Mekka war christlich zuzeiten des Propheten Mohammed

Mekka war christlich zuzeiten des Propheten Mohammed Mekka war christlich zuzeiten des Propheten Mohammed

litfin.germany.de
von litfin.germany.de Mehr von diesem Publisher
09.01.2013 Aufrufe

34 Abb. 5: Die Kaaba mit dem Higr („Schoß“) Quelle: National Geographic Im Halbrund der Apsis hatte das Presbyterium der Gemeinde seinen Sitz, wozu der Großvater von Mohammed Abd al-Mutallib wohl als (stellvertretender) Vorsitzender gehörte und dessen Beiname nach der Tradition war „Zweiter Abraham Arabiens“ (Abb.6). Bemerkenswert ist auch, daß die Pilger bis heute an der nordwestlichen Mauer der Kaaba, also im Zentrum des Higr, die (unsichtbaren, also virtuellen) Gräber von Ismael und seiner Mutter Hagra verehren.

35 Abb. 6: Grundriss der Kaaba zZt Mohammeds Kaaba (608-683 n. Chr.) 1. Presbytersitz des Grossvaters von Mohammed 2. Altar mit den Gräbern von Ismael und Hagar 3. „Sakristei“-Eingang 4. Bild der Gottesmutter mit Kind 5. Treppe zum Dach 6. Hubal-Statue 7. (Untertauch)- Taufbecken 8. Tür (Kircheneingang) 9. Tür (Kirchenausgang für Katechumenen) 10. Säulen (sechs) 11. Schwarzer Stein 12. Kultrichtung der vorislamischen Mekkaner (gen Jerusalem) Länge: 21.20m Breite: 11.22m Höhe: 13m Mauerdicke: 2 Ellen (rd 1.00m) Breite : Länge 1:1,9 Man denke sich die Mauer geöffnet mit anschließender Apsis, dann stand dort einmal der Altar, unter dem die Gräber gedacht und verehrt wurden. In Maalula in Syrien, einer der wenigen heutigen Orte mit aramäisch sprechender Bevölkerung, fand der Autor in der St. Georgskirche vergleichbare Umstände, d.h. einen Altar (mit Blutrinne aus der Zeit vor dem Konzil von Nicäa, als diese heidnischen Opferaltäre verboten wurden) und einer Grube darunter. Er fragte den Mönch, ob es einmal derart auch in der Kaaba ausgesehen haben mag. Dieser erwiderte unter beifälligem Lachen, „das kann durchaus der Fall gewesen sein, aber ihr Westler, ihr habt ja noch nie was über uns gewußt“. Die christliche Tradition zu erblicken, fällt um so leichter, erlebt man die Verehrung des Grabes von Johannes dem Täufer in

34<br />

Abb. 5: Die Kaaba mit dem Higr („Schoß“)<br />

Quelle: National Geographic<br />

Im Halbrund der Apsis hatte das Presbyterium der Gemeinde seinen Sitz, wozu der<br />

Großvater von <strong>Mohammed</strong> Abd al-Mutallib wohl als (stellvertretender) Vorsitzender<br />

gehörte und <strong>des</strong>sen Beiname nach der Tradition <strong>war</strong> „Zweiter Abraham Arabiens“<br />

(Abb.6).<br />

Bemerkenswert ist auch, daß die Pilger bis heute an der nordwestlichen Mauer<br />

der Kaaba, also im Zentrum <strong>des</strong> Higr, die (unsichtbaren, also virtuellen) Gräber von<br />

Ismael und seiner Mutter Hagra verehren.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!