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lebend aus den stellenweise 12 m tiefen Schneemassen geborgen werden, 7 Personen waren getötet worden. 7. Explosion in Genf am 19. Februar 1937. Als auf einer Baustelle ein Bagger in Betrieb gesetzt werden sollte, zeigte es sich, daß in den Druckluftzylindern statt 35 nur 8 Atm. Druck vorhanden waren. Als versucht wurde, den einen Zylinder aus einer Sauerstoff-Flasche zu fCillen, wurde der Druckluftbehälter durch eine äußerst heftige Explosion in viele Stücke zerrissen, wobei die mit der Füllung Beschäftigten, weitere Umherstehende und auch Passanten verletzt wurden. Die Untersuchung hatte einwandfrei ergeben, daß sich im explodierten Zylinder von der Schmierung des Kompressors herstammende Öl- und Fettreste befunden haben, die sich unter dem Druck des eingefüllten Sauerstoffes entzündeten, wobei die Zylinderwände dem mehrere hundert Atm. betragenden Explosionsdruck nicht widerstehen konnten. Die Zahl der Verunfallten betrug 5. 8. Lawinenunglück an der Berninabahn am 28. Februar 1937. I'in Zug, der von Alp Grüm Richtung Poschiavo fuhr, blieb im Schnee stecken. Die zur Freilegung des Geleises abgeschickte Schneeschleudermaschine kam unterhalb Alp Grüm ebenfalls nicht mehr weiter. Nach langer vergeblicher Arbeit beschloß das Begleitpersonai schließlich, als es Nacht geworden war, zu Fuß nach Alp Grüm zurückzukehren. Dabei wurde es beim Austreten aus einer Schutzgalerie von einer Lawine überrascht, die 4 Mann unter sich begrub. Die ersten Hilfsversuche, die bei einem fürchterlichen Nordsturm vom Direktor der Bahn und Freiwilligen unter steter Lebensgefahr unternommen wurden, scheiterten und konnten erst um 2 Uhr morgens wieder aufgenommen werden, wobei ein Verschütteter noch lebend, die 3 andern nur als Leichen geborgen werden konnten. Gesamtbelastung Fr. 80861. 9. Explosions 1(atastroph-e am 28, September 1937 in einer Maschinenfabrik in Basel Der Unfall ist auf die Explosion eines Zirkulations-Kompressors zurückzuführen, der dazu bestimmt war, eine Steigerung des Druckes im Verhältnis 1: 1,06 zu erzielen. Der Kompressor war für einen Betriebsdruck von ca. 850 Atm. gebaut und hätte zur Um wälzung eines Gemisches von Wasserstoff und Stickstoff für die Amrnoniaksynthese bei etwa 800 Atin. Druck dienen sollen. Die Maschine wurde auf dem Probierstand einem Probelauf mit Luft unterworfen, während bei früher konstruierten Maschinen inerte Gase verwendet worden waren. Da immer wieder die gleiche Luft in den Kompressor zurückkehrte und da beständig mit Öl geschmiert wurde, hatte sich ein explosives Ölnebel-Luftgemisch gebildet, das sich auf merkwürdige Art selbst entzündete, und bei dessen Verbrennung ein Druck von vielleicht 2000 Atm. entstand, sodaß die Maschine mit ungeheurer Wucht explodierte. Von der Fxplosion wurden im ganzen Raum 28 Personen betroffen, wovon 6 tödlich; außerdem wurde ein Sachschaden von etwa Fr. 180000.â€” angerichtet. Ein entstandener Brand konnte vom Fabrikpersonal gelöscht werden. Die Gesamtbelastung der Anstalt war Fr. 159654.â€”. Das Heilverfahren. A. Die Heilungsdauer nach Industrien. In den frühem Berichtsperioden wurde die Heilungsdauer fCirBetriebs- und Nichtbetriebsunfälle getrennt ermittelt und auch ihre Abhängigkeit von Geschlecht und Alter der Verletzten untersucht. Die Resultate der neuesten Untersuchungen bestätigen die bisherigen Frgebnisse. Es wird daher auf eine ausführliche Darlegung verzichtet und es sollen nur die wesentlichsten Orundeigenschaften festgehalten werden.
1. Die Betriebsunfälle weisen im allgemeinen eine kürzere Heilungsdauer auf als die Nichtbetriebsunfälle, was beweist, daß die Nichtbetriebsunfälle durchschnittlich schwererer Natur sind als die Betriebsunfälle. 2. Die Heilungsdauer ist bei den Veruniallten weiblichen Geschlechts etwas kürzer als bei denjenigen männlichen Geschlechts; eine Erscheinung, die auf die verschiedeiie Art und die geringere Schwere der Verletzungen bei den weiblichen Versicherten zurückzuführen sein dürfte. 3. Die Eieilungsdauer wächst mit dem Alter der Verletzten nahezu gleichmäßig an. Um einen zahlenmäßigen Einblick in die Verhältnisse zu ermöglichen, seien anschließend die Werte für die mittlere Heilungsdauer mitgeteilt. Diese beziehen sich aul den Gesamtbestand der Unfälle mit Ausschluß der Bagatellschäden. 20,8 22)5 Mittlere Efeilungsdauer in Tagen. Geschlecht männlich weiblich 16â€”34 J 21,4 19,9 18,8 In der neuen Berichtsperiode wurde eine besondere Untersuchung über den Verlauf der Ifeilungsdauer innerhalb bestimmter Industriegruppen vorgenommen. Um den einzelnen Beobachtungsklassen einen hinreichend großen I.Jmfang des Beobachtungsmaterials zu sichern, wurden nur folgende sechs Industriegruppen gebildet: 1. Gruppe: Industrie der Steine und Erden; Materialgewinnung; Waldwirtschaft. 2. Gruppe: Baugewerbe. 3. Gruppe: I161zindustrie. 4. Gruppe: Metallindustrie. 5. Gruppe: Leder-, Papier-, Textilindustrie; graphisches Gewerbe. 6. Gruppe: Übrige Industrien. Wenn wie früher die Unfälle, die nach einer bestimmten, vom Unfalltage an gemessenen Zeit sich noch im Heilstadium befinden, in einer Zeichnung aufgetragen werden, entstehen I(urven, die in ihrem ganzen Verlaufe denselben Charakter aufweisen wie die früher dargestellten. Eine zahlenmäßige Wiedergabe dieser Abfallsordnungen der Unfallverletzten kann daher genügen. Nach einer Heilungsdauer von t Wochen sind von 10000 Betriebsunfällen noch nicht ausgeheilt: Heilzeit In Wochen 'l~ 1 CP 8 4 5 6 9 18 Industrie der Steine und Erden usw. 10 000 9 145 5 517 8 050 l 889 1 215 878 428 252 Baugewerbe 10 000 8 841 5 100 2 818 1 718 1 182 816 419 287 Industriegruppen Holzindustrie 10 000 8 892 5 449 8 177 2 049 1 861 985 440 242 Metallindustrie 10 000 8 821 4 580 2 452 1 460 985 695 826 165 Leder Papier Textilindustrie, graphisches Gewerbe 10 000 8 544 4 681 2 642 1 611 l 058 786 822 150 Übrige Industrien 10 000 8 427 4 696 2 668 l 685 1 117 801 400 280 Gesamtbestand der Betriebsunfälle 10 000 8 680 4 962 2 767 1 691 1 128 808 894 217
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