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kurz & knapp - Studi38

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Campus-Leben in Klein<br />

DER CAMPUS IN SUDERBURG BIETET KURZE WEGE – AUCH ZU DEN LEHRENDEN<br />

Von Daniel Beutler<br />

An der TU und HBK bilden sich<br />

allsemesterlich tiefe Sorgenfalten,<br />

wenn bei der Stundenplangestaltung<br />

unvermeidlich ein Wechsel<br />

binnen 15 Minuten vom Campus Nord<br />

zum Hauptcampus erfolgen muss. Ähnliches<br />

dürfte sich an der Ostfalia zutragen.<br />

Nur gut, dass man da nicht auch<br />

noch den Campus Suderburg auf der<br />

Rechnung haben muss. Ziemlich genau<br />

80 Kilometer oder eine Stunde<br />

Autofahrt entlang der „Straße der Liebe“,<br />

auch B4 genannt, trennen Braunschweig<br />

vom jüngsten Außenposten der<br />

Ostfalia.<br />

Am 1. September 2009 stieß die 1854<br />

als Wiesenbauschule gegründete Institution<br />

zu der ebenfalls an dem Datum<br />

frisch aus der Taufe gehobenen Ostfalia<br />

Hochschule für angewandte Wissenschaften.<br />

„Der Umweltcampus Suderburg<br />

ist international bekannt, genießt<br />

einen hervorragenden Ruf und verfügt<br />

über ein großes Ausbaupotenzial“, sag-<br />

Wissenschaft<br />

te Ostfalia-Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger<br />

Umbach damals. Über Ausbaupotenzial<br />

verfügt der Campus alle mal. Um<br />

etwas mehr als 4500 Einwohner kümmert<br />

sich die Bürgermeisterin Christel<br />

Beplate-Haarstrich. Davon <strong>knapp</strong> 500<br />

Studierende am Campus Suderburg.<br />

Dorfi dylle pur. Fürs Studium aber ideal,<br />

meint Prof. Dr. Albrecht Meißner,<br />

Dekan der Fakultät Bau-Wasser-Boden.<br />

„Die Atmosphäre ist hier persönlicher,<br />

als an großen Universitäten, der Kontakt<br />

zwischen Studierenden und Lehrenden<br />

ist viel intensiver und direkter.<br />

Das ist ideal für Studierende, die schnell<br />

und erfolgreich studieren wollen“, zählt<br />

Meißner auf. Schlechte Karten für die<br />

Lümmel von der letzten Bank. „Sich zu<br />

verstecken klappt hier nicht so einfach<br />

und wenn mal wer öfters fehlt, fällt das<br />

auch auf“, berichtet der Dekan. Ansonsten<br />

sei das Leben der Studierenden, wie<br />

an jedem größeren Campus. Das meint<br />

auch Asta-Vorsitzender Philip Gieleßen.<br />

32<br />

„Man lernt die Leute, mit denen man<br />

hier zu tun hat, besser kennen, als an<br />

großen Universitäten.“ Da trifft man<br />

Hochschul-Mitarbeiter bei der Castor-<br />

Demo im Wendland oder die Bürgermeisterin<br />

mit Hund im Wald. Und falls<br />

der Landluft-Overkill bevorsteht oder<br />

das Feier-Ventil geöffnet werden muss,<br />

gibt es den Metronom. „Hier in Suderburg<br />

kann man abends nicht viel machen,<br />

aber man ist mit dem Zug schnell<br />

in Lüneburg oder Hannover“, berichtet<br />

Gieleßen. Und der Zug bestimmt auch<br />

das Uni-Tagesleben mit. „Wir haben<br />

viele Pendler aus Hannover und Hamburg.<br />

Deshalb richtet sich der Stundenplan<br />

bei uns nach den Ankunftszeiten<br />

der Züge“, erzählt Gieleßen. Also geht<br />

es morgens erst 8.30 Uhr los, damit<br />

die Studierenden 15 Minuten Zeit haben<br />

vom Bahnhof zur Uni zu kommen.<br />

Ungefähr die gleiche Strecke zwischen<br />

Haupt- und Nordcampus. Ganz normaler<br />

Uni-Stress halt. Nur in klein. #<br />

Foto: Ernst Posthuma

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