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herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG

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1. Starkstromunglück bei Gribbio am 5. Juni 1933.<br />

In <strong>der</strong> Gegend von Gribbio, oberhalb Faido, sollte mit einem Transportdrahtseil, das<br />

die 150 kV Gotthardleitung unterkreuzte, Holz ins Tal beför<strong>der</strong>t werden. Beim Versuch<br />

einer Gruppe von 1Z Mann, das Drahtseil zu strecken, kam dieses mit <strong>der</strong> Leitung<br />

in Berührung, wodurch es unter Hochspannung geriet. Der elektrische Strom floß<br />

durch den Körper <strong>der</strong> am Drahtseil und an <strong>der</strong> Seilwinde beschäftigten Arbeiter zur<br />

Erde ab, wobei 7 Arbeiter getötet und die an<strong>der</strong>n 5 schwer verletzt wurden.<br />

Der Unfall ist hauptsächlich <strong>der</strong> Unterlassung <strong>der</strong> Mitteilung über die Verlegung des<br />

Drahtseiles an das Elektrizitätswerk zuzuschreiben. Diesem wäre es möglich gewesen,<br />

die Leitung spannungslos zu machen und die nötigen weiteren Schutzmaßnahmen zu<br />

treffen.<br />

2. Explosion am 14. August 1933 in Chippis.<br />

Das Unglück ereignete sich an einem großen Versuchsofen und wurde dadurch verursacht.<br />

daß aus dem Ofen ausfließendes heißes Metall unerwartet ein außerhalb des<br />

Ofens liegendes, im Boden versenktes Wasserreservoir erreichte, wodurch zwei rasch<br />

aufeinan<strong>der</strong> folgende Dampfexplosionen entstanden und Meister und Arbeiter so verbrannt<br />

wurden, daß 3 <strong>der</strong> Betroffenen an den Verwundungen starben.<br />

3. Sprengunglück bei Saviese am 15. Juni 1934<br />

Das Unglück ereignete sich bei den Bauarbeiten für einen neuen Wassertunnel. In<br />

einem alten Bohrloch, das von den Mineuren nicht bemerkt wurde, mußte sich noch ein<br />

Pest Sprengstoff (Dynamit) befunden haben. Beim Bohren <strong>der</strong> nächsten Löcher geriet<br />

ein Bohrer auf das alte Loch und erzeugte die Fxplosion, durch die 3 Arbeiter getötet,<br />

Z an<strong>der</strong>e schwer und die übrigen leicht verletzt wurden. Gesamte Versicherungsbelastung:<br />

Fr. 110ZZ3.<br />

4. Flugzeugunglück vom 27. Juli 1934 bei Tuttlingen.<br />

Das,.Condor"-Flugzeug <strong>der</strong> Swissair stürzte auf dem F'luge von Zürich nach Stuttgart,<br />

etwa 4 km nördlich von Tuttlingen, aus etwa Z500 m Höhe in einzelnen Teilen ab,<br />

wobei die 3 Besatzungsmitglie<strong>der</strong> und die 9 Fluggäste den 'I'od fanden.<br />

Ursache des Absturzes war nach <strong>der</strong> deutschen Untersuchungsstelle für Luftfahrt­<br />

Unfälle <strong>der</strong> Bruch des rechten Tragwerkes.<br />

Für die Anstalt kommen die 3 Besatzungsmitglie<strong>der</strong> und 1 obligatorisch versicherter<br />

Fluggast, also 4 Tote, in Betracht. Gesamtbelastung Fr. 95 316.<br />

5. Explosion am 12. Oktober 1936 in Altdorf<br />

Das Unglück ereignete sich bei <strong>der</strong> Fabrikation von La»ggranaten für Infanterie­<br />

Kanonen in <strong>der</strong> Munitionsfabrik Altdorf. Bei einer Bohrmaschine hatte sich <strong>der</strong> Stellring,<br />

durch welchen die Tiefe des Bohrloches begrenzt wurde, verschoben, sodaß <strong>der</strong><br />

Bohrer auf die Zündung geriet. Da die Granaten bereits gefüllt waren, kam es zu einer<br />

Explosion, die 3 Arbeiter verletzte und 3 tötete.<br />

6. Lawinenun liick am Brisen (Nidwalden) am 10. Januar 1937.<br />

Fine Skifahrergruppe von 13 Personen aus Luzern stieg von <strong>der</strong> Kreuzhütte am<br />

Brisen zum Einersattel auf und wollte von dort den Nordhang Pichtung Steinalplerjochli<br />

queren. Die Schneeverhältnisse schienen den Teilnehmern sicher zu sein; in Wirklichkeit<br />

waren sie gefährlich, und es war durch radio und Zeitung Lawinengefahr gemeldet.<br />

Plötzlich löste sich denn auch <strong>der</strong> Hang in Ost-West-gichtung 150 m breit Ciber <strong>der</strong><br />

Partie. In den wenigen zur Verfügung stehenden Sekunden gelang es nicht Allen, sich<br />

durch Abiahrt zu retten. Nur 5 Männer erreichten die schützende Gegensteigung. Bei<br />

<strong>der</strong> sofort und zweckmäßig unternommenen gettungsaktion koniite nur noch eine Frau

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