„Spezielle Schmerzthe- rapie“ mit Fachgesellschaften diskutiert
„Spezielle Schmerzthe- rapie“ mit Fachgesellschaften diskutiert
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Fachkurzinformation siehe Seite 30<br />
faktoren für einen chronisch-destruierenden<br />
Verlauf notwendig.<br />
UNDIFFERENZIERTE ARTHRITIS.<br />
Die klinische Diagnose RA ist<br />
speziell in frühen Krankheitsphasen<br />
schwierig, da häufig die<br />
Klassifikations-Kriterien des<br />
American College of Rheumatology<br />
(ACR) zu diesem Zeitpunkt<br />
nicht erfüllt sind. Insbesondere<br />
Rheumaknoten treten erst im<br />
späteren Krankheitsverlauf auf.<br />
Prof. Köller: „Auch der Rheumafaktor,<br />
der bei rund 75 Prozent<br />
aller Rheumapatienten zu fin-<br />
Risikofaktoren für<br />
die Entwicklung einer<br />
Rheumatoiden Arthritis<br />
bei Vorliegen einer<br />
undifferenzierter<br />
Arthritis<br />
u Geschlecht (weiblich)<br />
u Alter<br />
u Synovitis der Hände oder<br />
Füße<br />
u Hohe Anzahl synovitisch<br />
geschwollener Gelenke<br />
u Erhöhte Entzündungsparameter<br />
u Morgensteifigkeit<br />
u Positiver Rheumafaktor<br />
u Positive Anti-CCP Antikörper<br />
den ist, kann in der Anfangsphase<br />
nur bei der Hälfte der Patienten<br />
nachgewiesen werden.“<br />
In diesem Fall spricht man von<br />
einer undifferenzierten Arthritis<br />
(UA). Das Therapieziel bei einer<br />
UA ist insbesondere die Prävention<br />
der Chronifizierung und<br />
der Entwicklung einer RA. „Es<br />
ist daher erforderlich, Prädiktoren<br />
zu etablieren, die das Risiko<br />
für eine Entwicklung zur RA hin<br />
vorhersagen, sowie Medikamente<br />
einzusetzen, welche die Differenzierung<br />
der Arthritis in eine<br />
RA verhindern,“ betont der Experte.<br />
„Die größte Herausforderung<br />
für den Kliniker besteht darin,<br />
die RA von anderen Formen<br />
einer Arthritis zu unterscheiden,<br />
die einige gemeinsame<br />
Symptome aufweisen, aber hinsichtlich<br />
Prognose und Therapie<br />
stark voneinander abweichen.“<br />
Zur Zeit beträgt die <strong>mit</strong>tlere Verzögerung<br />
von der anfänglichen<br />
Symptomatik bis zur Diagnose<br />
etwa neun Monate.<br />
ERWEITERTE DIAGNOSEMÖGLICH-<br />
KEITEN. Konsens besteht heute<br />
über eine rasche Risikostratifizierung<br />
anhand der verfügbaren<br />
diagnostischen Information: Der<br />
Nachweis von IgM - oder IgA-<br />
Rheumafaktoren, CCP-Antikörpern,<br />
erhöhten Akute-Phaseparameter<br />
(BSG oder CRP) beziehungsweise<br />
radiologisch nachweisbare<br />
Erosionen sind unab