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herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG

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Arbeitgeberverband schweizerischer Maschinen- und Metallindustrieller.<br />

Die Erkenntnis von <strong>der</strong> Wirksamkeit unfallverhüten<strong>der</strong> Maßnahmen in den industriellen<br />

Unternehmungen hat in den letzten 3ahren beträchtliche Fortschritte gemacht.<br />

Die beteiligten Kreise sehen ein, daß damit sowohl dem Schutze von Leib und Leben<br />

<strong>der</strong> Arbeiterschaft, als auch den wirtschaftlichen Interessen <strong>der</strong> Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />

gedient wird. Die leitenden Gesichtspunkte sind im wesentlichen folgende:<br />

Die SUVA hat den Versicherten bisher unter Finbezug <strong>der</strong> bereitgestellten künftigen<br />

Rentenraten größere Leistungen ausgerichtet, als sie Prämien bezog. Die Differenz<br />

wurde durch überschüssige Zinserträgnisse <strong>der</strong> Kapitalanlagen und bis vor kurzem<br />

auch in Form etwelcher Bundesbeiträge aufgebracht. Daraus folgt, daß die Prämienhöhe<br />

im wesentlichen von <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Unfallkosten und nicht von an<strong>der</strong>n Faktoren<br />

abhängt. Um eine Senkung <strong>der</strong> Unfallprämie zu erzielen, muß demnach eine<br />

entsprechende Finschränkung <strong>der</strong> Unfallkosten vorausgehen, die gleichzeitig eine<br />

erhöhte Betriebssicherheit und einen bessern Unfallschutz bedingt.<br />

Um die Unfallgefahren wirksam bekämpfen zu können, ist eine genaue Kenntnis ihres<br />

Wesens unerläßlich. Diese erwirbt man sich am besten dadurch, daß man alle bisherigen<br />

Invaliditäts- und Todesfälle, sowie die übrigen Unfälle <strong>der</strong> letzten 3ahre nach<br />

einer Methode systematisch auswertet, die die Natur <strong>der</strong> hauptsächlichsten Unfallgefahren<br />

und <strong>der</strong>en materielle Bedeutung klar in Erscheinung treten läßt. Eine<br />

solche Methode ist vom Unfallberater unseres Verbandes entwickelt und bereits bei<br />

über 100 Firmen <strong>der</strong> Maschinen- und Metallindustrie eingeführt worden. Sie wird<br />

durch die genaue Ermittlung <strong>der</strong> Unfallursachen in den sich laufend ereignenden Unfällen<br />

an Ort und Stelle, sowie durch die photographische Rekonstruktion <strong>der</strong> kritischen<br />

Phasen solcher Ereignisse und <strong>der</strong> von ihnen verursachten Körperschädigungen<br />

ergänzt.<br />

3. Die Kenntnis <strong>der</strong> Unfallursachen ermöglicht es, die Unfallgefährdungen an mechanischen<br />

und technischen Einrichtungen durch entsprechende technische Maßnahmen<br />

<strong>der</strong> Betriebe selbst zu beheben und auch die übrigen Betriebsvorgänge durch die<br />

stete Sorge für freie Durchgangswege, gute Ordnung und richtigen Unterhalt <strong>der</strong><br />

Werkzeuge etc. unfallsicherer zu gestalten. Es lohnt sich, die dauernde Überwachung<br />

einem höhern Betriebsangestellten zu überbinden. Der Erfolg kann entscheidend erhöht<br />

werden, wenn auch die Geschäftsleitung selbst diesen Faktoren bei geeigneten<br />

Gelegenheiten immer wie<strong>der</strong> Beachtung schenkt und damit die Bedeutung <strong>der</strong> Unfallverhütung<br />

unterstreicht.<br />

4. Zum wesentlichen Teil ist das Problem auch ein psychologisches. Es handelt sich<br />

darum, dem einzelnen Arbeiter den „Blick für die Gefahren" dadurch zu schärfen,<br />

daß er auf sie aufmerksam gemacht wird. In dieser Beziehung leisten die oben<br />

erwähnten photographischen Aufnahmen praktischer Tatbestände und ihrer Folgen<br />

vorzügliche Dienste (Veranstaltung von Lichtbil<strong>der</strong>vorträgen vor den Belegschafteri,<br />

Publikationen usw.). Das vorhandene Material ist nach Einzelberufen gesichtet worden.<br />

Unsere darauf gegründeten, vorläufig für Schlosser und Dreher herausgegebenen<br />

„Merkblätter zur Unfallverhütung" haben in <strong>der</strong> Maschinen- und Metallindustrie gute<br />

Aufnahme und eine große Verbreitung gefunden.<br />

5. Um zu verhüten, daß sich geringfügige Verletzungen durch den Hinzutritt von Wundinfektionen<br />

verschlimmern und zu unverhältnismäßig hohen Kosten führen, sowie im<br />

Bestreben, die dem Verunfallten erhalten gebliebene Arbeitskraft nicht verloren gehen<br />

zu lassen, haben in letzter Zeit viele Betriebe auch ihren Sanitätsdienst leistungsfähiger<br />

gestaltet und sie beschäftigen die nur teilweise arbeitsfähigen Unfallpatienten<br />

bei voller Lohnzahlung im Betriebe. Dadurch wird auch dem Verunfallten <strong>der</strong> Verlust<br />

des von <strong>der</strong> SUVA nicht vergüteten Lohnanteiles erspart.

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