus. In diesem Jahr wird <strong>–</strong> vor allem in<br />
der römisch-katholischen Kirche das Paulusjahr gefeiert. Aber auch für uns ist es gut, uns mit diesem bedeutsamen<br />
und in seiner Theologie scharfsinnigen, aber auch sperrigen Theologen zu beschäftigen, der Theologen immer<br />
wieder zu neuen Wegen inspiriert hat, wie beispielsweise Martin Luther oder Karl Barth.<br />
A uch eine personellen Veränderung hat es in der Zwischenzeit gegeben: Der <strong><strong>Jugendar</strong>beit</strong>er <strong>Hendrik</strong> <strong>Lohse</strong> hat<br />
zum 01.03. eine neue Stelle in Darmstadt angetreten. Wir konnten ihm keine ganze Stelle anbieten und verstehen<br />
seinen Schritt. Wir wünschen ihm für seine Zukunft viele Erfolg und Gottes Segen. Seinen <strong>Abschlussbericht</strong> können<br />
Sie auf den Seiten 6 und 7 dieser Ausgabe lesen.<br />
Eine besinnliche Passions- und eine fröhliche Osterzeit wünscht Ihnen<br />
Dank an alle Spender und Spenderinnen<br />
Impressum / Spendenkonten<br />
Impressum: Kirche im Ringgau - Gemeindebrief<br />
Herausgeber: Die Evangelischen Kirchengemeinden im Ringgau<br />
Redaktion: Pfr. Kai Uwe Schröter, Pfrin. Katrin Schröter (Datterode), Pfrin. Andrea Kaiser (Netra),<br />
Pfr. Dirk Panke (Renda)<br />
Schlussredaktion: K.U. Schröter<br />
Versand: K.U. Schröter, Am Kirchrain 14, 37296 Ringgau<strong>–</strong>Datterode<br />
Druck: Druckerei Hellwig, Oberlandstraße 16, 37269 Eschwege<br />
Finanzierung: Durch Spenden und Sponsoren<br />
- 2 -<br />
das Redaktionsteam der Kirche im Ringgau.<br />
Die Bitte um Unterstützung <strong>des</strong> Evangelischen Gemeindeverban<strong>des</strong> Nordringgau ist auf ein erfreuliches Echo gestoßen:<br />
Bis Mitte Februar haben Sie zusammen 3.405 € für die verschiedenen Aufgaben im Gemeindeverband gespendet.<br />
Im Einzelnen bedeutet das: Allgemeine Aufgaben: 1.795 €, Gemeindebrief: 181,67 €, Kirchenmusik:<br />
150 €, für die kirchlichen Gebäude: 516,67 € und für diakonische Aufgaben: 761,66 €.<br />
Wir danken allen Spenderinnen und Spendern herzlich für diese Unterstützung.<br />
Sie zeigen mit Ihren Gaben, wie sehr Sie mit dem Gemeindeverband und den einzelnen Kirchengemeinden verbunden<br />
sind, zumal viele von Ihnen darüber hinaus in ihren Gemeinden besondere Spendenzwecke zusätzlich unterstützen.<br />
Zuschriften, Beiträge und Leserbriefe bitte an die zuständigen Pfarrämter schicken.<br />
"Der Gemeindebrief - Kirche im Ringgau" erscheint viermal im Jahr in allen Ortsteilen der Gemeinde Ringgau (Datterode, Grandenborn,<br />
Lüderbach, Netra, Renda, Rittmannshausen und Röhrda) sowie in Herleshausen-Altefeld (Kirchspiel Renda).<br />
Unsere Spendenkonten:<br />
Kirchenkreisamt Eschwege/Gemeindebrief "Kirche im Ringgau"/ KiKa Ev. Gemeindeverband Nordringgau/Spende<br />
Sparkasse Werra <strong>–</strong> Meißner (BLZ 522 500 30) Kto. 13 508<br />
Ev. Kreditgenossenschaft Kassel (BLZ 520 604 10) Kto. 1 200 100<br />
Postgiro Frankfurt/M. (BLZ 500 100 60) Kto. 85 933-601<br />
Raiffeisenbank Eschwege (BLZ 522 603 85) Kto. 2 432 200
2000. Geburtstag <strong>des</strong> Apostels Paulus<br />
An 2 Tagen im Jahr<br />
(25. Januar = Pauli<br />
Bekehrung und 29.<br />
Juni = Tag der Apostel<br />
Petrus und<br />
Paulus) gedenkt die<br />
Kirche <strong>des</strong> Apostels<br />
Paulus, der nach<br />
Apostelgeschichte<br />
16 das Evangelium<br />
nach Europa gebracht<br />
hat, der zwar<br />
unscheinbar von<br />
Mosaik aus Ravenna<br />
Gestalt, aber um so<br />
mehr mit der Kraft <strong>des</strong> göttlichen Wortes den Glauben<br />
der Christenheit wie kaum ein anderer geprägt hat. Niemand<br />
weiß genau, in welchem Jahr der Apostel Paulus<br />
geboren wurde. Das Heiligenlexikon datiert sein Geburtsjahr<br />
zwischen 7 und 10 n. Chr. Dennoch hat Papst<br />
Benedikt XVI. das Jahr 2008 als Paulus-Jahr ausgerufen.<br />
Die Idee eines Paulusjahres wurde in der Evangelischen<br />
Kirche verhalten aufgenommen, da der Papst den<br />
Gläubigen anlässlich der Paulus-Feierlichkeiten „Ablass“<br />
in Aussicht stellte. Immerhin war es der Römerbrief<br />
<strong>des</strong> Apostels, der Martin Luther zu seiner Lehre von<br />
der Rechtfertigung allein aus Glauben geführt hat. Der<br />
Handel mit Ablassbriefen war einer der stärksten Auslöser<br />
für Luthers Kritik am Papst und an der Kirche seiner<br />
Zeit.<br />
„So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird<br />
ohne <strong>des</strong> Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.“<br />
Paulus im Römerbrief 3,28<br />
Wie funktioniert Ablass? Anlässlich <strong>des</strong> 2000. Geburtstages<br />
<strong>des</strong> Apostels Paulus feiert die (katholische)<br />
Kirche vom 28. Juni 2008 bis 29. Juni 2009 das „Paulusjahr“<br />
und gewährt innerhalb dieses Zeitraumes besondere<br />
Ablässe. Der Gläubige kann (max. 1x pro Tag),<br />
entweder für sich selbst, einen Verstorbenen oder<br />
die armen Seelen im Fegefeuer einen Vollablass erwirken.<br />
Dazu muss er z.B. an einer öffentlichen hl. Messe<br />
zu Ehren <strong>des</strong> Apostels teilnehmen. Für Kranke genügt<br />
auch die geistige Teilnahme. Eine Pilgerreise nach Rom<br />
zur Basilika St. Paul bewirkt ebenfalls Ablass. Der Ablass<br />
ist in der katholischen Theologie die Läuterung <strong>des</strong><br />
Sünders durch Verrichtung einer Buße. Mit der Lehre<br />
vom Fegefeuer entstand die Vorstellung von zeitlichen<br />
Sündenstrafen im Jenseits, die durch Buße und gute<br />
Werke im Diesseits vermieden oder verkürzt werden<br />
- 3 -<br />
können.<br />
Was können wir von Paulus heute lernen?<br />
Zwei Jahrtausende liegen zwischen uns und dem Wirken<br />
<strong>des</strong> Paulus. Eine lange Zeit. Und doch gibt es überraschende<br />
Parallelen. Damals wie heute muss sich die<br />
Botschaft Jesu Gehör verschaffen. Das Evangelium ist<br />
nur ein Angebot unter vielen auf dem großen Markt der<br />
Möglichkeiten. Die Konkurrenz ist gewaltig. Nirgendwo<br />
wird das so spürbar wie in den großen Städten. Paulus<br />
hatte damit kein Problem. Er war ein Stadtkind. Aufgewachsen<br />
im kleinasiatischen Tarsus, einer Handelsmetropole<br />
an der Südküste der heutigen Türkei. Studiert<br />
hatte er in Jerusalem. Paulus zog es in die geschäftigen<br />
Zentren am Mittelmeer: Korinth, Philippi, Thessaloniki,<br />
Ephesus. Hier gründete er seine christlichen Gemeinden.<br />
Er predigte in aller Öffentlichkeit: auf Marktplätzen<br />
und an den Stadttoren, in Einkaufshallen, Synagogen,<br />
und Lehrsälen. Paulus ging auf die Leute zu, stürzte sich<br />
ins Getümmel. Unvoreingenommen suchte er den Dialog<br />
mit allen Bewohnern, unabhängig von Alter, Geschlecht,<br />
Nationalität, Kultur oder Religion. Der Apostel war ein<br />
Weltbürger. Er hatte einen römischen Pass, war ein ausgebildeter<br />
jüdischer Gelehrter und beherrschte mehrere<br />
Sprachen. Paulus übersetzte die Botschaft Jesu in die<br />
Bilder und Erfahrungen <strong>des</strong> städtischen Lebens. Er<br />
sprach von den Wettkämpfen im Stadion und auf der<br />
Rennbahn, von den Schauspielen im Theater, vom Kaufen<br />
und Verkaufen in den Geschäften. So konnte ihn jeder<br />
verstehen. Den christlichen Glauben leben in einer<br />
multi-kulturellen Gesellschaft, unter Gläubigen und Ungläubigen.<br />
Heute ist es nicht anders. Deshalb können<br />
Christen viel von Paulus lernen. Ohne Berührungsängste<br />
auf andere zugehen. Mit ihnen ins Gespräch kommen.<br />
Sich auf ihre Fragen einlassen. Dabei offen seine<br />
Überzeugung bekennen. Schließlich brauchen sich die<br />
Christen mit ihrer Botschaft nicht zu verstecken.<br />
nach einem Beitrag von Andreas Britz für den SWR.<br />
Eigentlich heißt er Saulus<br />
Er wird in Tarsus, der hellenistischen Hauptstadt der römischen<br />
Provinz Zilizien, geboren. Bald nach Jesus, den<br />
er nie treffen wird. Tarsus ist ein Zentrum von Bildung<br />
und Philosophie. Saulus wird zum jüdischen Gesetzeslehrer<br />
ausgebildet und ist stolz auf sein jüdisches<br />
Erbe. Auf die Judenchristen ist er nicht gut zu sprechen.<br />
Es ist das Leben einer faszinierenden Wandlung, vom<br />
eifernden Christenverfolger, der das Gesetz <strong>des</strong> Mose<br />
verteidigt, zum eifrigen Verkündiger <strong>des</strong> Evangeliums.
2000. GEBURTSTAG DES APOSTELS PAULUS KIRCHE IM RINGGAU<br />
Saulus verdankt sie einer Vision, deren strahlen<strong>des</strong> Licht<br />
ihn vorübergehend erblinden lässt. Später schreibt er<br />
darüber: "Gott hat mich seinen Sohn sehen lassen, damit<br />
ich ihn überall unter den Völkern bekannt mache.<br />
Wenn ein Mensch seine Gesinnung so radikal ändert,<br />
wird er vom Saulus zum Paulus. Dieser Spruch zur<br />
Kehrtwendung hält sich bis heute. Paulus ist ein Handlungsreisender<br />
in Glaubensfragen.<br />
Zwar begegnet<br />
einem im Neuen<br />
Testament wieder<br />
und wieder der Name<br />
<strong>des</strong> Jesus von Nazareth.<br />
Aber wenn es<br />
um die schriftliche Verbreitung<br />
<strong>des</strong> christlichen<br />
Bekenntnisses<br />
geht, ist vor allen Paulus<br />
zu nennen. Von ihm<br />
stammen die ältesten<br />
Zeugnisse <strong>des</strong> Glaubens.<br />
Viele Briefe <strong>des</strong> Neuen Testaments werden ihm<br />
zugeschrieben. Mit ihnen hielt er Kontakte zu Gemeinden,<br />
die er besucht hatte. Und die Gründung der ersten<br />
Gemeinden außerhalb Palästinas geht auf ihn zurück. Er<br />
predigt stets an den Grenzen <strong>des</strong> sich ausdehnenden<br />
Christenreiches. Paulus ist wohl die einflussreichste Persönlichkeit<br />
der Kirchengeschichte. Die eindrückliche Intensität<br />
seiner Persönlichkeit, sein Durchhaltevermögen<br />
und seine Konsequenz, seine Ausstrahlung und Energie,<br />
nicht zuletzt seine Streitlust bringen ihn öfter in Lebensgefahr.<br />
Mal muss er fliehen, mal sitzt er im Gefängnis,<br />
mal entgeht er nur<br />
knapp der Steinigung.<br />
So ein Mann hat<br />
Feinde. Als Abtrünniger<br />
allemal.<br />
Manchmal geht sein<br />
Temperament mit ihm<br />
durch. Paulus wird<br />
als leidenschaftlich<br />
beschrieben, als<br />
manchmal auch<br />
schroff und unfair. Als<br />
ein Mensch, der von<br />
einer einzigen Idee<br />
besessen vorprescht,<br />
aber vor allem auch<br />
als Mensch mit einem<br />
- 4 -<br />
außergewöhnlich<br />
weiten geistigen<br />
Horizont. Sieht<br />
man die zwölf<br />
Apostel als Mannschaft,<br />
so ist Paulus<br />
fast ein „Einmannunternehmen“.<br />
Er reist und<br />
reist und reist.<br />
Nach Zypern,<br />
nach Kleinasien<br />
und bis nach Korinth,<br />
diesem<br />
Schmelztiegel der<br />
Kulturen, dieser<br />
Zeichnung St. Gallen<br />
reichen und wegen<br />
ihrer lockeren Sitten berüchtigten Stadt. Es braucht<br />
alle Fantasie, um nachzuvollziehen, was er an Strapazen<br />
und Abenteuern auf sich nimmt, um seinen Glauben<br />
durch Sturm und Schiffbruch hindurch unter die Leute zu<br />
bringen. Ganz schön wagemutig, denn noch gibt es keine<br />
staatliche Aufsicht zur Wahrung der Sicherheit. Eigentlich<br />
will Paulus auch nach Spanien, doch wird er im<br />
Tempel in Jerusalem wegen Aufruhrs verhaftet, um dem<br />
Gericht in Rom überstellt zu werden. Denn er hat vom<br />
Vater das römische Bürgerrecht ererbt. Nun sollen sich<br />
die kaiserlichen Instanzen mit ihm beschäftigen. Er reist<br />
nach Rom. Dort verliert sich seine Spur. Doch nach<br />
glaubhaften Überlieferungen stirbt er bei der Christenverfolgung<br />
von Kaiser Nero den Märtyrertod.<br />
Hans-Albrecht Pflästerer, EKD Rubrik „Gottes tolle Typen“
KIRCHE IM RINGGAU 2000. GEBURTSTAG DES APOSTELS PAULUS<br />
Der Zeuge der Auferstehung<br />
Rom. Der Apostel der Völker hat viele Gesichter: Paulus,<br />
Zeltmacher aus Tarsus, war Rabbinerschüler,<br />
Schriftgelehrter, Christenverfolger, Mystiker, Volksprediger,<br />
Philosoph, Weltreisender. Besuchern der Basilika<br />
Sankt Paul vor den Mauern begegnet Paulus als Mann<br />
<strong>des</strong> Wortes, als Zeuge <strong>des</strong> Auferstandenen.<br />
Radikal an Christus gebunden<br />
Für Paulus steht und fällt alles mit der Auferweckung<br />
Jesu von den Toten. Erst die Erscheinung Christi vor<br />
Paulus war für diesen die Beglaubigung, dass Jesus<br />
nicht ein gescheiterter Ketzer war, sondern der größte<br />
Botschafter der Liebe Gottes. Wie immer die Offenbarung<br />
bei Damaskus verlief - seit diesem Ereignis sah der<br />
einstige Bekämpfer <strong>des</strong> neuen Glaubens sein Leben<br />
nach eigenen Worten radikal an Christus gebunden, "der<br />
mich geliebt und sich für mich hingegeben hat". Auf den<br />
frommen jüdischen Gelehrten Saulus musste Jesu Umgang<br />
mit den Sündern zuerst als Anmaßung gewirkt haben.<br />
Sein Tod am Kreuz schien wie die Quittung dafür.<br />
Es brauchte die leibhaftige Erscheinung <strong>des</strong> Auferstandenen,<br />
um Paulus einen neuen Blick zu öffnen. Von da<br />
an fühlte er sich "zum Apostel berufen durch Jesus<br />
Christus und durch Gott, den Vater, der ihn von den Toten<br />
auferweckt hat."<br />
Riesiger Friedhof<br />
Augenfälligstes Symbol der Auferstehung ist in der Paulus-Basilika<br />
der Osterleuchter, eine fast fünf Meter hohe<br />
mit biblischen Szenen geschmückte Reliefsäule aus<br />
dem 12. Jahrhundert. An dem vor kurzem wieder freigelegten<br />
Sarkophag <strong>des</strong> Paulus verehrten Christen seit jeher<br />
den Apostel nicht als Helden einer fernen Vergan-<br />
- 5 -<br />
genheit, sondern als Gewährsmann der künftigen Auferstehung.<br />
Sein Grab bildet die Mitte eines riesigen Friedhofs.<br />
Tausende Christen wollten sich in seiner Nähe bestatten<br />
lassen. Auf die Brüstung <strong>des</strong> Apostelgrabes haben<br />
die Mönche ein Öllicht gestellt. Tag für Tag wird in<br />
einer kleinen Zeremonie das Öl in dem granatapfelförmigen<br />
Gefäß nachgefüllt - als Zeichen der Treue Gottes,<br />
die sich täglich erneuert.<br />
Gebetsraum für alle Konfessionen<br />
Als neutestamentlicher Autor und Völkermissionar verbindet<br />
Paulus alle christlichen Konfessionen. Die Taufkapelle<br />
der Basilika hat man <strong>des</strong>halb zu einem Gebetsraum<br />
für alle Konfessionen umgestaltet. Zum Jubiläumsjahr<br />
wird über dem Apostelsarg die Kette gezeigt, mit der<br />
Paulus der Überlieferung nach gefesselt war. Schon seit<br />
Jahren ist die traditionelle Reliquienprozession zum Patronatsfest<br />
ein ökumenisches Ereignis. Dann tragen Katholiken<br />
gemeinsam mit in Rom lebenden Lutheranern<br />
oder Anglikanern den schweren Aufbewahrungsschrein<br />
durchs Viertel. Die Basilika von Sankt Paul soll zum<br />
zweiten großen Pilgerzentrum neben Sankt Peter werden.<br />
Historisch waren die Patrone der beiden Kirchen<br />
einander nicht immer herzlich zugetan. Paulus berichtet,<br />
wie er Petrus in Antiochien wegen offenkundiger Heuchelei<br />
maßregelte. Umgekehrt merkt ein Petrusbrief mit<br />
leiser Ironie an, manches in den Schriften <strong>des</strong> "geliebten<br />
Bruders Paulus" sei schwer verständlich.<br />
Letzte Umarmung der Apostelfürsten<br />
Petrus und Paulus nahmen gegenseitig ihre Erfahrung<br />
<strong>des</strong> Auferstandenen ernst. Das besagt die Legende von<br />
der letzten Umarmung der beiden Apostel. Ein paar hundert<br />
Meter stadteinwärts an der Via Ostiense sollen sie<br />
sich verabschiedet haben, als sie zu ihren Hinrichtungen<br />
geführt wurden, der eine in den Vatikan, der andere<br />
nach Tre Fontane im Süden Roms.<br />
nach Burkhard Jürgens, Katholische Nachrichtenagentur GmbH<br />
Tipp: Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)<br />
bietet unter www.ekd.de/paulus ein Online-Spiel zum Leben<br />
und Wirken <strong>des</strong> Apostels an und in der Rubrik „Gottes<br />
tolle Typen“ viele Informationen zu Paulus und weiteren<br />
interessanten biblischen Personen.<br />
Zusammenstellung: Andrea Kaiser
<strong><strong>Jugendar</strong>beit</strong> <strong>–</strong> <strong>Abschlussbericht</strong> <strong>des</strong> <strong><strong>Jugendar</strong>beit</strong>ers<br />
<strong>Hendrik</strong> <strong>Lohse</strong><br />
Liebe Gemeindeglieder der Ringgaugemeinden,<br />
liebe Teenies und liebe Jugendliche,<br />
Mein Weg führt mich nun weg aus dem Ringgau. Und es<br />
gibt verschiedene Gefühle in mir, wenn ich mich an die<br />
Tätigkeit hier vor Ort erinnere, viel Freude, manche Enttäuschung<br />
und manche Traurigkeit.<br />
Das wird ihnen/euch vielleicht ähnlich gehen.<br />
Im September 2007 wurde ich im evangelischem Gemeindeverband<br />
Nordringgau angestellt, unter der Jahreslosung<br />
:<br />
Siehe ich will ein Neues schaffen, es wächst schon<br />
auf erkennt ihrs nicht. Jesaja 43,19<br />
Fast alles war für mich Neuland und für viele war auch<br />
ich Neuland.<br />
Wir haben im Gemeindeverband gemeinsam für das<br />
Neue, eine kirchliche Jugend- und Teenyarbeit, gekämpft<br />
und gearbeitet. Dieses Engagement der ehrenamtlichen<br />
und der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter, hat in verschiedenen Formen begonnen, als<br />
kleiner Keimling aufzuwachsen.<br />
Manchmal, so müssen wir uns eingestehen, ging es<br />
nicht immer schnell genug. So ist es aber nun einmal im<br />
Leben.<br />
Was aber, in dem knappen Jahr nach der ersten gemeinsamen<br />
Sitzung <strong>des</strong> Jugendbeirates im Januar 2008,<br />
nach der Kirchenvorstandswahl 2007, entstanden ist, ist<br />
biologisch gesprochen, nun schon zu einem kleinen<br />
Pflänzchen bzw. zu mehreren Pflänzchen herangewachsen.<br />
Das ist ein Grund heute Gott dafür zu danken.<br />
Die Kontaktarbeit war das A und O in meinem zu betreuenden<br />
Arbeitsfeld. Nach den ersten Anläufen und verschiedenen<br />
Treffen mit den Teens und Jugendlichen vor<br />
Ort, dem Bekanntmachen bei den hauptamtlichen Kolleginnen<br />
und Kollegen im Kirchenkreis und dem Kennen<br />
- 6 -<br />
lernen der Verantwortlichen im Haus der Kirche in Kassel<br />
konnte es langsam weitergehen Angebote ins Leben<br />
zu rufen.<br />
Ideen gab es viele, aber womit fängt man an? Was will<br />
man als erstes erreichen?<br />
Ist es möglich etwas Kontinuierliches anzubieten? Wie<br />
kommt es an? Wo soll es sein, da viele erreicht werden<br />
sollen, aber man auch versuchen will niemand außen<br />
vor zu lassen.<br />
Viele Frage und Gedanken, die auch bedacht werden<br />
müssen und mussten.<br />
Schritt für Schritt sind wir auf dem neuen Weg gemeinsam<br />
unterwegs gewesen. Das Kickerprojekt, der Teeny<br />
Event auf dem Sportplatz in Weißenborn mit 63 Teilnehmenden<br />
und vielen ehrenamtlichen Helfern, ohne die es<br />
nicht funktioniert hätte, Sommerfreizeiten (Schwarzenborn,<br />
Dänemark, Ungarn, Dresden), die Jugendfete auf<br />
dem Eichenberg, gemeinsame Konfirmandentage im<br />
Gemeindeverband, Teeny <strong>–</strong> Nachmittage zum Thema<br />
Schokolade, Jugendabende (wöchentlich), Gitarrenunterricht<br />
(14-tägig), Bürozeiten, Kreiskonfirmanden- und<br />
Jugendgottesdienst und verschiedene Orte <strong>des</strong> Gesprächs<br />
haben meine Arbeit vor Ort ausgemacht.<br />
Dafür können wir Gott auch danken, diesen Schritt innerhalb<br />
eines Jahres nach vorn gegangen zu sein.<br />
Die Entscheidung auf eine andere Stelle zu wechseln,<br />
habe ich mir mit Blick auf das eben Ge- und Benannte<br />
nicht leicht gemacht.<br />
Ich habe für den Ringgau eine Vision vor Augen, die<br />
auch schon als kleines Pflänzchen zu wachsen beginnt.<br />
Viele Reden, reden von Visionen, oder viele bedeutende<br />
Menschen reden, Reden, von Visionen, aber ohne diese,<br />
so denke ich, ist es schwer den schon sichtbaren<br />
Weg zu verlassen oder die Grundstücksgrenzen <strong>des</strong> anderen<br />
zu übersehen.<br />
Visionen braucht die Welt, Visionen brauchen wir selbst,<br />
nicht nur für die Arbeit, sondern besonders auch für unser<br />
eigenes Leben.
KIRCHE IM RINGGAU JUGENDARBEIT <strong>–</strong> ABSCHLUSSBERICHT DES JUGENDARBEITERS HENDRIK LOHSE<br />
Visionen, gleich zu setzen mit Unwirklichkeiten, Scheinbildern,<br />
Phantasien oder Träumen. Sie sind nötig um<br />
Weitsicht zu wahren.<br />
Ohne ein wenigstens imaginäres Ziel wird und bleibt vieles<br />
schwierig.<br />
Allerdings muss man sagen, Visionen oder Träume bleiben<br />
oft unerfüllt. Dennoch kann es gelingen, dass sie zur<br />
Wirklichkeit werden. Jedoch dauert es meist, denn es<br />
muss gelingen, dass mehrere diesen Traum mit träumen<br />
und mutig versuchen den neuen Weg zu beschreiten.<br />
Es würde dazu unzählige Beispiele geben. An dieser<br />
Stelle nur 2:<br />
Zum Ersten:<br />
Jesus Vision von einer Besseren Welt:<br />
Die Bergpredigt, diese Vision verfolgen wir mehr oder<br />
weniger schon seit 2000 Jahren mit mal mehr und mal<br />
weniger Erfolg. Aber wir Christen bleiben dran.<br />
Und zum Zweiten:<br />
die Rede von Martin Luther King:<br />
I have a dream. Da hat sich seit dem 28.08.1963 einiges<br />
getan, heute gibt es sogar einen schwarzen Präsidenten<br />
Viele Menschen kämpfen für die Träume und Visionen.<br />
Und so ist es, dass der Jugendabend weiterhin dienstags<br />
im Martin <strong>–</strong> Luther <strong>–</strong> Heim in Netra stattfinden wird,<br />
weil es Menschen wichtig ist, dass Jugendlichen diesen<br />
Raum als ihren gewinnen können, mit der Vision, dass<br />
noch mehr Jugendliche kommen.<br />
Es gibt Jugendliche und Erwachsene, die viel Spaß bei<br />
der Vorbereitung und Durchführung für einen Teenynachmittag<br />
haben. Ich bin mir sicher, dass diese weitergehen<br />
können und werden. Der erste Schritt ist getan.<br />
Es gibt eine Fahrradfreizeit als Sommerangebot vom<br />
Kirchspiel Datterode/ Röhrda für den gesamten Gemeindeverband.<br />
Nutzt die Chance mitzuradeln.<br />
- 7 -<br />
Es gibt gemeinsame Konfirmandentage, die weiterlaufen<br />
sollten, als Chance für die Konfirmanden und die Hauptamtlichen<br />
sich besser kennen zu lernen.<br />
Die Pfarrer <strong>des</strong> Gemeindeverban<strong>des</strong> haben am<br />
14.02.2009, zu meinem Verabschiedungsgottesdienst,<br />
ein gemeinsames Anspiel aufgeführt. Ein Zeichen für<br />
den Zusammenhalt und einen gemeinsamen Weg.<br />
Wenn wir Gott gemeinsam dafür Bitten, dass es hier vor<br />
Ort mit der Teeny-, Konfi- und <strong><strong>Jugendar</strong>beit</strong> weitergeht<br />
und dass es eine/n neue/n Stellenbewerberin/er gibt, so<br />
kann es zum Erfolg führen, wenn wir diesen Traum Wirklichkeit<br />
lassen werden wollen.<br />
Gemeinsam mit Mut und Vertrauen führt der Weg zum<br />
Erfolg.<br />
Nicht die Stärksten oder Schnellsten werden Erfolg haben,<br />
sondern die, die daran glauben.<br />
Jahreslosung 2009:<br />
Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei<br />
Gott möglich.<br />
Lukas 18,27<br />
Gott segne sie und euch.<br />
Shalom<br />
Ihr/ euer/ dein <strong>Hendrik</strong> <strong>Lohse</strong><br />
Etwas zum Nachdenken:
Kirchengemeinde Datterode-Röhrda<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />
W as bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei<br />
Gott möglich“ (Lk18,27) <strong>–</strong> diese Worte aus dem<br />
Lukasevangelium sind die Jahreslosung für das Jahr<br />
2009. Ein Jahr lang soll dies der Blickwinkel sein, aus<br />
dem heraus wir unser Leben bedenken und Antworten<br />
<strong>des</strong> Glaubens suchen. Der Künstler Thomas Putze hat<br />
dazu ein Bild gestaltet, das wir bei unserem ersten Gottesdienst<br />
im Fritz-Delius Haus im neuen Jahr bedacht<br />
haben.<br />
A ls Gebäudefront steht fest gefügt das Wort »Unmöglich«<br />
am Horizont. Die Menschen wohnen dort<br />
in engen Grenzen,<br />
»eingeschachtelt«.<br />
Auch Fabrikschlote<br />
kann man erkennen,<br />
einen Fernsehturm,<br />
Antennen auf den Dächern,<br />
aber auch ein<br />
Kreuz wie auf einem<br />
Kirchendach. Das alles<br />
steht für die vom<br />
Menschen geschaffene<br />
Lebenswelt. Für<br />
sich betrachtet türmt<br />
sich diese Stadt mächtig<br />
auf.<br />
A ber auch auf unserem<br />
Bild ist die Welt nicht auf die Silhouette der<br />
Wolkenkratzer beschränkt. Vorn auf der Wiese spielen,<br />
laufen, spazieren Kinder und Erwachsene. Von links<br />
kommt ein Kamel ins Bild, auf <strong>des</strong>sen Höcker ein<br />
Mensch steht. Man kann an einen Artisten denken. Artisten<br />
vollbringen oft scheinbar Unmögliches.<br />
D er Horizont ist keine gerade Linie. Das öffnet das<br />
Bild auch auf die Seiten hin. Den ganzen Erdball<br />
kann man sich vorstellen. So betrachtet wirkt unsere<br />
Stadt »Unmöglich« doch sehr klein.<br />
N ach oben weitet sich der Blick auf den Sternenhimmel.<br />
Die Nacht wird zusätzlich erhellt durch ein helles<br />
Licht, das sich vom Horizont her zunehmend ausbreitet.<br />
Man spürt, dass es hinter dem Horizont weiter geht.<br />
Von dort strahlt etwas Neues herein. »Unmöglich« hebt<br />
sich dadurch zwar deutlicher vom Nachthimmel ab, aber<br />
- 8 -<br />
es wird durch dieses Licht auch durchbrochen.<br />
I m oberen Bildteil ist zu lesen: »Was bei den Menschen<br />
...«. Eigenartiger Weise ist der »Mensch« hier<br />
in den Himmel geschrieben. Man würde ihn ja eher auf<br />
der Erde vermuten. Da gehören wir doch hin, um diese<br />
Welt zu gestalten. Und doch kennen wir das: Wir wollen<br />
nach den »Sternen greifen«.<br />
U<br />
nd wo ist Gott? Man könnte sagen, wie es in einem<br />
modernen geistlichen Lied heißt: »Schaut nicht hinauf,<br />
der Herr ist hier bei uns«. Während der Mensch nach<br />
oben wachsen will, ist Gott schon längst zu uns heruntergekommen.<br />
Gottes Spuren, seine Handschrift sind in seiner<br />
Schöpfung zu erkennen. Im Schattenbild <strong>des</strong> Wortes<br />
»Unmöglich«, das<br />
auf eine grüne Wiese<br />
geworfen ist, zeigt<br />
sich nicht ein direktes<br />
Spiegelbild, sondern<br />
eine Umkehrung.<br />
Aus »unmöglich«<br />
wird »möglich«.<br />
Wenn man das richtig<br />
lesen will, dann<br />
muss man seine Betrachtungsweise,seine<br />
Lebenswelt und<br />
Gewohnheiten auf<br />
den Kopf stellen.<br />
Das Umdrehen <strong>des</strong><br />
Bil<strong>des</strong> kann zum<br />
Symbol werden für alle Situationen, in denen wir eine Lösung<br />
nur finden, wenn wir unseren Standpunkt ändern,<br />
die Dinge neu und anders sehen lernen.<br />
Um ein Beispiel zu nennen: In einem Streit gibt es keine<br />
Lösung, wenn jeder auf seinem Standpunkt beharrt. Man<br />
muss dem anderen zuhören, ihn verstehen wollen, wenn<br />
man an einem friedlichen Einvernehmen interessiert ist.<br />
U<br />
nd noch etwas ist an dem Schattenbild interessant.<br />
Aus den klar umgrenzten Gebäuden, den fest gefügten<br />
Strukturen, sind lange, großzügige Pinselstriche<br />
geworden. Eine neue Welt ist damit eröffnet, eine neue<br />
Welt mit Gottes Möglichkeiten. Wenn wir diesen Blickwinkel<br />
auf unser Leben zulassen, dann geben wir einander<br />
die Chance, dass auch bei scheinbar unüberwindlichen<br />
Lebensmauern Lücken entstehen oder ein Spalt für<br />
neue Einblicke.
KIRCHE IM RINGGAU KIRCHENGEMEINDE DATTERODE-RÖHRDA<br />
I<br />
n diesen Wochen leben wir auf Ostern hin. Manche<br />
von uns ganz bewusst, indem sie die Fastenzeit ernst<br />
nehmen und zum Beispiel an der Aktion „7Wochen<br />
ohne“ teilnehmen. Sie erleben durch freiwilligen Verzicht,<br />
dass scheinbar fest gefügte Strukturen und Gewohnhei-<br />
ten durchbrochen werden können.<br />
Und Ostern? Das Licht <strong>des</strong> Ostermorgens, das ist das<br />
Licht, das hinter der Mauer „Unmöglich“ aufstrahlt und<br />
aus den Grenzen und Unmöglichkeiten unseres Lebens<br />
Gottes „Möglich“ macht.<br />
W as bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei<br />
Gott möglich“ - in dieser Hoffnung gehen wir auf<br />
das Osterfest zu, bereiten uns vor auf die Botschaft, die<br />
hoffentlich alle aus den Ostergottesdiensten mitnehmen<br />
können: „Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden.<br />
Halleluja!“<br />
I n Wort und Bild wollen wir Ihnen nun Einblick geben in<br />
das, was in den vergangenen Wochen in unseren Gemeinden<br />
geschehen ist und worauf wir uns vorbereiten.<br />
Vielleicht auch neue Möglichkeiten für Sie?<br />
Weltgebetstag<br />
„Viele sind wir,<br />
doch eins in Christus“<br />
- unter diesem<br />
Motto stand der<br />
diesjährige Weltgebetstag<br />
aus Papua-Neuguinea.<br />
Das Land nördlich<br />
von Australien besteht<br />
aus 600 In-<br />
Gestaltete Mitte beim Gottesdienst<br />
seln, 800 Sprachen<br />
werden dort gesprochen und die Menschen leben<br />
bis heute oft abgeschieden in ihren Dörfern ohne Strom<br />
und Wasserversorgung. So bestehen die unterschiedlichsten<br />
Kulturen nebeneinander, aber die Bevölkerung<br />
bekennt sich zu etwa 95% zum christlichen Glauben.<br />
Das ist der Hintergrund <strong>des</strong> Mottos, das die Frauen aus<br />
Papua Neuguinea mit ihrem Gottesdienst in alle Welt geschickt<br />
haben. Am ersten Freitag im März, am 06.03.,<br />
haben wir diesen Gottesdienst in der Wilhelm-Schellhase-Halle<br />
in Röhrda mit etwa 90 Frauen und einigen Männern<br />
gefeiert. Das Vorbereitungsteam, bestehend aus<br />
Frauen beider Gemeinden, hat sich in den 2 Monaten<br />
zuvor intensiv mit den Texten und Themen dieses Jahres<br />
beschäftigt und hat den Gottesdienst, die Gestaltung <strong>des</strong><br />
- 9 -<br />
Raums und die Bewirtung sorgfältig vorbereitet. Auch die<br />
Seniorengymnastik aus Datterode hat wieder eine<br />
Tanzeinlage vorbereitet und drei Jugendliche haben den<br />
Gesang mit selbst hergestellten Trommeln begleitet.<br />
Wie schon im vergangenen Jahr, war es dem Vorbereitungsteam<br />
auch in diesem Jahr wichtig, nicht nur sich<br />
selbst und die GottesdienstteilnehmerInnen über Lebensbedingungen<br />
der Menschen im Weltgebetstagsland<br />
zu informieren, sondern auch aktiv zu handeln, wo es<br />
möglich ist. Dazu dient natürlich in erster Linie die Kollekte,<br />
bei der in diesem Jahr fast 240 Euro zusammen<br />
kamen. Sehr viele nahmen aber auch an einer Unterschriftenaktion<br />
teil, die sich gegen die sozialen und ökologischen<br />
Bedingungen bei der Palmölproduktion im<br />
Land richtete. Etwa 80 Unterschriften konnten von uns<br />
an Ministerin Wietschorek-Zeul^^ geschickt werden. Außerdem<br />
wurden am von Konfirmanden betreuten Verkaufsstand<br />
<strong>des</strong> Eine-Welt-Ladens Bad Hersfeld Waren<br />
aus Papua-Neuguinea und früheren Weltgebetstagsländern<br />
angeboten und ein Erlös von 170,50 Euro erzielt.<br />
Der Laden in Bad Hersfeld wird ehrenamtlich betrieben,<br />
der Verkaufserlös kommt über die Vertriebsorganisation<br />
GEPA in der Regel kleinen Projekten und Produktionsgenossenschaften<br />
zugute. Herzlichen Dank allen Beteiligten<br />
für ihr großes Engagement für dieses Ereignis. Wir<br />
freuen uns schon auf die Vorbereitungszeit <strong>des</strong> nächsten<br />
Jahres, in der Kamerun unser Thema sein wird.<br />
Kinderweltgebetstag<br />
Am Sonntag darauf feierten die Kinder und Familien aus<br />
Datterode und Röhrda gemeinsam den Kinderweltgebetstag.<br />
Zunächst trafen sich die Kinder mit dem KiGo-<br />
Team im Gemeindehaus Datterode, um vom Land Pa-<br />
Paradiesvögel beim Kinderweltgebetstag
KIRCHENGEMEINDE DATTERODE-RÖHRDA KIRCHE IM RINGGAU<br />
pua Neuguinea und den Lebensbedingungen der Kinder<br />
dort zu erfahren. Ein Paradiesvogel erzählte ihnen von<br />
seinem Land und zeigte ihnen Bilder. Anschließend<br />
konnten Paradiesvogelmasken und ein Spiel gebastelt<br />
werden und die Kinder wurden geschminkt, wie es die<br />
Menschen in Papua Neuguinea bei Festen auch tun.<br />
Dann wurde das Mittagessen vorbereitet und um 12 Uhr<br />
trafen sich Kinder und Erwachsene in der Kirche, um<br />
einen Familiengottesdienst zu feiern. Auch da war der<br />
Paradiesvogel mit dabei und erzählte, wie in Papua Neuguinea<br />
Gottesdienst gefeiert wird. Ein fröhliches gemeinsames<br />
Mittagessen mit Jung und Alt schloss sich an <strong>–</strong><br />
eine schöne Atmosphäre, das könnte es öfter geben.<br />
Konfirmandenprüfung und Konfirmation<br />
So langsam neigt sich das Konfirmandenjahr für den<br />
Jahrgang 2009 dem Ende zu. Im Februar wurden die<br />
Themenhefte mit viel Arbeit und Engagement fertiggestellt,<br />
dann waren wir gemeinsam mit allen Konfirmandengruppen<br />
<strong>des</strong> Gemeindeverban<strong>des</strong> Nordringgau zur<br />
Konfirmandenfreizeit auf der Burg Ludwigstein (einen<br />
Bericht und Bilder finden Sie auf Seite 21) und nun folgen<br />
die beiden Teile der Prüfung. Beim Prüfungsabend<br />
wurde Eltern, Angehörigen und Kirchenvorstand vorgestellt,<br />
was im Laufe <strong>des</strong> Jahres an Aktionen gewesen ist<br />
und was im Unterricht erarbeitet wurde. Am Samstag,<br />
den 4. April folgt dann der Prüfungsgottesdienst zum<br />
Thema „Die 10 Gebote“.<br />
Am Sonntag, den 19. April werden dann<br />
voraussichtlich Tina Aßmann, David Brüßler,<br />
Melanie Eschstruth, Julia Herger,<br />
Charlotte Iffert, <strong>Hendrik</strong> Kropp, Judith Lorbach,<br />
Jonas Munk und Kim Schwarzer in<br />
Röhrda konfirmiert. Und am Sonntag, den<br />
26. April Alena Hoberok, Nathalie Hose<br />
und Sarah Reinartz in Datterode. Wir<br />
wünschen den jungen Leuten, dass sie<br />
aus ihrer Konfirmandenzeit gute und ermutigende<br />
Erfahrungen mitnehmen und<br />
dass Gottes Segen sie auf ihrem Lebensweg<br />
begleiten möge.<br />
Bibelkreis<br />
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden, die von den Vorsitzenden <strong>des</strong> KV Datterode (H. Führer)<br />
und Röhrda (A. Schädel) und Pfrin. K. Schröter beim Prüfungsabend Urkunden für ihr ehrenamtliches<br />
Engagement erhalten haben.<br />
- 10 -<br />
Wie ist die Bibel entstanden? Muss ich alles glauben,<br />
was in der Bibel steht? Was bedeutet sie für mein Leben?<br />
Um über solche und andere Fragen sprechen zu<br />
können, werden wir einen Bibelkreis anbieten.<br />
Ziel dieses Bibelkreises soll es<br />
sein, ein soli<strong>des</strong> Wissen über die<br />
Entstehung und die Auslegung der<br />
Bibel zu bekommen, als Grundlage<br />
für eine sachgemäße eigene<br />
Beschäftigung mit dem Buch der<br />
Bücher. Eigene Zugänge zur Bibel<br />
und neue Erkenntnisse über die<br />
Bedeutung der Bibel für die eignen<br />
Lebensverhältnisse sollen<br />
wachsen.<br />
Erste Themen werden sein: Die<br />
Entstehung der Bibel, Die Bibel <strong>–</strong><br />
Gottes Wort oder Menschenwort,<br />
Übersetzung der Bibel, Hilfsmittel<br />
zur Beschäftigung mit der Bibel,<br />
Auslegung der Bibel, Schöpfung, Exodus (Auszug aus<br />
Ägypten), Wunder, Gleichnisse, historischer Jesus, Gebote<br />
und Weisungen, Verhältnis Altes und Neues Testament,<br />
die jüdische Gruppe „Christen“...<br />
In diesem Jahr sind 4 Abende geplant, deren Termine<br />
rechtzeitig bekannt gegeben werden. Voraussetzungen<br />
sind Offenheit und Neugierde und die Bereitschaft, Vertrautes<br />
zu überdenken und in Frage zu stellen.<br />
Fahrradtour<br />
Die Fahrradtour für Jugendliche vom Konfirmandenalter<br />
bis 16 Jahr findet vom 17.-25.07.2009 statt und wird elbeaufwärts<br />
bis nach Prag führen. Sie wird 230 € kosten.<br />
Anmeldung bis 15.04. im Pfarramt Datterode.<br />
Eine gesegnete Passions- und Osterzeit wünscht<br />
Ihr Pfarrerehepaar Katrin und Kai Uwe Schröter
Kirchspiel Netra-Lüderbach<br />
Weltgebetstag der Kinder<br />
Am 14. März feierten<br />
wir mit 18 Kindern<br />
und vier Erwachsenen<br />
den<br />
Weltgebetstag der<br />
Kinder. Wie bei<br />
den Erwachsenen<br />
stand das Land<br />
Papua Neuguinea<br />
im Mittelpunkt. In einer Traumreise gelangten wir auf die<br />
andere Seite der Erde und erfuhren viel über das Land,<br />
das Leben der Kinder dort, ihre Hoffnungen und Sorgen.<br />
Mit Liedern, Gebeten, einer Diashow und leckeren Kokoskeksen<br />
und Kokostee konnten die Kinder das fremde<br />
Land mit allen Sinnen kennenlernen. Am Schluss gab es<br />
ein „Sing-Sing“, ein traditionelles Fest, zu dem man sich<br />
mit bunten Farben schmückt. Wie Ihr alle auf den Bildern<br />
sehen könnt, hat es gut geschmeckt und Spaß gemacht.<br />
<strong><strong>Jugendar</strong>beit</strong> in unserem Kirchspiel<br />
Auch nach dem Weggang <strong>des</strong> <strong><strong>Jugendar</strong>beit</strong>ers <strong>–</strong> er wurde<br />
in einem Gottesdienst am 14.2.2009 verabschiedet -<br />
soll es weiterhin regelmäßige Veranstaltungen für Jugendliche<br />
im Martin-Luther-Heim geben. Außerdem arbeitet<br />
der Gemeindeverband daran, die Stelle ab Sommer<br />
wieder zu besetzen.<br />
Jeden Dienstag von 18.30 bis 21.00 Uhr findet unter<br />
Anleitung von Kirchenvorsteher Fritz Fey ein Jugendabend<br />
im Martin-Luther-Heim statt. Unter dem Motto<br />
„Filmabende, Spaß haben, Spieleabende, Freunde treffen,<br />
Quatschen über Gott und die Welt, Kochen, Pizza<br />
backen, Singen, eure Fragen und Themen“ ist vieles<br />
möglich. Interessen und Themen der Jugendlichen werden<br />
aufgenommen.<br />
- 11 -<br />
Jeden Donnerstag ab 19.00 Uhr wird der Jugend-Gitarrenkurs<br />
unter Leitung von Michael Maser weitergeführt.<br />
Die Kursteilnehmer können später in einen der bestehenden<br />
Gitarrenkurse (freitags von 17.30 bis 18.30 Uhr<br />
und von 18.30 bis 19.30 Uhr) einsteigen.<br />
Einen Jugendgottesdienst unter dem Motto „Online<br />
oder Offline“ zum Thema Gebet möchten wir am Samstag.<br />
d. 16. Mai allen Konfirmanden und Jugendlichen anbieten.<br />
Konfirmandeneltern, der Bibelgesprächskreis und<br />
der Kirchenvorstand haben Ihre Unterstützung zugesagt.<br />
Neuer Konfirmanden-Doppel-Jahrgang<br />
Beim ersten Vorstellungsgottesdienst der neuen Konfirmanden<br />
am Pfingstmontag in Rittmannshausen werden<br />
diese selbst einen Gottesdienst gestalten. Ja, es gibt<br />
auch wieder Konfirmanden. Am 2. Mai 2010 werden 14<br />
Jungen und Mädchen aus unserem Kirchspiel Konfirmation<br />
feiern. Für den Unterricht wurden die Geburts-Jahrgänge<br />
1995/96 und 1996/97 zu einem Doppeljahrgang<br />
zusammengefasst. Im Jahre 2011 wird es daher keine<br />
Konfirmation geben. Falls Ihr Kind einem dieser Jahrgänge<br />
angehört und noch nicht angemeldet wurde: Der<br />
Unterricht beginnt am 5. Mai 2009 um 15.30 Uhr im Martin-Luther-Heim<br />
Netra<br />
Goldene Konfirmation am 20. Juni 2009<br />
Für die Konfirmationsjahrgänge 1957, 1958 und 1959<br />
möchten wir am Samstag, d. 20. Juni einen festlichen<br />
Gottesdienst mit anschließendem gemütlichem Beisammensein<br />
feiern. Ein Vorbereitungstreffen hierfür findet<br />
am Montag, d. 6. April um 19.00 Uhr im Martin-Luther-<br />
Heim Netra statt.<br />
Im Herbst können Diamantene-, Eiserne- und Gnaden-Konfirmanden<br />
ihr Jubiläum feiern.<br />
Altarfiguren in Netra und Lüderbach<br />
Unsere Spendenaktion zur Restaurierung der Altarfiguren<br />
war auch im vergangenen Jahr sehr erfolgreich. In<br />
Lüderbach wurden 1027 € und in Netra 2228 € den bisherigen<br />
Spenden hinzugefügt. Insgesamt beinhaltet unser<br />
Spendentopf jetzt 7480 €, weitere 3000 € sagt die<br />
Lan<strong>des</strong>kirche zu. Für die noch offene Restsumme haben<br />
wir bei der Kirchenerhaltungs-Stiftung <strong>des</strong> Kirchenkreises<br />
Eschwege einen Förderantrag gestellt. Wir hoffen,<br />
dass Mitte <strong>des</strong> Jahres mit den Maßnahmen begonnen<br />
werden kann. Doch auch weitere Spenden nehmen wir<br />
gern an, denn in Zukunft sollen die Figuren regelmäßig<br />
von Restauratoren gewartet werden, um sie auch für zu-
KIRCHSPIEL NETRA-LÜDERBACH KIRCHE IM RINGGAU<br />
künftige Generationen zu erhalten und die Schäden<br />
nicht wieder so groß werden zu lassen.<br />
Lüderbach: Heizung im Gemeindehaus<br />
Nachdem „zwischen den Jahren“ der Gasbrenner zur<br />
Warmwasserbereitung im Lüderbacher Gemeindehaus<br />
und einer der Gasöfen den Geist aufgaben, hat die Kirchengemeinde<br />
den Gemeindeverband Nordringgau und<br />
den Kirchenkreis Eschwege um Hilfe zur Finanzierung<br />
einer neuen Gasheizung gebeten. Warmwasserbereitung<br />
und Heizung sollen in Zukunft von einer Brennstelle<br />
ausgehen. Die alten Gasöfen sind bereits 35 Jahre alt<br />
und funktionieren trotz Reparaturen nur noch eingeschränkt.<br />
Der Gemeindeverband hat bereits seine Unterstützung<br />
zugesagt. Weitere Hilfe erwarten wir vom Kirchenkreis.<br />
Netra: Erneuerung der Küche und Renovierung<br />
<strong>des</strong> Saals im Martin-Luther-Heim<br />
Auch die Kirchengemeinde Netra hat ein neues Spendenobjekt<br />
gefunden: das Martin-Luther-Heim. Der große<br />
Gemein<strong>des</strong>aal wurde zuletzt 1992 gestrichen. Er soll<br />
einen frischen Anstrich erhalten. Fast täglich werden die<br />
Räume von den verschiedensten kirchlichen und dörflichen<br />
Gruppen genutzt. Wir hoffen daher auf rege Beteiligung<br />
an dem hier anstehenden Arbeitseinsatz auch über<br />
den Kirchenvorstand hinaus!<br />
Die Küchenmöbel im Martin-Luther-Heim stammen noch<br />
aus den 70er Jahren. Lediglich ein paar Herdplatten und<br />
der Kühlschrank wurden zwischendurch erneuert. Der<br />
Belag der Arbeitsplatte löst sich allmählich auf. Wir haben<br />
die ersten Angebote eingeholt und würden gern die<br />
Küche zum Spenden-Projekt 2009 machen. Ein gewisses<br />
Grundkapital ist vorhanden, der Rest müsste durch<br />
Spenden und Aktionen wie z.B. ein Gemeindefest zusammenkommen.<br />
Rittmannshausen<br />
Die Restaurierungsarbeiten am Kirchturm sollen in diesem<br />
Jahr weiter vorangehen. Zusätzliche Baumittel für<br />
das Kirchendach wurden leider nicht bewilligt.<br />
In der Jahresplanung für Rittmannshausen stehen bereits<br />
zwei Termine fest: ein Zeltgottesdienst am Samstag,<br />
d. 11. Juli anlässlich <strong>des</strong> 50-jährigen Bestehens der<br />
Landfrauen und ein Angerfest rund um die Linde am<br />
Samstag, d. 19. September 2009.<br />
- 12 -<br />
Interessiert an einem Bibelgesprächskreis?<br />
Na dann kommen Sie zu uns <strong>–</strong> Sie<br />
sind herzlich eingeladen!<br />
Derzeit befinden wir uns in Gründung mit einer noch kleinen<br />
Anzahl von Leuten, die sich mit der Bibel, Glaubens-<br />
und Lebensfragen auseinandersetzen und austauschen<br />
wollen. Wir suchen Leute jeglichen Alters, die interessiert<br />
sind, sich über die vorgenannten Themen auszutauschen<br />
und mit uns vielleicht auch singen und beten<br />
wollen. Dabei ist es egal, welcher Konfession oder ob<br />
sie überhaupt einer Konfession angehören. Den Rahmen<br />
<strong>des</strong> Bibelgesprächskreises bildet eine ungezwungene<br />
gemütliche häusliche Atmosphäre in der man sich<br />
trifft, angenommen und wohl fühlt und die Bibel als Ausgangspunkt<br />
der Gespräche dienen sollte. Denkbar sind<br />
auch Abende zu bestimmten Themen und Lebensfragen.<br />
Die Teilnehmer <strong>des</strong> Gesprächskreises bestimmen gemeinsam<br />
die Inhalte der Abende. Ein starres Konzept ist<br />
nicht vorgesehen. Wir haben an ein 14-tägiges Treffen<br />
gedacht von ca. 2-stündiger Dauer. Jeder ist zu den Gesprächsabenden<br />
eingeladen, wann immer er gerne mag.<br />
Anregungen und Tipps für unseren entstehenden Kreis<br />
nehmen wir gern auf. Haben wir Sie neugierig gemacht?<br />
Dann nehmen Sie doch bitte Kontakt auf mit Astrid<br />
Schabacker unter der Tel.-Nr. 05659-923644.<br />
Risus Pascalis <strong>–</strong> das Osterlachen<br />
Ostern - Gelächter am leeren Grab<br />
Witze über die Auferstehung und Lachen im Gottesdienst,<br />
ist das in der Kirche erlaubt?<br />
Wenn Gott über den Tod lacht, dann dürfen wir mit lachen,<br />
meint der Theologe Ulrich T. Christenn im Osterbeitrag<br />
für ekir.de (Ev. Kirche im Rheinland)<br />
Ein Schulkind schreibt über die Kreuzigung von Jesus<br />
Christus: "Jesus wurde zwischen zwei Verbrechern gekreuzigt.<br />
Als er auferstand, erschien er zuerst einigen<br />
Frauen, damit die Sache schneller bekannt würde. Er<br />
war von Judas für dreißigtausend Euro einfach ans<br />
Fernsehen verkauft worden..."<br />
Umstrittenes Lachen<br />
Ostern ist ein Fest der Freude. Ostern ist ein Fest zum<br />
Lachen. Seit dem Mittelalter gibt es die Tradition <strong>des</strong><br />
„Osterlachens" in den Gottesdiensten. Die Gemeinde<br />
soll lachen und fröhlich sein als Zeichen <strong>des</strong> Sieges Gottes<br />
über den Tod. Dazu ist das Lachen und Schmunzeln<br />
eine Befreiung nach der trostlosen Fastenzeit. Aber Humor<br />
und Witze sind im Christentum eine umstrittene Sa-
KIRCHE IM RINGGAU KIRCHSPIEL NETRA-LÜDERBACH<br />
che. Umberto Ecco<br />
beschreibt das in<br />
seinem Roman<br />
„Der Name der<br />
Rose". Da gelten<br />
Witze über Jesus<br />
und Gott als Blasphemie<br />
und das<br />
Lachen töte die<br />
Furcht. Und wenn<br />
es keine Furcht<br />
mehr gibt, wird es<br />
keinen Glauben<br />
mehr geben.<br />
Nach drei Tagen<br />
Nach der Auferstehung<br />
Jesu waren<br />
seine Jünger noch verteilt in Jerusalem und den umliegenden<br />
Dörfern. Johannes trifft auf Petrus und erzählt<br />
ihm die ganze Sache: „Petrus, Petrus! Ich habe eine<br />
gute und eine schlechte Nachricht" Petrus ist ganz überrascht<br />
und will Johannes beruhigen: „Jetzt mal langsam.<br />
Was gibt es Neues? Was ist die gute Nachricht?" „Die<br />
gute ist, dass Jesus nach drei Tagen wieder auferstanden<br />
ist und lebt!" „Das ist ja großartig! Aber was ist dann<br />
die schlechte Nachricht." "Er ist ziemlich sauer darüber,<br />
wie du dich letzten Freitag verhalten hast."<br />
Lachen über den Tod<br />
Das Osterlachen ist keine Erfindung der Spaßgesellschaft.<br />
Es geht nicht um die Verdrängung <strong>des</strong> To<strong>des</strong>, um<br />
einfach Fun zu haben. Das Osterlachen ist die menschliche<br />
Freude über etwas völlig Neues, etwas, was uns die<br />
Sprache verschlägt. Angesichts <strong>des</strong> To<strong>des</strong> und der Auferstehung<br />
können wir Menschen nur noch mit offenem<br />
Mund staunen über die unglaubliche Wirklichkeit Gottes.<br />
Christus hat den Tod besiegt. Gott lacht über den Tod.<br />
Glaube an die Auferstehung<br />
Ein Vikar und ein Pfarrer sind nach einer Hochzeitsfeier<br />
spät abends zu Fuß auf dem Heimweg. Weil sie beide<br />
ordentlich mitgefeiert haben sind sie nicht sonderlich sicher<br />
auf den Füßen. Schließlich landen sie im Straßengraben<br />
und bleiben liegen. Der Vikar nutzt die Gelegenheit<br />
zu einer theologischen Frage: „Glauben Sie an die<br />
Auferstehung?" Worauf der Pfarrer lallend antwortet: „In<br />
den nächsten drei Stunden nicht."<br />
Gottes Lachen steckt an<br />
Gottes Gelächter über Tod und Teufel steckt an. Statt mit<br />
- 13 -<br />
offenem Mund dazustehen, können wir schallend lachen.<br />
Dieses Lachen befreit, lässt uns die Widersprüche<br />
in der Welt erträglicher erscheinen. Und das auch in einem<br />
theologischen Sinn: Dass wir zugleich Schuldige<br />
und Gerechtfertigte sind, dass wir in einem tiefen Widerspruch<br />
stecken, ist Grund genug zum Lachen, nicht zum<br />
spöttischen, sondern zum befreienden. Dieses Lachen<br />
der Befreiung muss wohl von Gott stammen. Gott lacht<br />
über den Tod, also dürfen wir mit lachen, gerade an Ostern.<br />
Gottesdienste<br />
der Karwoche und der Osterfeiertage<br />
Gründonnerstag, d. 9.4.2009<br />
19.00 Uhr Abendmahlsandacht im M.L.H. Netra<br />
tagsüber zum Hausabendmahl auf Anfrage.<br />
Karfreitag, d. 10.4.2009<br />
Andachten zur To<strong>des</strong>stunde Jesu<br />
15.00 Uhr Lüderbach, erstmalig wieder in der Kirche<br />
16.00 Uhr Rittmannshausen,<br />
17.00 Uhr Netra, erstmalig wieder in der Kirche<br />
Karsamstag, d. 11.04.2009<br />
15.00 Uhr Kreuzweg der Kinder und Konfirmanden<br />
Ostersonntag, d. 12.04.2009<br />
Feier der Osternacht mit Abendmahl<br />
6.00 Uhr in der Kirche zu Lüderbach<br />
anschließend Osterfrühstück im Ev. Gemeindehaus<br />
Für die Grundausstattung mit Brot, Butter, Kaffee, Milch<br />
etc. sorgt die Kirchengemeinde. Nach dem Prinzip „Mitgebrachtes<br />
teilen“ bitten wir alle Teilnehmenden um<br />
einen Beitrag an Naturalien: Marmelade, Käse, Eier,<br />
Wurst und was Sie selbst gern essen…<br />
Ostermontag: Abendmahls-Gottesdienste<br />
9.30 Uhr in Rittmannshausen<br />
11.00 Uhr in Netra<br />
Frohe Ostern wünscht Ihnen Pfarrerin Andrea Kaiser
Kirchspiel Renda<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
mit ausgelassenem närrischen Treiben ist vor wenigen<br />
Wochen vielerorts die stille und besinnliche Passionszeit<br />
eingeläutet worden. Einen neuen Blickwinkel hierauf eröffnete<br />
mir vor kurzem ein Bild, das bei<strong>des</strong> auf interessante<br />
Weise miteinander verbindet: ein Mann <strong>–</strong> dargestellt<br />
mit einem karogemusterten Kostüm mit plissiertem<br />
Rundkragen im Stil eines Harlekin. Aus großen, melancholischen<br />
Augen blickt er ernst und traurig; auf dem<br />
Kopf eine Narrenkappe. Der Titel <strong>des</strong> Bil<strong>des</strong>: „Christus<br />
als Narr.“ Was für eine Provokation, denke ich! Den Narren<br />
oder Clown kenne ich aus dem Zirkus: Der Spaßmacher,<br />
unfreiwillig komisch, weil so herrlich ungeschickt,<br />
so unbeholfen, so unsicher oder ängstlich. Nicht zuletzt<br />
aber auch eine tragische Figur, die verlacht und nicht<br />
ernst genommen wird.<br />
Und so wird Christus dargestellt? Gottes Sohn <strong>–</strong> jemand,<br />
der ausgelacht und nicht ernst genommen wird, ein<br />
Narr? Tatsächlich liest sich die Passionsgeschichte für<br />
viele Menschen wie eine Narrengeschichte: Was ist das<br />
für ein Gott, der, anstatt seine Allmacht zu gebrauchen,<br />
sich von seinem besten Freund verraten lässt, in großer<br />
Angst auf seine Gefangennahme wartet, sich auspeitschen,<br />
verspotten und misshandeln lässt und schließlich<br />
am Kreuz qualvoll stirbt? Anstößig ist das und eine Narrheit<br />
in den Augen der Welt: Ein leidender Gott ist kein<br />
Gott, der ernst zu nehmen ist; ein Gott, der Schuld vergibt,<br />
anstatt die guten Leistungen zu belohnen, ist kein<br />
gerechter Gott. Vor diesem Hintergrund schreibt Paulus:<br />
„Wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden<br />
ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit; denen<br />
aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir<br />
Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit.“ (1. Kor<br />
1,23f)<br />
Gott wird Mensch, ganz und gar, und teilt mit uns die<br />
schwächsten, ängstlichsten und peinlichsten Momente<br />
im Leben. Wie kein anderer ist er darum an der Seite eines<br />
jeden Menschen. Darin liegt für mich Gottes Kraft<br />
und eine Weisheit, die unser menschliches Streben nach<br />
Vollkommenheit und Perfektion übersteigt <strong>–</strong> eine Passion<br />
aus Leidenschaft zu uns Menschen.<br />
Ich wünsche Ihnen, dass Sie der Tiefe der Liebe Gottes<br />
und seiner Kraft in dieser Zeit der Passion, aber auch an<br />
den Ostertagen ein Stück näher auf die Spur kommen<br />
und grüße Sie alle herzlich als Ihre Pfarrerin<br />
Heide Michaela Panke<br />
Mit der ersten Ausgabe unserer Kirche im Ringgau in<br />
- 14 -<br />
diesem Jahr neigt sich das Winterhalbjahr seinem Ende<br />
zu <strong>–</strong> Zeit für einen kurzen Rückblick auf die Aktivitäten<br />
<strong>des</strong> Seniorenkreises in Renda. Schon seit den neunziger<br />
Jahren treffen sich die Senioren von Oktober bis<br />
zum Gründonnerstag vierzehntägig am Donnerstagnachmittag<br />
im Pfarrhaus. Eingeladen sind alle, die<br />
sich dazugehörig fühlen. Wir beginnen mit einer Besinnung<br />
zur Monats- oder Tageslosung. Ebenso begleiten<br />
uns Lieder aus dem Gesangbuch sowie Gebete. Danach<br />
gibt es Kaffee, Tee und Kuchen. Die Kuchen und Torten<br />
werden von den Senioren reihum nach Absprache selbst<br />
gebacken. Für Kaffee, Tee sowie Vor- bzw. Nachbereitung<br />
der Räumlichkeit sind die Mitarbeiterinnen (Anneliese<br />
Führer, Johanna Gonnermann, Karin Rudolph) zuständig.<br />
Unsere Aktivitäten <strong>des</strong> letzten Halbjahres:<br />
Am 16.10.2008<br />
hat der Seniorenkreis sich auf den Weg gemacht.<br />
Das Ziel war in Netra der Kindergarten,<br />
damit konnten sie in die Herbstsaison starten.<br />
Von den Kindern und Kindergärtnerinnen herzlich empfangen,<br />
brauchten sie um einen schönen Nachmittag nicht zu<br />
bangen.<br />
Je<strong>des</strong> Kind wählte sich eine „Oma“ aus,<br />
um zu zeigen dieser das ganze „Haus“.<br />
Mit selbstgebackenem Kuchen und Kaffee dazu,<br />
kamen sie ins Gespräch im Nu.<br />
Das gemeinsame Singen <strong>des</strong> Lie<strong>des</strong> „Sonnenblumen<br />
werden groß“<br />
klappte ganz famos.<br />
Die von den Kindern gebastelten Sonnenblumen gab es<br />
dann,<br />
diese kamen bei den „Omas“ gut an.<br />
Die Verbindung zwischen Jung und Alt ist schön,<br />
wie auf den Bildern zu sehen.<br />
Es war ein schöner Nachmittag im Kindergarten,
KIRCHE IM RINGGAU KIRCHSPIEL RENDA<br />
wir sind uns alle einig, auch im nächsten Jahr werden<br />
wir ein Treffen starten.<br />
In der Adventszeit gab es eine schöne Adventsfeier<br />
mit selbstgebackenen Plätzchen sowie instrumentaler<br />
Begleitung durch Horst Winter. Es wurden Geschichten<br />
vorgelesen. Oft werden auch Witze und Anekdoten erzählt.<br />
Ein anderes Mal gab es ein Luther-Quiz oder Herr<br />
Winter zeigte Dias. Schwester Anita Renke besuchte<br />
uns und informierte über Aufgabengebiete der Diakonie<br />
und zum Thema Patientenvollmacht. Zu Beginn der Passionszeit<br />
referierte Frau Pfarrerin Panke zum Thema<br />
„Christus als Narr“. Im März stand der Weltgebetstag auf<br />
dem Programm: Mit Dias und lan<strong>des</strong>typischen Speisen<br />
kamen uns die Menschen aus Papua-Neuguinea näher.<br />
Vielleicht fühlen sich ja noch weitere Senioren angesprochen<br />
und möchten am Seniorenkreis teilnehmen. Wir<br />
würden uns freuen.<br />
Johanna Gonnermann<br />
Mit Beginn <strong>des</strong> neuen Kirchenjahres wurden in einem<br />
Kirchspielgottesdienst am 2. Advent in der<br />
Grandenbörner Kirche unsere neuen<br />
Konfirmandinnen und Konfirmanden begrüßt. Wir<br />
freuen uns auf Steven Reintanz aus Altefeld, Kevin<br />
Deist, Carina Führer, Pia Hörschelmann, Patricia Lorenz<br />
und Jannik Stüber aus Renda sowie Marvin Hilgenberg,<br />
Kevin Saur und Erick Schulz aus Grandenborn. Ein<br />
gutes Jahr lang werden sie sich intensiv mit dem<br />
christlichen Glauben beschäftigen, unsere Gemeinden<br />
kennenlernen und <strong>–</strong> wenn es sein soll <strong>–</strong> mit ihrer<br />
Konfirmation am Sonntag Jubilate (25. April.) 2010 ihr<br />
eigenes „Ja“ zu Gott sagen.<br />
Am 11. Januar zogen nach ihrer Aussendung in einem<br />
Familiengottesdienst in der Kirche in Grandenborn wieder<br />
die Kinder <strong>des</strong> Kindergottesdienstes als Sternsinger<br />
durch die Dörfer unseres Kirchspiels. Vanessa Biehl, Selina<br />
Deist, Anna und Annika Eichholz, Eve Hörschel-<br />
- 15 -<br />
mann, Joris Iba, sowie Jana und Nathalie Stüber trugen<br />
den Segen Christi in unsere Gemeinden und sammelten<br />
243 EUR für unser brasilianisches Patenkind Raphaela.<br />
Stärken konnten sich die kleinen Könige in der Mittagspause<br />
im Pfarrhaus bei Spaghetti mit Tomatensoße, und<br />
als Dankeschön für ihren ausdauernden Einsatz für die<br />
gute Sache in Winterskälte hatten am Nachmittag die<br />
Mütter eine leckere Kaffeetafel hergerichtet.<br />
Am 6. März haben die Kirchspiele Renda und Netra in<br />
Grandenborn den Weltgebetstag gefeiert, den Christinnen<br />
aus Papua-Neuguinea dieses Jahr unter das Motto<br />
Viele sind wir, doch eins in Christus gestellt hatten. Seine<br />
Ursprünge sind mit der Amerikanerin Mary Ellen James<br />
verbunden, die als Christin Verständnis und<br />
Anteilnahme unter den Menschen über Ländergrenzen<br />
hinweg fördern wollte. So entstand 1886<br />
die Idee, dass je<strong>des</strong> Jahr Frauen eines Lan<strong>des</strong> für<br />
die Frauen in aller Welt eine Gottesdienstordnung zusammenstellen,<br />
mit der sie ihren Glauben, ihr Land und<br />
Leben vorstellen und für konkrete Projekte Hilfe erbitten.<br />
Einheitlich am ersten Freitag im März, jedoch lange Zeit<br />
ausdrücklich als Weltgebetstag der Frauen begangen,<br />
sind inzwischen auch die Männer herzlich dazu eingela-
KIRCHSPIEL RENDA KIRCHE IM RINGGAU<br />
den <strong>–</strong> und tatsächlich hatten sich in diesem Jahr einige<br />
wenige Exemplare ihrer Gattung in die Grandenbörner<br />
Kirche getraut.<br />
Mit viel Liebe und Eifer hatten die Grandenbörner<br />
Frauen sich auf das Weltgebetstagsland<br />
Papua-Neuguinea eingelassen. Das Wahrzeichen<br />
Papua-Neuguineas, der Paradiesvogel,<br />
wurde eigens von Elvira Jacob für den Altar<br />
hergestellt. Photos aus Papua-Neuguinea und<br />
lan<strong>des</strong>typische Musik stimmten die Feiernden<br />
zu Beginn <strong>des</strong> Gottesdienstes auf das Weltgebetstagsland<br />
ein. Petra Achler, Helga Dach,<br />
Roswitha Liese, Andrea und Christa Meister, Anni Rockenkamm,<br />
Inge Rohrbach,<br />
und Heidrun Sippel<br />
verdeutlichten in einem Anspiel<br />
zur Mose-Geschichte,<br />
wie die Mutter von Mose,<br />
seine kleine Schwester<br />
und die Tochter <strong>des</strong> Pharaos,<br />
jede auf ihre Weise und<br />
mit ihrer Gabe, zur Rettung<br />
<strong>des</strong> im Nil ausgesetzten<br />
Kin<strong>des</strong> beigetragen haben.<br />
Damit zeigten sie auf, wie<br />
das Zusammenwirken von<br />
einfachen und mächtigen,<br />
von jungen und alten, von ausländischen und einheimischen<br />
Frauen das Leben in Gemeinschaft bereichert<br />
und fördert. Im Anschluss an den Gottesdienst wurden<br />
die Besucherinnen mit selbst gebastelten Blumenketten<br />
<strong>–</strong> ein melanesischer Brauch der Gastfreundschaft <strong>–</strong> im<br />
DGH empfangen. Bei guten Gesprächen wurden lan<strong>des</strong>typische<br />
Speisen gekostet. Die oben genannten Frauen<br />
hatten zusammen mit Waltraud Asbrand, Rosemarie<br />
Fey, Helmi Hollstein, Veronika Rabe, Karin Saur und Rosemarie<br />
Windschügl ein reichhaltiges Buffet mit Huhn in<br />
Currysoße mit tropischen Früchten und Reis, Süßkartoffelsalat,<br />
Ananas-Reis-Salat, Weißbrot mit Sardinencreme<br />
oder Avocado-Dip, Bananen „Frittos“, Kokosnussbällchen,<br />
kleinen Bananenkuchen, Bananenplätzchen<br />
und frischem lan<strong>des</strong>typisches Obst hergerichtet. In der<br />
Küche sorgten Petra Eysert, Petra Iba und Rosemarie<br />
- 16 -<br />
Fey für heißen Tee und einen reibungslosen Ablauf.<br />
Essen und Spielen<br />
nach lan<strong>des</strong>typischer<br />
Art ein Singsing<br />
(Fest), ließen<br />
sich Bananencreme<br />
und <strong>–</strong>kuchen sowie<br />
exotische Fruchtsäfte<br />
schmecken.<br />
Am 7. März hatten dann<br />
die Kinder <strong>des</strong> Kindergottesdienstes<br />
in Renda ihrenKinderweltgebetstag.<br />
Mit Dias ließen auch<br />
sie sich Land und Leute<br />
von Papua-Neuguinea<br />
näherbringen und feierten<br />
mit gemeinsamem<br />
Eine besondere Attraktion war das Knacken einer Kokosnuss<br />
mit Bohrer und Hammer. Inspiriert vom Wappentier<br />
<strong>des</strong> Weltgebetstagslan<strong>des</strong> bastelten die Kinder<br />
schließlich mit Hingabe Federmasken und verwandelten<br />
sich damit selbst in kleine Paradiesvögel, wie die Photos<br />
zeigen.
Diakonieseite<br />
Neujahrsempfang <strong>des</strong> FFD 2009<br />
Ehepaar Baader aus Frankenhain<br />
Am 21.01.2009 fand im Dietrich-Bonhoeffer-Haus der<br />
Diakoniestation der diesjährige Neujahrsempfang <strong>des</strong><br />
FFD statt. Unter dem Motto „Amerikanisch“ wurden alle<br />
Line-Dance-Gruppe und Vorstandsmitglieder<br />
Mitglieder <strong>des</strong> FFD herzlich begrüßt.<br />
Nach einer Andacht<br />
durch Frau Kaiser erfreute<br />
uns die Line-<br />
Dance-Gruppe aus<br />
Grandenborn mit ihren<br />
Darbietungen.<br />
Ein köstliches amerikanisches<br />
Buffet bereiteten<br />
die FFD Mitarbeiterinnen<br />
mit viel Freude und<br />
Spaß vor, wofür sie sehr<br />
viel Anerkennung und<br />
Lob erhielten. In geselliger<br />
Runde konnten gute<br />
Gespräche geführt werden.<br />
Auch für das kommende Jahr ist wieder ein themenbezogener<br />
Neujahrs-empfang geplant.<br />
- 17 -<br />
Wussten Sie schon,<br />
dass man bei anerkannter Demenzerkrankung den<br />
Versicherungsschutz verlieren kann?<br />
z.B.: Kfz.- Haftpflichtversicherung<br />
Kraftfahrtversicherungen fallen nicht unter den Versicherungsschutz,<br />
wenn Demenzkranke einen Unfall verschuldet<br />
haben.<br />
Dies bedeutet zwar nicht, dass der geschädigte Dritte<br />
leer ausgeht, da der Versicherer ihm gegenüber auf jeden<br />
Fall zur Leistung verpflichtet ist.<br />
Der Versicherer kann von dem Demenzkranken die volle<br />
Schadenssumme zurückfordern. Bereits aus diesem<br />
Grund ist davon abzuraten, dass Erkrankte weiterhin ein<br />
Kraftfahrzeug nutzen.<br />
Private Haftpflichtversicherung<br />
Hier ist es so, dass der Versicherungsunternehmer bei<br />
Abschluss eines neuen Vertrages, über die Demenzerkrankung<br />
unbedingt informiert werden muss und sich<br />
ausdrücklich bereit erklären muss, den Betroffenen aufzunehmen.<br />
Private Unfallversicherung<br />
Laut den Allgemeinen Unfallversicherungsbedingungen<br />
sind Demenzkranke nicht versicherungsfähig.<br />
Dies bedeutet, dass Unfallversicherungen bei Unfällen,<br />
die Erkrankte selbst erleiden, in keinem Fall zur Leistung<br />
verpflichtet sind.<br />
Es ist ratsam mit der Versicherung Kontakt aufzunehmen,<br />
sich beraten zu lassen und evtl. geleistete Beiträge<br />
wieder zurück zu fordern.<br />
Für Rückfragen und weitere Informationen<br />
stehen wir Ihnen unter<br />
Tel.: 05658-93293 zur Verfügung.<br />
Anita Renke, Claudia Mell, Gundi Kellermann
Aus der Konzeption der Ev. Kindergärten in<br />
Ringgau<br />
Am 21. März 2009 wurde die neue erarbeitete Konzeption<br />
der Kindergärten Netra und Datterode der<br />
Öffentlichkeit vorgestellt. Wir möchten Ihnen hier<br />
einen Auszug daraus über die Arbeit mit den verschiedenen<br />
Altersstufen präsentieren.<br />
Aktuelles Teamfoto Stand Januar 2009<br />
Oben: Madeleine Koch, Christine Robel, Petra Achler, Mitte: Gabriele Stübner,<br />
Birgit Wieditz, Rosa Schaab, Unten: Regina Strube, Anja Küch, Helga<br />
Ankenbrand-Pajonk, Simone Nolte, Ute Schäffer, Wolfgang Meister, Sabrina<br />
Reinz. Es fehlt leider: Christina Lingert<br />
Die Arbeit mit zwei- und drei-jährigen<br />
Kindern<br />
Durch den gesellschaftlichen Wandel wuchs in den letzten<br />
Jahren der Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder<br />
ab dem 2. Lebensjahr. Um den Wünschen der Eltern<br />
entgegen zu kommen, hat unsere Einrichtung die Voraussetzungen<br />
dafür geschaffen und kann nun in der Einrichtung<br />
in Netra bis zu 10 Kindern unter drei Jahren jeweils<br />
in eine altersübergreifende Gruppe aufnehmen.<br />
Räumliche Ausstattung<br />
Um dieser Altersgruppe gerecht zu werden, wurden in<br />
der Einrichtung Veränderungen vorgenommen. Ein Wickeltisch<br />
ermöglicht uns das Wickeln der Windelkinder.<br />
Tische und Stühle wurden in den entsprechenden Höhen<br />
für Kleinstkinder angepasst. Die Kinder haben mit<br />
ihren Füßen Bodenkontakt. In den Waschräumen sind<br />
Handtücher und Zahnbecher in Greifhöhe ange-bracht.<br />
- 18 -<br />
Für die 2- und 3-jährigen Kinder bieten wir auch außerhalb<br />
der festgelegten Ruhezeiten die Schlaf- und Rückzugsmöglichkeiten<br />
an.<br />
Die Eingewöhnung<br />
Die Aufnahmemodalitäten sind identisch mit denen der<br />
älteren Kinder. Um den Kleinstkindern die Ablösephase<br />
zu erleichtern und das Ziel für „individuelle Eingewöhnung“<br />
tatsächlich umsetzen zu können, nehmen wir<br />
diese Altersgruppe zeitversetzt auf. Hierbei muss von<br />
den Erzieherinnen beachtet werden, dass jüngere Kinder<br />
ein stärkeres Bindungsverhalten haben als Kinder<br />
über 3 Jahre. Kleinst-kinder brauchen den vermehrten<br />
Körperkontakt durch auf den Schoß nehmen, Streicheln,<br />
besondere Ansprache beim Wickeln und Füttern.<br />
Dies bietet der Erzieherin die Möglichkeit, eine<br />
Bindung herzustellen, Bezugsperson zu werden. Das<br />
2-jährige Kind nimmt viel durch Kontakt und Handeln<br />
auf, da die Sprachentwicklung noch nicht so weit fortgeschritten<br />
ist.<br />
Spielmöglichkeiten- und Materialien<br />
Die Altersgruppe der 2- und 3-jährigen spielt meist noch<br />
nicht miteinander, sondern nebeneinander her. Da sie<br />
einen großen Entdeckungs- und Beobachtungsdrang haben,<br />
stellen wir ihnen vielfältige Materialien zur Verfügung.<br />
Sie haben Spaß am Spiel mit Haushaltsgegenständen<br />
wie Bechern, Löffeln, Töpfen, Bürsten,<br />
Klammern usw. Ebenso wichtig sind Naturmaterialien<br />
wie Holz, Steine u.ä., mit denen sie probieren und experimentieren<br />
können. Kleinteile wie Perlen, Kugeln u.ä.<br />
müssen für die 2-jährigen unerreichbar gelagert sein. Im<br />
Spiel lernen die Kinder Formen, Farben und Zahlen kennen.<br />
Im Freispiel bieten wir ihnen die verschiedensten<br />
Bastelmaterialien an.<br />
Um die Sprache zu fördern, schauen wir altersgerechte<br />
Bilderbücher in Kleingruppen an, singen Lieder und machen<br />
Fingerspiele. Wir bieten den 2+3-jährigen Kindern<br />
einen strukturierten Tagesablauf und Rituale, die ihnen<br />
Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Um ihren<br />
großen Bewegungsdrang ausleben zu können, bedienen<br />
sich die Kleinen gerne der Rutscher-Autos und Käfer auf<br />
Rollen, von denen mehrere in unserer Einrichtung vorhanden<br />
sind.
KIRCHE IM RINGGAU AUS DER KONZEPTION DER EV. KINDERGÄRTEN IN RINGGAU<br />
Eine weitere beliebte Aufenthaltsecke ist das Bällebad,<br />
das die Kinder sowohl zum Kuscheln als auch zum Ausräumen<br />
der Bälle animiert. Die Farbvielfalt der Bälle bietet<br />
den Anreiz zur Nutzung und fördert die Wahrnehmung<br />
von Farben. Im Außenbereich sind die Wipptiere<br />
bei den Kleinsten sehr beliebt, aber auch die Spielhäuschen<br />
und die Sandkiste. Mit Hilfe der Erzieherinnen können<br />
auch die Kleinsten die Hanglage und die Treppen<br />
auf unserem Außengelände bewältigen.<br />
Elternkontakt:<br />
Gerade bei den Kleinsten ist es wichtig, ständig mit den<br />
Eltern im Kontakt und Austausch zu stehen, da die Kinder<br />
ihre Bedürfnisse und Empfindungen weitestgehend<br />
noch nicht selbst sprachlich äußern können.<br />
Angebote für die 4-5-jährigen Kinder<br />
- „Festigungsstufe“<br />
Die 4-5-jährigen Kinder erhalten in einer altersgemischten<br />
Gruppe die Möglichkeit, von den älteren Kindern<br />
zu lernen. Entsprechend ihrem Entwicklungsstand<br />
nehmen die Kinder aktiv oder passiv durch Beobachtung<br />
am Gruppengeschehen teil. Hierdurch erwerben sie ein<br />
großes Maß an sozialer Kompetenz. Zu den Lernzielen<br />
im sozialen Bereich zählen u.a.<br />
• Rücksichtnahme auf andere Kinder<br />
• Hilfsbereitschaft<br />
• Toleranz<br />
• Konfliktfähigkeit (kein Faustrecht)<br />
• eigene Interessen in angemessener Weise durchsetzen<br />
Ein weiteres Ziel in dieser Altersgruppe ist die Bildung<br />
- 19 -<br />
von emotionalen Bindungen. Das Kind erlebt verschiedene<br />
Situationen, in denen es eigene Bedürfnisse und<br />
Wünsche zum Ausdruck bringt, Regeln und Grenzen<br />
versteht und akzeptiert, Meinungen der anderen Kinder<br />
zunehmend respektiert.<br />
In dieser Zeit entstehen die ersten „festen Freundschaften“.<br />
Zunächst in der Spielgruppe im Kindergarten,<br />
dann auch durch gegenseitige Besuche zu Hause. In<br />
dieser Altersgruppe fördern wir konzentriertes und genaueres<br />
Arbeiten, die Feinmotorik und die Fingerfertigkeit.<br />
Das Arbeiten mit unterschiedlichen Materialien,<br />
Farbspielen und Zahlen bieten wir erweitert an, um<br />
Phantasie und Kreativität anzuregen. Spielregeln bei<br />
Brettspielen werden immer mehr eingefordert. Beim gemeinsamen<br />
Malen oder Basteln in der Gruppe sind die<br />
Aufgabenstellungen für die Älteren höher und differenzierter.<br />
Die Kinder werden in ihrer lebenspraktischen Entwicklung<br />
dahingehend unterstützt, dass sie lernen, sich selbständig<br />
an- und auszuziehen. Der Toilettengang wird<br />
ohne Aufforderung durchgeführt und das Händewaschen<br />
wird zur Selbstverständlichkeit. Das Kind sollte merken,<br />
wenn die Nase läuft und wissen, was es dagegen tun<br />
kann. In Notfallsituationen sollte es seinen Namen, die<br />
Namen der Eltern und seine Adresse nennen können.<br />
Wir möchten erreichen, dass das Kind durch eigene lebenspraktische<br />
Erfahrung lernt, seine Lebenswirklichkeit<br />
zu verstehen, zunehmend unabhängig zu denken, selbständig<br />
und verantwortlich zu handeln.<br />
Vorschulerziehung<br />
Die beste Vorbereitung der Kinder auf die Schule ist eine<br />
ganzheitliche Pädagogik. Eine solche ganzheitlich ausgerichtete<br />
Pädagogik spricht die Kinder in ihren vielen<br />
unterschiedlichen Lernbedürfnissen an und berücksichtigt<br />
die Vermittlung kultureller Werte und religiöser<br />
Erfahrungen. Die Vorbereitung der Kinder auf die<br />
Anforderungen der Schule ist ein sensibles Thema. Eltern<br />
wünschen sich, dass ihr Kind im Kindergarten gut<br />
auf die Schule vorbereitet wird. Die Vorschulerziehung<br />
beginnt mit dem Eintritt <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> in den Kindergarten.<br />
Im alltäglichen Spiel mit anderen lernen die Kinder Sozialverhalten,<br />
Selbständigkeit und Konzentrationsvermögen.<br />
Sie werden in Grob- und Feinmotorik<br />
gefördert und haben die Möglichkeit, ihr Denken und ihre<br />
Sprache zu differenzieren. Im letzten Kindergartenjahr
AUS DER KONZEPTION DER EV. KINDERGÄRTEN IN RINGGAU KIRCHE IM RINGGAU<br />
braucht das Vorschulkind besondere Entwicklungsanreize,<br />
um entsprechend dem Entwicklungs-stand<br />
gefördert und gefordert zu werden. Das spielerische Lernen<br />
hat dabei höchste Priorität: wir verzichten bewusst<br />
auf Leistungstraining. Spielerisch lernen die Kinder Zahlen,<br />
Buchstaben, logisches Denken, richtige Aussprache,<br />
Rücksichtnahme und mathematisches Denken. Gerade<br />
im alltäglichen Leben machen die Kinder bedeutsame<br />
Lernerfahrungen. Unsere Aufgabe ist es, Grundfähigkeiten<br />
der Kinder zu fördern, um sie darauf vorzubereiten,<br />
im Klassenverband zu lernen.<br />
Wir fördern bei den Kindern:<br />
• ein positives und bejahen<strong>des</strong> Selbstwertgefühl<br />
• ein Gefühl <strong>des</strong> Vertrauens sich selbst und anderen<br />
Menschen gegenüber<br />
• Sicherheit im sprachlichen Ausdruck (Sprache ist<br />
wichtig für Schule und Alltag)<br />
• Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer<br />
• zuhören können (andere Kinder ausreden lassen)<br />
• Neugierverhalten und Experimentierfreude<br />
• Sicherheit im Bereich der Grobmotorik (Körperbeherrschung)<br />
sowie der Feinmotorik zur Vorbereitung<br />
der Stifthaltung und <strong>des</strong> Schreibenlernens<br />
• Kooperationsbereitschaft gegenüber anderen Kindern<br />
und den Erwachsenen<br />
- 20 -<br />
Während <strong>des</strong> gruppenübergreifenden Arbeitens an zwei<br />
Tagen in der Woche werden die Vorschul-Kinder besonders<br />
angesprochen und gefördert durch<br />
• regelmäßige Schwimmbadbesuche mit der Möglichkeit<br />
zum Erwerb <strong>des</strong> „Seepferdchens“<br />
• musikalische Früherziehung<br />
• regelmäßiges Sprachtraining, z.B. nach dem Würzburger<br />
Modell<br />
• Gesundheitserziehung (u.a. Ernährungsberatung<br />
und Besuch <strong>des</strong> Patenzahnarztes)<br />
Einzelne Attraktionen<br />
• Brandschutzerziehung/Besuch bei der Feuerwehr<br />
• Polizei kommt und wird besucht<br />
• themenbezogene Projekte oder Ausflüge<br />
• Besuch in der Notaufnahme <strong>des</strong> Krankenhauses<br />
• Theaterbesuch<br />
Gestaltung <strong>des</strong> Abschieds vom Kindergarten<br />
• Schlafnacht<br />
• Abschied der Vorschulkinder / Verabschiedung von<br />
Kindern und Eltern<br />
• Schnuppertage in der Schule<br />
Für alle Altersstufen wird die Entwicklung von den<br />
Erzieherinnen beobachtet und dokumentiert. In Elterngesprächen<br />
werden die Entwicklung und eventuelle<br />
Auffälligkeiten dargelegt und die individuelle<br />
Förderung abgestimmt.<br />
Vollständige Exemplare der Konzeption sind gegen<br />
einen Unkostenbeitrag im Kindergarten erhältlich.
Konfirmandentagung auf der Burg Ludwigstein<br />
24 Konfirmandinnen und Konfirmanden<br />
aus dem Evangelischen<br />
Gemeindeverband Nordringgau<br />
waren mit Pfr. Panke, Pfr. Pütz<br />
und Pfrin. Schröter vom 25. bis<br />
27. Februar gemeinsam zur Konfirmandenfreizeit<br />
auf der Burg<br />
Ludwigstein. Als alle wohlbehalten<br />
von ihren Eltern auf die Burg gebracht<br />
und dann von den Zivis in<br />
das Burgleben eingewiesen waren,<br />
konnte es losgehen. Erst einmal<br />
machten wir uns mit dem<br />
neuen Umfeld vertraut. Zimmer<br />
belegen, Betten beziehen, Mittagessen<br />
im großen Speisesaal,<br />
Tischdienst, ein erster Besuch im<br />
hauseigenen Schwimmbad oder<br />
auch bei „Hugo“ dem ehemaligen<br />
Konfirmanden im Turmverlies der<br />
Burg <strong>–</strong> Freizeitbeschäftigung gibt<br />
es genug. Am Nachmittag begann<br />
dann der Konfirmandenunterricht, die 10 Gebote waren<br />
das Thema dieser Freizeit.<br />
Plenumsdiskussion im Stuhlkreis<br />
Wozu brauchen wir Regeln und Gebote? Aus welchen<br />
Lebensbereichen kennen wir sie und welche Regeln sollen<br />
während der gemeinsamen Zeit auf der Burg unter<br />
uns gelten? Mit diesen Fragen begann die gemeinsame<br />
Arbeit. Und wie war das damals bei Mose und dem Volk<br />
Israel? Die Antwort darauf erfahren Sie in den Prüfungsgottesdiensten<br />
der drei Konfirmandengruppen.<br />
Ein Spieleabend und eine Fackelwanderung beschlos-<br />
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus den Kirchspielen Datterode-Röhrda,<br />
Renda und Weißenborn-Rambach<br />
- 21 -<br />
sen das offizielle Programm <strong>des</strong> ersten Tages <strong>–</strong> an<br />
Schlaf war aber noch lange nicht zu denken.<br />
Am nächsten Tag stand zunächst die intensivere Beschäftigung<br />
mit einzelnen Geboten auf dem Programm. Am<br />
Abend gab es dann einen gemeinsamen Abendmahlsgottesdienst,<br />
in dem eine Konfirmandin, Sarah Reinartz aus<br />
Datterode, auf ihren Wunsch hin auch getauft wurde. Zu<br />
diesem Anlass waren als Gäste auch ihre Angehörigen und<br />
einige Mitglieder <strong>des</strong><br />
Kirchenvorstands<br />
dazu gekommen. Anschließend<br />
gab es<br />
Taufkuchen und fröhliche<br />
Fahrtenlieder<br />
zur Gitarre am Lagerfeuer<br />
und dann noch<br />
eine nächtliche Poolparty<br />
<strong>–</strong> bis schließlich<br />
alle ins Bett fielen.<br />
Am letzten Vormittag<br />
schließlich wurde<br />
das, was zunächst<br />
Gruppenarbeit<br />
theoretisch erarbeitet worden ist, kreativ umgesetzt. Ein<br />
Gebot nach Wahl wurde von den Jugendlichen mit den<br />
unterschiedlichsten Materialien auf Keilrahmen dargestellt.<br />
(K. Schröter)
Freud und Leid<br />
TAUFEN<br />
Getauft wurde<br />
Datterode<br />
im Januar: Jule Gellert<br />
Leon Landau<br />
im Februar: Sarah Reinartz<br />
Röhrda<br />
im November: Anna-Lena Strack<br />
Netra<br />
im Dezember: Anton Roth<br />
Grandenborn<br />
im Januar: Louis Kalk<br />
Jannik Rohrbach<br />
EHEJUBILÄEN<br />
Diamantenen Hochzeit<br />
Mit einer Andacht oder einem Gottesdienst<br />
begingen das Fest der<br />
Datterode<br />
im Dezember: Karl und Elisabeth Beck, geb. Lange<br />
Unterstützer und Sponsoren<br />
Goldenen Hochzeit<br />
Netra<br />
im Februar: Walter Nölker und Edeltraud,<br />
geb. Büttner<br />
BESTATTUNGEN<br />
Kirchlich bestattet wurde<br />
Datterode<br />
im Dezember: Karl Ritz, 78 J.<br />
Dora Sennhenn, geb. Nölker, 80 J.<br />
im Januar: Friedrich Köberich, 87 J.<br />
im Februar: Margarethe Lucas geb. Köbrich, 95 J.<br />
im März: Johannes Wilhelm (Hans) Wolf, 90 J.<br />
Lüderbach<br />
im Januar: Horst Heinrich Sömmer, 74 J.<br />
Grandenborn<br />
im Dezember: Anna Karges, 84 J.<br />
Karl Fey, 91 J.<br />
Renda<br />
im Dezember: Annegret Heß, 58 J.<br />
im Januar: Elisabeth Arnold, 88 J.<br />
Gerhard Morgenthal, 74 J.<br />
Folgende Firmen und Einrichtungen unterstützen den Gemeindebrief Kirche im Ringgau durch eine Spende und finanzieren<br />
damit die kostenlose Verbreitung mit. Dafür danken wir ihnen herzlich.<br />
Brüßler und Team<br />
Bauunternehmung GmbH<br />
Röhrda, Tel.: 05659/7071<br />
Diakoniestation Eschwege-Land<br />
gGmbH - Diakoniestation<br />
Datterode, Tel.: 05658/93293<br />
Freunde und Förderer der<br />
Diakonie Eschwege-Land e.V.<br />
Datterode, Tel.: 05658/93293<br />
Quelle-Shop<br />
Gabriele Deistler<br />
Röhrda, Tel.: 05659/7232<br />
Quelle-Shop<br />
Inh. Horst Ronshausen<br />
Datterode, Tel.: 05658/1313<br />
- 22 -<br />
Scholz Natursteinwerk GmbH<br />
Natur- und Kunststeine<br />
Netra, Tel.: 475<br />
Schumacher Bau GmbH<br />
Bauunternehmung<br />
Netra, Tel.: 05659/313<br />
Rainer Weidner<br />
Innenausbau, Fenster (Holz, Kunststoff)<br />
Grandenborn, Tel.: 05659/453
So finden Sie uns<br />
Diakonische Einrichtungen<br />
ZWECKVERBAND EV. TAGESEINRICHTUNGEN.<br />
FÜR KINDER IN RINGGAU<br />
Zweckverbandsvorsitz:<br />
Pfrin. Andrea Kaiser, Netra<br />
Kindergarten Netra<br />
Leiterin: Regina Strube, Schloßstr. 18, 37296 Ringgau-Netra, Tel. /<br />
Fax: 05659/1040<br />
Kindergartengruppe Datterode<br />
Leiterin: Birgit Wieditz, Am Kirchrain 16,<br />
37296 Ringgau-Datterode, Tel.: 05658/1710<br />
DIAKONIESTATION ESCHWEGE-LAND<br />
Station:<br />
Rödelbach 6, 37296 Ringgau-Datterode,<br />
Tel.: 05658/93293<br />
Zweckverbandsvorsitz: Pfrin. Andrea Kaiser, Netra<br />
Gemein<strong>des</strong>chwester und Pflegedienstleitung:<br />
Anita Renke, Tel.: 05659/1080<br />
Pfarrämter und<br />
Kirchengemeinden<br />
EV. PFARRAMT DATTERODE-RÖHRDA<br />
Pfarrerehepaar Katrin und Kai Uwe Schröter<br />
Am Kirchrain 14, 37296 Ringgau-Datterode,<br />
Tel.: 05658/240 / Fax 05658/924977<br />
Kirchenvorstand (Vorsitzende):<br />
Da.: Heidi Führer, Leipziger Str. 15, Tel.: 05658/1502<br />
Rö.: Anke Schädel, Am Lindenplatz 7,<br />
Tel.: 05659/1286 (vorm. 05659/9797-14)<br />
Organistin:<br />
Hilde Larbig, Röhrda, Am Lindenplatz 7,<br />
Tel.: 05659/1286<br />
Küster:<br />
Da.: Doris Urban / Anneliese Holzberger,<br />
Hasselbach 11, Tel.: 05658/8297<br />
Rö.: Otto Führer, Am Lindenplatz 8, Tel.: 05659/7237<br />
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EVANGELISCHES PFARRAMT NETRA<br />
Pfarrerin Andrea Kaiser<br />
Kirchstraße 9, 37296 Ringgau-Netra,<br />
Tel.: 05659/322 / Fax: 05659/322<br />
Kirchenvorstand (stellv. Vorsitzende):<br />
Ne.: Fritz Fey, Lindengasse 8, Tel.: 05659/1402<br />
Lü.: Karl-Heinz Kalck, Altefelder Straße 10, Tel.: 05659/7235<br />
Ri.: Edda Franke, Hohe Gasse 2, Tel.: 05659/7139<br />
Organisten:<br />
Ne.: zur Zeit (seit 1.4.) nicht besetzt<br />
Lü.: zur Zeit unbesetzt<br />
Ri.: Horst Schwanz, Rambacher Str. 9<br />
(bei Hornstein), Tel.: 05659/1406Küster:<br />
Küster:<br />
Ne., Kirche: Anne Böckel, Kirchstraße 21, Tel.: 0172/4837200<br />
Ne., Gemeindehaus: Jutta Fey, Am Bauhof 12,<br />
Tel.: 05659383<br />
Lü.: Kirchenvorstand / z. Zt. nicht besetzt<br />
Kirchenführungen: Reiner Methe, Altefelder Str. 5,<br />
Tel.: 05659/7578<br />
Ri.: Barbara Krug, Rambacher Str. 11, Tel.: 05659/923346<br />
EVANGELISCHES PFARRAMT RENDA<br />
Pfarrer Dirk Panke<br />
Kirchberg 7, 37296 Ringgau-Renda,<br />
Tel.: 05659/1010 / Fax 05659/1741<br />
Kirchenvorstand (stellv. Vorsitzende):<br />
Al.: Bärbel Danzl, 37293 Herleshausen-Altefeld,<br />
Ringstraße 11, Tel.: 05654/771<br />
Gr.: Inge Rohrbach, Am Gau 11, Tel.: 05659/811<br />
Re.: Sigrid Deist, Bogenstraße 1, Tel.: 05659/1561<br />
Organisten:<br />
Christina Schlender-Blackert, 36205 Sontra-Ulfen, Rendaer Weg<br />
14, Tel. 05653/1609<br />
Uwe Mest, Grandenborn; Hinter der Meierei 17,<br />
Tel.: 05659/92087<br />
Küster:<br />
Al.: zur Zeit nicht besetzt<br />
Gr.: Familie Schäfer, Kirchweg 1, Tel.: 05659/1205<br />
Re.: Birgit Deist, Pfaffenthalsweg 2, Tel.: 05659/1714
Die Auferstehung <strong>–</strong> Altarbild <strong>des</strong> Conrad von Soest, Stadtkirche Bad Wildungen<br />
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