herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG
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Bei an<strong>der</strong>n Verletzungen ist die Dauer <strong>der</strong> Behandlung dieselbe geblieben, dafür<br />
sind die Ijeilungsergebnisse wesentlich bessere geworden, indem die Zahl <strong>der</strong> /enten<br />
abgenommen hat.<br />
Als Beispiele seien erwähnt die Frakturen des Schlüsselbeins, sowie die Quetschungen<br />
und Verstauchungen des Schultergelenks.<br />
C. Der gesundheitliche Vorzustand <strong>der</strong> Verletzten.<br />
Das schweizerische Gesetz enthält eine Eigentümlichkeit, ~her <strong>der</strong>en Auswirkung<br />
an dieser Stelle kurz berichtet werden soll. Sie betrifft den Artikel 91, <strong>der</strong> foilgen<strong>der</strong>maßen<br />
lautet:<br />
„Die Geldleistungen <strong>der</strong> Anstalt werden entsprechend gekürzt, wenn die K;rankheit,<br />
die Invalidität o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Tod nur teilweise die.F'olge eines Unfalles sind.<br />
Die Bestimmung berührt nicht das Eieilverfahren selbst, aber die vorgesehene Kürzung<br />
ist eine vom Arzt während des Heilverfahrens zu entscheidende Frage, und die<br />
Erfahrungen <strong>der</strong> Anstalt, namentlich in f!nanzieller Beziehung, sind für an<strong>der</strong>e Versicherer<br />
nicht ohne Interesse.<br />
Dem Wortlaute nach sollte die gesetzliche Bestimmung <strong>der</strong> Anstalt eine finanzielle<br />
Entlastung bringen. Eine solche ist nicht eingetreten; den Beweis erbringt ein hier<br />
wie<strong>der</strong>gegebenes Jahresergebnis, dasjenige des Jahres 1936, dessen Verhältnisse sich<br />
von den an<strong>der</strong>n Jahren nicht unterscheiden.<br />
Betriebsunfälle<br />
Nichtbetriebsunfälle .<br />
1(ürzungen nach Art. 91.<br />
Zahl <strong>der</strong><br />
Unfälle<br />
64 182<br />
28 082<br />
Zahl <strong>der</strong> Kürzungen Kürzungsbeträge<br />
absolut in '/o absolut in '/o<br />
295<br />
112<br />
0,5<br />
0,4<br />
174 020<br />
81 821<br />
Die Kürzungen sind also sowohl an Zahl wie im Betrage bedeutungslos und die<br />
durch die Gesetzesbestimmung bewirkte Einsparung recht klein. In Wirklichkeit ist sie<br />
noch kleiner, weil <strong>der</strong> Artikel auch zur Eingangspiorte von zweifelhaften Krankheiten<br />
in die Versicherung geworden ist und den Weg zur Entschädigung als Unfall geöffnet<br />
hat. Trotzdem ist die durch das Gesetz getroffene Ordnung von Vorteil, weil sie <strong>der</strong><br />
Anstalt eine gewisse Bewegungsfreiheit gibt und zweifelhafte Fälle leichter ordnen läßt,<br />
sodaß die Bestimmung auch im Interesse <strong>der</strong> Versicherten liegt.<br />
Über Unfallursachen.<br />
A. In <strong>der</strong> Versicherung <strong>der</strong> Betriebsunfälle.<br />
Im letzten Bericht wurde darauf hingewiesen, daß eine Klassierung <strong>der</strong> Unfälle nach<br />
allgemeinen Merkmalen, d. h. eine Aufteilung <strong>der</strong> Unfälle nach einigen wenigen Ursachen<br />
sich nicht mehr lohne und daß das allgemein in verschiedenen Län<strong>der</strong>n verwendete<br />
Ursachenschema veraltet sei. Für interne Zweclce genügen dem Aersicherer Zusammenstellungen<br />
nach diesem allgemeinen Schema nicht und als allgemeine Orientierung sind<br />
sie mit Vorsicht zu gebrauchen; denn die Erfahrungen zeigen immer bestimmter, daß die<br />
Unterlagen dieser Ursachenstatistiken, die Unfallanzeigen, zur Auswahl <strong>der</strong> zutreffenden<br />
Ursache des Schemas kaum ausreichen, sodaß ein Unfall oftmals ziemlich willkürlich<br />
einer Ursache des Schemas zugeteilt werden muß. Der Versuch von Arbeitsämtern, an<br />
Stelle eines Ursachenschemas <strong>der</strong>en zwei zu verwenden und jeden Unfall zweimal einzutragen,<br />
beispielsweise einmal unter Ursachen <strong>der</strong> Betriebseinrichtung, das zweite<br />
Mal unter solchen <strong>der</strong> Arbeitsverrichtung, macht die Sache nicht besser, weil die<br />
Unsicherheiten in <strong>der</strong> Zuteilung infolge <strong>der</strong> ungenügenden Angaben auf den Unfallanzeigen<br />
bestehen bleiben. Mit diesen Feststellungen ist aber <strong>der</strong> Wert <strong>der</strong> Ursachenstatistik<br />
keineswegs verneint. Im Gegenteil, die Untersuchung <strong>der</strong> Unfallursachen muß<br />
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