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Seite 4 Mitarbeiterzeitung<br />

Zu Fuß vom Großglockner<br />

an die Adria<br />

Die Wirtsleut’ von der Karlhütte am Grünsee, Astrid & Martin, haben die Zwischensaison genutzt,<br />

um dem brandneuen, 700 Kilometer langen Weitwanderweg namens Alpe Adria Trail zu Leibe zu<br />

rücken. Ein Rückblick auf eine 33-tägige wunderbare Tour durch Slowenien, Italien und Kärnten.<br />

Es ist vollbracht: Drei Staaten und rund 26.000<br />

Höhenmeter liegen hinter uns: Der Alpe-Adria-<br />

Trail ist bezwungen! Um der Wahrheit die Ehre<br />

zu geben: Es waren 23,500 Höhenmeter hinauf<br />

und 26.000 Höhenmeter runter. Immerhin<br />

konnten wir unsere Tour auf knapp 2.500 m<br />

Seehöhe starten und dann einen Monat lang sanft<br />

aufs Meeresniveau hinunter gleiten. Das ergibt<br />

rund 700 Höhenmeter pro Tag – auf ein<br />

Hochhaus umgelegt, entspricht das einer<br />

täglichen Tour vom Erdgeschoss hinauf in den<br />

200sten Stock.<br />

Als wir Anfang Mai unser Ränzlein schnürten,<br />

lagen alle Kärntner Zweitausender gerade frisch<br />

im Neuschnee. Was uns dazu bewog (besser:<br />

zwang), die Tour in zwei Teile zu schneiden und<br />

weiter südlich zu beginnen. Nicht der<br />

ehrwürdige Glockner, sondern der imposante<br />

Mittagskogel sollte also bei den ersten (von<br />

ziemlich genau einer Million) Schritten Pate<br />

stehen.<br />

Start an Kärntens Südgrenze<br />

von Martin Marktl<br />

Der (frühe) Zeitpunkt für den Start in Richtung<br />

Slowenien war nicht unbedingt das Kind<br />

besonders kluger Planung, sondern eine<br />

Notwendigkeit: Ein paar Wochen später beginnt<br />

in den Nockbergen die Wandersaison. Und da<br />

hat ein Hüttenwirt zu wissen, wo sein Platz ist.<br />

Der Zeitplan war also von Anfang an ein straffer,<br />

und daher starteten wir an jenem 04. Mai ins<br />

Abenteuer. Wofür wir auch umgehend mit drei<br />

Regentagen bestraft wurden, die sich (und uns)<br />

gewaschen haben. Ein sintflutartiges Sauwetter,<br />

bei dem wohl auch Noah seine Arche verheizt<br />

hätte!<br />

In Bovec, also am Südrand des Triglav-<br />

Nationalparks, hatten wir erst mal genug vom<br />

Regen. Das war auch die Zeit, wo ich einen<br />

tragischen Verlust hinnehmen musste: Tags<br />

zuvor missbrauchte ich eine Vorhangstange als<br />

Trockengestell für meine seit Tagen vom Regen<br />

gebeutelten Lieblingswandersocken. Und<br />

ebenjene Socken, die da nachtsüber auf zwei<br />

Meter Höhe vor sich hin baumelten, entzogen<br />

sich am Morgen des nächsten Tages meines<br />

Routine-Kontrollblickes beim Check-Out. Ade,<br />

ihr treuen Wegbegleiter!<br />

Ab Bovec ließen uns dann Azoren und Adria mit<br />

ihren Ergüssen in Ruhe, und es sollte über eine<br />

Woche dauern, bis der Regen das nächste Mal in<br />

die Etappenplanung eingriff. So konnten wir<br />

unbehelligt über Tolmin in die italienischslowenischen<br />

Weinregionen vorstoßen – nicht<br />

ohne in jedem der Anbaugebiete abends den<br />

jeweils regionstypischen Tropfen zu verkosten.

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