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Jugendarbeit – Abschlussbericht des Jugendar- beiters Hendrik Lohse

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30. Jahrgang Ausgabe 1/2009<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Impressum / Spendenkonten....2<br />

Angedacht <strong>–</strong> 2000. Geburtstag<br />

<strong>des</strong> Apostels Paulus.........3<br />

Kirchengemeinde Datterode-<br />

Röhrda....................................8<br />

Kirchspiel Netra-Lüderbach....11<br />

Kirchspiel Renda.....................14<br />

Diakoniestation.......................17<br />

Kindergarten...........................18<br />

Konfirmandentagung..............21<br />

Paulusstatue vor dem Vatikan<br />

Freud und Leid........................22<br />

Unterstützer / Sponsoren........22<br />

Anschriften / Zuständigkeiten. 23<br />

Ostern.....................................24


Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

S<br />

ie halten nun die erste Ausgabe <strong>des</strong> Gemeindebriefes Kirche im Ringgau im Jahr 2009 in Händen. Eine Zeit vieler<br />

Ereignisse ist die Zeit vor dieser Ausgabe gewesen: Die Advents- und Weihnachtszeit, Jahreswechsel, Weltgebetstag,<br />

Konfirmandenfreizeit, Vorbereitung auf die Konfirmationen.<br />

D avon werden wir in dieser Ausgabe berichten. Und auch vom Apostel Paulus. In diesem Jahr wird <strong>–</strong> vor allem in<br />

der römisch-katholischen Kirche das Paulusjahr gefeiert. Aber auch für uns ist es gut, uns mit diesem bedeutsamen<br />

und in seiner Theologie scharfsinnigen, aber auch sperrigen Theologen zu beschäftigen, der Theologen immer<br />

wieder zu neuen Wegen inspiriert hat, wie beispielsweise Martin Luther oder Karl Barth.<br />

A uch eine personellen Veränderung hat es in der Zwischenzeit gegeben: Der <strong><strong>Jugendar</strong>beit</strong>er <strong>Hendrik</strong> <strong>Lohse</strong> hat<br />

zum 01.03. eine neue Stelle in Darmstadt angetreten. Wir konnten ihm keine ganze Stelle anbieten und verstehen<br />

seinen Schritt. Wir wünschen ihm für seine Zukunft viele Erfolg und Gottes Segen. Seinen <strong>Abschlussbericht</strong> können<br />

Sie auf den Seiten 6 und 7 dieser Ausgabe lesen.<br />

Eine besinnliche Passions- und eine fröhliche Osterzeit wünscht Ihnen<br />

Dank an alle Spender und Spenderinnen<br />

Impressum / Spendenkonten<br />

Impressum: Kirche im Ringgau - Gemeindebrief<br />

Herausgeber: Die Evangelischen Kirchengemeinden im Ringgau<br />

Redaktion: Pfr. Kai Uwe Schröter, Pfrin. Katrin Schröter (Datterode), Pfrin. Andrea Kaiser (Netra),<br />

Pfr. Dirk Panke (Renda)<br />

Schlussredaktion: K.U. Schröter<br />

Versand: K.U. Schröter, Am Kirchrain 14, 37296 Ringgau<strong>–</strong>Datterode<br />

Druck: Druckerei Hellwig, Oberlandstraße 16, 37269 Eschwege<br />

Finanzierung: Durch Spenden und Sponsoren<br />

- 2 -<br />

das Redaktionsteam der Kirche im Ringgau.<br />

Die Bitte um Unterstützung <strong>des</strong> Evangelischen Gemeindeverban<strong>des</strong> Nordringgau ist auf ein erfreuliches Echo gestoßen:<br />

Bis Mitte Februar haben Sie zusammen 3.405 € für die verschiedenen Aufgaben im Gemeindeverband gespendet.<br />

Im Einzelnen bedeutet das: Allgemeine Aufgaben: 1.795 €, Gemeindebrief: 181,67 €, Kirchenmusik:<br />

150 €, für die kirchlichen Gebäude: 516,67 € und für diakonische Aufgaben: 761,66 €.<br />

Wir danken allen Spenderinnen und Spendern herzlich für diese Unterstützung.<br />

Sie zeigen mit Ihren Gaben, wie sehr Sie mit dem Gemeindeverband und den einzelnen Kirchengemeinden verbunden<br />

sind, zumal viele von Ihnen darüber hinaus in ihren Gemeinden besondere Spendenzwecke zusätzlich unterstützen.<br />

Zuschriften, Beiträge und Leserbriefe bitte an die zuständigen Pfarrämter schicken.<br />

"Der Gemeindebrief - Kirche im Ringgau" erscheint viermal im Jahr in allen Ortsteilen der Gemeinde Ringgau (Datterode, Grandenborn,<br />

Lüderbach, Netra, Renda, Rittmannshausen und Röhrda) sowie in Herleshausen-Altefeld (Kirchspiel Renda).<br />

Unsere Spendenkonten:<br />

Kirchenkreisamt Eschwege/Gemeindebrief "Kirche im Ringgau"/ KiKa Ev. Gemeindeverband Nordringgau/Spende<br />

Sparkasse Werra <strong>–</strong> Meißner (BLZ 522 500 30) Kto. 13 508<br />

Ev. Kreditgenossenschaft Kassel (BLZ 520 604 10) Kto. 1 200 100<br />

Postgiro Frankfurt/M. (BLZ 500 100 60) Kto. 85 933-601<br />

Raiffeisenbank Eschwege (BLZ 522 603 85) Kto. 2 432 200


2000. Geburtstag <strong>des</strong> Apostels Paulus<br />

An 2 Tagen im Jahr<br />

(25. Januar = Pauli<br />

Bekehrung und 29.<br />

Juni = Tag der Apostel<br />

Petrus und<br />

Paulus) gedenkt die<br />

Kirche <strong>des</strong> Apostels<br />

Paulus, der nach<br />

Apostelgeschichte<br />

16 das Evangelium<br />

nach Europa gebracht<br />

hat, der zwar<br />

unscheinbar von<br />

Mosaik aus Ravenna<br />

Gestalt, aber um so<br />

mehr mit der Kraft <strong>des</strong> göttlichen Wortes den Glauben<br />

der Christenheit wie kaum ein anderer geprägt hat. Niemand<br />

weiß genau, in welchem Jahr der Apostel Paulus<br />

geboren wurde. Das Heiligenlexikon datiert sein Geburtsjahr<br />

zwischen 7 und 10 n. Chr. Dennoch hat Papst<br />

Benedikt XVI. das Jahr 2008 als Paulus-Jahr ausgerufen.<br />

Die Idee eines Paulusjahres wurde in der Evangelischen<br />

Kirche verhalten aufgenommen, da der Papst den<br />

Gläubigen anlässlich der Paulus-Feierlichkeiten „Ablass“<br />

in Aussicht stellte. Immerhin war es der Römerbrief<br />

<strong>des</strong> Apostels, der Martin Luther zu seiner Lehre von<br />

der Rechtfertigung allein aus Glauben geführt hat. Der<br />

Handel mit Ablassbriefen war einer der stärksten Auslöser<br />

für Luthers Kritik am Papst und an der Kirche seiner<br />

Zeit.<br />

„So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird<br />

ohne <strong>des</strong> Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.“<br />

Paulus im Römerbrief 3,28<br />

Wie funktioniert Ablass? Anlässlich <strong>des</strong> 2000. Geburtstages<br />

<strong>des</strong> Apostels Paulus feiert die (katholische)<br />

Kirche vom 28. Juni 2008 bis 29. Juni 2009 das „Paulusjahr“<br />

und gewährt innerhalb dieses Zeitraumes besondere<br />

Ablässe. Der Gläubige kann (max. 1x pro Tag),<br />

entweder für sich selbst, einen Verstorbenen oder<br />

die armen Seelen im Fegefeuer einen Vollablass erwirken.<br />

Dazu muss er z.B. an einer öffentlichen hl. Messe<br />

zu Ehren <strong>des</strong> Apostels teilnehmen. Für Kranke genügt<br />

auch die geistige Teilnahme. Eine Pilgerreise nach Rom<br />

zur Basilika St. Paul bewirkt ebenfalls Ablass. Der Ablass<br />

ist in der katholischen Theologie die Läuterung <strong>des</strong><br />

Sünders durch Verrichtung einer Buße. Mit der Lehre<br />

vom Fegefeuer entstand die Vorstellung von zeitlichen<br />

Sündenstrafen im Jenseits, die durch Buße und gute<br />

Werke im Diesseits vermieden oder verkürzt werden<br />

- 3 -<br />

können.<br />

Was können wir von Paulus heute lernen?<br />

Zwei Jahrtausende liegen zwischen uns und dem Wirken<br />

<strong>des</strong> Paulus. Eine lange Zeit. Und doch gibt es überraschende<br />

Parallelen. Damals wie heute muss sich die<br />

Botschaft Jesu Gehör verschaffen. Das Evangelium ist<br />

nur ein Angebot unter vielen auf dem großen Markt der<br />

Möglichkeiten. Die Konkurrenz ist gewaltig. Nirgendwo<br />

wird das so spürbar wie in den großen Städten. Paulus<br />

hatte damit kein Problem. Er war ein Stadtkind. Aufgewachsen<br />

im kleinasiatischen Tarsus, einer Handelsmetropole<br />

an der Südküste der heutigen Türkei. Studiert<br />

hatte er in Jerusalem. Paulus zog es in die geschäftigen<br />

Zentren am Mittelmeer: Korinth, Philippi, Thessaloniki,<br />

Ephesus. Hier gründete er seine christlichen Gemeinden.<br />

Er predigte in aller Öffentlichkeit: auf Marktplätzen<br />

und an den Stadttoren, in Einkaufshallen, Synagogen,<br />

und Lehrsälen. Paulus ging auf die Leute zu, stürzte sich<br />

ins Getümmel. Unvoreingenommen suchte er den Dialog<br />

mit allen Bewohnern, unabhängig von Alter, Geschlecht,<br />

Nationalität, Kultur oder Religion. Der Apostel war ein<br />

Weltbürger. Er hatte einen römischen Pass, war ein ausgebildeter<br />

jüdischer Gelehrter und beherrschte mehrere<br />

Sprachen. Paulus übersetzte die Botschaft Jesu in die<br />

Bilder und Erfahrungen <strong>des</strong> städtischen Lebens. Er<br />

sprach von den Wettkämpfen im Stadion und auf der<br />

Rennbahn, von den Schauspielen im Theater, vom Kaufen<br />

und Verkaufen in den Geschäften. So konnte ihn jeder<br />

verstehen. Den christlichen Glauben leben in einer<br />

multi-kulturellen Gesellschaft, unter Gläubigen und Ungläubigen.<br />

Heute ist es nicht anders. Deshalb können<br />

Christen viel von Paulus lernen. Ohne Berührungsängste<br />

auf andere zugehen. Mit ihnen ins Gespräch kommen.<br />

Sich auf ihre Fragen einlassen. Dabei offen seine<br />

Überzeugung bekennen. Schließlich brauchen sich die<br />

Christen mit ihrer Botschaft nicht zu verstecken.<br />

nach einem Beitrag von Andreas Britz für den SWR.<br />

Eigentlich heißt er Saulus<br />

Er wird in Tarsus, der hellenistischen Hauptstadt der römischen<br />

Provinz Zilizien, geboren. Bald nach Jesus, den<br />

er nie treffen wird. Tarsus ist ein Zentrum von Bildung<br />

und Philosophie. Saulus wird zum jüdischen Gesetzeslehrer<br />

ausgebildet und ist stolz auf sein jüdisches<br />

Erbe. Auf die Judenchristen ist er nicht gut zu sprechen.<br />

Es ist das Leben einer faszinierenden Wandlung, vom<br />

eifernden Christenverfolger, der das Gesetz <strong>des</strong> Mose<br />

verteidigt, zum eifrigen Verkündiger <strong>des</strong> Evangeliums.


2000. GEBURTSTAG DES APOSTELS PAULUS KIRCHE IM RINGGAU<br />

Saulus verdankt sie einer Vision, deren strahlen<strong>des</strong> Licht<br />

ihn vorübergehend erblinden lässt. Später schreibt er<br />

darüber: "Gott hat mich seinen Sohn sehen lassen, damit<br />

ich ihn überall unter den Völkern bekannt mache.<br />

Wenn ein Mensch seine Gesinnung so radikal ändert,<br />

wird er vom Saulus zum Paulus. Dieser Spruch zur<br />

Kehrtwendung hält sich bis heute. Paulus ist ein Handlungsreisender<br />

in Glaubensfragen.<br />

Zwar begegnet<br />

einem im Neuen<br />

Testament wieder<br />

und wieder der Name<br />

<strong>des</strong> Jesus von Nazareth.<br />

Aber wenn es<br />

um die schriftliche Verbreitung<br />

<strong>des</strong> christlichen<br />

Bekenntnisses<br />

geht, ist vor allen Paulus<br />

zu nennen. Von ihm<br />

stammen die ältesten<br />

Zeugnisse <strong>des</strong> Glaubens.<br />

Viele Briefe <strong>des</strong> Neuen Testaments werden ihm<br />

zugeschrieben. Mit ihnen hielt er Kontakte zu Gemeinden,<br />

die er besucht hatte. Und die Gründung der ersten<br />

Gemeinden außerhalb Palästinas geht auf ihn zurück. Er<br />

predigt stets an den Grenzen <strong>des</strong> sich ausdehnenden<br />

Christenreiches. Paulus ist wohl die einflussreichste Persönlichkeit<br />

der Kirchengeschichte. Die eindrückliche Intensität<br />

seiner Persönlichkeit, sein Durchhaltevermögen<br />

und seine Konsequenz, seine Ausstrahlung und Energie,<br />

nicht zuletzt seine Streitlust bringen ihn öfter in Lebensgefahr.<br />

Mal muss er fliehen, mal sitzt er im Gefängnis,<br />

mal entgeht er nur<br />

knapp der Steinigung.<br />

So ein Mann hat<br />

Feinde. Als Abtrünniger<br />

allemal.<br />

Manchmal geht sein<br />

Temperament mit ihm<br />

durch. Paulus wird<br />

als leidenschaftlich<br />

beschrieben, als<br />

manchmal auch<br />

schroff und unfair. Als<br />

ein Mensch, der von<br />

einer einzigen Idee<br />

besessen vorprescht,<br />

aber vor allem auch<br />

als Mensch mit einem<br />

- 4 -<br />

außergewöhnlich<br />

weiten geistigen<br />

Horizont. Sieht<br />

man die zwölf<br />

Apostel als Mannschaft,<br />

so ist Paulus<br />

fast ein „Einmannunternehmen“.<br />

Er reist und<br />

reist und reist.<br />

Nach Zypern,<br />

nach Kleinasien<br />

und bis nach Korinth,<br />

diesem<br />

Schmelztiegel der<br />

Kulturen, dieser<br />

Zeichnung St. Gallen<br />

reichen und wegen<br />

ihrer lockeren Sitten berüchtigten Stadt. Es braucht<br />

alle Fantasie, um nachzuvollziehen, was er an Strapazen<br />

und Abenteuern auf sich nimmt, um seinen Glauben<br />

durch Sturm und Schiffbruch hindurch unter die Leute zu<br />

bringen. Ganz schön wagemutig, denn noch gibt es keine<br />

staatliche Aufsicht zur Wahrung der Sicherheit. Eigentlich<br />

will Paulus auch nach Spanien, doch wird er im<br />

Tempel in Jerusalem wegen Aufruhrs verhaftet, um dem<br />

Gericht in Rom überstellt zu werden. Denn er hat vom<br />

Vater das römische Bürgerrecht ererbt. Nun sollen sich<br />

die kaiserlichen Instanzen mit ihm beschäftigen. Er reist<br />

nach Rom. Dort verliert sich seine Spur. Doch nach<br />

glaubhaften Überlieferungen stirbt er bei der Christenverfolgung<br />

von Kaiser Nero den Märtyrertod.<br />

Hans-Albrecht Pflästerer, EKD Rubrik „Gottes tolle Typen“


KIRCHE IM RINGGAU 2000. GEBURTSTAG DES APOSTELS PAULUS<br />

Der Zeuge der Auferstehung<br />

Rom. Der Apostel der Völker hat viele Gesichter: Paulus,<br />

Zeltmacher aus Tarsus, war Rabbinerschüler,<br />

Schriftgelehrter, Christenverfolger, Mystiker, Volksprediger,<br />

Philosoph, Weltreisender. Besuchern der Basilika<br />

Sankt Paul vor den Mauern begegnet Paulus als Mann<br />

<strong>des</strong> Wortes, als Zeuge <strong>des</strong> Auferstandenen.<br />

Radikal an Christus gebunden<br />

Für Paulus steht und fällt alles mit der Auferweckung<br />

Jesu von den Toten. Erst die Erscheinung Christi vor<br />

Paulus war für diesen die Beglaubigung, dass Jesus<br />

nicht ein gescheiterter Ketzer war, sondern der größte<br />

Botschafter der Liebe Gottes. Wie immer die Offenbarung<br />

bei Damaskus verlief - seit diesem Ereignis sah der<br />

einstige Bekämpfer <strong>des</strong> neuen Glaubens sein Leben<br />

nach eigenen Worten radikal an Christus gebunden, "der<br />

mich geliebt und sich für mich hingegeben hat". Auf den<br />

frommen jüdischen Gelehrten Saulus musste Jesu Umgang<br />

mit den Sündern zuerst als Anmaßung gewirkt haben.<br />

Sein Tod am Kreuz schien wie die Quittung dafür.<br />

Es brauchte die leibhaftige Erscheinung <strong>des</strong> Auferstandenen,<br />

um Paulus einen neuen Blick zu öffnen. Von da<br />

an fühlte er sich "zum Apostel berufen durch Jesus<br />

Christus und durch Gott, den Vater, der ihn von den Toten<br />

auferweckt hat."<br />

Riesiger Friedhof<br />

Augenfälligstes Symbol der Auferstehung ist in der Paulus-Basilika<br />

der Osterleuchter, eine fast fünf Meter hohe<br />

mit biblischen Szenen geschmückte Reliefsäule aus<br />

dem 12. Jahrhundert. An dem vor kurzem wieder freigelegten<br />

Sarkophag <strong>des</strong> Paulus verehrten Christen seit jeher<br />

den Apostel nicht als Helden einer fernen Vergan-<br />

- 5 -<br />

genheit, sondern als Gewährsmann der künftigen Auferstehung.<br />

Sein Grab bildet die Mitte eines riesigen Friedhofs.<br />

Tausende Christen wollten sich in seiner Nähe bestatten<br />

lassen. Auf die Brüstung <strong>des</strong> Apostelgrabes haben<br />

die Mönche ein Öllicht gestellt. Tag für Tag wird in<br />

einer kleinen Zeremonie das Öl in dem granatapfelförmigen<br />

Gefäß nachgefüllt - als Zeichen der Treue Gottes,<br />

die sich täglich erneuert.<br />

Gebetsraum für alle Konfessionen<br />

Als neutestamentlicher Autor und Völkermissionar verbindet<br />

Paulus alle christlichen Konfessionen. Die Taufkapelle<br />

der Basilika hat man <strong>des</strong>halb zu einem Gebetsraum<br />

für alle Konfessionen umgestaltet. Zum Jubiläumsjahr<br />

wird über dem Apostelsarg die Kette gezeigt, mit der<br />

Paulus der Überlieferung nach gefesselt war. Schon seit<br />

Jahren ist die traditionelle Reliquienprozession zum Patronatsfest<br />

ein ökumenisches Ereignis. Dann tragen Katholiken<br />

gemeinsam mit in Rom lebenden Lutheranern<br />

oder Anglikanern den schweren Aufbewahrungsschrein<br />

durchs Viertel. Die Basilika von Sankt Paul soll zum<br />

zweiten großen Pilgerzentrum neben Sankt Peter werden.<br />

Historisch waren die Patrone der beiden Kirchen<br />

einander nicht immer herzlich zugetan. Paulus berichtet,<br />

wie er Petrus in Antiochien wegen offenkundiger Heuchelei<br />

maßregelte. Umgekehrt merkt ein Petrusbrief mit<br />

leiser Ironie an, manches in den Schriften <strong>des</strong> "geliebten<br />

Bruders Paulus" sei schwer verständlich.<br />

Letzte Umarmung der Apostelfürsten<br />

Petrus und Paulus nahmen gegenseitig ihre Erfahrung<br />

<strong>des</strong> Auferstandenen ernst. Das besagt die Legende von<br />

der letzten Umarmung der beiden Apostel. Ein paar hundert<br />

Meter stadteinwärts an der Via Ostiense sollen sie<br />

sich verabschiedet haben, als sie zu ihren Hinrichtungen<br />

geführt wurden, der eine in den Vatikan, der andere<br />

nach Tre Fontane im Süden Roms.<br />

nach Burkhard Jürgens, Katholische Nachrichtenagentur GmbH<br />

Tipp: Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)<br />

bietet unter www.ekd.de/paulus ein Online-Spiel zum Leben<br />

und Wirken <strong>des</strong> Apostels an und in der Rubrik „Gottes<br />

tolle Typen“ viele Informationen zu Paulus und weiteren<br />

interessanten biblischen Personen.<br />

Zusammenstellung: Andrea Kaiser


<strong><strong>Jugendar</strong>beit</strong> <strong>–</strong> <strong>Abschlussbericht</strong> <strong>des</strong> <strong><strong>Jugendar</strong>beit</strong>ers<br />

<strong>Hendrik</strong> <strong>Lohse</strong><br />

Liebe Gemeindeglieder der Ringgaugemeinden,<br />

liebe Teenies und liebe Jugendliche,<br />

Mein Weg führt mich nun weg aus dem Ringgau. Und es<br />

gibt verschiedene Gefühle in mir, wenn ich mich an die<br />

Tätigkeit hier vor Ort erinnere, viel Freude, manche Enttäuschung<br />

und manche Traurigkeit.<br />

Das wird ihnen/euch vielleicht ähnlich gehen.<br />

Im September 2007 wurde ich im evangelischem Gemeindeverband<br />

Nordringgau angestellt, unter der Jahreslosung<br />

:<br />

Siehe ich will ein Neues schaffen, es wächst schon<br />

auf erkennt ihrs nicht. Jesaja 43,19<br />

Fast alles war für mich Neuland und für viele war auch<br />

ich Neuland.<br />

Wir haben im Gemeindeverband gemeinsam für das<br />

Neue, eine kirchliche Jugend- und Teenyarbeit, gekämpft<br />

und gearbeitet. Dieses Engagement der ehrenamtlichen<br />

und der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter, hat in verschiedenen Formen begonnen, als<br />

kleiner Keimling aufzuwachsen.<br />

Manchmal, so müssen wir uns eingestehen, ging es<br />

nicht immer schnell genug. So ist es aber nun einmal im<br />

Leben.<br />

Was aber, in dem knappen Jahr nach der ersten gemeinsamen<br />

Sitzung <strong>des</strong> Jugendbeirates im Januar 2008,<br />

nach der Kirchenvorstandswahl 2007, entstanden ist, ist<br />

biologisch gesprochen, nun schon zu einem kleinen<br />

Pflänzchen bzw. zu mehreren Pflänzchen herangewachsen.<br />

Das ist ein Grund heute Gott dafür zu danken.<br />

Die Kontaktarbeit war das A und O in meinem zu betreuenden<br />

Arbeitsfeld. Nach den ersten Anläufen und verschiedenen<br />

Treffen mit den Teens und Jugendlichen vor<br />

Ort, dem Bekanntmachen bei den hauptamtlichen Kolleginnen<br />

und Kollegen im Kirchenkreis und dem Kennen<br />

- 6 -<br />

lernen der Verantwortlichen im Haus der Kirche in Kassel<br />

konnte es langsam weitergehen Angebote ins Leben<br />

zu rufen.<br />

Ideen gab es viele, aber womit fängt man an? Was will<br />

man als erstes erreichen?<br />

Ist es möglich etwas Kontinuierliches anzubieten? Wie<br />

kommt es an? Wo soll es sein, da viele erreicht werden<br />

sollen, aber man auch versuchen will niemand außen<br />

vor zu lassen.<br />

Viele Frage und Gedanken, die auch bedacht werden<br />

müssen und mussten.<br />

Schritt für Schritt sind wir auf dem neuen Weg gemeinsam<br />

unterwegs gewesen. Das Kickerprojekt, der Teeny<br />

Event auf dem Sportplatz in Weißenborn mit 63 Teilnehmenden<br />

und vielen ehrenamtlichen Helfern, ohne die es<br />

nicht funktioniert hätte, Sommerfreizeiten (Schwarzenborn,<br />

Dänemark, Ungarn, Dresden), die Jugendfete auf<br />

dem Eichenberg, gemeinsame Konfirmandentage im<br />

Gemeindeverband, Teeny <strong>–</strong> Nachmittage zum Thema<br />

Schokolade, Jugendabende (wöchentlich), Gitarrenunterricht<br />

(14-tägig), Bürozeiten, Kreiskonfirmanden- und<br />

Jugendgottesdienst und verschiedene Orte <strong>des</strong> Gesprächs<br />

haben meine Arbeit vor Ort ausgemacht.<br />

Dafür können wir Gott auch danken, diesen Schritt innerhalb<br />

eines Jahres nach vorn gegangen zu sein.<br />

Die Entscheidung auf eine andere Stelle zu wechseln,<br />

habe ich mir mit Blick auf das eben Ge- und Benannte<br />

nicht leicht gemacht.<br />

Ich habe für den Ringgau eine Vision vor Augen, die<br />

auch schon als kleines Pflänzchen zu wachsen beginnt.<br />

Viele Reden, reden von Visionen, oder viele bedeutende<br />

Menschen reden, Reden, von Visionen, aber ohne diese,<br />

so denke ich, ist es schwer den schon sichtbaren<br />

Weg zu verlassen oder die Grundstücksgrenzen <strong>des</strong> anderen<br />

zu übersehen.<br />

Visionen braucht die Welt, Visionen brauchen wir selbst,<br />

nicht nur für die Arbeit, sondern besonders auch für unser<br />

eigenes Leben.


KIRCHE IM RINGGAU JUGENDARBEIT <strong>–</strong> ABSCHLUSSBERICHT DES JUGENDARBEITERS HENDRIK LOHSE<br />

Visionen, gleich zu setzen mit Unwirklichkeiten, Scheinbildern,<br />

Phantasien oder Träumen. Sie sind nötig um<br />

Weitsicht zu wahren.<br />

Ohne ein wenigstens imaginäres Ziel wird und bleibt vieles<br />

schwierig.<br />

Allerdings muss man sagen, Visionen oder Träume bleiben<br />

oft unerfüllt. Dennoch kann es gelingen, dass sie zur<br />

Wirklichkeit werden. Jedoch dauert es meist, denn es<br />

muss gelingen, dass mehrere diesen Traum mit träumen<br />

und mutig versuchen den neuen Weg zu beschreiten.<br />

Es würde dazu unzählige Beispiele geben. An dieser<br />

Stelle nur 2:<br />

Zum Ersten:<br />

Jesus Vision von einer Besseren Welt:<br />

Die Bergpredigt, diese Vision verfolgen wir mehr oder<br />

weniger schon seit 2000 Jahren mit mal mehr und mal<br />

weniger Erfolg. Aber wir Christen bleiben dran.<br />

Und zum Zweiten:<br />

die Rede von Martin Luther King:<br />

I have a dream. Da hat sich seit dem 28.08.1963 einiges<br />

getan, heute gibt es sogar einen schwarzen Präsidenten<br />

Viele Menschen kämpfen für die Träume und Visionen.<br />

Und so ist es, dass der Jugendabend weiterhin dienstags<br />

im Martin <strong>–</strong> Luther <strong>–</strong> Heim in Netra stattfinden wird,<br />

weil es Menschen wichtig ist, dass Jugendlichen diesen<br />

Raum als ihren gewinnen können, mit der Vision, dass<br />

noch mehr Jugendliche kommen.<br />

Es gibt Jugendliche und Erwachsene, die viel Spaß bei<br />

der Vorbereitung und Durchführung für einen Teenynachmittag<br />

haben. Ich bin mir sicher, dass diese weitergehen<br />

können und werden. Der erste Schritt ist getan.<br />

Es gibt eine Fahrradfreizeit als Sommerangebot vom<br />

Kirchspiel Datterode/ Röhrda für den gesamten Gemeindeverband.<br />

Nutzt die Chance mitzuradeln.<br />

- 7 -<br />

Es gibt gemeinsame Konfirmandentage, die weiterlaufen<br />

sollten, als Chance für die Konfirmanden und die Hauptamtlichen<br />

sich besser kennen zu lernen.<br />

Die Pfarrer <strong>des</strong> Gemeindeverban<strong>des</strong> haben am<br />

14.02.2009, zu meinem Verabschiedungsgottesdienst,<br />

ein gemeinsames Anspiel aufgeführt. Ein Zeichen für<br />

den Zusammenhalt und einen gemeinsamen Weg.<br />

Wenn wir Gott gemeinsam dafür Bitten, dass es hier vor<br />

Ort mit der Teeny-, Konfi- und <strong><strong>Jugendar</strong>beit</strong> weitergeht<br />

und dass es eine/n neue/n Stellenbewerberin/er gibt, so<br />

kann es zum Erfolg führen, wenn wir diesen Traum Wirklichkeit<br />

lassen werden wollen.<br />

Gemeinsam mit Mut und Vertrauen führt der Weg zum<br />

Erfolg.<br />

Nicht die Stärksten oder Schnellsten werden Erfolg haben,<br />

sondern die, die daran glauben.<br />

Jahreslosung 2009:<br />

Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei<br />

Gott möglich.<br />

Lukas 18,27<br />

Gott segne sie und euch.<br />

Shalom<br />

Ihr/ euer/ dein <strong>Hendrik</strong> <strong>Lohse</strong><br />

Etwas zum Nachdenken:


Kirchengemeinde Datterode-Röhrda<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />

W as bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei<br />

Gott möglich“ (Lk18,27) <strong>–</strong> diese Worte aus dem<br />

Lukasevangelium sind die Jahreslosung für das Jahr<br />

2009. Ein Jahr lang soll dies der Blickwinkel sein, aus<br />

dem heraus wir unser Leben bedenken und Antworten<br />

<strong>des</strong> Glaubens suchen. Der Künstler Thomas Putze hat<br />

dazu ein Bild gestaltet, das wir bei unserem ersten Gottesdienst<br />

im Fritz-Delius Haus im neuen Jahr bedacht<br />

haben.<br />

A ls Gebäudefront steht fest gefügt das Wort »Unmöglich«<br />

am Horizont. Die Menschen wohnen dort<br />

in engen Grenzen,<br />

»eingeschachtelt«.<br />

Auch Fabrikschlote<br />

kann man erkennen,<br />

einen Fernsehturm,<br />

Antennen auf den Dächern,<br />

aber auch ein<br />

Kreuz wie auf einem<br />

Kirchendach. Das alles<br />

steht für die vom<br />

Menschen geschaffene<br />

Lebenswelt. Für<br />

sich betrachtet türmt<br />

sich diese Stadt mächtig<br />

auf.<br />

A ber auch auf unserem<br />

Bild ist die Welt nicht auf die Silhouette der<br />

Wolkenkratzer beschränkt. Vorn auf der Wiese spielen,<br />

laufen, spazieren Kinder und Erwachsene. Von links<br />

kommt ein Kamel ins Bild, auf <strong>des</strong>sen Höcker ein<br />

Mensch steht. Man kann an einen Artisten denken. Artisten<br />

vollbringen oft scheinbar Unmögliches.<br />

D er Horizont ist keine gerade Linie. Das öffnet das<br />

Bild auch auf die Seiten hin. Den ganzen Erdball<br />

kann man sich vorstellen. So betrachtet wirkt unsere<br />

Stadt »Unmöglich« doch sehr klein.<br />

N ach oben weitet sich der Blick auf den Sternenhimmel.<br />

Die Nacht wird zusätzlich erhellt durch ein helles<br />

Licht, das sich vom Horizont her zunehmend ausbreitet.<br />

Man spürt, dass es hinter dem Horizont weiter geht.<br />

Von dort strahlt etwas Neues herein. »Unmöglich« hebt<br />

sich dadurch zwar deutlicher vom Nachthimmel ab, aber<br />

- 8 -<br />

es wird durch dieses Licht auch durchbrochen.<br />

I m oberen Bildteil ist zu lesen: »Was bei den Menschen<br />

...«. Eigenartiger Weise ist der »Mensch« hier<br />

in den Himmel geschrieben. Man würde ihn ja eher auf<br />

der Erde vermuten. Da gehören wir doch hin, um diese<br />

Welt zu gestalten. Und doch kennen wir das: Wir wollen<br />

nach den »Sternen greifen«.<br />

U<br />

nd wo ist Gott? Man könnte sagen, wie es in einem<br />

modernen geistlichen Lied heißt: »Schaut nicht hinauf,<br />

der Herr ist hier bei uns«. Während der Mensch nach<br />

oben wachsen will, ist Gott schon längst zu uns heruntergekommen.<br />

Gottes Spuren, seine Handschrift sind in seiner<br />

Schöpfung zu erkennen. Im Schattenbild <strong>des</strong> Wortes<br />

»Unmöglich«, das<br />

auf eine grüne Wiese<br />

geworfen ist, zeigt<br />

sich nicht ein direktes<br />

Spiegelbild, sondern<br />

eine Umkehrung.<br />

Aus »unmöglich«<br />

wird »möglich«.<br />

Wenn man das richtig<br />

lesen will, dann<br />

muss man seine Betrachtungsweise,seine<br />

Lebenswelt und<br />

Gewohnheiten auf<br />

den Kopf stellen.<br />

Das Umdrehen <strong>des</strong><br />

Bil<strong>des</strong> kann zum<br />

Symbol werden für alle Situationen, in denen wir eine Lösung<br />

nur finden, wenn wir unseren Standpunkt ändern,<br />

die Dinge neu und anders sehen lernen.<br />

Um ein Beispiel zu nennen: In einem Streit gibt es keine<br />

Lösung, wenn jeder auf seinem Standpunkt beharrt. Man<br />

muss dem anderen zuhören, ihn verstehen wollen, wenn<br />

man an einem friedlichen Einvernehmen interessiert ist.<br />

U<br />

nd noch etwas ist an dem Schattenbild interessant.<br />

Aus den klar umgrenzten Gebäuden, den fest gefügten<br />

Strukturen, sind lange, großzügige Pinselstriche<br />

geworden. Eine neue Welt ist damit eröffnet, eine neue<br />

Welt mit Gottes Möglichkeiten. Wenn wir diesen Blickwinkel<br />

auf unser Leben zulassen, dann geben wir einander<br />

die Chance, dass auch bei scheinbar unüberwindlichen<br />

Lebensmauern Lücken entstehen oder ein Spalt für<br />

neue Einblicke.


KIRCHE IM RINGGAU KIRCHENGEMEINDE DATTERODE-RÖHRDA<br />

I<br />

n diesen Wochen leben wir auf Ostern hin. Manche<br />

von uns ganz bewusst, indem sie die Fastenzeit ernst<br />

nehmen und zum Beispiel an der Aktion „7Wochen<br />

ohne“ teilnehmen. Sie erleben durch freiwilligen Verzicht,<br />

dass scheinbar fest gefügte Strukturen und Gewohnhei-<br />

ten durchbrochen werden können.<br />

Und Ostern? Das Licht <strong>des</strong> Ostermorgens, das ist das<br />

Licht, das hinter der Mauer „Unmöglich“ aufstrahlt und<br />

aus den Grenzen und Unmöglichkeiten unseres Lebens<br />

Gottes „Möglich“ macht.<br />

W as bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei<br />

Gott möglich“ - in dieser Hoffnung gehen wir auf<br />

das Osterfest zu, bereiten uns vor auf die Botschaft, die<br />

hoffentlich alle aus den Ostergottesdiensten mitnehmen<br />

können: „Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden.<br />

Halleluja!“<br />

I n Wort und Bild wollen wir Ihnen nun Einblick geben in<br />

das, was in den vergangenen Wochen in unseren Gemeinden<br />

geschehen ist und worauf wir uns vorbereiten.<br />

Vielleicht auch neue Möglichkeiten für Sie?<br />

Weltgebetstag<br />

„Viele sind wir,<br />

doch eins in Christus“<br />

- unter diesem<br />

Motto stand der<br />

diesjährige Weltgebetstag<br />

aus Papua-Neuguinea.<br />

Das Land nördlich<br />

von Australien besteht<br />

aus 600 In-<br />

Gestaltete Mitte beim Gottesdienst<br />

seln, 800 Sprachen<br />

werden dort gesprochen und die Menschen leben<br />

bis heute oft abgeschieden in ihren Dörfern ohne Strom<br />

und Wasserversorgung. So bestehen die unterschiedlichsten<br />

Kulturen nebeneinander, aber die Bevölkerung<br />

bekennt sich zu etwa 95% zum christlichen Glauben.<br />

Das ist der Hintergrund <strong>des</strong> Mottos, das die Frauen aus<br />

Papua Neuguinea mit ihrem Gottesdienst in alle Welt geschickt<br />

haben. Am ersten Freitag im März, am 06.03.,<br />

haben wir diesen Gottesdienst in der Wilhelm-Schellhase-Halle<br />

in Röhrda mit etwa 90 Frauen und einigen Männern<br />

gefeiert. Das Vorbereitungsteam, bestehend aus<br />

Frauen beider Gemeinden, hat sich in den 2 Monaten<br />

zuvor intensiv mit den Texten und Themen dieses Jahres<br />

beschäftigt und hat den Gottesdienst, die Gestaltung <strong>des</strong><br />

- 9 -<br />

Raums und die Bewirtung sorgfältig vorbereitet. Auch die<br />

Seniorengymnastik aus Datterode hat wieder eine<br />

Tanzeinlage vorbereitet und drei Jugendliche haben den<br />

Gesang mit selbst hergestellten Trommeln begleitet.<br />

Wie schon im vergangenen Jahr, war es dem Vorbereitungsteam<br />

auch in diesem Jahr wichtig, nicht nur sich<br />

selbst und die GottesdienstteilnehmerInnen über Lebensbedingungen<br />

der Menschen im Weltgebetstagsland<br />

zu informieren, sondern auch aktiv zu handeln, wo es<br />

möglich ist. Dazu dient natürlich in erster Linie die Kollekte,<br />

bei der in diesem Jahr fast 240 Euro zusammen<br />

kamen. Sehr viele nahmen aber auch an einer Unterschriftenaktion<br />

teil, die sich gegen die sozialen und ökologischen<br />

Bedingungen bei der Palmölproduktion im<br />

Land richtete. Etwa 80 Unterschriften konnten von uns<br />

an Ministerin Wietschorek-Zeul^^ geschickt werden. Außerdem<br />

wurden am von Konfirmanden betreuten Verkaufsstand<br />

<strong>des</strong> Eine-Welt-Ladens Bad Hersfeld Waren<br />

aus Papua-Neuguinea und früheren Weltgebetstagsländern<br />

angeboten und ein Erlös von 170,50 Euro erzielt.<br />

Der Laden in Bad Hersfeld wird ehrenamtlich betrieben,<br />

der Verkaufserlös kommt über die Vertriebsorganisation<br />

GEPA in der Regel kleinen Projekten und Produktionsgenossenschaften<br />

zugute. Herzlichen Dank allen Beteiligten<br />

für ihr großes Engagement für dieses Ereignis. Wir<br />

freuen uns schon auf die Vorbereitungszeit <strong>des</strong> nächsten<br />

Jahres, in der Kamerun unser Thema sein wird.<br />

Kinderweltgebetstag<br />

Am Sonntag darauf feierten die Kinder und Familien aus<br />

Datterode und Röhrda gemeinsam den Kinderweltgebetstag.<br />

Zunächst trafen sich die Kinder mit dem KiGo-<br />

Team im Gemeindehaus Datterode, um vom Land Pa-<br />

Paradiesvögel beim Kinderweltgebetstag


KIRCHENGEMEINDE DATTERODE-RÖHRDA KIRCHE IM RINGGAU<br />

pua Neuguinea und den Lebensbedingungen der Kinder<br />

dort zu erfahren. Ein Paradiesvogel erzählte ihnen von<br />

seinem Land und zeigte ihnen Bilder. Anschließend<br />

konnten Paradiesvogelmasken und ein Spiel gebastelt<br />

werden und die Kinder wurden geschminkt, wie es die<br />

Menschen in Papua Neuguinea bei Festen auch tun.<br />

Dann wurde das Mittagessen vorbereitet und um 12 Uhr<br />

trafen sich Kinder und Erwachsene in der Kirche, um<br />

einen Familiengottesdienst zu feiern. Auch da war der<br />

Paradiesvogel mit dabei und erzählte, wie in Papua Neuguinea<br />

Gottesdienst gefeiert wird. Ein fröhliches gemeinsames<br />

Mittagessen mit Jung und Alt schloss sich an <strong>–</strong><br />

eine schöne Atmosphäre, das könnte es öfter geben.<br />

Konfirmandenprüfung und Konfirmation<br />

So langsam neigt sich das Konfirmandenjahr für den<br />

Jahrgang 2009 dem Ende zu. Im Februar wurden die<br />

Themenhefte mit viel Arbeit und Engagement fertiggestellt,<br />

dann waren wir gemeinsam mit allen Konfirmandengruppen<br />

<strong>des</strong> Gemeindeverban<strong>des</strong> Nordringgau zur<br />

Konfirmandenfreizeit auf der Burg Ludwigstein (einen<br />

Bericht und Bilder finden Sie auf Seite 21) und nun folgen<br />

die beiden Teile der Prüfung. Beim Prüfungsabend<br />

wurde Eltern, Angehörigen und Kirchenvorstand vorgestellt,<br />

was im Laufe <strong>des</strong> Jahres an Aktionen gewesen ist<br />

und was im Unterricht erarbeitet wurde. Am Samstag,<br />

den 4. April folgt dann der Prüfungsgottesdienst zum<br />

Thema „Die 10 Gebote“.<br />

Am Sonntag, den 19. April werden dann<br />

voraussichtlich Tina Aßmann, David Brüßler,<br />

Melanie Eschstruth, Julia Herger,<br />

Charlotte Iffert, <strong>Hendrik</strong> Kropp, Judith Lorbach,<br />

Jonas Munk und Kim Schwarzer in<br />

Röhrda konfirmiert. Und am Sonntag, den<br />

26. April Alena Hoberok, Nathalie Hose<br />

und Sarah Reinartz in Datterode. Wir<br />

wünschen den jungen Leuten, dass sie<br />

aus ihrer Konfirmandenzeit gute und ermutigende<br />

Erfahrungen mitnehmen und<br />

dass Gottes Segen sie auf ihrem Lebensweg<br />

begleiten möge.<br />

Bibelkreis<br />

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden, die von den Vorsitzenden <strong>des</strong> KV Datterode (H. Führer)<br />

und Röhrda (A. Schädel) und Pfrin. K. Schröter beim Prüfungsabend Urkunden für ihr ehrenamtliches<br />

Engagement erhalten haben.<br />

- 10 -<br />

Wie ist die Bibel entstanden? Muss ich alles glauben,<br />

was in der Bibel steht? Was bedeutet sie für mein Leben?<br />

Um über solche und andere Fragen sprechen zu<br />

können, werden wir einen Bibelkreis anbieten.<br />

Ziel dieses Bibelkreises soll es<br />

sein, ein soli<strong>des</strong> Wissen über die<br />

Entstehung und die Auslegung der<br />

Bibel zu bekommen, als Grundlage<br />

für eine sachgemäße eigene<br />

Beschäftigung mit dem Buch der<br />

Bücher. Eigene Zugänge zur Bibel<br />

und neue Erkenntnisse über die<br />

Bedeutung der Bibel für die eignen<br />

Lebensverhältnisse sollen<br />

wachsen.<br />

Erste Themen werden sein: Die<br />

Entstehung der Bibel, Die Bibel <strong>–</strong><br />

Gottes Wort oder Menschenwort,<br />

Übersetzung der Bibel, Hilfsmittel<br />

zur Beschäftigung mit der Bibel,<br />

Auslegung der Bibel, Schöpfung, Exodus (Auszug aus<br />

Ägypten), Wunder, Gleichnisse, historischer Jesus, Gebote<br />

und Weisungen, Verhältnis Altes und Neues Testament,<br />

die jüdische Gruppe „Christen“...<br />

In diesem Jahr sind 4 Abende geplant, deren Termine<br />

rechtzeitig bekannt gegeben werden. Voraussetzungen<br />

sind Offenheit und Neugierde und die Bereitschaft, Vertrautes<br />

zu überdenken und in Frage zu stellen.<br />

Fahrradtour<br />

Die Fahrradtour für Jugendliche vom Konfirmandenalter<br />

bis 16 Jahr findet vom 17.-25.07.2009 statt und wird elbeaufwärts<br />

bis nach Prag führen. Sie wird 230 € kosten.<br />

Anmeldung bis 15.04. im Pfarramt Datterode.<br />

Eine gesegnete Passions- und Osterzeit wünscht<br />

Ihr Pfarrerehepaar Katrin und Kai Uwe Schröter


Kirchspiel Netra-Lüderbach<br />

Weltgebetstag der Kinder<br />

Am 14. März feierten<br />

wir mit 18 Kindern<br />

und vier Erwachsenen<br />

den<br />

Weltgebetstag der<br />

Kinder. Wie bei<br />

den Erwachsenen<br />

stand das Land<br />

Papua Neuguinea<br />

im Mittelpunkt. In einer Traumreise gelangten wir auf die<br />

andere Seite der Erde und erfuhren viel über das Land,<br />

das Leben der Kinder dort, ihre Hoffnungen und Sorgen.<br />

Mit Liedern, Gebeten, einer Diashow und leckeren Kokoskeksen<br />

und Kokostee konnten die Kinder das fremde<br />

Land mit allen Sinnen kennenlernen. Am Schluss gab es<br />

ein „Sing-Sing“, ein traditionelles Fest, zu dem man sich<br />

mit bunten Farben schmückt. Wie Ihr alle auf den Bildern<br />

sehen könnt, hat es gut geschmeckt und Spaß gemacht.<br />

<strong><strong>Jugendar</strong>beit</strong> in unserem Kirchspiel<br />

Auch nach dem Weggang <strong>des</strong> <strong><strong>Jugendar</strong>beit</strong>ers <strong>–</strong> er wurde<br />

in einem Gottesdienst am 14.2.2009 verabschiedet -<br />

soll es weiterhin regelmäßige Veranstaltungen für Jugendliche<br />

im Martin-Luther-Heim geben. Außerdem arbeitet<br />

der Gemeindeverband daran, die Stelle ab Sommer<br />

wieder zu besetzen.<br />

Jeden Dienstag von 18.30 bis 21.00 Uhr findet unter<br />

Anleitung von Kirchenvorsteher Fritz Fey ein Jugendabend<br />

im Martin-Luther-Heim statt. Unter dem Motto<br />

„Filmabende, Spaß haben, Spieleabende, Freunde treffen,<br />

Quatschen über Gott und die Welt, Kochen, Pizza<br />

backen, Singen, eure Fragen und Themen“ ist vieles<br />

möglich. Interessen und Themen der Jugendlichen werden<br />

aufgenommen.<br />

- 11 -<br />

Jeden Donnerstag ab 19.00 Uhr wird der Jugend-Gitarrenkurs<br />

unter Leitung von Michael Maser weitergeführt.<br />

Die Kursteilnehmer können später in einen der bestehenden<br />

Gitarrenkurse (freitags von 17.30 bis 18.30 Uhr<br />

und von 18.30 bis 19.30 Uhr) einsteigen.<br />

Einen Jugendgottesdienst unter dem Motto „Online<br />

oder Offline“ zum Thema Gebet möchten wir am Samstag.<br />

d. 16. Mai allen Konfirmanden und Jugendlichen anbieten.<br />

Konfirmandeneltern, der Bibelgesprächskreis und<br />

der Kirchenvorstand haben Ihre Unterstützung zugesagt.<br />

Neuer Konfirmanden-Doppel-Jahrgang<br />

Beim ersten Vorstellungsgottesdienst der neuen Konfirmanden<br />

am Pfingstmontag in Rittmannshausen werden<br />

diese selbst einen Gottesdienst gestalten. Ja, es gibt<br />

auch wieder Konfirmanden. Am 2. Mai 2010 werden 14<br />

Jungen und Mädchen aus unserem Kirchspiel Konfirmation<br />

feiern. Für den Unterricht wurden die Geburts-Jahrgänge<br />

1995/96 und 1996/97 zu einem Doppeljahrgang<br />

zusammengefasst. Im Jahre 2011 wird es daher keine<br />

Konfirmation geben. Falls Ihr Kind einem dieser Jahrgänge<br />

angehört und noch nicht angemeldet wurde: Der<br />

Unterricht beginnt am 5. Mai 2009 um 15.30 Uhr im Martin-Luther-Heim<br />

Netra<br />

Goldene Konfirmation am 20. Juni 2009<br />

Für die Konfirmationsjahrgänge 1957, 1958 und 1959<br />

möchten wir am Samstag, d. 20. Juni einen festlichen<br />

Gottesdienst mit anschließendem gemütlichem Beisammensein<br />

feiern. Ein Vorbereitungstreffen hierfür findet<br />

am Montag, d. 6. April um 19.00 Uhr im Martin-Luther-<br />

Heim Netra statt.<br />

Im Herbst können Diamantene-, Eiserne- und Gnaden-Konfirmanden<br />

ihr Jubiläum feiern.<br />

Altarfiguren in Netra und Lüderbach<br />

Unsere Spendenaktion zur Restaurierung der Altarfiguren<br />

war auch im vergangenen Jahr sehr erfolgreich. In<br />

Lüderbach wurden 1027 € und in Netra 2228 € den bisherigen<br />

Spenden hinzugefügt. Insgesamt beinhaltet unser<br />

Spendentopf jetzt 7480 €, weitere 3000 € sagt die<br />

Lan<strong>des</strong>kirche zu. Für die noch offene Restsumme haben<br />

wir bei der Kirchenerhaltungs-Stiftung <strong>des</strong> Kirchenkreises<br />

Eschwege einen Förderantrag gestellt. Wir hoffen,<br />

dass Mitte <strong>des</strong> Jahres mit den Maßnahmen begonnen<br />

werden kann. Doch auch weitere Spenden nehmen wir<br />

gern an, denn in Zukunft sollen die Figuren regelmäßig<br />

von Restauratoren gewartet werden, um sie auch für zu-


KIRCHSPIEL NETRA-LÜDERBACH KIRCHE IM RINGGAU<br />

künftige Generationen zu erhalten und die Schäden<br />

nicht wieder so groß werden zu lassen.<br />

Lüderbach: Heizung im Gemeindehaus<br />

Nachdem „zwischen den Jahren“ der Gasbrenner zur<br />

Warmwasserbereitung im Lüderbacher Gemeindehaus<br />

und einer der Gasöfen den Geist aufgaben, hat die Kirchengemeinde<br />

den Gemeindeverband Nordringgau und<br />

den Kirchenkreis Eschwege um Hilfe zur Finanzierung<br />

einer neuen Gasheizung gebeten. Warmwasserbereitung<br />

und Heizung sollen in Zukunft von einer Brennstelle<br />

ausgehen. Die alten Gasöfen sind bereits 35 Jahre alt<br />

und funktionieren trotz Reparaturen nur noch eingeschränkt.<br />

Der Gemeindeverband hat bereits seine Unterstützung<br />

zugesagt. Weitere Hilfe erwarten wir vom Kirchenkreis.<br />

Netra: Erneuerung der Küche und Renovierung<br />

<strong>des</strong> Saals im Martin-Luther-Heim<br />

Auch die Kirchengemeinde Netra hat ein neues Spendenobjekt<br />

gefunden: das Martin-Luther-Heim. Der große<br />

Gemein<strong>des</strong>aal wurde zuletzt 1992 gestrichen. Er soll<br />

einen frischen Anstrich erhalten. Fast täglich werden die<br />

Räume von den verschiedensten kirchlichen und dörflichen<br />

Gruppen genutzt. Wir hoffen daher auf rege Beteiligung<br />

an dem hier anstehenden Arbeitseinsatz auch über<br />

den Kirchenvorstand hinaus!<br />

Die Küchenmöbel im Martin-Luther-Heim stammen noch<br />

aus den 70er Jahren. Lediglich ein paar Herdplatten und<br />

der Kühlschrank wurden zwischendurch erneuert. Der<br />

Belag der Arbeitsplatte löst sich allmählich auf. Wir haben<br />

die ersten Angebote eingeholt und würden gern die<br />

Küche zum Spenden-Projekt 2009 machen. Ein gewisses<br />

Grundkapital ist vorhanden, der Rest müsste durch<br />

Spenden und Aktionen wie z.B. ein Gemeindefest zusammenkommen.<br />

Rittmannshausen<br />

Die Restaurierungsarbeiten am Kirchturm sollen in diesem<br />

Jahr weiter vorangehen. Zusätzliche Baumittel für<br />

das Kirchendach wurden leider nicht bewilligt.<br />

In der Jahresplanung für Rittmannshausen stehen bereits<br />

zwei Termine fest: ein Zeltgottesdienst am Samstag,<br />

d. 11. Juli anlässlich <strong>des</strong> 50-jährigen Bestehens der<br />

Landfrauen und ein Angerfest rund um die Linde am<br />

Samstag, d. 19. September 2009.<br />

- 12 -<br />

Interessiert an einem Bibelgesprächskreis?<br />

Na dann kommen Sie zu uns <strong>–</strong> Sie<br />

sind herzlich eingeladen!<br />

Derzeit befinden wir uns in Gründung mit einer noch kleinen<br />

Anzahl von Leuten, die sich mit der Bibel, Glaubens-<br />

und Lebensfragen auseinandersetzen und austauschen<br />

wollen. Wir suchen Leute jeglichen Alters, die interessiert<br />

sind, sich über die vorgenannten Themen auszutauschen<br />

und mit uns vielleicht auch singen und beten<br />

wollen. Dabei ist es egal, welcher Konfession oder ob<br />

sie überhaupt einer Konfession angehören. Den Rahmen<br />

<strong>des</strong> Bibelgesprächskreises bildet eine ungezwungene<br />

gemütliche häusliche Atmosphäre in der man sich<br />

trifft, angenommen und wohl fühlt und die Bibel als Ausgangspunkt<br />

der Gespräche dienen sollte. Denkbar sind<br />

auch Abende zu bestimmten Themen und Lebensfragen.<br />

Die Teilnehmer <strong>des</strong> Gesprächskreises bestimmen gemeinsam<br />

die Inhalte der Abende. Ein starres Konzept ist<br />

nicht vorgesehen. Wir haben an ein 14-tägiges Treffen<br />

gedacht von ca. 2-stündiger Dauer. Jeder ist zu den Gesprächsabenden<br />

eingeladen, wann immer er gerne mag.<br />

Anregungen und Tipps für unseren entstehenden Kreis<br />

nehmen wir gern auf. Haben wir Sie neugierig gemacht?<br />

Dann nehmen Sie doch bitte Kontakt auf mit Astrid<br />

Schabacker unter der Tel.-Nr. 05659-923644.<br />

Risus Pascalis <strong>–</strong> das Osterlachen<br />

Ostern - Gelächter am leeren Grab<br />

Witze über die Auferstehung und Lachen im Gottesdienst,<br />

ist das in der Kirche erlaubt?<br />

Wenn Gott über den Tod lacht, dann dürfen wir mit lachen,<br />

meint der Theologe Ulrich T. Christenn im Osterbeitrag<br />

für ekir.de (Ev. Kirche im Rheinland)<br />

Ein Schulkind schreibt über die Kreuzigung von Jesus<br />

Christus: "Jesus wurde zwischen zwei Verbrechern gekreuzigt.<br />

Als er auferstand, erschien er zuerst einigen<br />

Frauen, damit die Sache schneller bekannt würde. Er<br />

war von Judas für dreißigtausend Euro einfach ans<br />

Fernsehen verkauft worden..."<br />

Umstrittenes Lachen<br />

Ostern ist ein Fest der Freude. Ostern ist ein Fest zum<br />

Lachen. Seit dem Mittelalter gibt es die Tradition <strong>des</strong><br />

„Osterlachens" in den Gottesdiensten. Die Gemeinde<br />

soll lachen und fröhlich sein als Zeichen <strong>des</strong> Sieges Gottes<br />

über den Tod. Dazu ist das Lachen und Schmunzeln<br />

eine Befreiung nach der trostlosen Fastenzeit. Aber Humor<br />

und Witze sind im Christentum eine umstrittene Sa-


KIRCHE IM RINGGAU KIRCHSPIEL NETRA-LÜDERBACH<br />

che. Umberto Ecco<br />

beschreibt das in<br />

seinem Roman<br />

„Der Name der<br />

Rose". Da gelten<br />

Witze über Jesus<br />

und Gott als Blasphemie<br />

und das<br />

Lachen töte die<br />

Furcht. Und wenn<br />

es keine Furcht<br />

mehr gibt, wird es<br />

keinen Glauben<br />

mehr geben.<br />

Nach drei Tagen<br />

Nach der Auferstehung<br />

Jesu waren<br />

seine Jünger noch verteilt in Jerusalem und den umliegenden<br />

Dörfern. Johannes trifft auf Petrus und erzählt<br />

ihm die ganze Sache: „Petrus, Petrus! Ich habe eine<br />

gute und eine schlechte Nachricht" Petrus ist ganz überrascht<br />

und will Johannes beruhigen: „Jetzt mal langsam.<br />

Was gibt es Neues? Was ist die gute Nachricht?" „Die<br />

gute ist, dass Jesus nach drei Tagen wieder auferstanden<br />

ist und lebt!" „Das ist ja großartig! Aber was ist dann<br />

die schlechte Nachricht." "Er ist ziemlich sauer darüber,<br />

wie du dich letzten Freitag verhalten hast."<br />

Lachen über den Tod<br />

Das Osterlachen ist keine Erfindung der Spaßgesellschaft.<br />

Es geht nicht um die Verdrängung <strong>des</strong> To<strong>des</strong>, um<br />

einfach Fun zu haben. Das Osterlachen ist die menschliche<br />

Freude über etwas völlig Neues, etwas, was uns die<br />

Sprache verschlägt. Angesichts <strong>des</strong> To<strong>des</strong> und der Auferstehung<br />

können wir Menschen nur noch mit offenem<br />

Mund staunen über die unglaubliche Wirklichkeit Gottes.<br />

Christus hat den Tod besiegt. Gott lacht über den Tod.<br />

Glaube an die Auferstehung<br />

Ein Vikar und ein Pfarrer sind nach einer Hochzeitsfeier<br />

spät abends zu Fuß auf dem Heimweg. Weil sie beide<br />

ordentlich mitgefeiert haben sind sie nicht sonderlich sicher<br />

auf den Füßen. Schließlich landen sie im Straßengraben<br />

und bleiben liegen. Der Vikar nutzt die Gelegenheit<br />

zu einer theologischen Frage: „Glauben Sie an die<br />

Auferstehung?" Worauf der Pfarrer lallend antwortet: „In<br />

den nächsten drei Stunden nicht."<br />

Gottes Lachen steckt an<br />

Gottes Gelächter über Tod und Teufel steckt an. Statt mit<br />

- 13 -<br />

offenem Mund dazustehen, können wir schallend lachen.<br />

Dieses Lachen befreit, lässt uns die Widersprüche<br />

in der Welt erträglicher erscheinen. Und das auch in einem<br />

theologischen Sinn: Dass wir zugleich Schuldige<br />

und Gerechtfertigte sind, dass wir in einem tiefen Widerspruch<br />

stecken, ist Grund genug zum Lachen, nicht zum<br />

spöttischen, sondern zum befreienden. Dieses Lachen<br />

der Befreiung muss wohl von Gott stammen. Gott lacht<br />

über den Tod, also dürfen wir mit lachen, gerade an Ostern.<br />

Gottesdienste<br />

der Karwoche und der Osterfeiertage<br />

Gründonnerstag, d. 9.4.2009<br />

19.00 Uhr Abendmahlsandacht im M.L.H. Netra<br />

tagsüber zum Hausabendmahl auf Anfrage.<br />

Karfreitag, d. 10.4.2009<br />

Andachten zur To<strong>des</strong>stunde Jesu<br />

15.00 Uhr Lüderbach, erstmalig wieder in der Kirche<br />

16.00 Uhr Rittmannshausen,<br />

17.00 Uhr Netra, erstmalig wieder in der Kirche<br />

Karsamstag, d. 11.04.2009<br />

15.00 Uhr Kreuzweg der Kinder und Konfirmanden<br />

Ostersonntag, d. 12.04.2009<br />

Feier der Osternacht mit Abendmahl<br />

6.00 Uhr in der Kirche zu Lüderbach<br />

anschließend Osterfrühstück im Ev. Gemeindehaus<br />

Für die Grundausstattung mit Brot, Butter, Kaffee, Milch<br />

etc. sorgt die Kirchengemeinde. Nach dem Prinzip „Mitgebrachtes<br />

teilen“ bitten wir alle Teilnehmenden um<br />

einen Beitrag an Naturalien: Marmelade, Käse, Eier,<br />

Wurst und was Sie selbst gern essen…<br />

Ostermontag: Abendmahls-Gottesdienste<br />

9.30 Uhr in Rittmannshausen<br />

11.00 Uhr in Netra<br />

Frohe Ostern wünscht Ihnen Pfarrerin Andrea Kaiser


Kirchspiel Renda<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

mit ausgelassenem närrischen Treiben ist vor wenigen<br />

Wochen vielerorts die stille und besinnliche Passionszeit<br />

eingeläutet worden. Einen neuen Blickwinkel hierauf eröffnete<br />

mir vor kurzem ein Bild, das bei<strong>des</strong> auf interessante<br />

Weise miteinander verbindet: ein Mann <strong>–</strong> dargestellt<br />

mit einem karogemusterten Kostüm mit plissiertem<br />

Rundkragen im Stil eines Harlekin. Aus großen, melancholischen<br />

Augen blickt er ernst und traurig; auf dem<br />

Kopf eine Narrenkappe. Der Titel <strong>des</strong> Bil<strong>des</strong>: „Christus<br />

als Narr.“ Was für eine Provokation, denke ich! Den Narren<br />

oder Clown kenne ich aus dem Zirkus: Der Spaßmacher,<br />

unfreiwillig komisch, weil so herrlich ungeschickt,<br />

so unbeholfen, so unsicher oder ängstlich. Nicht zuletzt<br />

aber auch eine tragische Figur, die verlacht und nicht<br />

ernst genommen wird.<br />

Und so wird Christus dargestellt? Gottes Sohn <strong>–</strong> jemand,<br />

der ausgelacht und nicht ernst genommen wird, ein<br />

Narr? Tatsächlich liest sich die Passionsgeschichte für<br />

viele Menschen wie eine Narrengeschichte: Was ist das<br />

für ein Gott, der, anstatt seine Allmacht zu gebrauchen,<br />

sich von seinem besten Freund verraten lässt, in großer<br />

Angst auf seine Gefangennahme wartet, sich auspeitschen,<br />

verspotten und misshandeln lässt und schließlich<br />

am Kreuz qualvoll stirbt? Anstößig ist das und eine Narrheit<br />

in den Augen der Welt: Ein leidender Gott ist kein<br />

Gott, der ernst zu nehmen ist; ein Gott, der Schuld vergibt,<br />

anstatt die guten Leistungen zu belohnen, ist kein<br />

gerechter Gott. Vor diesem Hintergrund schreibt Paulus:<br />

„Wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden<br />

ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit; denen<br />

aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir<br />

Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit.“ (1. Kor<br />

1,23f)<br />

Gott wird Mensch, ganz und gar, und teilt mit uns die<br />

schwächsten, ängstlichsten und peinlichsten Momente<br />

im Leben. Wie kein anderer ist er darum an der Seite eines<br />

jeden Menschen. Darin liegt für mich Gottes Kraft<br />

und eine Weisheit, die unser menschliches Streben nach<br />

Vollkommenheit und Perfektion übersteigt <strong>–</strong> eine Passion<br />

aus Leidenschaft zu uns Menschen.<br />

Ich wünsche Ihnen, dass Sie der Tiefe der Liebe Gottes<br />

und seiner Kraft in dieser Zeit der Passion, aber auch an<br />

den Ostertagen ein Stück näher auf die Spur kommen<br />

und grüße Sie alle herzlich als Ihre Pfarrerin<br />

Heide Michaela Panke<br />

Mit der ersten Ausgabe unserer Kirche im Ringgau in<br />

- 14 -<br />

diesem Jahr neigt sich das Winterhalbjahr seinem Ende<br />

zu <strong>–</strong> Zeit für einen kurzen Rückblick auf die Aktivitäten<br />

<strong>des</strong> Seniorenkreises in Renda. Schon seit den neunziger<br />

Jahren treffen sich die Senioren von Oktober bis<br />

zum Gründonnerstag vierzehntägig am Donnerstagnachmittag<br />

im Pfarrhaus. Eingeladen sind alle, die<br />

sich dazugehörig fühlen. Wir beginnen mit einer Besinnung<br />

zur Monats- oder Tageslosung. Ebenso begleiten<br />

uns Lieder aus dem Gesangbuch sowie Gebete. Danach<br />

gibt es Kaffee, Tee und Kuchen. Die Kuchen und Torten<br />

werden von den Senioren reihum nach Absprache selbst<br />

gebacken. Für Kaffee, Tee sowie Vor- bzw. Nachbereitung<br />

der Räumlichkeit sind die Mitarbeiterinnen (Anneliese<br />

Führer, Johanna Gonnermann, Karin Rudolph) zuständig.<br />

Unsere Aktivitäten <strong>des</strong> letzten Halbjahres:<br />

Am 16.10.2008<br />

hat der Seniorenkreis sich auf den Weg gemacht.<br />

Das Ziel war in Netra der Kindergarten,<br />

damit konnten sie in die Herbstsaison starten.<br />

Von den Kindern und Kindergärtnerinnen herzlich empfangen,<br />

brauchten sie um einen schönen Nachmittag nicht zu<br />

bangen.<br />

Je<strong>des</strong> Kind wählte sich eine „Oma“ aus,<br />

um zu zeigen dieser das ganze „Haus“.<br />

Mit selbstgebackenem Kuchen und Kaffee dazu,<br />

kamen sie ins Gespräch im Nu.<br />

Das gemeinsame Singen <strong>des</strong> Lie<strong>des</strong> „Sonnenblumen<br />

werden groß“<br />

klappte ganz famos.<br />

Die von den Kindern gebastelten Sonnenblumen gab es<br />

dann,<br />

diese kamen bei den „Omas“ gut an.<br />

Die Verbindung zwischen Jung und Alt ist schön,<br />

wie auf den Bildern zu sehen.<br />

Es war ein schöner Nachmittag im Kindergarten,


KIRCHE IM RINGGAU KIRCHSPIEL RENDA<br />

wir sind uns alle einig, auch im nächsten Jahr werden<br />

wir ein Treffen starten.<br />

In der Adventszeit gab es eine schöne Adventsfeier<br />

mit selbstgebackenen Plätzchen sowie instrumentaler<br />

Begleitung durch Horst Winter. Es wurden Geschichten<br />

vorgelesen. Oft werden auch Witze und Anekdoten erzählt.<br />

Ein anderes Mal gab es ein Luther-Quiz oder Herr<br />

Winter zeigte Dias. Schwester Anita Renke besuchte<br />

uns und informierte über Aufgabengebiete der Diakonie<br />

und zum Thema Patientenvollmacht. Zu Beginn der Passionszeit<br />

referierte Frau Pfarrerin Panke zum Thema<br />

„Christus als Narr“. Im März stand der Weltgebetstag auf<br />

dem Programm: Mit Dias und lan<strong>des</strong>typischen Speisen<br />

kamen uns die Menschen aus Papua-Neuguinea näher.<br />

Vielleicht fühlen sich ja noch weitere Senioren angesprochen<br />

und möchten am Seniorenkreis teilnehmen. Wir<br />

würden uns freuen.<br />

Johanna Gonnermann<br />

Mit Beginn <strong>des</strong> neuen Kirchenjahres wurden in einem<br />

Kirchspielgottesdienst am 2. Advent in der<br />

Grandenbörner Kirche unsere neuen<br />

Konfirmandinnen und Konfirmanden begrüßt. Wir<br />

freuen uns auf Steven Reintanz aus Altefeld, Kevin<br />

Deist, Carina Führer, Pia Hörschelmann, Patricia Lorenz<br />

und Jannik Stüber aus Renda sowie Marvin Hilgenberg,<br />

Kevin Saur und Erick Schulz aus Grandenborn. Ein<br />

gutes Jahr lang werden sie sich intensiv mit dem<br />

christlichen Glauben beschäftigen, unsere Gemeinden<br />

kennenlernen und <strong>–</strong> wenn es sein soll <strong>–</strong> mit ihrer<br />

Konfirmation am Sonntag Jubilate (25. April.) 2010 ihr<br />

eigenes „Ja“ zu Gott sagen.<br />

Am 11. Januar zogen nach ihrer Aussendung in einem<br />

Familiengottesdienst in der Kirche in Grandenborn wieder<br />

die Kinder <strong>des</strong> Kindergottesdienstes als Sternsinger<br />

durch die Dörfer unseres Kirchspiels. Vanessa Biehl, Selina<br />

Deist, Anna und Annika Eichholz, Eve Hörschel-<br />

- 15 -<br />

mann, Joris Iba, sowie Jana und Nathalie Stüber trugen<br />

den Segen Christi in unsere Gemeinden und sammelten<br />

243 EUR für unser brasilianisches Patenkind Raphaela.<br />

Stärken konnten sich die kleinen Könige in der Mittagspause<br />

im Pfarrhaus bei Spaghetti mit Tomatensoße, und<br />

als Dankeschön für ihren ausdauernden Einsatz für die<br />

gute Sache in Winterskälte hatten am Nachmittag die<br />

Mütter eine leckere Kaffeetafel hergerichtet.<br />

Am 6. März haben die Kirchspiele Renda und Netra in<br />

Grandenborn den Weltgebetstag gefeiert, den Christinnen<br />

aus Papua-Neuguinea dieses Jahr unter das Motto<br />

Viele sind wir, doch eins in Christus gestellt hatten. Seine<br />

Ursprünge sind mit der Amerikanerin Mary Ellen James<br />

verbunden, die als Christin Verständnis und<br />

Anteilnahme unter den Menschen über Ländergrenzen<br />

hinweg fördern wollte. So entstand 1886<br />

die Idee, dass je<strong>des</strong> Jahr Frauen eines Lan<strong>des</strong> für<br />

die Frauen in aller Welt eine Gottesdienstordnung zusammenstellen,<br />

mit der sie ihren Glauben, ihr Land und<br />

Leben vorstellen und für konkrete Projekte Hilfe erbitten.<br />

Einheitlich am ersten Freitag im März, jedoch lange Zeit<br />

ausdrücklich als Weltgebetstag der Frauen begangen,<br />

sind inzwischen auch die Männer herzlich dazu eingela-


KIRCHSPIEL RENDA KIRCHE IM RINGGAU<br />

den <strong>–</strong> und tatsächlich hatten sich in diesem Jahr einige<br />

wenige Exemplare ihrer Gattung in die Grandenbörner<br />

Kirche getraut.<br />

Mit viel Liebe und Eifer hatten die Grandenbörner<br />

Frauen sich auf das Weltgebetstagsland<br />

Papua-Neuguinea eingelassen. Das Wahrzeichen<br />

Papua-Neuguineas, der Paradiesvogel,<br />

wurde eigens von Elvira Jacob für den Altar<br />

hergestellt. Photos aus Papua-Neuguinea und<br />

lan<strong>des</strong>typische Musik stimmten die Feiernden<br />

zu Beginn <strong>des</strong> Gottesdienstes auf das Weltgebetstagsland<br />

ein. Petra Achler, Helga Dach,<br />

Roswitha Liese, Andrea und Christa Meister, Anni Rockenkamm,<br />

Inge Rohrbach,<br />

und Heidrun Sippel<br />

verdeutlichten in einem Anspiel<br />

zur Mose-Geschichte,<br />

wie die Mutter von Mose,<br />

seine kleine Schwester<br />

und die Tochter <strong>des</strong> Pharaos,<br />

jede auf ihre Weise und<br />

mit ihrer Gabe, zur Rettung<br />

<strong>des</strong> im Nil ausgesetzten<br />

Kin<strong>des</strong> beigetragen haben.<br />

Damit zeigten sie auf, wie<br />

das Zusammenwirken von<br />

einfachen und mächtigen,<br />

von jungen und alten, von ausländischen und einheimischen<br />

Frauen das Leben in Gemeinschaft bereichert<br />

und fördert. Im Anschluss an den Gottesdienst wurden<br />

die Besucherinnen mit selbst gebastelten Blumenketten<br />

<strong>–</strong> ein melanesischer Brauch der Gastfreundschaft <strong>–</strong> im<br />

DGH empfangen. Bei guten Gesprächen wurden lan<strong>des</strong>typische<br />

Speisen gekostet. Die oben genannten Frauen<br />

hatten zusammen mit Waltraud Asbrand, Rosemarie<br />

Fey, Helmi Hollstein, Veronika Rabe, Karin Saur und Rosemarie<br />

Windschügl ein reichhaltiges Buffet mit Huhn in<br />

Currysoße mit tropischen Früchten und Reis, Süßkartoffelsalat,<br />

Ananas-Reis-Salat, Weißbrot mit Sardinencreme<br />

oder Avocado-Dip, Bananen „Frittos“, Kokosnussbällchen,<br />

kleinen Bananenkuchen, Bananenplätzchen<br />

und frischem lan<strong>des</strong>typisches Obst hergerichtet. In der<br />

Küche sorgten Petra Eysert, Petra Iba und Rosemarie<br />

- 16 -<br />

Fey für heißen Tee und einen reibungslosen Ablauf.<br />

Essen und Spielen<br />

nach lan<strong>des</strong>typischer<br />

Art ein Singsing<br />

(Fest), ließen<br />

sich Bananencreme<br />

und <strong>–</strong>kuchen sowie<br />

exotische Fruchtsäfte<br />

schmecken.<br />

Am 7. März hatten dann<br />

die Kinder <strong>des</strong> Kindergottesdienstes<br />

in Renda ihrenKinderweltgebetstag.<br />

Mit Dias ließen auch<br />

sie sich Land und Leute<br />

von Papua-Neuguinea<br />

näherbringen und feierten<br />

mit gemeinsamem<br />

Eine besondere Attraktion war das Knacken einer Kokosnuss<br />

mit Bohrer und Hammer. Inspiriert vom Wappentier<br />

<strong>des</strong> Weltgebetstagslan<strong>des</strong> bastelten die Kinder<br />

schließlich mit Hingabe Federmasken und verwandelten<br />

sich damit selbst in kleine Paradiesvögel, wie die Photos<br />

zeigen.


Diakonieseite<br />

Neujahrsempfang <strong>des</strong> FFD 2009<br />

Ehepaar Baader aus Frankenhain<br />

Am 21.01.2009 fand im Dietrich-Bonhoeffer-Haus der<br />

Diakoniestation der diesjährige Neujahrsempfang <strong>des</strong><br />

FFD statt. Unter dem Motto „Amerikanisch“ wurden alle<br />

Line-Dance-Gruppe und Vorstandsmitglieder<br />

Mitglieder <strong>des</strong> FFD herzlich begrüßt.<br />

Nach einer Andacht<br />

durch Frau Kaiser erfreute<br />

uns die Line-<br />

Dance-Gruppe aus<br />

Grandenborn mit ihren<br />

Darbietungen.<br />

Ein köstliches amerikanisches<br />

Buffet bereiteten<br />

die FFD Mitarbeiterinnen<br />

mit viel Freude und<br />

Spaß vor, wofür sie sehr<br />

viel Anerkennung und<br />

Lob erhielten. In geselliger<br />

Runde konnten gute<br />

Gespräche geführt werden.<br />

Auch für das kommende Jahr ist wieder ein themenbezogener<br />

Neujahrs-empfang geplant.<br />

- 17 -<br />

Wussten Sie schon,<br />

dass man bei anerkannter Demenzerkrankung den<br />

Versicherungsschutz verlieren kann?<br />

z.B.: Kfz.- Haftpflichtversicherung<br />

Kraftfahrtversicherungen fallen nicht unter den Versicherungsschutz,<br />

wenn Demenzkranke einen Unfall verschuldet<br />

haben.<br />

Dies bedeutet zwar nicht, dass der geschädigte Dritte<br />

leer ausgeht, da der Versicherer ihm gegenüber auf jeden<br />

Fall zur Leistung verpflichtet ist.<br />

Der Versicherer kann von dem Demenzkranken die volle<br />

Schadenssumme zurückfordern. Bereits aus diesem<br />

Grund ist davon abzuraten, dass Erkrankte weiterhin ein<br />

Kraftfahrzeug nutzen.<br />

Private Haftpflichtversicherung<br />

Hier ist es so, dass der Versicherungsunternehmer bei<br />

Abschluss eines neuen Vertrages, über die Demenzerkrankung<br />

unbedingt informiert werden muss und sich<br />

ausdrücklich bereit erklären muss, den Betroffenen aufzunehmen.<br />

Private Unfallversicherung<br />

Laut den Allgemeinen Unfallversicherungsbedingungen<br />

sind Demenzkranke nicht versicherungsfähig.<br />

Dies bedeutet, dass Unfallversicherungen bei Unfällen,<br />

die Erkrankte selbst erleiden, in keinem Fall zur Leistung<br />

verpflichtet sind.<br />

Es ist ratsam mit der Versicherung Kontakt aufzunehmen,<br />

sich beraten zu lassen und evtl. geleistete Beiträge<br />

wieder zurück zu fordern.<br />

Für Rückfragen und weitere Informationen<br />

stehen wir Ihnen unter<br />

Tel.: 05658-93293 zur Verfügung.<br />

Anita Renke, Claudia Mell, Gundi Kellermann


Aus der Konzeption der Ev. Kindergärten in<br />

Ringgau<br />

Am 21. März 2009 wurde die neue erarbeitete Konzeption<br />

der Kindergärten Netra und Datterode der<br />

Öffentlichkeit vorgestellt. Wir möchten Ihnen hier<br />

einen Auszug daraus über die Arbeit mit den verschiedenen<br />

Altersstufen präsentieren.<br />

Aktuelles Teamfoto Stand Januar 2009<br />

Oben: Madeleine Koch, Christine Robel, Petra Achler, Mitte: Gabriele Stübner,<br />

Birgit Wieditz, Rosa Schaab, Unten: Regina Strube, Anja Küch, Helga<br />

Ankenbrand-Pajonk, Simone Nolte, Ute Schäffer, Wolfgang Meister, Sabrina<br />

Reinz. Es fehlt leider: Christina Lingert<br />

Die Arbeit mit zwei- und drei-jährigen<br />

Kindern<br />

Durch den gesellschaftlichen Wandel wuchs in den letzten<br />

Jahren der Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder<br />

ab dem 2. Lebensjahr. Um den Wünschen der Eltern<br />

entgegen zu kommen, hat unsere Einrichtung die Voraussetzungen<br />

dafür geschaffen und kann nun in der Einrichtung<br />

in Netra bis zu 10 Kindern unter drei Jahren jeweils<br />

in eine altersübergreifende Gruppe aufnehmen.<br />

Räumliche Ausstattung<br />

Um dieser Altersgruppe gerecht zu werden, wurden in<br />

der Einrichtung Veränderungen vorgenommen. Ein Wickeltisch<br />

ermöglicht uns das Wickeln der Windelkinder.<br />

Tische und Stühle wurden in den entsprechenden Höhen<br />

für Kleinstkinder angepasst. Die Kinder haben mit<br />

ihren Füßen Bodenkontakt. In den Waschräumen sind<br />

Handtücher und Zahnbecher in Greifhöhe ange-bracht.<br />

- 18 -<br />

Für die 2- und 3-jährigen Kinder bieten wir auch außerhalb<br />

der festgelegten Ruhezeiten die Schlaf- und Rückzugsmöglichkeiten<br />

an.<br />

Die Eingewöhnung<br />

Die Aufnahmemodalitäten sind identisch mit denen der<br />

älteren Kinder. Um den Kleinstkindern die Ablösephase<br />

zu erleichtern und das Ziel für „individuelle Eingewöhnung“<br />

tatsächlich umsetzen zu können, nehmen wir<br />

diese Altersgruppe zeitversetzt auf. Hierbei muss von<br />

den Erzieherinnen beachtet werden, dass jüngere Kinder<br />

ein stärkeres Bindungsverhalten haben als Kinder<br />

über 3 Jahre. Kleinst-kinder brauchen den vermehrten<br />

Körperkontakt durch auf den Schoß nehmen, Streicheln,<br />

besondere Ansprache beim Wickeln und Füttern.<br />

Dies bietet der Erzieherin die Möglichkeit, eine<br />

Bindung herzustellen, Bezugsperson zu werden. Das<br />

2-jährige Kind nimmt viel durch Kontakt und Handeln<br />

auf, da die Sprachentwicklung noch nicht so weit fortgeschritten<br />

ist.<br />

Spielmöglichkeiten- und Materialien<br />

Die Altersgruppe der 2- und 3-jährigen spielt meist noch<br />

nicht miteinander, sondern nebeneinander her. Da sie<br />

einen großen Entdeckungs- und Beobachtungsdrang haben,<br />

stellen wir ihnen vielfältige Materialien zur Verfügung.<br />

Sie haben Spaß am Spiel mit Haushaltsgegenständen<br />

wie Bechern, Löffeln, Töpfen, Bürsten,<br />

Klammern usw. Ebenso wichtig sind Naturmaterialien<br />

wie Holz, Steine u.ä., mit denen sie probieren und experimentieren<br />

können. Kleinteile wie Perlen, Kugeln u.ä.<br />

müssen für die 2-jährigen unerreichbar gelagert sein. Im<br />

Spiel lernen die Kinder Formen, Farben und Zahlen kennen.<br />

Im Freispiel bieten wir ihnen die verschiedensten<br />

Bastelmaterialien an.<br />

Um die Sprache zu fördern, schauen wir altersgerechte<br />

Bilderbücher in Kleingruppen an, singen Lieder und machen<br />

Fingerspiele. Wir bieten den 2+3-jährigen Kindern<br />

einen strukturierten Tagesablauf und Rituale, die ihnen<br />

Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Um ihren<br />

großen Bewegungsdrang ausleben zu können, bedienen<br />

sich die Kleinen gerne der Rutscher-Autos und Käfer auf<br />

Rollen, von denen mehrere in unserer Einrichtung vorhanden<br />

sind.


KIRCHE IM RINGGAU AUS DER KONZEPTION DER EV. KINDERGÄRTEN IN RINGGAU<br />

Eine weitere beliebte Aufenthaltsecke ist das Bällebad,<br />

das die Kinder sowohl zum Kuscheln als auch zum Ausräumen<br />

der Bälle animiert. Die Farbvielfalt der Bälle bietet<br />

den Anreiz zur Nutzung und fördert die Wahrnehmung<br />

von Farben. Im Außenbereich sind die Wipptiere<br />

bei den Kleinsten sehr beliebt, aber auch die Spielhäuschen<br />

und die Sandkiste. Mit Hilfe der Erzieherinnen können<br />

auch die Kleinsten die Hanglage und die Treppen<br />

auf unserem Außengelände bewältigen.<br />

Elternkontakt:<br />

Gerade bei den Kleinsten ist es wichtig, ständig mit den<br />

Eltern im Kontakt und Austausch zu stehen, da die Kinder<br />

ihre Bedürfnisse und Empfindungen weitestgehend<br />

noch nicht selbst sprachlich äußern können.<br />

Angebote für die 4-5-jährigen Kinder<br />

- „Festigungsstufe“<br />

Die 4-5-jährigen Kinder erhalten in einer altersgemischten<br />

Gruppe die Möglichkeit, von den älteren Kindern<br />

zu lernen. Entsprechend ihrem Entwicklungsstand<br />

nehmen die Kinder aktiv oder passiv durch Beobachtung<br />

am Gruppengeschehen teil. Hierdurch erwerben sie ein<br />

großes Maß an sozialer Kompetenz. Zu den Lernzielen<br />

im sozialen Bereich zählen u.a.<br />

• Rücksichtnahme auf andere Kinder<br />

• Hilfsbereitschaft<br />

• Toleranz<br />

• Konfliktfähigkeit (kein Faustrecht)<br />

• eigene Interessen in angemessener Weise durchsetzen<br />

Ein weiteres Ziel in dieser Altersgruppe ist die Bildung<br />

- 19 -<br />

von emotionalen Bindungen. Das Kind erlebt verschiedene<br />

Situationen, in denen es eigene Bedürfnisse und<br />

Wünsche zum Ausdruck bringt, Regeln und Grenzen<br />

versteht und akzeptiert, Meinungen der anderen Kinder<br />

zunehmend respektiert.<br />

In dieser Zeit entstehen die ersten „festen Freundschaften“.<br />

Zunächst in der Spielgruppe im Kindergarten,<br />

dann auch durch gegenseitige Besuche zu Hause. In<br />

dieser Altersgruppe fördern wir konzentriertes und genaueres<br />

Arbeiten, die Feinmotorik und die Fingerfertigkeit.<br />

Das Arbeiten mit unterschiedlichen Materialien,<br />

Farbspielen und Zahlen bieten wir erweitert an, um<br />

Phantasie und Kreativität anzuregen. Spielregeln bei<br />

Brettspielen werden immer mehr eingefordert. Beim gemeinsamen<br />

Malen oder Basteln in der Gruppe sind die<br />

Aufgabenstellungen für die Älteren höher und differenzierter.<br />

Die Kinder werden in ihrer lebenspraktischen Entwicklung<br />

dahingehend unterstützt, dass sie lernen, sich selbständig<br />

an- und auszuziehen. Der Toilettengang wird<br />

ohne Aufforderung durchgeführt und das Händewaschen<br />

wird zur Selbstverständlichkeit. Das Kind sollte merken,<br />

wenn die Nase läuft und wissen, was es dagegen tun<br />

kann. In Notfallsituationen sollte es seinen Namen, die<br />

Namen der Eltern und seine Adresse nennen können.<br />

Wir möchten erreichen, dass das Kind durch eigene lebenspraktische<br />

Erfahrung lernt, seine Lebenswirklichkeit<br />

zu verstehen, zunehmend unabhängig zu denken, selbständig<br />

und verantwortlich zu handeln.<br />

Vorschulerziehung<br />

Die beste Vorbereitung der Kinder auf die Schule ist eine<br />

ganzheitliche Pädagogik. Eine solche ganzheitlich ausgerichtete<br />

Pädagogik spricht die Kinder in ihren vielen<br />

unterschiedlichen Lernbedürfnissen an und berücksichtigt<br />

die Vermittlung kultureller Werte und religiöser<br />

Erfahrungen. Die Vorbereitung der Kinder auf die<br />

Anforderungen der Schule ist ein sensibles Thema. Eltern<br />

wünschen sich, dass ihr Kind im Kindergarten gut<br />

auf die Schule vorbereitet wird. Die Vorschulerziehung<br />

beginnt mit dem Eintritt <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> in den Kindergarten.<br />

Im alltäglichen Spiel mit anderen lernen die Kinder Sozialverhalten,<br />

Selbständigkeit und Konzentrationsvermögen.<br />

Sie werden in Grob- und Feinmotorik<br />

gefördert und haben die Möglichkeit, ihr Denken und ihre<br />

Sprache zu differenzieren. Im letzten Kindergartenjahr


AUS DER KONZEPTION DER EV. KINDERGÄRTEN IN RINGGAU KIRCHE IM RINGGAU<br />

braucht das Vorschulkind besondere Entwicklungsanreize,<br />

um entsprechend dem Entwicklungs-stand<br />

gefördert und gefordert zu werden. Das spielerische Lernen<br />

hat dabei höchste Priorität: wir verzichten bewusst<br />

auf Leistungstraining. Spielerisch lernen die Kinder Zahlen,<br />

Buchstaben, logisches Denken, richtige Aussprache,<br />

Rücksichtnahme und mathematisches Denken. Gerade<br />

im alltäglichen Leben machen die Kinder bedeutsame<br />

Lernerfahrungen. Unsere Aufgabe ist es, Grundfähigkeiten<br />

der Kinder zu fördern, um sie darauf vorzubereiten,<br />

im Klassenverband zu lernen.<br />

Wir fördern bei den Kindern:<br />

• ein positives und bejahen<strong>des</strong> Selbstwertgefühl<br />

• ein Gefühl <strong>des</strong> Vertrauens sich selbst und anderen<br />

Menschen gegenüber<br />

• Sicherheit im sprachlichen Ausdruck (Sprache ist<br />

wichtig für Schule und Alltag)<br />

• Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer<br />

• zuhören können (andere Kinder ausreden lassen)<br />

• Neugierverhalten und Experimentierfreude<br />

• Sicherheit im Bereich der Grobmotorik (Körperbeherrschung)<br />

sowie der Feinmotorik zur Vorbereitung<br />

der Stifthaltung und <strong>des</strong> Schreibenlernens<br />

• Kooperationsbereitschaft gegenüber anderen Kindern<br />

und den Erwachsenen<br />

- 20 -<br />

Während <strong>des</strong> gruppenübergreifenden Arbeitens an zwei<br />

Tagen in der Woche werden die Vorschul-Kinder besonders<br />

angesprochen und gefördert durch<br />

• regelmäßige Schwimmbadbesuche mit der Möglichkeit<br />

zum Erwerb <strong>des</strong> „Seepferdchens“<br />

• musikalische Früherziehung<br />

• regelmäßiges Sprachtraining, z.B. nach dem Würzburger<br />

Modell<br />

• Gesundheitserziehung (u.a. Ernährungsberatung<br />

und Besuch <strong>des</strong> Patenzahnarztes)<br />

Einzelne Attraktionen<br />

• Brandschutzerziehung/Besuch bei der Feuerwehr<br />

• Polizei kommt und wird besucht<br />

• themenbezogene Projekte oder Ausflüge<br />

• Besuch in der Notaufnahme <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

• Theaterbesuch<br />

Gestaltung <strong>des</strong> Abschieds vom Kindergarten<br />

• Schlafnacht<br />

• Abschied der Vorschulkinder / Verabschiedung von<br />

Kindern und Eltern<br />

• Schnuppertage in der Schule<br />

Für alle Altersstufen wird die Entwicklung von den<br />

Erzieherinnen beobachtet und dokumentiert. In Elterngesprächen<br />

werden die Entwicklung und eventuelle<br />

Auffälligkeiten dargelegt und die individuelle<br />

Förderung abgestimmt.<br />

Vollständige Exemplare der Konzeption sind gegen<br />

einen Unkostenbeitrag im Kindergarten erhältlich.


Konfirmandentagung auf der Burg Ludwigstein<br />

24 Konfirmandinnen und Konfirmanden<br />

aus dem Evangelischen<br />

Gemeindeverband Nordringgau<br />

waren mit Pfr. Panke, Pfr. Pütz<br />

und Pfrin. Schröter vom 25. bis<br />

27. Februar gemeinsam zur Konfirmandenfreizeit<br />

auf der Burg<br />

Ludwigstein. Als alle wohlbehalten<br />

von ihren Eltern auf die Burg gebracht<br />

und dann von den Zivis in<br />

das Burgleben eingewiesen waren,<br />

konnte es losgehen. Erst einmal<br />

machten wir uns mit dem<br />

neuen Umfeld vertraut. Zimmer<br />

belegen, Betten beziehen, Mittagessen<br />

im großen Speisesaal,<br />

Tischdienst, ein erster Besuch im<br />

hauseigenen Schwimmbad oder<br />

auch bei „Hugo“ dem ehemaligen<br />

Konfirmanden im Turmverlies der<br />

Burg <strong>–</strong> Freizeitbeschäftigung gibt<br />

es genug. Am Nachmittag begann<br />

dann der Konfirmandenunterricht, die 10 Gebote waren<br />

das Thema dieser Freizeit.<br />

Plenumsdiskussion im Stuhlkreis<br />

Wozu brauchen wir Regeln und Gebote? Aus welchen<br />

Lebensbereichen kennen wir sie und welche Regeln sollen<br />

während der gemeinsamen Zeit auf der Burg unter<br />

uns gelten? Mit diesen Fragen begann die gemeinsame<br />

Arbeit. Und wie war das damals bei Mose und dem Volk<br />

Israel? Die Antwort darauf erfahren Sie in den Prüfungsgottesdiensten<br />

der drei Konfirmandengruppen.<br />

Ein Spieleabend und eine Fackelwanderung beschlos-<br />

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus den Kirchspielen Datterode-Röhrda,<br />

Renda und Weißenborn-Rambach<br />

- 21 -<br />

sen das offizielle Programm <strong>des</strong> ersten Tages <strong>–</strong> an<br />

Schlaf war aber noch lange nicht zu denken.<br />

Am nächsten Tag stand zunächst die intensivere Beschäftigung<br />

mit einzelnen Geboten auf dem Programm. Am<br />

Abend gab es dann einen gemeinsamen Abendmahlsgottesdienst,<br />

in dem eine Konfirmandin, Sarah Reinartz aus<br />

Datterode, auf ihren Wunsch hin auch getauft wurde. Zu<br />

diesem Anlass waren als Gäste auch ihre Angehörigen und<br />

einige Mitglieder <strong>des</strong><br />

Kirchenvorstands<br />

dazu gekommen. Anschließend<br />

gab es<br />

Taufkuchen und fröhliche<br />

Fahrtenlieder<br />

zur Gitarre am Lagerfeuer<br />

und dann noch<br />

eine nächtliche Poolparty<br />

<strong>–</strong> bis schließlich<br />

alle ins Bett fielen.<br />

Am letzten Vormittag<br />

schließlich wurde<br />

das, was zunächst<br />

Gruppenarbeit<br />

theoretisch erarbeitet worden ist, kreativ umgesetzt. Ein<br />

Gebot nach Wahl wurde von den Jugendlichen mit den<br />

unterschiedlichsten Materialien auf Keilrahmen dargestellt.<br />

(K. Schröter)


Freud und Leid<br />

TAUFEN<br />

Getauft wurde<br />

Datterode<br />

im Januar: Jule Gellert<br />

Leon Landau<br />

im Februar: Sarah Reinartz<br />

Röhrda<br />

im November: Anna-Lena Strack<br />

Netra<br />

im Dezember: Anton Roth<br />

Grandenborn<br />

im Januar: Louis Kalk<br />

Jannik Rohrbach<br />

EHEJUBILÄEN<br />

Diamantenen Hochzeit<br />

Mit einer Andacht oder einem Gottesdienst<br />

begingen das Fest der<br />

Datterode<br />

im Dezember: Karl und Elisabeth Beck, geb. Lange<br />

Unterstützer und Sponsoren<br />

Goldenen Hochzeit<br />

Netra<br />

im Februar: Walter Nölker und Edeltraud,<br />

geb. Büttner<br />

BESTATTUNGEN<br />

Kirchlich bestattet wurde<br />

Datterode<br />

im Dezember: Karl Ritz, 78 J.<br />

Dora Sennhenn, geb. Nölker, 80 J.<br />

im Januar: Friedrich Köberich, 87 J.<br />

im Februar: Margarethe Lucas geb. Köbrich, 95 J.<br />

im März: Johannes Wilhelm (Hans) Wolf, 90 J.<br />

Lüderbach<br />

im Januar: Horst Heinrich Sömmer, 74 J.<br />

Grandenborn<br />

im Dezember: Anna Karges, 84 J.<br />

Karl Fey, 91 J.<br />

Renda<br />

im Dezember: Annegret Heß, 58 J.<br />

im Januar: Elisabeth Arnold, 88 J.<br />

Gerhard Morgenthal, 74 J.<br />

Folgende Firmen und Einrichtungen unterstützen den Gemeindebrief Kirche im Ringgau durch eine Spende und finanzieren<br />

damit die kostenlose Verbreitung mit. Dafür danken wir ihnen herzlich.<br />

Brüßler und Team<br />

Bauunternehmung GmbH<br />

Röhrda, Tel.: 05659/7071<br />

Diakoniestation Eschwege-Land<br />

gGmbH - Diakoniestation<br />

Datterode, Tel.: 05658/93293<br />

Freunde und Förderer der<br />

Diakonie Eschwege-Land e.V.<br />

Datterode, Tel.: 05658/93293<br />

Quelle-Shop<br />

Gabriele Deistler<br />

Röhrda, Tel.: 05659/7232<br />

Quelle-Shop<br />

Inh. Horst Ronshausen<br />

Datterode, Tel.: 05658/1313<br />

- 22 -<br />

Scholz Natursteinwerk GmbH<br />

Natur- und Kunststeine<br />

Netra, Tel.: 475<br />

Schumacher Bau GmbH<br />

Bauunternehmung<br />

Netra, Tel.: 05659/313<br />

Rainer Weidner<br />

Innenausbau, Fenster (Holz, Kunststoff)<br />

Grandenborn, Tel.: 05659/453


So finden Sie uns<br />

Diakonische Einrichtungen<br />

ZWECKVERBAND EV. TAGESEINRICHTUNGEN.<br />

FÜR KINDER IN RINGGAU<br />

Zweckverbandsvorsitz:<br />

Pfrin. Andrea Kaiser, Netra<br />

Kindergarten Netra<br />

Leiterin: Regina Strube, Schloßstr. 18, 37296 Ringgau-Netra, Tel. /<br />

Fax: 05659/1040<br />

Kindergartengruppe Datterode<br />

Leiterin: Birgit Wieditz, Am Kirchrain 16,<br />

37296 Ringgau-Datterode, Tel.: 05658/1710<br />

DIAKONIESTATION ESCHWEGE-LAND<br />

Station:<br />

Rödelbach 6, 37296 Ringgau-Datterode,<br />

Tel.: 05658/93293<br />

Zweckverbandsvorsitz: Pfrin. Andrea Kaiser, Netra<br />

Gemein<strong>des</strong>chwester und Pflegedienstleitung:<br />

Anita Renke, Tel.: 05659/1080<br />

Pfarrämter und<br />

Kirchengemeinden<br />

EV. PFARRAMT DATTERODE-RÖHRDA<br />

Pfarrerehepaar Katrin und Kai Uwe Schröter<br />

Am Kirchrain 14, 37296 Ringgau-Datterode,<br />

Tel.: 05658/240 / Fax 05658/924977<br />

Kirchenvorstand (Vorsitzende):<br />

Da.: Heidi Führer, Leipziger Str. 15, Tel.: 05658/1502<br />

Rö.: Anke Schädel, Am Lindenplatz 7,<br />

Tel.: 05659/1286 (vorm. 05659/9797-14)<br />

Organistin:<br />

Hilde Larbig, Röhrda, Am Lindenplatz 7,<br />

Tel.: 05659/1286<br />

Küster:<br />

Da.: Doris Urban / Anneliese Holzberger,<br />

Hasselbach 11, Tel.: 05658/8297<br />

Rö.: Otto Führer, Am Lindenplatz 8, Tel.: 05659/7237<br />

- 23 -<br />

EVANGELISCHES PFARRAMT NETRA<br />

Pfarrerin Andrea Kaiser<br />

Kirchstraße 9, 37296 Ringgau-Netra,<br />

Tel.: 05659/322 / Fax: 05659/322<br />

Kirchenvorstand (stellv. Vorsitzende):<br />

Ne.: Fritz Fey, Lindengasse 8, Tel.: 05659/1402<br />

Lü.: Karl-Heinz Kalck, Altefelder Straße 10, Tel.: 05659/7235<br />

Ri.: Edda Franke, Hohe Gasse 2, Tel.: 05659/7139<br />

Organisten:<br />

Ne.: zur Zeit (seit 1.4.) nicht besetzt<br />

Lü.: zur Zeit unbesetzt<br />

Ri.: Horst Schwanz, Rambacher Str. 9<br />

(bei Hornstein), Tel.: 05659/1406Küster:<br />

Küster:<br />

Ne., Kirche: Anne Böckel, Kirchstraße 21, Tel.: 0172/4837200<br />

Ne., Gemeindehaus: Jutta Fey, Am Bauhof 12,<br />

Tel.: 05659383<br />

Lü.: Kirchenvorstand / z. Zt. nicht besetzt<br />

Kirchenführungen: Reiner Methe, Altefelder Str. 5,<br />

Tel.: 05659/7578<br />

Ri.: Barbara Krug, Rambacher Str. 11, Tel.: 05659/923346<br />

EVANGELISCHES PFARRAMT RENDA<br />

Pfarrer Dirk Panke<br />

Kirchberg 7, 37296 Ringgau-Renda,<br />

Tel.: 05659/1010 / Fax 05659/1741<br />

Kirchenvorstand (stellv. Vorsitzende):<br />

Al.: Bärbel Danzl, 37293 Herleshausen-Altefeld,<br />

Ringstraße 11, Tel.: 05654/771<br />

Gr.: Inge Rohrbach, Am Gau 11, Tel.: 05659/811<br />

Re.: Sigrid Deist, Bogenstraße 1, Tel.: 05659/1561<br />

Organisten:<br />

Christina Schlender-Blackert, 36205 Sontra-Ulfen, Rendaer Weg<br />

14, Tel. 05653/1609<br />

Uwe Mest, Grandenborn; Hinter der Meierei 17,<br />

Tel.: 05659/92087<br />

Küster:<br />

Al.: zur Zeit nicht besetzt<br />

Gr.: Familie Schäfer, Kirchweg 1, Tel.: 05659/1205<br />

Re.: Birgit Deist, Pfaffenthalsweg 2, Tel.: 05659/1714


Die Auferstehung <strong>–</strong> Altarbild <strong>des</strong> Conrad von Soest, Stadtkirche Bad Wildungen<br />

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