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herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG

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zügen und Transportmitteln dort, wo es den Arbeitern verboten ist, lassen alle übrigen<br />

Bemühungen zur Schaffung gesun<strong>der</strong> Zustände auf <strong>der</strong> Baustelle in kürzester Zeit wirkungslos<br />

werden. Wenn diese Grundlagen aber geschaffen sind, hat <strong>der</strong> Unternehmer<br />

auch nicht davor zurückzuschrecken, in beson<strong>der</strong>s schwerwiegenden Fällen zur Bestrafung<br />

und Entlassung <strong>der</strong> Fehlbaren zu schreiten.<br />

Von größter Wichtigkeit ist die genaue Untersuchung aller Unfälle, auch <strong>der</strong> kleinen.<br />

Denn je<strong>der</strong> kleine Unfall kann durch irgend einen Zufall zum schweren werden. Mit<br />

dieser Unfalluntersuchung erreicht <strong>der</strong> Meister zwei Ziele. Frstens soll je<strong>der</strong> einzelne<br />

Arbeiter wissen, daß er seinem Meister rechenschaft abzulegen hat für jeden Unfall,<br />

<strong>der</strong> ihn betroffen hat. Zweitens schöpft <strong>der</strong> Unternehmer aus <strong>der</strong> Untersuchung die<br />

Erkenntnis für die Maßnahmen zur Verhütung ähnlicher Unfälle. Der Arbeiter sieht,<br />

daß <strong>der</strong> Meister sich darum bekümmert und, daß er bestrebt ist, ihn und seine Mitarbeiter<br />

gegen ähnliche Unfallfolgen zu schützen. Dazu gehört auch die Erziehung des<br />

Arbeiters zur Verantwortungsfreudigkeit für seine Mitarbeiter. Wie oft ist durch eine<br />

falsche Maßnahme eines Arbeiters nicht er, son<strong>der</strong>n alle seine Mitarbeiter gefährdet.<br />

Allgemein kann noch darauf hingewiesen werden, daß in sehr vielen Fällen die<br />

Bestrebungen zur Unfallverhütung parallel laufen mit den Anfor<strong>der</strong>ungen an eine rationelle<br />

Betriebsführung. Eine Beobachtung unserer Ingenieure zeigt, daß die Ordnung auf<br />

<strong>der</strong> Baustelle schon ein Gradmesser ist für die Beurteilung <strong>der</strong> Unfallverhältnisse. Gute<br />

Transportorganisation schließt Fntgleisungen und damit Unfallgefahren aus. Sichere<br />

Gerüste erlauben rascheres Arbeiten. Geordnete Zugänge zu den Arbeitsstellen und<br />

freie Zugangswege sichern den Verkehr auf <strong>der</strong> Baustelle und den rascheren Transport<br />

<strong>der</strong> Baumaterialien. gichtige Wasserableitung erleichtert das Arbeiten und verringert<br />

die Einsturzgefahren. Von Anfang an gute Sprießungen verhin<strong>der</strong>n Grabeneinstürze und<br />

teure Nachsprießungen, gleich wie Grabenunfälle. Solche Beispiele ließen sich vermehren!<br />

Daß durch ständiges Arbeiten und Mahnen, dann durch strikte Durchführung <strong>der</strong><br />

Vorschriften und scharfes Zugreifen, da wo es nötig ist, große Erfolge erzielt werden<br />

können, zeigen die Unfallergebnisse eines Großbetriebes.<br />

Jahre: 1918/1980 1981/1982 1986/1987<br />

Zahl <strong>der</strong> Unfälle für je eine Million Lohnsumme . 181 94 7Z<br />

BelastungH und L in 'j«<strong>der</strong> Lohnsumme... 40,8 21,0 17,2<br />

Schweiz.BaumeisterVerband.­<br />

Waldwirtschaft.<br />

Die Forstwirtschaftliche Zentralstelle <strong>der</strong> Schweiz in Solothurn hat während <strong>der</strong><br />

letzten Jahre eine große Zahl von Holzhauerei-Unfällen untersucht. An Ort und Stelle<br />

wurden die Arbeitsbedingungen ermittelt, die Vorgänge rekonstruiert und die wirklichen<br />

Ursachen erforscht. Trotz den verschiedensten Begleitumständen haben sich als<br />

Hauptursachen <strong>der</strong> Unfälle immer wie<strong>der</strong> folgende drei Faktoren bestätigt:<br />

Unkenntnis zweckmäßiger Arbeitsmethoden,<br />

Beschäftigung unfähiger Personen,<br />

Mangelhafte Werkzeugausrüstung.<br />

Wenn in den Waldwirtschaftsbetrieben die Voraussetzungen geän<strong>der</strong>t werden sollen,<br />

die zu den hohen Unfallbelastungen geführt haben, d. h. wenn Unfallverhütung betrieben<br />

werden soll, so laufen die Bestrebungen in <strong>der</strong> Hauptsache auf eine Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> genannten<br />

drei Faktoren hinaus, durch die gleichzeitig die Arbeit erleichtert und einträglicher<br />

gestaltet werden kann und zugleich, was nicht unwesentlich ist, <strong>der</strong> Wald geschont<br />

wird. Diese Erkenntnis hat die Forstwirtschaftliche Zentralstelle <strong>der</strong> Schweiz<br />

veranlaßt, die Werkzeuge <strong>der</strong> Holzhauerei zu prüfen, zu verbessern, die zweckmäßigsten<br />

zu verbreiten und <strong>der</strong>en richtigen Unterhalt zu lehren. In gleicher Weise sind<br />

die Arbeitsverfahren untersucht und die wichtigsten Erkenntnisse in den „Grund­

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