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Campus Heute ist übrigens … In einem Anfall von popkulturellem Feierwahn hat sich in den letzten Jahren heimlich ein neuer Trend entwickelt: Das Ausrufen scheinbar sinnfreier Gedenk- und Feiertage. Während der Tag des Deutschen Bieres sich noch einer relativ großen Beliebtheit erfreuen dürfte, hält sich die Begeisterung für den Weltschildkrötentag wohl eher in Grenzen. studi38 hat sich durchs Netz gewühlt und stellt euch die fünf skurrilsten Fundstücke vor. Von Jonas Hartwig Nationaler Zieh-dein-Haustier-an-Tag Mopse in Reizwäsche, Hamster mit Dresscode oder Katzen in Bademode: Am 14. Januar ist alles erlaubt. Dieser fragwürdige „Feiertag“ – den vor allem diverse Hundebesitzer auch mehrmals im Jahr zu zelebrieren scheinen – wurde erstmals 2002 ausgerufen. Initiator war – welch ein Zufall – ein amerikanischer Hersteller für Hundemode. Inwiefern der Catwalk für Hund, Katze und Co. unsere vierbeinigen Freunde ebenso amüsiert wie Herrchen oder Frauchen wagen vor allem Tierschützer zu bezweifeln. Welttag der Feuchtgebiete Der Welttag der Feuchtgebiete wird seit 1997 jährlich am 2. Februar begangen. Hätte man damals schon Charlotte Roche samt ihrem gleichnamigen Bestseller gekannt – vielleicht hätte man den Titel ein wenig abgewandelt. Laut UNESCO soll der Tag übrigens die öffentliche Wahrnehmung des Wertes und der Vorzüge von Feuchtgebieten verbessern. Ganz im Sinne also von Frau Roche. Sprich-wie-ein-Pirat-Tag Beim Klabautermann! Wider Erwarten wurde dieser kuriose Tag bereits am 19. September 1995 – also lange bevor Johnny Depp als Captain Jack Sparrow die Leinwand eroberte – ins Leben gerufen. Die ursprünglich nur als Jux unter zwei Freunden gedachte Idee erfreute sich vor allem bei den modernen Freibeutern in der amerikanischen Küstenstadt Key West großer Beliebtheit. Dort gilt er mittlerweile als offi zieller Fest- und Feiertag… und ’ne Buddel voll Rum! Sei-stolz-ein-Geek-zu-sein-Tag Für alle Unwissenden vorne weg: Geek gilt als freundliches Synonym für Nerd. Bei der regelrechten Nerdophobie haben sich die Realitätsfl üchtlinge allerdings auch ihren eigenen Tag verdient. So können sie am 13. Juli, ohne sich vor anderen rechtfertigen zu müssen, ihre Comicsammlungen pfl egen, Rollenspiele bestreiten und sich bei einer Folge Star-Trek auf elbisch darüber unterhalten welche Parallelwelt sie aufgrund der physikalischen Gegebenheiten für wahrscheinlich halten. Nationaler Nichts-Tag Im ganzen Wirrwarr der Feier- und Gedenktage kam dem Amerikaner Harold Pullman Coffi n im Jahr 1973 die glorreiche Idee, den 16. Januar ab sofort für das absolute Nichts-Tun zu reservieren. Zugegebenermaßen einer der wenigen Tage mit dem man sich – vor allem als Student – wirklich anfreunden könnte. Einfach mal die Beine hochlegen und den Tag Tag sein lassen. Falls einen dann doch die Langeweile packt, kann man ruhigen Gewissens eine Luftpolsterfolie zerdrücken. Die hat heute nämlich auch ihren Ehrentag. # 4 Fotos: Svadilfari, Derek Jensen (Tysto), mr.throk, Benimoto, futureatlas.com
Fotos: planetchopstick, katerha, Anja Bresel Campus Friedlich schlummern SCHLAF DICH SCHÖN Schlafen ist nicht nur gesund, sondern macht auch noch schön. Das Ergebnis schwedischer Forscher ist eindeutig. Ausgeschlafen wirken wir deutlich attraktiver auf unsere Mitmenschen als übernächtigt. Also: Statt auf der nächsten Party bis morgens zu feiern, lieber früh ab ins Bett – dann klappt es vielleicht auch mit der neuen Liebe. www.salzgitter-ag.de TEURES VERGNÜGEN Schoki und Co. schaden nicht nur der Figur, sondern auch unserem Geldbeutel. Das zumindest fanden Marktforscher aus Friedrichshafen heraus. Denn die enthaltene Glukose verändert unser Preisempfi nden und wir sind bereit, deutlich mehr Geld für alltägliche Dinge auszugeben. Noch ein guter Grund öfter mal zum Apfel zu greifen. �� <strong>kurz</strong> & <strong>knapp</strong> POLITISCHE SCHÖNHEIT Leider bekommen Studentenproteste oft nur dann die nötige mediale Aufmerksamkeit, wenn es zu gewaltsamen Ausschreitungen kommt. Beim „Zentrum für politische Schönheit“ (http:// politicalbeauty. de), kann man sich Anregungen für einen kreativen Protest holen oder man besucht gleich eines ihrer Protestcamps gegen Gewalt.
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