3. Deutsche Sattelschweine - Mitteldeutscher ...
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1<br />
58 Jahre organisierte Sattelschweinzucht in Thüringen (1949 – 2006)<br />
Tierzuchtleiter Hartmut Boettcher, 99423 Weimar<br />
Die Geschichte des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Sattelschweine</strong>s basiert auf den beiden Rassen Schwäbisch-<br />
Hällische Schweine und Angler Sattelschwein. Deswegen soll deren Entwicklung voran<br />
gestellt werden.<br />
1. Schwäbisch-Hällische Schweine<br />
Das Schwäbisch-Hällische Schwein ist aus dem hochwertigen alten „Hällischen“ Schwein,<br />
das durch seine Härte und Fruchtbarkeit mit hervorragendem Aufzuchtvermögen berühmt<br />
war, hervorgegangen (ZORN, 1954).<br />
König Wilhelm I von Württemberg („der Bauer auf dem Thron“) importierte um 1820<br />
chinesische Maskenschweine, um sie mit den einheimischen Landrassen verpaaren zu lassen.<br />
Es folgten Kreuzungen mit verschiedenen englischen Schweinerassen (meist Berkshire).<br />
Seit 1929 ist die Rasse eigenständig. Für alte Kreiszuchtverbände stehen z. B. die Buchstaben<br />
H und HH für (Schwäbisch) Hall, Ö für Öhringen, M für Bad Mergentheim, K für Künzelsau,<br />
C für Crailsheim, Gb für Gerabronn, B für Backnang. Damit konzentrierte sich die Zucht auf<br />
das Hohenloher Land mit den Kreisen Schwäbisch Hall, Künzelsau, Öhringen und hatte hier<br />
einen Anteil von fast 100 %. In Württemberg waren es um das Jahr 1950 immer noch 40 %.<br />
Zuchtziel: (ZORN, 1954):<br />
Ein widerstandsfähiges, früh- bis mittelfrühreifes, milchergiebiges Schwein von großer<br />
Fruchtbarkeit und mit guter Futterverwertung, das sich je nach Art und Dauer der Mast zur<br />
Herstellung von Frisch- und Dauerware eignet. Es soll mit 6 Lebensmonaten als „Ladenschwein“<br />
im Gewicht von etwa 100 kg für den Frischverbrauch und bei entsprechender<br />
Läuferung mit 9 Monaten als Speckschwein mit 133-150 kg für die Frischwurstfabrikation<br />
und die Dauerwarenverarbeitung verwendbar sein.<br />
Körperform mittelgroß-tief-breit und genügend lang<br />
Kopf mittellang, mit kräftigem Genick, Gesichtsprofil: mäßig eingesattelt. Die<br />
Stirn zeigt in der Regel noch unter dem Einfluss des vor 150 Jahren<br />
eingekreuzten Maskenschweines eine Runzelung.<br />
Rüssel breit und harmonisch zur Kopflänge<br />
Ohren derbes, großes Schlappohr<br />
Backen gerade Linie vom Hals bis zur Rüsselscheibe<br />
Hals kräftig<br />
Schultern lang, breit und gute Verbindung<br />
Brust tief, breit und tonnig<br />
Rücken breite Dornfortsätze, gut bemuskelt und zum Kreuz um etwa 5 cm gegenüber<br />
der Widerristhöhe ansteigend<br />
Becken mäßig abfallend, aber breit<br />
Schinken voll und tief abgewachsen<br />
Bauch geräumig und tief<br />
Gliedmaßen mittelhoch, gut gestellt; trocken, aber verhältnismäßig fein, mit kurzen<br />
kräftigen Fesseln<br />
Geschlechts- bei beiden Geschlechtern gut ausgeprägt und nicht unter 14 gut entwickelte,<br />
merkmale auf beiden Seiten gleichmäßig verteilte Zitzen<br />
Haut kräftig, glatt, namentlich an den Bauchwänden weich und elastisch<br />
Behaarung dicht, die einzelnen Borsten kräftig und glänzend<br />
Farbe der Haut Vorhand und Hinterhand schwarz mit weißer Mittelhand. Die Anteile<br />
„schwarz“ und „weiß“ können verschieden sein. Die Gliedmaßen können<br />
schwarz oder weiß sein<br />
Farbe der Haare weiß auf weißer Haut, schwarz auf schwarzer Haut, Säumungsstreifen beim<br />
Übergang weiß auf schwarzer Haut.
2<br />
Männliche Blutlinien (nach ZORN. 1954)<br />
Schalke 22; Flammensohn 24; Windobert 23 – Wanderer 250;<br />
Pilot 182; Jodler 6 – Ingbert 135<br />
Sauenfamilien (nach ZORN. 1954)<br />
W-Familie (Carissima 1 HH); L-Familie (Linqua 1367 H); L-Familie (Landia 673 H);<br />
I-Familie (Isa 504 H); I-Familie (Imortella 1543 H und Irene 809 H);<br />
A-Familie (Akaka 1606 H); D-Familie (Dora 812 H;<br />
H-Familie ( Hermine 5070); H-Familie (Huscha 1410 H);<br />
H-Familie (Hali 1230 H); G-Familie (Givet 1624 H);<br />
Hb-Bestände und Anteil in der ADS (nach Jahresberichten) 1953 - 1969<br />
Jahr Herdbuchbestand Anteil SH Jahr Herdbuchbestand Anteil<br />
Eber + Sauen<br />
Eber + Sauen SH<br />
1953 2763 11,2 1962 962 3,3<br />
1954 3149 12,0 1963 816 2,8<br />
1955 3060 11,8 1964 578 1,9<br />
1956 2579 9,8 1965 391 1,3<br />
1957 2122 8,0 1966 307 1,0<br />
1958 1684 6,6 1967 249 0,8<br />
1959 1513 6,0 1968 26 oder 17 0,1<br />
1960 1302 4,8 1969 9 0,0<br />
1961 1109 3,7 1970 ? ?<br />
Zwischen 1970 und 1983 war das Herdbuch für die Schwäbisch-Hällischen Schweine im<br />
Schweinezuchtverband von Baden-Württemberg gesschlossen.<br />
Hb-Bestand SH (ADS, ZDS 1984 – 2009)<br />
Jahr Eber Sauen Gesamt Relat. Jahr Eber Sauen Gesamt Relat.<br />
1984 3 28 31 0,1 1997 30 177 207 0,37<br />
1985 6 44 50 0,1 1998 34 181 215 0,36<br />
1986 9 52 61 0,2 1999 28 131 159 0,29<br />
1987 9 67 76 0,2 2000 27 144 171 0,34<br />
1988 7 67 74 0,2 2001 17 115 132 0,24<br />
1989 15 125 140 0,4 2002 24 154 178 0,316<br />
1990 9 144 153 0,5 2003 27 189 216 0,38<br />
1991 17 61 78 0,14 2004 22 160 182 0,48<br />
1992 17 189 206 0,35 2005 5 101 109 0,237<br />
1993 26 156 182 0,3 2006 32 170 202 0,43<br />
1994 33 147 180 0,33 2007 11 81 92 0,24<br />
1995 29 140 169 0,30 2008 96 0,34<br />
1996 36 155 191 0,32 2009 86 0,28
3<br />
Zuchtleistung SH 1955 – 1971 (ADS)<br />
Jahr Sauen Würfe Wurf-folge GF/ AUF GF j. AUF. 28-Tg-WG Ferkel-<br />
Wurf J .W. S.u.J. j.S.u.J. verluste<br />
Stück Stück Stück Stück Stück Stück kg %<br />
1955/56 2256 4305 1,91 11,8 10,0 22,6 19,1 78,1 16,2<br />
1956/57 59 115 1,95 12,0 9,8 23,4 19,0 70,4 18,6<br />
1957/58 1621 3180 1,96 12,1 10,3 23,8 20,2 81,8 14,9<br />
1958/59 1351 2622 1,96 12,1 10,4 23,4 20,2 83,7 14,0<br />
1959/60 1253 2454 1,96 12,1 10,3 23,6 20,1 84,5 14,9<br />
1960/61 1001,5 1897 1,89 12,2 10,4 23,2 19,8 86,1 15,2<br />
1961/62 899,5 1775 1,97 12,0 10,4 23,6 20,4 84,6 13,8<br />
1962/63 729,0 1424 1,95 12,0 10,5 23,5 20,5 87,7 13,0<br />
1963/64 563,0 1137 2,02 12,3 10,8 24,9 21,7 90,5 12,7<br />
1964/65 735,0 1461 1,98 11,3 9,8 22,5 19,5 83,2 13,3<br />
1965/66 284,5 577 2,03 11,9 10,9 24,1 22,0 88,8 8,4<br />
1966/67 231,5 462 2,00 12,1 10,6 24,1 21,1 86,5 12,7<br />
1967/68 119,5 235 1,96 12,1 10,9 23,8 21,6 89,5 9,3<br />
1968/69 0<br />
1969/70 7 13 2,00 11,3 10,8 22,6 21,6 95,1 4,8<br />
1970/71 ??<br />
1971/72 4,5 9 2,00 11,3 10,6 22,6 21,2 97,3 6,9<br />
1972/73 0<br />
Zuchtleistung SH 1984 – 2003 (ADS, ZDS)<br />
Jahr Sauen Würfe Wurf-folge GF/Sau AUF LGF j. AUF. Ferkel-<br />
u. Jahr S.u.J. Wurf. j. Wurf verluste<br />
Stück Stück Stück Stück Stück %<br />
1984 25,0 2,00 23,6 21,8 11,1 10,3 7,6<br />
1985 48,0 2,02 21,9 20,4 10,8 10,1 9,3<br />
1986 34,0 2,15 23,7 21,2 11,1 9,9 10,8<br />
1987 60,5 2,02 21,7 19,8 10,7 9,8 8,8<br />
1988 60 1,98 21,3 19,9 10,7 10,0 6,3<br />
1989 128,5 1,82 19,2 17,1 10,3 9,3 9,5<br />
1990 119 1,89 19,9 18,4 10,3 9,3 8,0<br />
1991 164,5 1,82 20,3 18,2 11,2 10,3 8,2<br />
1992 182 2,03 21,4 19,3 10,5 9,5 9,7<br />
1993 193 1,96 21,4 19,2 10,9 9,8 10,1<br />
1994 124 2,00 21,4 18,7 11,0 9,6 12,5<br />
1995 152 1,90 20,8 18,2 10,9 9,6 12,5<br />
1996 149 1,92 20,5 18,2 10,7 9,5 11,1<br />
1997 161 2,01 21,6 19,8 10,8 9,9 8,6<br />
1998 135 2,08 22,4 19,6 10,8 9,4 12,5<br />
1999 107 1,81 18,3 16,8 10,1 9,3 8,2<br />
2000 77 1,99 20,8 19,4 10,5 9,4 7,0<br />
2001 90 2,08 22,4 20,4 10,8 9,8 8,8<br />
2002 94 1,94 21,1 19,3 10,9 10,0 8,4<br />
2003 117 2,03 21,4 19,6 10,5 9,7 8,3<br />
2004 126 2,03 21,3 19,5 10,5 9,6 8,5<br />
2005 135 2,04 21,5 19,4 10,5 9,5 9,8
4<br />
Zuchttierumsatz SH 1959 – 1966 (ADS)<br />
Jahr Aufgetr. Gekörte Verkaufte Verkaufte<br />
Eber Eber Eber ged. Sauen<br />
1959 920 589 514 2027<br />
1960 530 393 299 1864<br />
1961 326 259 200 1520<br />
1962 180 159 99 1022<br />
1963 189 170 127 1019<br />
1964 177 147 95 910<br />
1965 24 23 17 622<br />
1966 63 60 54 463<br />
Umfang Eigenleistungsprüfung beim SH (ADS; ZDS: 1989 – 2003)<br />
ELP Eber ELP Sauen Zuchttierumsatz<br />
Jahr Anz. LTZ RSP Anz. LTZ RSP Eber Ged. Deckf. Zucht-<br />
Sauen Sauen läufer<br />
1985<br />
1986<br />
1987<br />
1988<br />
St. g/d mm St. g/d mm St. St. St. St.<br />
1989 14 610 16,4 64 523 12 54 165<br />
1990 16 590 15,8 109 539 15,8 9 66 223<br />
1991 24 575 16,0 160 517 14,0 10 71 154<br />
1992 29 569 15,9 340 486 14,1 12 78 101 4<br />
1993 28 550 15,7 363 496 13,9 5 111 204 1<br />
1994 15 584 13,9 340 508 14,3 6 87 137 5<br />
1995 16 580 13,9 412 498 4 65 208 25<br />
1996 16 643 15,3 409 527 15,3 5 88 234<br />
1997 17 594 475 513 12,9 3 77 305 6<br />
1998 25 585 513 497 16 62 295 18<br />
1999 11 636 630 517 17 11 357 253<br />
2000 15 622 441 530 3 9 171<br />
2001 31 629 606 537 13,0 5 5 137 1<br />
2002 30 623 526 528 2 373 233<br />
2003 30 617 666 521 (12,2) 3 13 4<br />
2004 37 602 910 535 12,2 9 3 3<br />
2005 19 643 332 555 12,5 1
5<br />
Entwicklung der Stationsprüf. auf Mast- und Schlachtleist. beim SH 1952–1966 (ADS)<br />
Jahr Meth Grupp. AKG AME TZ FUA KL RSP RMF FFL FFV<br />
St. kg d g/d kg/kg cm cm qcm qcm 1 :<br />
1952/53 1 38 23,7 198 742 3,60 98,0 5,5<br />
1954 1 32 25,3 193 750 3,76 95,9 5,3<br />
1955 1 10 25,8 206 665 3,68 95,8 4,7<br />
1956 1 27 26,6 200 705 3,65 96,1 4,9<br />
1957 1 28 24,7 194 729 3,53 97,7 5,1<br />
1958 2 31 26,4 184 716 3,48 92,9 4,7 25,9 47,4 1,87<br />
1959 2 10 26,8 182 739 3,37 93,7 4,5 25,5 39,7 1,56<br />
1960 2 17 25,8 187 690 3,45 94,6 4,4 26,7 41,1 1,57<br />
1961 3 2 22,9 185 701 3,34 96,1 4,1 25,3 38,2 1,53<br />
1962 3 0<br />
1963 3 11 20,2 188 695 3,37 99,8 3,0 32,1 28,7 0,91<br />
1964 3 17 20,7 186 703 3,38 99,4 3,4 28,7 31,1 1,10<br />
1965 3 8 23,2 187 689 3,29 98,5 3,5 30,3 30,6 1,02<br />
1966 3 1 22,5 189 706 3,29 99,9 3,7 28,8 33,1 1,15<br />
AKG: Ankaufsgewicht; AME: Alter bei Mastende; TZ (Prüf)Tageszunahme; FUA: Futteraufwand;<br />
KL: Körperlänge; RSP: Rückenspeckdicke; RMF: Rückenmuskelfl.; FFL: Fettfläche; FFV: Fl.-Fett-Verh.<br />
Stationsprüfung SH ab 1989<br />
Jahr Meth N AME PTZ FUA SKL RMF FEF FFV RSP MFB PH1 Opt<br />
1985<br />
1986<br />
1987<br />
1988<br />
St. d g/d cm qcm qcm 1: cm % Pkt.<br />
1989 26 171 797 2,90 98.0 35,64 21,04 0,60 3,10 69<br />
1990 40 185 766 2,93 95,9 27,8 23,1 0,85 3,38 69<br />
1991 31 184 770 3,01 96,6 31,8 23,8 0,76 3,33 49,7 6,39 63<br />
1992 Kastr. 36 193 713 3,06 98 32,4 25,1 0,79 3,4 49,2 6,24 63<br />
1993 Sauen 10 100 662 3,14 97 38,5 23,5 0,64 3,0 52,2 5,97 69*<br />
Kastr. 18 186 733 3,38 96 34,3 25,3 0,74 3,3 50,1 6,44 72<br />
1994 Sauen 162 175 820 2,70 102 46,3 22,1 0,49 2,6 55,5 6,21 71<br />
Kastr. 119 172 846 2,84 100 40,6 23,1 0,59 2,8 53,5 6,16 69<br />
1995 Sauen 98 171 866 2,63 101 45,7 23,6 0,52 2,7 54,6 6,24 70<br />
Kastr. 32 182 786 3,05 99 33,3 26,8 0,81 3,6 50,3 6,37 68<br />
1996 Sauen 75 168 913 2,55 101 44,2 23,0 0,52 2,6 54,5 6,17 68<br />
Kastr. 15 175 818 2,92 99 37,1 24,2 0,67 3,4 52,9 6,36 70<br />
1997 Sauen 85 170 820 2,68 95 55,7 16,5 0,30 2,5 60,8 6,01 62<br />
Kastr. 17 189 757 2,92 100 37,7 25,0 0,69 3,5 52,3 6,39 68<br />
1998 Kastr. 28 175 842 2,98 99 35,4 23,3 0,67 3,5 52,0 6,48 72<br />
1999 Kastr. 36 172 863 2,86 100 34,8 27,2 0,79 3,6 50,4 6,36 74<br />
2000 Kastr. 69 173 863 2,85 101 35,2 24,6 0,71 3,3 51,5 6,39 73<br />
2001 Kastr. 76 177 819 3,02 100 36,9 24,5 0,67 3,4 51,9 6,34 72<br />
PixSH S. 12 173 875 2,43 97 51,2 14,7 0,29 2,2 60,5 6,21 70<br />
2002 Kastr. 43 174 851 2,84 103 40,0 23,1 0,59 3,2 53,7 6,32 72<br />
PixSH S 16 172 797 2,50 104 63,0 19,5 0,27 3,0 62,1 6,36 67<br />
2003 Kastr. 62 173 860 2,89 102 36,7 25,7 0,71 3,3 51,7 6,41 73<br />
2004 Kastr. 77 169 844 2,86 103 39,7 25,6 0,65 3,3 48,2 6,42 74<br />
2005 Kastr. 68 171 833 2,87 103 40,0 24,4 0,62 3,4 48,3 6,40 73
6<br />
Meth.: 1: Prüfabschnitt 40 – 110 kg; 2: 40 – 100 kg; 3: 30 – 100 kg<br />
AKG: Ankunftsgewicht der Gruppen; AME: Alter bei Mastende; (P)TZ: tägliche Zunahme im<br />
Prüfabschnitt; (S)KL: Körperlänge; RSP: Rückenspeckdicke; RMF: Rückenmuskelfläche;<br />
FFL: Fettfläche; FFV: Fleisch:Fett-Verhältnis<br />
1969 Einstellung der Zuchtbuchführung im Raum Schwäbisch Hall.<br />
1982 Landesgartenschau in Schwäbisch Hall mit Schwäbisch Hällischen Schweinen (Horlacher).<br />
1983 Vorsatz zur Rettung der Rasse.<br />
11.01.1984 erste Auswahl von 7 Sauen und 1 Eber als Neuanfang (6 Sauen + 1 Eber von<br />
Horlacher, Wolpertsdorf sowie 1 Sau von Rudolf Bühler, Wolpertshausen).<br />
Mitglied: Ernst Kühnle, Bühlerzimmern, Tierzuchttechniker: Anton Silberzahn u. Karl Hofmann.<br />
18.01.1986 Gründung der Züchtervereinigung Schwäbisch-Hällisches Schwein; Vorsitzender<br />
Rudolf Bühler, Wolpertshausen; Zuchtleiter: Dr. Anselm Rittler vom SZV Baden-Württemberg,<br />
ab 1987 Förderung durch das Land BaWü: 150 DM je reinrassigen Wurf.<br />
1987-1990: Erste Preise auf der Grünen Woche Berlin für Fleischqualität von Schwäbisch<br />
Hällischen Schweinen im Sinne der Beschaffenheit.<br />
1988 Gründung der Tochterorganisation Bäuerlichen Erzeugergenossenschaft Schwäbisch Hall; in<br />
ihr sind die Züchter und Halter aller Zucht- und Produktionsstufen organisiert.<br />
1990: Aufbau des Beratungsdienstes für die BEG am Landwirtschaftsamt Schwäbisch Hall.<br />
1999 Züchtervereinigung Schwäbisch Hällisches Schwein als staatlich anerkannte<br />
Züchterorganisation – neben Schweinezuchtverband Baden-Württemberg; Zuchtleiter: Dr. Anselm<br />
Rittler, später LR Albrecht Weber für BaWü; Dra. Meite Mathes für übriges Territorium (ohne<br />
Bayern)<br />
2003/2004 Erarbeitung eines ökologischen Gesamtzuchtwertes mit Förderung des BMVEL<br />
(Verteidigung des Projektes im Februar 2004 im Raum Wolpershausen).
7<br />
2. Angler <strong>Sattelschweine</strong><br />
Das Angler Sattelschwein ist ein bodenständiges veredeltes Landschwein, das aus dem<br />
großohrigen jütischen Landschwein durch verschiedene ältere Einkreuzungen entstanden ist<br />
(HOFMANN u. SCHLEGEL, 1958). In den 1920er Jahren entschlossen sich einige Züchter,<br />
mehrere Tiere der Wessex-Saddleback-Rasse aus England einzuführen. Diese Züchter<br />
schlossen sich am 5. Dezember 1929 zusammen und gründeten den „Verein der Züchter des<br />
Angler <strong>Sattelschweine</strong>s“ mit der Herdbuchstelle in Süderbrarup (ZDS-Schlüssel 02).<br />
HOFMANN und SCHEUER datieren die Gründung des Angler Verbandes schon 1926. Zwei<br />
weitere Wessex-Saddleback-Eber wurden im Jahre 1930, fünf im Jahre 1935 und drei im<br />
Jahre 1939 importiert. Die Anerkennung als Rasse sprach man den Angler <strong>Sattelschweine</strong>n<br />
1938 aus (FLEMMING). Hauptverbreitungsgebiet ist Angeln in Schleswig-Holstein mit den<br />
Kreisen Flensburg und Schleswig mit 700 Ebern und <strong>3.</strong>300 eingetragenen Sauen<br />
Zuchtziel (ZORN, 1954)<br />
Ein widerstandsfähiges, frohwüchsiges, leichtfuttriges und fruchtbares Schwein, welches bei<br />
Schnellmast im Alter von 6 Monaten mit einem Gewicht von 2,2 bis 2,4 Ztr. voll schlachtreif<br />
ist.<br />
Körperform mittelgroßes, tiefes und genügend langes Schwein mit guter Schinkenbildung<br />
bei vollen Fleischansatzformen (flache, trockene Formen unerwünscht).<br />
Kopf mittelgroß, breite Stirn, vom Stirnbein zum Nasenbein leicht eingesattelt.<br />
Rüssel breit und mittellang.<br />
Ohren mittelgroße Schlappohren.<br />
Backen vollfleischig, jedoch nicht schwammig.<br />
Hals mittellang, kräftig, mit vollem Genick.<br />
Schultern geschlossen.<br />
Brust tief und tonnig.<br />
Rücken lang, mit genügender Spannung und guter Bemuskelung, dabei breite Lende.<br />
Becken etwas abfallend, breit und lang.<br />
Schinken tief hinabreichend, dabei lang und breit.<br />
Bauch geräumig und tief.<br />
Gliedmaßen gut gestellt, trocken mit kräftiger Fesselung, genügend derb, jedoch nicht<br />
überschwer.<br />
Geschlechts-merkmale bei beiden Geschlechtern gut ausgeprägt, möglichst 14, nicht unter 12<br />
gleichmäßig verteilte Striche.<br />
Haut gut durchblutet, elastisch und faltenlos, Schildbildung unerwünscht.<br />
Behaarung dicht, kräftig und glänzend.<br />
Farbe der Haut weiß mit schwarzem Oberflächenpigment (abgebrüht: weiß).<br />
Farbe der Haare schwarz und weiß. Ein mehr oder weniger breiter weißer Sattel über Schulterpartie<br />
und Vorderbeine ist Rassemerkmal. Farbabweichungen sind gestattet.<br />
Eberlinien: (nach ZORN, 1954)<br />
Prince of Wales;<br />
Baldur 203 – Mosle 3758;<br />
Brandon Prior 42;<br />
Chellaston Royal 38;<br />
Sandrock 674;<br />
Jodolsus 2580;<br />
Nero 3801;<br />
Simon sen. 6701;<br />
Preston Admiral 675 – Ottoves 4886
8<br />
Verein der Züchter des Angler <strong>Sattelschweine</strong>s (VAS) mit Sitz in Süderbrarup<br />
(Verbandszeichen ZDS-Schlüssel 02), später Neumünster. Langjähriger Geschäftsführer und<br />
Zuchtleiter: Dr. Heinz-Erich Wandhoff.<br />
1959 Import von 2 Pietrain-Ebern aus Belgien und gezielte Einkreuzung zur Verbesserung der<br />
Fleischleistung („Glücksbringer“ und „Glücksbote“), genaue Dokumentation der F1-Tiere,<br />
dann eigene Pi-Abteilung – Umbenennung in „Verband der Züchter des Angler<br />
<strong>Sattelschweine</strong>s und des Pietrainschweines“.<br />
Stationsprüfung in der MPA Achterwehr<br />
1980: 20.000. Pi-Eber vom VAS verkauft<br />
1986: Ankauf von Zuchttieren aus Hirschfeld<br />
Hb-Bestände und Anteil VAS in der ADS (1953-1977)<br />
Jahr Herdbuchbestand Anteil AS Jahr Herdbuchbestand Anteil<br />
Eber + Sauen<br />
Eber + Sauen AS<br />
1953 2707 10,9 1966 700 2,3<br />
1954 2648 10,1 1967 589 1,8<br />
1955 2368 9,2 1968 272 0,8<br />
1956 2192 8,3 1969 192 0,6<br />
1957 1999 7,5 1970 168 0,5<br />
1958 1494 6,0 1971 ca. 140 0,4<br />
1959 1309 5,1 1972 ca. 170 0,5<br />
1960 1388 5,1 1973 150 0,5<br />
1961 1629 5,5 1974 113 0,3<br />
1962 1537 5,3 1975 ca. 100 0,3<br />
1963 1343 4,6 1976 ca. 110 0,4<br />
1964 1393 4,6 1977 ca. 110 0,4<br />
1965 963 3,2<br />
Hb-Bestand AS (1978 – 2004 lt. ADS und ZDS)<br />
Jahr Eber Sauen Gesamt Relativ Jahr Eber Sauen Gesamt Relativ<br />
1978 23 136 159 0,4 1994 3 21 24 0,0<br />
1979 18 109 127 0,3 1995 2 21 23 0,0<br />
1980 7 49 56 0,15 1996 2 34 36 0,1<br />
1981 6 45 51 0,14 1997 5 36 41 0,1<br />
1982 5 40 45 0,1 1998 8 78 86 0,2<br />
1983 6 56 62 0,2 1999 * 2+8 2+75 87 0,16<br />
1984 7 80 87 0,2 2000 * 1+9 2+75 87 0,15<br />
1985 6 42 48 0,1 2001 * 1+10 2+80 93 0,17<br />
1986 6 67 73 0,18 2002 16 87 103 0,2<br />
1987 3 65 68 0,2 2003 20 93 113 0,2<br />
1988 3 72 75 0,2 2004 16 77 93 0,2<br />
1989 3 41 44 0,1 2005 18 72 90 0,20<br />
1990 2 40 42 0,1 2006 15 69 84 0,165<br />
1991 1 9 10 0,0 2007 16 66 82 0,21<br />
1992 6 22 28 0,0 2008 89 0,31<br />
1993 6 24 30 0,0 2009 90 0,29
9<br />
Zuchtleistung AS (1955 – 1974; 1975 – 2004 ADS und ZDS)<br />
Jahr Sauen Würfe Wurf-folge GF/<br />
Wurf<br />
AUF/<br />
Wurf<br />
GF je<br />
S.u.J.<br />
AUF.<br />
je S.<br />
und J.<br />
28-Tg-WG Ferk.<br />
Verl.<br />
Stück Stück Stück Stück Stück Stück kg %<br />
1955/56 1544 3016 1,95 11,1 9,5 21,7 18,4 73,0 14,4<br />
1956/57 1323 2633 1,99 11,3 9,7 22,5 19,3 75,8 14,5<br />
1957/58 1077 2138 1,985 11,2 9,7 22,5 19,5 77,2 14,3<br />
1958/69 984 2003 2,04 11,4 9,8 23,3 20,1 77,8 14,0<br />
1959/60 1015 2031 2,00 11,3 9,8 22,7 19,7 78,0 13,3<br />
1960/61 1042,0 2082 2,00 11,3 9,8 22,7 19,6 78,0 13,8<br />
1961/62 1162 2316 1,99 11,3 9,8 22,6 19,6 77,8 13,4<br />
1962/63 936,0 1888 2,00 11,5 9,9 23,1 19,9 78,8 13,9<br />
1963/64 885,0 1.822 2,06 11,4 9,8 23,5 20,1 78,6 14,2<br />
1964/65 355,0 721 2,03 11,0 9,7 22,2 19,4 86,9 12,3 ?<br />
1965/66 546,0 1.071 1,96 11,2 10,0 22,1 19,8 81,3 10,7<br />
1966/67 431,0 875 2,03 11,6 10,0 23,5 20,3 82,6 13,5<br />
1967/68 233,5 457 2,06 11,6 10,2 24,0 21,0 83,5 12,6<br />
1968/69 97,0 194 1,99 11,6 10,0 23,3 19,9 81,6 14,6<br />
1969/70 96 194 2,01 11,2 9,6 22,2 19,5 80,4 12,3<br />
1970/71<br />
1971/72 80 162 2,03 11,4 9,9 23,1 20,1 80,4 13,1<br />
1972/73 60 120 2,00 11,7 10,1 23,4 20,3 79,9 13,3<br />
1973/74 79 124 2,03 ? 11,3 9,9 23,0 20,0 76,2 12,3<br />
Fortsetzung Zuchtleistung AS (Bis 1974 wurden die gesamt geborenen Ferkel erfasst, seit<br />
01.01.1975 gehen die lebend geb. Ferkel in die Wurfgröße und in die Ferkelverluste ein).<br />
Jahr Sauen Würfe Wurf-folge LF/Sau AUF LGF j. AUF. Ferk.<br />
u. Jahr S.u.J. Wurf. j. Wurf Verl.<br />
Stück Stück Stück Stück Stück Stück %<br />
1975 83 154 1,89 19,9 17,6 10,4 9,3 12,0<br />
1976 112 225 2,02 21,1 19,0 10,5 9,5 10,0<br />
1977 129,5 2,06 21,6 19,7 10,6 9,6 9,1<br />
1978 137 283 2,07 22,0 19,7 10,7 9,5 10,7<br />
1979 96,5 2,03 21,8 19,8 10,7 9,8 8,9<br />
1980 60 2,05 21,5 19,9 10,5 9,7 7,7<br />
1981 35,5 2,07 21,4 19,6 10,6 9,7 8,7<br />
1982 39,5 79 2,00 20,8 18,5 10,4 9,2 11,0<br />
1983 66 133 2,02 21,8 19,8 10,8 9,8 9,2<br />
1984 72 151 2,10 21,4 19,7 10,3 9,5 7,9<br />
1985 69,0 145 2,10 22,4 20,7 10,7 9,8 8,0<br />
1986 75,0 159 2,12 22,8 21,2 10,7 10,0 6,9<br />
1987 70,5 143 2,03 21,9 20,3 10,8 10,0 7,4<br />
1988 65 2,10 23,3 21,8 11,1 10,4 6,3<br />
1989 45 2,03 22,2 20,6 11,1 10,3 7,1<br />
1990 35 1,97 22,5 20,7 11,4 10,5 7,7<br />
1991 11,0 2,0 23,4 21,6 11,7 10,8 7,4<br />
1992 18 2,0 13,2 12,4 6,6 6,2 5,9<br />
1993 27 2,07 21,5 19,7 10,3 9,4 8,4<br />
1994 26 2,11 23,0 21,3 10,9 10,1 7,5<br />
1995 25 2,08 23,6 21,1 11,3 10,1 10,7
10<br />
1996 33 2,27 22,0 20,2 9,7 8,9 8,1<br />
1997 31 2,00 20,6 19,6 10,5 10,0 4,7<br />
1998 59 1,91 20,6 19,1 10,9 10,0 7,0<br />
1999 2 2.01 22,7 17,3 11,3 8,7 23,5<br />
2000 0<br />
2001 7 2,0 21,0 19,9 10,5 9,9 5,4<br />
2002 85 14,7 13,2 10,0 9,0 9,7<br />
2003 78 19,7 17,6 10,2 9,1 10,4<br />
2004 56 21,1 18,1 10,9 9,4 14,1<br />
2005 49 20,3 18,2 10,4 9,3 10,3<br />
Umsatz AS (1959 – 1966)<br />
Jahr Aufgetr. Gekörte Eber Verkaufte Verkaufte<br />
Eber<br />
Eber ged. Sauen<br />
1959 554 362 301 1172<br />
1960 509 334 271 1326<br />
1961 574 353 337 1436<br />
1962 754 499 345 1610<br />
1963 379 303 229 1850<br />
1964 335 259 196 1279<br />
1965 221 161 107 930<br />
1966 124 101 85 775<br />
Entwicklung der Stationsprüfung auf Mast- und Schlachtleistung beim AS (40 – 110<br />
kg) von 1952 bis 1968 (ADS)<br />
Jahr Meth Grupp. AKG AME TZ FUA KL RSP RMF FFL FFV<br />
St. kg d g/d kg/kg cm cm qcm qcm 1 :<br />
1952/53 1 49 26,0 199 759 3,97 95,0 4,7<br />
1954 1 20 26,7 200 753 3,89 96,4 4,6<br />
1955 1 5 26,1 197 767 3,47 98,9 4,5<br />
1956 1 23 23,7 199 739 3,60 96,5 4,7<br />
1957 1 43 25,1 192 753 3,65 95,1 4,8<br />
1958 1 40 24,7 198 720 3,65 96,5 4,7 26,3 48,8 2,07<br />
1959 1 35 24,0 203 709 3,59 96,8 4,6 32,9 34,8 1,06<br />
1960 1 56 26,3 205 684 3,67 97,1 4,4 30,9 38,6 1,29<br />
1961 1 59 25,1 205 704 3,70 97,1 4,4 29,0 37,1 1,30<br />
1962 1 37 23,6 207 684 3,63 97,2 4,2 30,7 35,2 1,18<br />
1963 1 57 23,4 207 707 3,54 97,4 4,1 30,9 35,4 1,17<br />
1964 1 64 25,8 205 754 3,16 96,0 4,1 30,5 34,6 1,15<br />
1965 1 73 26,4 203 739 3,18 96,0 4,0 32,5 34,3 1,09<br />
1966 1 30 24,3 197 779 3,11 96,4 3,8 33,5 31,7 0,97<br />
1967 1 54 192 792 3,09 95,8 3,8 35,0 0,93<br />
1968 1 23 199 773 3,14 95,5 3,8 34,5 0,94<br />
Meth.: 1: Prüfabschnitt 40 – 110 kg;<br />
AKG: Ankunftsgewicht der Gruppen; AME: Alter bei Mastende; TZ: tägliche Zunahme im<br />
Prüfabschnitt; KL: Körperlänge; RSP: Rückenspeckdicke; RMF: Rückenmuskelfläche;<br />
FFL: Fettfläche; FFV: Fleisch:Fett-Verhältnis<br />
Die Angler <strong>Sattelschweine</strong> gibt es seit Gründung ihres Zuchtverbandes, wenn auch mit<br />
unterschiedlichem Anteil. Die größere Bedeutung erhielten nach 1960 die Piétrains,<br />
während die AS durch Blutauffrischung mit DS-Tieren aus dem Gut Hirschfeld im Jahre<br />
1986 bestehen blieben. Sie werden heute vor allem in Betrieben mit ökologischer<br />
Produktionsrichtung gehalten – eine Kreuzung mit Pietrain für die Mastrichtung wird<br />
meist abgelehnt. Das unterscheidet Schleswig-Holstein von der Region Schwäbisch Hall.
11<br />
<strong>3.</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Sattelschweine</strong><br />
<strong>3.</strong>1 Allgemeine Entwicklung<br />
Als nach dem zweiten Weltkrieg auf dem Gebiet der sowjetisch besetzten Zone die<br />
Schweinebestände rasch vermehrt wurden, galt es zu entscheiden, ob neben den bereits<br />
anerkannten Rassen auch die Bestände an Schwäbisch-Hällischen Schweinen und Angler<br />
<strong>Sattelschweine</strong>n für die Herdbuchzucht herangezogen werden sollten. Dem stimmten das<br />
damalige Ministerium für Land- und Forstwirtschaft als auch die Vereinigung der (ost-)<br />
deutschen Schweinezüchter (Vorsitzender: Prof. Dr. Fritz HOFMANN, Jena) zu. Durch<br />
Beschluss der Mitgliederversammlung vom 4. und 5.12.1948 wurden die vorhandenen und<br />
zukünftig zu erwartenden Zuchttiere der beiden Rassen Schwäbisch-Hällische Schweine und<br />
Angler Sattelschwein zur Rasse „<strong>Deutsche</strong>s Sattelschwein“ zusammengefasst. „Da die<br />
Rassengruppen des Schwäbisch-Hällischen Schweines und des Angler <strong>Sattelschweine</strong>s<br />
blutsverwandt, im Zuchtziel weitgehend übereinstimmen, auch in den Leistungen sowie in der<br />
Farbe und in den Formen kaum Unterschiede aufweisen, und da in den Herkunftsgebieten<br />
Schwäbisch Hällische und Angler Zuchttiere ausgetauscht werden, bestehen keine Bedenken,<br />
die Zuchten beider Rassengruppen in eine zu verschmelzen und dieser die Bezeichnung<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Sattelschweine</strong> zu geben. Die Notwendigkeit ergibt sich aus der verhältnismäßig<br />
geringen Zahl der von beiden Rassenteilen vorhandenen Zuchtbestände.“ (SCHEUER in<br />
RITZE, 1964).<br />
Es galt bis 1952 ein sogenanntes „offenes Herdbuch“, in das Tiere mit rassetypischer Färbung<br />
auch ohne Abstammungsnachweis aufgenommen wurden. Das war einmal der Situation der<br />
bestehenden Ost-West-Landesgrenzen geschuldet und konnte bereits vorhandene Vorbuchtiere<br />
einbeziehen. Ab dem Jahre 1953 war das DS-Herdbuch geschlossen, d. h. es konnten nur<br />
noch Jungtiere mit bekannter Abstammung aufgenommen werden. Die züchterische<br />
Anleitung lag bei den fünf Schweinezuchtverbänden bzw. ihren Nachfolgeorganisationen<br />
(Zuchtgemeinschaften, Außenstellen der Zentralstelle für Tierzucht, Tierzuchtinspektionen,<br />
Bezirkstierzuchtinspektionen und schließlich Tierzuchtinspektionen der VVB Tierzucht<br />
Paretz). Größere Zuchtherden entstanden sofort in volkseigenen Gütern, die damit eine<br />
Vorreiterrolle übernahmen und dazu auch Herdbuchtiere aus den westlichen Originalgebieten<br />
einführen konnten. Daneben wurden viele Einzelbauern Züchter mit 1 bis 3 Herdbuchsauen.<br />
Mit der Bildung von Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) konnten<br />
interessierte Züchter ab 1955 größere DS-Herden aufbauen. Damit hatte die Rasse DS<br />
zunächst eine bessere Situation als das <strong>Deutsche</strong> Cornwall.<br />
Die Etappen bei der Zucht des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Sattelschweine</strong>s sind wie folgt zu umreißen:<br />
1. 1949 – 1960 Vergrößerung der Zuchtbasis mit Schwerpunkt in Thüringen und<br />
Mecklenburg-Vorpommern, Blutauffrischung durch Eberzukauf aus den<br />
Originalzuchtgebieten, Konsolidierung im Typ, unterstützt durch Herausgabe von<br />
Stammeberkatalogen in den Ländern, zentrale Landwirtschaftsausstellungen ab 1950<br />
und Ebereliten ab 1955.<br />
2. 1961 – 1967 Versuch der Umzüchtung des DS zu einem fleischreicheren Schwein,<br />
besonders 1964 durch Importe mehrere Eber, die bereits in dieser Richtung gute<br />
Voraussetzungen mitbrachten (Pi-blütige Eber aus Angeln, Landrasse-blütige aus<br />
Baden-Württemberg). Das zentrale Linienzuchtprogramm der VVB Tierzucht sah aber<br />
das DS nicht mehr vor, deswegen wurde 1967 die Schließung des Herdbuches für das<br />
DS angeordnet, d.h. DS war keine für die Linienzucht anerkannte Rasse mehr.<br />
<strong>3.</strong> 1970 – 1990 Einbeziehung von restlichen Zuchttieren des DS aus Thüringen in die<br />
Neuzüchtung der leistungskombinierten Linie K 250 (ab 1985: Leicoma genannt).<br />
Deswegen auch Vergrößerung der Reinzuchtbasis der <strong>Sattelschweine</strong>. Mit der<br />
Eröffnung der neuen Besamungsstation in Stotternheim kamen mehrere Prestice-Eber
12<br />
aus der CSSR zum Einsatz. Nach der Erstellung der notwendigen ersten Generation<br />
übernahm das VEG (Z) Tierzucht Hirschfeld 1975 DS-Sauen aus Thüringen, stockte<br />
sie auf 150 Stück auf und bearbeitete sie in Reinzucht als Genreserve.<br />
4. Einbeziehung des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Sattelschweine</strong>s ab 1990 in die neuen Zuchtverbände in<br />
Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und Thüringen, Schließung des<br />
Gutes in Hirschfeld und Aufteilung seiner Herde<br />
<strong>3.</strong>2 Bestände und Leistungen des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Sattelschweine</strong>s in der ehemaligen DDR<br />
Im Gebiet der DDR wurden 1950 fünf anerkannte Schweinerassen herdbuchmäßig gezüchtet.<br />
„Als die beiden Hauptrassen mit stärkster Verbreitung sowohl in der Landeszucht wie in den<br />
Herdbuchzuchten sind die vL und E zu bezeichnen, während die drei übrigen Rassen in der<br />
Landeszucht wie in der Herdbuchzucht keine ähnlich starke Verbreitung gefunden haben.<br />
Diese Rassenverteilung ist das Ergebnis der in früheren Zeiten einseitigen Bevorzugung der<br />
großrahmigen und fleischwüchsigen Typen.Von den drei weniger verbreiteten Rassen, den S,<br />
den C-Schweinen und den B-Schweinen, war in unserem Gebiet die Sattelschweinrasse zwar<br />
schon seit vielen Jahren in der Landeszucht vertreten, aber die Rasse war damals für die<br />
Herdbuchzucht nicht anerkannt und demzufolge konnten die Vatertiere dieser Rasse nur<br />
Deckerlaubnis B erhalten, wenn sie überhaupt gekört wurden.<br />
Die erhebliche Nachfrage nach Sattelschweinferkeln, -ebern und –sauen nicht nur in<br />
unserem Zuchtgebiet, sondern in fast allen Ländern, in denen überhaupt ein Angebot an<br />
solchen Tieren vorhanden ist, beweist, dass die Schweinezüchter und –mäster in der breiten<br />
Landeszucht Tiere dieser Rasse bevorzugen. Selbst in Ländern wie Thüringen, wo diese Rasse<br />
in all den Jahren vor 1945 nicht offiziell gezüchtet werden sollte, gab es eine ganze Anzahl<br />
von Bauern, die seit 20 Jahren konsequent an der Zucht dieser Rasse festhielten und ... seit<br />
langem nur <strong>Sattelschweine</strong> mästen.“ (HOFMANN und SCHEUER, 1952)<br />
Der Beschluss zur Zusammenfassung der beiden Sattelschweingruppen zum „<strong>Deutsche</strong>n<br />
Sattelschwein“ wurde bereits zitiert. Danach erfolgte im Jahre 1949 eine Bereisung der bereits<br />
vorhandenen Zuchtbestände: 4 in Mecklenburg, 2 in Brandenburg, 2 in Sachsen-Anhalt und<br />
15 in Thüringen. Zum 1.1.1952 waren es bereits 156 Herden.<br />
Am 30 Januar 1950 fand auf dem Volksgut Ludwigshof bei Pößneck eine Tagung der<br />
Sattelschweinzüchter statt mit Übergabe von Richtlinien:<br />
- Verpflichtung zur Kennzeichnung und Dokumentation<br />
- Auslese nach festgelegten Kriterien, z. B. 7/7 Zitzen<br />
- Zusammenarbeit<br />
- Gute Haltung, Pflege und Fütterung<br />
Weitere Festlegungen:<br />
- Gleichberechtigte Aufnahme der Sattelschweinzuchten in die<br />
Zuchtgemeinschaften, gleichberechtigte züchterische Betreuung<br />
- Zulassung von <strong>Sattelschweine</strong>bern und Sauen zu allen Absatzveranstaltungen<br />
- Vetrtetung der Sattelschweinzuchten in den Organen der Zuchtgemeinschaften<br />
- Mitwirkung von Sattelschweinzüchtern bei Körungen<br />
- Neue Richtlinien für die Erteilung der Deckerlaubnis für S-Eber, die den<br />
Erfordernissen der Produktionssteigerung gerecht werden.<br />
1951 war die nächste Tagung in Ruhlsdorf zur Frage der Blutlinienführung beim DS.<br />
Die Entwicklung der Bestände und Leistungen wird in den folgenden Tabellen angeführt.
13<br />
Entwicklung der DS-Herdbuchbestände in der ehemaligen DDR<br />
Jahr Quelle Zahl der Zuchten Zahl der Zahl der<br />
Herdbuchsauen Herdbucheber<br />
1948 SCHEUER 12 71<br />
1949 „ 23 156<br />
1950 „ 227<br />
1951 „ 411<br />
1952 „ 537<br />
1953 „ 693<br />
1954 „ 949<br />
1955 „ 1053<br />
1956 „ 1107<br />
1957 „ 1109<br />
1958 „ 1120<br />
1959 „ 1109<br />
1960 „ 1121<br />
1961 „ 1164<br />
1962 „ 1158<br />
1963 VVB Tierzucht 335 1158 296<br />
1964 „ 253 943 227<br />
1965 „ 156 613 121<br />
1966 „ 53 144 33<br />
1967 Keine Angaben<br />
1970 MATHES 100 15<br />
1971 „ 182 21<br />
1973 „ 212 18<br />
1974 „ 230 15<br />
1975 „ 145 10<br />
1976 „ 133 13<br />
1977 „ 59 10<br />
1978 „ 70 3<br />
1981 „ 80 21<br />
1982 „ 97<br />
1983 „ 132<br />
1984 „ 165<br />
1985 „ 185<br />
1986 „ 214<br />
1988 „ 217<br />
1985-1990 „ 200 ca. 15<br />
1970 – 1990 Angaben aus MATHES (zitiert Ruhlsdorf)
14<br />
Anteile der DS-Sauenbestände an den Herdbuchbeständen der Bezirke 1959 – 1964 in<br />
% (RITZE, 1964)<br />
Bezirk 1.1.1959 1.1.1960 1.1.1961 1.1.1962 1.1.1963 1.1.1964<br />
Rostock 9,8 10,2 9,2 9,7 8,4 7,7<br />
Schwerin 5,5 5,2 4,5 6,1 8,55 10,7<br />
Neubrandenburg 4,8 4,6 4,0 4,0 3,5 2,8<br />
Potsdam 7,8 8,3 7,0 7,1 9,4 4,6<br />
Frankfurt 4,8 5,4 5,1 3,9 4,2 4,0<br />
Cottbus 4,5 5,9 5,2 5,2 5,4 4,6<br />
Magdeburg 11,2 11,3 9,2 7,1 5,9 4,0<br />
Halle 4,7 3,3 3,9 4,5 4,8 5,3<br />
Erfurt 26,9 23,5 20,5 25,3 25,8 27,7<br />
Gera 31,9 27,4 26,1 26,0 29,2 26,0<br />
Suhl 39,5 42,6 40,3 29,5 29,0 29,1<br />
Dresden 1,3 1,2 0,8 1,2 1,0 1,1<br />
Leipzig 10,9 11,8 6,4 3,6 2,0 3,1<br />
Karl-Marx-Stadt 0,7 0,3 0,3 0,3 -- --<br />
Berlin -- -- -- -- -- --<br />
DDR insgesamt 10,4 10,2 8,7 8,7 8,8 8,5<br />
Zuchtziel<br />
1948: „Ein widerstandsfähiges, mittelfrühreifes, frohwüchsiges Schwein von großer<br />
Fruchtbarkeit und mit guter Futterverwertung, das sich je nach Art und Dauer der Mast zur<br />
Herstellung von Fleischwaren mit etwa 100 kg und Dauerwaren-Schweine mit 140 bis 150 kg<br />
eignet.“ (SCHEUER in Ritze, 1964)<br />
Körperform:<br />
Kopf<br />
Mittelgroß, tief, lang, mit genügender Breite<br />
Mittellang, mit kräftigem Genick, Gesichtsprofil: mäßig<br />
eingesattelt<br />
Rüssel Breit und mittellang<br />
Ohren Derbes, mittelgroßes Schlappohr, das Auge freilassend<br />
Hals Kräftig<br />
Schultern Lang, breit und feste Verbindung mit dem Brustkorb<br />
Brust Tief, breit und tonnig<br />
Rücken Lang, gut bemuskelt, mäßig gespannt<br />
Becken Etwas abfallend, lang und genügend breit<br />
Schinken Lang, tief und voll<br />
Bauch Geräumig<br />
Gliedmaßen Mittellang, gut gestellt, trockwen und kräftig gefesselt<br />
Geschlechtsmerkmale Bei beiden Geschlechtern gut ausgeprägt, nicht unter 14 gut<br />
entwickelte, auf beiden Seiten gleichmäßig verteilte Zitzen<br />
Haut Kräftig, glatt<br />
Behaarung Dicht, kräftig und glänzend<br />
Farbe der Haut Schwarz mit weißem Gurt von verschiedengroßer Breite. Die<br />
Gliedmaßen können schwarz oder weiß sein. Piogmentflecke in<br />
Weiß sind zulässig.<br />
Farbe der Haare Weiß auf weißer Haut, schwarz auf schwarzer Haut, mit<br />
Ausnahme des Säumungsstreifens beim Übergang von schwarz zu<br />
weiß.
15<br />
1961 (TGL 80-161 : 01 / Gruppe 118) nach SCHEUER in RITZE, 1964<br />
Ein gesundes, widerstandsfähiges, besonders anspruchsloses Schwein, mit guter Fruchtbarkeit<br />
und bester Aufzuchtleistung sowie guter Futterverwertung, mit 100 – 120 kg Lebendmasse<br />
höheren Ansprüchen in der Fleischleistung genügend.<br />
Die Sattelschweinsau soll spätestens im Alter von 13 Monaten zum ersten Mal abferkeln,<br />
jährlich 2 Würfe bringen und bei durchschnittlich 12 geborenen Ferkeln je Wurf im Jahr 21<br />
Ferkel – Bestleistung 26 – aufziehen.<br />
Bei der Nachkommenprüfung werden in der Mastleistung 550 g Zunahme je Lebenstag mit<br />
einem Futteraufwand von 3,5 kg – Bestleistung 3,2 kg – je kg Zuwachs angestrebt, in der<br />
Schlachtleistung 100 cm innere Schlachtlänge – 90 cm Kotelettlänge entsprechend - , 4,4 cm<br />
durchschnittliche Rückenspeckdicke und 35 cm 2 Kotelettfläche.<br />
Die Zunahmeleistung körfähiger Eber soll 530 je Lebenstag betragen.<br />
Das Zuchtziel wurde später immer mehr auf die spezifische Veranlagung in der Fruchtbarkeit<br />
und Aufzuchtleistung verlagert. 1986 letztmalig formuliert, lautete es:<br />
„Gesunde, anpassungsfähige, robuste Schweine mit typischer Sattelschweinfärbung, hoher<br />
Vitalität, Widerstandsfähigkeit, guter Jugendentwicklung und gleichmäßig ausgebildetem<br />
Gesäuge mit 7/7 gut ausgebildeten Zitzen. Spezifische Leistungsausprägung in der<br />
Fruchtbarkeits-, Aufzucht- und Säugeleistung.“<br />
Als spezielle Forderungen gelten: 11,5 lebend geborene Ferkel je Wurf<br />
10,5 aufgezogene Ferkel je Wurf<br />
60 kg 21-Tage-Wurfmasse<br />
530 g Lebenstagszunahme<br />
190 g tägl. Ansatz der Fleischteilstücke<br />
Ergebnisse der Zuchtleistungsprüfungen der Jahre 1950 bis 1966 in den Herdbuchbeständen<br />
des DS der ehem. DDR (VVB Tierzucht , 1964)<br />
Jahr Zahl Wurf-folge Zahl d. Totgeb. Zahl d. Aufg. Vier-Wochen- VWG 56-G<br />
der<br />
leb.geb. Ferkel aufgez. je Sau Wurfgewicht je je<br />
Würfe<br />
F je W je Wurf F je W + Jahr<br />
Ferkel Ferkel<br />
St. St. St. St. St. kg kg kg<br />
1950 430 1,90 10,2* -- 9,0 17,1 57,8 6,4<br />
1951 603 1,94 10,3* -- 9,2 17,8 60,2 6,7<br />
1952 1038 1,93 11,0* -- 9,4 18,2 61,4 6,5<br />
1953 1308 1,89 10,6 .. 9,6 18,1 63,1 6,4<br />
1954 1788 1,89 10,6 .. 9,5 17,9 66,3 7,0<br />
1955 1995 1,89 10,95 0,5 9,75 18,45 66,1 6,7<br />
1956 2059 1,85 11,0 0,6 9,8 18,1 67,7 6,9 14,4<br />
1957 2129 1,92 10,9 0,6 9,9 19,0 69,4 7,0 14,9<br />
1958 2100 1,90 10,9 0,7 9,8 18,6 67,5 6,9 15,1<br />
1959 2089 1,89 10,6 0,6 9,7 18,2 68,5 7,1 14,5<br />
1960 2107 1,88 10,2 0,7 9,5 17,9 67,1 7,1 15,3<br />
1961 2226 1,88 10,3 0,6 9,5 17,9 65,3 6,9 14,8<br />
1962 1993 1,85 10,6 0,7 9,8 18,2 67,7 6,9 15,0<br />
1963 2253 1,91 10,5 0,7 9,7 18,5 69,2 7,1 15,8<br />
1964 1893 1,91 10,5 0,7 9,7 18,5 71,0 7,3<br />
1965 1345 1,95 10,8 0,7 9,9 19,4 57,3 5,8<br />
1966 692 2,02 11,1 0,6 10,3 20,7 59,1 7,2<br />
1967 k. A.
16<br />
VWG: Vierwochenwurfgewicht; 56-Gewicht: Gewicht des Wurfes mit 56 Tagen.<br />
Ab 1953 Feststellung der lebend geborenen Ferkel (davor gesamt geborene)<br />
Ab 1965 wurde in der DDR das Aufzuchtergebnis nach 3 Wochen festgestellt; deswegen sind die<br />
Gewichte der Ferkel und des Wurfes geringer als bis 1964.<br />
Entwicklung der Zuchtleistungen beim DS von 1969 bis 1995 (NITZSCHE u. EHLICH;<br />
1997)<br />
Jahr Sauen Würfe je<br />
Sau und<br />
Jahr<br />
Lebend<br />
geb.<br />
Ferkel je<br />
Wurf<br />
Aufgez. Ferkel<br />
je Wurf<br />
Aufgez. Ferkel je<br />
Sau und Jahr<br />
21 Tage-<br />
Wurfgewicht<br />
St St St St St. kg<br />
1969 74 10,9 10,1 65,2<br />
1971 177 1,99 10,1 9,6 19,1 56,6<br />
1980 75 2,03 10,2 9,5 19,3 52,9<br />
1990 191 1,99 10,4 9,5 18,9 52,5<br />
1995 136 1,99 10,3 9,3 18,5 ..<br />
Ergebnisse der Mast- und Schlachtleistungsprüfung bei <strong>Deutsche</strong>n <strong>Sattelschweine</strong>n der<br />
ehem. DDR in den Jahren 1955 bis 1966 (SCHEUER, 1964; Jahresberichte der VVB<br />
Tierzucht)<br />
Jahr Anzahl LTZ MTZ FA Innere Kot. Schink. Speck-dicke<br />
Gruppen Tiere<br />
Länge Fläche Gewicht<br />
St St. g/d g/d kg cm cm 2<br />
kg cm<br />
1955 15 54/50 443 632 4,37 96 4,6<br />
1956 11 43/39 472 699 4,20 97 4,6<br />
1957 35 137 497 726 3,91 97 4,7<br />
1958 21 81 514 771 3,80 96 4,7<br />
1959 18 71 530 778 3,88 96 4,6<br />
1960 20 76 548 770 3,84 95,5 29,0 8,1<br />
1961 G 130 492 529 751 3,90 95,3 26,2 8,2 5,4<br />
E 25 94 535 746 3,97 93,9 25,8 7,9<br />
1962 G 174 659 528 752 3,92 95,3 26,0 8,35 5,0<br />
E 28 108 535 747 3,99 95,7 27,1 8,5 4,6<br />
1963 G 109 420 528 729 3,85 95,2 26,4 8,2 5,2<br />
E 20 77 530 723 4,03 93,5 24,7 8,5 8,5<br />
1964 199 790 526 722 3,86 96,2 27,0 8,3 5,0<br />
1965 124 519 700 3,86 97,2 28,9 8,4 4,8<br />
1966 42 514 699 3,81 98,9 30,6 8,5 4,4<br />
1967 k. A.<br />
LTZ: Zunahme je Lebenstag; MTZ: Zunahme je Masttag: FA: Futteraufwand je kg Zuwa<br />
G: Gruppenprüfstation; E: Einzelprüfstationen (wie Knau)<br />
chs
17<br />
Entwicklung der Mast-, Schlacht- und Ansatzleistung in Stationen beim <strong>Deutsche</strong>n<br />
Sattelschwein 1970 – 1989 (MATHES, 1996 – zitiert von ENGLISCH u. NITZSCHE, 1979;<br />
NITZSCHE, 1982; ANON. , 1984 sowie KOLLERT u. THINIUS, 1984; KOLLERT, 1985;<br />
KOLLERT, 1987 und KOLLERT, 1989; NITZSCHE und EHLICH, 1997)<br />
Jahr Anz. PTZ FUA RSD KF TF AFT REM Drip-Verl. pH 1 PSE-Ant.<br />
Prüftier.<br />
Stück g/d kEFs cm cm 2<br />
1970 7 693 2,38 3,0 28,2 180 45,3<br />
1972 162 675 2,39 3,7 31,2 177 45,8<br />
1974 75 682 2,64 3,5 33,6 197 47,0<br />
1976 34 695 2,45 3,5 34,0 186 46,6<br />
1978 45 677 2,61 3,9 31,8 180 46,9<br />
g/d % % % %<br />
1981 87 658 2,64 3,6 31,3 174 45,7<br />
1982 102 673 2,44 3,5 34,1 185 47,9<br />
1983 126 658 2,59 3,5 31,7 180 46,9<br />
1984 128 673 2,59 3,5 31,6 184 47,4 31 4,5 6,37 23,6<br />
1985 88 676 2,53 3,6 32,2 185 47,4 29 3,5 6,35 10,2<br />
1986 57 745 2,20 3,2 29,7 192 48,0 30 2,6 6,51 1,8<br />
1989 51 746 2,53 3,4 31,3 47,7<br />
Futteraufwand in Kilo energetische Futtereinheiten Schwein (1 kg Futter = 0,61 kEFs)<br />
RSD: Rückenspeckdicke; KF: Kotelettfläche / Fleischfläche am Kotelettanschnitt 1<strong>3.</strong>/14. Rippe,<br />
TF: täglicher Ansatz der Fleischteilstücke; AFT: Anteil der Fleischteilstücke nach Grobzerlegung<br />
REM: Remissionswert; pH 1: 1 Std post mortem am M. l. d.<br />
<strong>3.</strong>3 Entwicklung des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Sattelschweine</strong>s in Thüringen bis 1975<br />
<strong>3.</strong><strong>3.</strong>1 Die Entwicklung der Herdbuch-Sauenbestände ab 1948 beim DS in den drei Thüringer<br />
Bezirken Erfurt, Gera und Suhl und ihr Anteil am DDR-Bestand bis 1966<br />
Jahrgang Z a h l d e r H e r d b u c h – S a u e n Anteil Zahl Hb Anteil<br />
insges, DS Erfurt DS Gera DS DS ges. DS ges. DS DDR dar. DS<br />
Suhl<br />
Thür.<br />
Stück Stück Stück Stück Stück % Stück %<br />
1948 1067 28 2,6 71 39,4<br />
1949 1430 79 5,0 156 50,6<br />
1950 1572 136 8,6 227 59,9<br />
1951 1876 319 17,0 411 77,6<br />
1952 1817 424 24,0 537 79,0<br />
1953 1703 531 31,1 693 76,6<br />
1954 1598 505 30,5 949 53,2<br />
1955 1936 716 37,0 1053 68,0<br />
1956 1668 573 34,3 1107 51,8<br />
1957 1594 580 36,3 1109 52,2<br />
1958 1646 224 152 136 512 31,2 1120 45,7<br />
1959 * 1934 245 170 105 520 26,9 1109 46,9<br />
1960 * 2097 242 165 116 523 24,9 1121 46,7<br />
1961 * 2143 292 179 89 560 26,1 1164 48,1<br />
1962 * 2117 291 180 91 552 26,1 1158 47,8<br />
1963 * 2321 341 206 96 643 27,7 1158 55,5<br />
1964 * 1995 226 142 96 464 23,3 943 49,2<br />
1965 * 2103 170 105 63 338 16,1 613 55,1<br />
1966 * 2017 66 24 31 121 6,0 144 84,0<br />
1967 * 0 0 0 0<br />
* Kreise Altenburg und Schmölln gehörten zum Bezirk Leipzig
18<br />
Die Lebenskennzeichnung der Jungtiere erfolgte durch Ohr-Kerbung der laufenden Nummer<br />
innerhalb eines jeden Zuchtbestandes von 1 beginnend und war im jeweiligen Stallbuch sowie<br />
in den zentralen Herdbuchunterlagen dokumentiert. Dabei galt der zentrale Schlüssel nach<br />
folgendem Schema:<br />
Kumulativer Kerbschlüssel bei schwarzohrigen Rassen (angewandt bei Cornwall und<br />
<strong>Sattelschweine</strong>n)<br />
Rechtes Ohr (in Blickrichtung des Schweines) Linkes Ohr (in Blickrichtung des Schweines)<br />
Stelle am Ohr Wert des Kerbes Stelle am Ohr Wert des Kerbes<br />
hinten Mitte 1 x 8000 als Loch hinten Mitte 1 x 4000 als Loch<br />
außen hinten 2 x 1000 außen hinten 2 x 400<br />
außen vorn 2 x 10 außen vorn 2 x 1<br />
Spitze 1 x 200 Spitze 1 x 100<br />
Innen 3 x 30 innen 3 x 3<br />
Die Jungtiernummer war also die lfd. (kumulative) Kerbnummer im jeweiligen Bestand. Bei<br />
Aufnahme ins Herdbuch wurde eine zentrale Nummer buchmäßig vergeben. Sie hatte bis<br />
1958 die Buchstaben Th, ab 1959 die Bezirks-Kennbuchstaben E für Erfurt, G für Gera und S<br />
für Suhl, getrennt bei Ebern und Sauen. Wegen der großen Bestände in den 60er Jahren<br />
wurden noch die höherwertigen Kerbe bzw. Löcher festgelegt, um nicht jedes Jahr die lfd.<br />
Bstandsnummer schon wiederholen zu müssen.<br />
<strong>3.</strong><strong>3.</strong>2 DS-Zuchtleistungsergebnisse (Herdbuchzucht) in Thüringen (1951 – 1957, 1962 –<br />
1966) und 1958 bis 1967 im Bezirk Erfurt (*)<br />
Jahr Zahl Zahl Zahl Wurf- Zahl Zahl Zahl AUF Vier- VW Aufz Verlu<br />
der<br />
Zuchten<br />
der<br />
Sauen<br />
der<br />
Würfe<br />
folge der leb.<br />
geb.F/<br />
Wurf<br />
der tot<br />
geb. F.<br />
je Wu.<br />
der<br />
aufgez.<br />
F/Wu.<br />
je Sau<br />
u. Jahr<br />
Woch<br />
en-<br />
Wurfgew.<br />
Gew.<br />
je<br />
Ferk.<br />
Verl.<br />
zu<br />
leb.<br />
ste<br />
zu<br />
ges.<br />
St. St. St. St. St. St. St. kg kg % %<br />
1951 .. 144,0 276 1,92 10,5** -- 9,1 17,5 58,2 6,4 .. 13,2<br />
1952 .. 370,0 709 1,92 11,2 ** -- 9,5 18,3 64,5 6,7 .. 14,5<br />
1953 .. 497,0 955 1,92 10,8 0,3 9,6 18,3 62,9 6,5 .. 11,5<br />
1954 334 728,0 1387 1,905 10,7 0,3 9,4 17,9 62,3 6,6 .. 12,1<br />
1955 381 738,0 1407 1,905 11,3 0,4 9,9 18,9 67,1 6,8 12,4 15,4<br />
1956 379 730,5 1341 1,83 11,4 0,5 10,0 18,4 67,8 6,8 12,1 15,8<br />
1957 333 619,5 1169 1,89 11,2 0,4 10,0 18,8 69,6 7,0 10,6 15,4<br />
1958* 121 241,0 456 1,89 12,1 0,4 10,6 18,7 73,7 6,9 12,1 15,2<br />
1959* 121 264,5 505 1,91 10,9 0,6 9,7 18,6 73,5 7,5 10,6 15,4<br />
1960* 121 293,0 568 1,94 10,5 0,6 9,7 18,8 67,9 7,0 7,4 12,1<br />
1961* 116 346,5 656 1,89 10,6 0,6 9,7 18,3 65,2 6,7 8,5 13,4<br />
1962* 105 324,5 594 1,83 11,5 0,7 9,8 18,0 66,6 6,8 7,3 12,9<br />
1962 198 564,5 1029 1,82 11,2 0,75 9,8 17,9 67,4 6,9 12,8 19,9<br />
1963* 108 384,0 735 1,91 10,6 0,8 9,8 18,8 69,3 7,1 7,4 13,9<br />
1963<br />
1964*<br />
1964<br />
202<br />
72<br />
158<br />
662,0<br />
265,5<br />
512,0<br />
1246<br />
522<br />
991<br />
1,88<br />
1,97<br />
1,94<br />
10,65<br />
10,6<br />
10,6<br />
1965* 51 212,0 415 1,96 10,9 0,8 10,2 19,9 56,1 5,5 6,9 13,5<br />
1965 115 388,0 760 1,96 10,8 0,8 10,2 19,5 57,4 5,6 5,4 11,7<br />
1966* 25 146,0 300 2,05 11,0 0,6 10,3 21,2 58,9 5,8 6,3 11,4<br />
1966 71 245,5 497 2,02 11,2 0,6 10,35 20,9 60,0 5,8 7,5 12,5<br />
1967* 3 34,0 71 2,09 11,1 0,7 10,3 21,5 56,0 5,4 7,2 12,7<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,8<br />
9,7<br />
10,0<br />
9,7<br />
18,3<br />
19,5<br />
18,8<br />
69,3<br />
72,9<br />
71,8<br />
7,1<br />
7,4<br />
7,4<br />
8,8<br />
6,5<br />
7,9<br />
22,6<br />
12,9<br />
14,3
19<br />
Quellen: Jahresberichte der Tierzuchtinspektion Erfurt, der Bezirkstierzuchtinspektion Weimar, der<br />
Tierzuchtinspektion Weimar und der VVB Tierzucht Paretz (ab 1962)<br />
Ab 1953 Erfassung der lebend geborenen Ferkel (davor gesamt geborene)<br />
Ab 1965 Umstellung zur Erfassung der Aufzuchtleistung von 28 auf 21 Tage, deswegen geringere Gewichte.<br />
<strong>3.</strong><strong>3.</strong>3 Einige ins Schweineleistungsbuch eingetragene Thüringer DS-Sauen aus den 50er<br />
Jahren und 1964 mit überdurchschnittlichen Zuchtleistungen<br />
Name, Hb-<br />
Nummer<br />
Astra<br />
Th 2304<br />
Anita<br />
E 83<br />
Adele<br />
Th 1778<br />
Bella<br />
Th 1569<br />
Berta<br />
Th 200<br />
Barbara<br />
Th 1014<br />
Bärbel<br />
Th 444<br />
Bunde<br />
Th 2405<br />
Base<br />
Th 563<br />
Biene<br />
Th 2050<br />
Brama<br />
Th 810<br />
Brahmane<br />
Th 2234<br />
Brage<br />
Th 1821<br />
Birne<br />
Th 2527<br />
Ernte<br />
Th 991<br />
Elfi<br />
Th 2408<br />
Evchen<br />
Th 2343<br />
Holde<br />
Th 216<br />
Hilde<br />
Th 2136<br />
Hameln<br />
Th 2241<br />
Hortense<br />
Th 190<br />
Hilde<br />
Th 622<br />
Heidi<br />
Th 1831<br />
geb. Vater<br />
Züchter<br />
Zuchtleistung SLZ DL ML<br />
Mutter<br />
Besitzer<br />
Helios Th 1 Uni-Gut Altenberga<br />
11: 12,0 ( 10,0) 77,7 x x<br />
Agnete Th 532 Edw. Leister, Hermannsfeld<br />
Gegner Th 678<br />
Anna Th 1968<br />
LPG Griesheim 10: 12,9 (11,3) 70,3 x<br />
Indus Th 387<br />
Anni Th 1097<br />
Karl Gabel, Bischhagen 12: 12,1 (10,6) 72,4 x x<br />
Magister Th 1569 Reinhold Seidelmann, 11: 11,6 ( 10,1) 74,8 x x<br />
Beate Th 38 Mühlberg<br />
Jud G(münd) 155 W. Bareiß, Helpertshofen 16/7: 13,3 (10,6)<br />
Andreas Dietl, Dienstädt 69,3<br />
Jordan Th 151 Erhard Hahn, Gro0enstein 14: 14,1 (10,7) 77,2 x x<br />
Bärbel Th 444 Kurt Sonntag, Grobsdorf<br />
16.09. Flott Th 82 Andres Dietl, Dienstädt 19: 14,5 (10,3) 78,1 x x x<br />
1950 Biene Th 276 Kurt Bratfisch, Naulitz +<br />
Erhard Hahn, Großenstein<br />
Fakir Th 551<br />
Bärbel Th 444<br />
Erhard Hahn, Großenstein 11: 11,5 (10,4) 80,3 x x x<br />
16.09. Flott Th 82 Andreas Dietl, Dienstedt 11: 12,0 (11,2) 76,4 x x<br />
1950 Biene Th 276 Agnes Meltzer, Dienstädt<br />
Lessing Th 6 Luise Gotzian, Berka-Werra 10: 12,1 (11,5) 80,3 x x<br />
Bianka Th 87 Ulrich Vogel, Berka-Werra<br />
02.10. Fritz Th 2 Franz Gernhardt, Sulza 9: 13,0 (12,1) 82,9 x x x<br />
1951 Brache Th 777 “<br />
Pollux Th 447 Franz Gernhardt, Sulza 12: 16,1 (10,8) 88,7 x x x<br />
Brama Th 810 Gerhard Stichling, Stockhsn<br />
Pollux Th 447 Franz Gernhardt, Sulza 10: 12,5 (10,7) 88,1 x<br />
Brana Th 810 Otto Peter, Breitenbach<br />
Piccolo Th 959<br />
Birgilia Th 1724<br />
VEG Vieselbach 10: 12,6 (11,5) 74,1 x x<br />
20.10. Ilbert Th 65 Georg Söffing, Eichfeld 11: 12,7 (12,2) 85,4 x x<br />
1951 Elster Th 234 LPG Sulza b. Jena<br />
Fakir Th 551<br />
Erle Th 1473<br />
Arthur Thomas, Nauendorf 11: 12,5 ( 10,2) 80,2 x x x<br />
Volker Th 677 Hugo Hecker,<br />
10: 12,4 (10,9) 68,1 x x<br />
Erle Th 958 Gangloffsömmern<br />
Fred Th 1 Zeißgut Jena-Lobeda 10: 13,4 (11,7) 73,1 x x<br />
Heidi Th 283 Georg Söffing, Eichfeld<br />
Pollux Th 447<br />
Heidrun Th 1599<br />
LPG Sünna 12: 11,1 (10,4) 64,4 x<br />
Karl Th 435<br />
Hamburg Th 292<br />
Hugo Kopp, Sülzdorf 14: 11,5 (11,2) 68,0 x x<br />
24.02. Flock Th 53 Karl-Heinz Schlegel, Serba 13: 12,4 (11,3) 67,4 x x<br />
1950 Hirtin Th 336<br />
Ingwer Th 89 Karl-Heinz Schlegel, Serba 13: 11,5 (10,5) 70,6 x x<br />
Hortense Th 190 Rudolf Lippold, Großfalka<br />
Jodler Th 256 Rudolf Lippold, Großfalka 11: 12,3 (10,1) 75,0<br />
Hilde Th 622 Mart.Mittenzwei, Zwirtschen
20<br />
Holsatia<br />
Th 2167<br />
Linda<br />
Th 440<br />
Languste<br />
Th 2288<br />
Lärche<br />
Th 2365<br />
Libelle<br />
Th 1915<br />
Lonie<br />
Th 1098<br />
Luna<br />
Th 2355<br />
Laurette<br />
Th 2090<br />
Monarchin<br />
Th 2580<br />
Märchen<br />
Th 2103<br />
Malchen<br />
Th 2431<br />
Magda<br />
G 89<br />
Margret<br />
Th 2325<br />
Narzisse<br />
Th 966<br />
Nelke<br />
Th 1399<br />
Olima<br />
Th 1514<br />
Olga<br />
Th 61<br />
Omi<br />
Th 1981<br />
Sonne<br />
Th 483<br />
Sennerin<br />
Th 1503<br />
Suleika<br />
E 382<br />
Schöne<br />
Th 455<br />
Schneewittchen<br />
1275<br />
Schleife<br />
Th 2434<br />
Schwedin<br />
Th 2289<br />
Schnepfe<br />
Th 2291<br />
Tettonia<br />
E 337<br />
Jockel Th 333<br />
Halma Th 1935<br />
Fritz Th 440<br />
Lotte Th 105<br />
Wodan Th 548<br />
Lerche Th 053<br />
Wodan Th 548<br />
Lerche Th 053<br />
Glöckner Th 378<br />
Lerche Th 053<br />
Glöckner Th 378<br />
Lerche Th 053<br />
Valentin Th 486<br />
Lotte Th 1677<br />
Hermes Th 448<br />
Laube Th 590<br />
Till Th 700<br />
Monakin Th 2284<br />
Kampf Th 498<br />
Maus Th 1433<br />
Wilko Th 538<br />
Maus Th 1344<br />
Milo Th 745<br />
Märchen Th 2103<br />
Jonny Th 955<br />
Malchen Th 2431<br />
Wuzler H(all) 11<br />
……… (Hall)<br />
Rebell Th 200<br />
Narzisse Th 966<br />
Flirt Th 1514<br />
Ölli Th 688<br />
Friedrich Th 33<br />
Olli Th 375<br />
Leo Th 422<br />
Olga Th 61<br />
Hagestolz Th 132<br />
Selma Th 144<br />
Isidor Th 206<br />
Sonne Th 483<br />
Architekt Th 51a<br />
Saale Th 2470<br />
Ikarus Th 100<br />
Schöne Th 455<br />
Karl Th 445<br />
Schlüsselbl. 808<br />
Atlas Th 474<br />
Schwalbe Th 1734<br />
Recke Th 379<br />
Schwalbe Th 1808<br />
Polterjan Th 847<br />
Tübingen Th 1966<br />
Rudolf Lippold, Großfalka<br />
Kurt Bratfisch, Naulitz<br />
10: 13,6 (10,4) 84,7 x x<br />
Erich Lämmchen, Remstädt 10: 13,0 (10,7) 74,3 x x<br />
Erich Lämmchen, Remstädt 12: 12,4 (10,0) 73,5 x x<br />
Erich Lämmchen, Remstädt<br />
M. Huschenbett, Remstädt<br />
11: 11,2 (10,0) 78,2 x<br />
Erich Lämmchen, Remstädt<br />
Alfred Dreyheller, Büßleben<br />
11/10:12,2(10,4)63,6 x x<br />
Erich Lämmchen, Remstädt<br />
Hans Oberthür, Silberhausen<br />
10: 12,3 (12,2) 80,1 x x<br />
K. Böhm, Ilmenau 11: 11,7 (10,2) 75,3 x x<br />
Erwin Weimann, Kerspleben 11: 12,2 (11,0) 78,0 x x<br />
LPG „Fortschritt“ Erfurt-Nord 11: 12,1 (10,9) 73,6<br />
Uni-Gut Martinsroda<br />
VELVG Stadtroda<br />
13: 13,3 (11,0) 65,8 x<br />
Uni-Gut Martinsroda<br />
VELVG Stadtroda<br />
11: 10,5 (10,0) 69,2 x x x<br />
LVG Stadtroda 10: 11,3 (10,1) 58,7 x<br />
LVG Stadtroda<br />
Arno Wagner, Beulwitz<br />
11: 11,2 (10,1) 69,0 x<br />
P. Allinger, Hößlinsülz<br />
Fritz Hertel, Nahwinden<br />
10: 12,1 (10,1) 80,6 x<br />
Fritz Hertel, Nahwinden<br />
Otto Schmidt, Nahwinden<br />
12: 11,6 ( 9,9) 76,7 x x<br />
Hermann Röder, Gospiteroda 15: 11,4 (10,2) 73,6 x x<br />
Ernst Matthes, Glattbach 11: 13,2 (11,4) 71,1 x x<br />
Ernst Matthes, Glattbach 12: 11,4 (10,6) 73,9 x<br />
Robert Pflug, Großwechsgn. 12/ : 11,7 (10,7) x x<br />
Heinz Messing, Badra 73,4<br />
Heinz Messing, Badra 11: 12,0 (11,3) 73,2 x x<br />
Gottfried Meister, Escheroda<br />
LPG “Joh. Dunger“ Kersplbn<br />
10: 12,2 ( 11,3) 76,6 x<br />
VK-Stamm<br />
Otto Schönherr, Schmiedeh.<br />
9; 12,0 (10,8) 70,3<br />
Otto Schönherr,<br />
Schmiedehausen<br />
10: 13,6 (10,3) 70,8 x x<br />
Otto Schönherr, Schmiedeha.<br />
Bernhard Heinrich, Schm.hs.<br />
10: 12,8 (11,6) 75,7 x<br />
Karl Niedlich, Alach<br />
Willi Fuchs, Alach<br />
11: 11,4 (10,0) 73,4 x<br />
Franz Berles, Obernissa 10: 11,7 (10,8) 82,2 x<br />
Martin Wirth, Herbsleben<br />
LPG Walschleben<br />
10: 10,7 (10,0) 60,5 x
21<br />
Valencia<br />
Th 1451<br />
xVita<br />
Th 1450<br />
Viamala<br />
Th 2784<br />
Vitrine<br />
Th 667<br />
Veila<br />
Th 2114<br />
Viktoria<br />
Th 1358<br />
Verona<br />
Th 2081<br />
Venus<br />
Th 2085<br />
Veronika<br />
Th 2101<br />
Wolga<br />
Th 132<br />
Wanda<br />
Th 1439<br />
Walküre<br />
Th 620<br />
Wurzel<br />
Th 1741<br />
Wiese<br />
Th 1742<br />
Wange<br />
Th 1926<br />
Melde<br />
Th 109<br />
Mulattin<br />
Th 1917<br />
Medea<br />
Th 2363<br />
Malve<br />
Th 872<br />
Zigeunerin 26.02.<br />
Th 189 1950<br />
Wespe 14.11.<br />
Th 344 1949<br />
Anfang<br />
Th 35 1946<br />
Hilde Juli<br />
Th 220 1947<br />
Karla<br />
Th 04 1945<br />
Polka 05.0<strong>3.</strong><br />
Th 379 1950<br />
Melone 1<strong>3.</strong>12.<br />
Th 461 1947<br />
Erika 14.05.<br />
Th 373 1950<br />
Forst Th 296 Gerh. Stichling, Stockhausen 10: 14,0 (12,6) 84,9 x x<br />
Viola Th 836 Otto Abè, Burkardtroda<br />
Forst Th 296 Gerhard Stichling, 11: 12,5 (11,1) 67,7 x x<br />
Viola Th 936 Stockhausen<br />
Siegmar Th 835 Arnold Scheidler, G`lupnitz 11: 11,9 ( 10,1) 80,2 x x<br />
Vitra Th 1621 Karl Dietrich, Bischhagen<br />
Heller Th 86 Edmund Kühn, Vieselbach 12/11:14,4 (11,0) x<br />
Viola Th 0334<br />
66,1<br />
Agent Th 444<br />
Veilchen Th 1437<br />
Karl Oßwald, Kapellendorf 10: 12,0 (10,2) 69,3 x<br />
Dirks M 232 Rudolf Bender, Sechselbach 13: 11,8 (11,0) 70,6 x x<br />
Sau M ... Cäsar Gaßmann, Bad Berka<br />
Fanfar M 246<br />
Viktoria Th 1358<br />
Cäsar Gaßmann, Bad Berka 12: 11,1 (10,5) 69,0 x x<br />
Fanfar M 246<br />
Viktoria Th 1358<br />
Cäsar Gassmann, Bad Berka 14: 11,5 (10,0) 71,9 x x<br />
Fanfar M 246 Cäsar Gaßmann, Bad Berka 12: 12,3 (12,0) 83,0 x x<br />
Viktoria Th 1358 Theo Müller, Tiefengruben<br />
Jockey Ö(hr.) 210 Zeißgut Jena<br />
11: 14,1 (10,8) 75,9<br />
Wanda Th 3 Walter Schwarz, J.-Lobeda<br />
Alter Hans Th 94 Willy Schein,. Podelsatz 13: 12,7 (10,7) 87,4 x x<br />
Wilma Th 581 LPG Podelsatz<br />
Fritz Th 2 Walter Schwarz, J.-Lobeda 12: 12,9 (11,3) 88,3 x x x<br />
Wolga Th 132 Kurt Eichler, Utzberg<br />
Diplomat Th 375<br />
Wede Th 862<br />
Arno Schön, Badra 10: 12,8 (11,9) 85,2 x x<br />
Isegrimm Th 28<br />
Wabe Th 1039<br />
Herbert Hinsching, Badra 13: 11,6 (10,7) 66,1 x x<br />
Hermes Th 448<br />
Waffel Th 1292<br />
Willi Gnech, Hammerstedt 14: 12,9 (10,2) 77,3 x x<br />
Franz Th 16 Werner Anton, Kleinrettbach 12: 12,0 (10,8) 64,2 x<br />
Martha Th 034<br />
6 ml / 11 wbl. Hb-Nz<br />
Götz Th 182<br />
Melde Th 109<br />
Werner Anton, Kleinrettbach 10: 11,1 ( 9,9) 70,3 x<br />
Atlas Th 474<br />
Medina Th 2145<br />
Werner Anton, Kleinrettbach 10: 12,2 (11,1) 68,0 x x<br />
Frechdachs Th108<br />
Melisse Th 426<br />
Kurt Hecht, Herbsleben 11: 12,3 (11,3) 68,0 x x<br />
Ibykus Th 12<br />
Zara Th 208<br />
Karl Strümpfel, Seisla 10: 10,7 (10,2) 70,9 x<br />
Filou Th 194<br />
Wally Th 191<br />
E. Wellendorf, Wüllersleben 10: 12,0 (10,3) 68,4 x<br />
Marschall Th 16 Ewald Pabst, Mühlberg 11: 12,8 (11,6) 73,0 x<br />
Frieder Th 11<br />
Pußta Th 415<br />
Florentin Th 19<br />
Melde Th 0109<br />
Florentin Th 19<br />
Eiche Th 318<br />
Xaver Wunner, Unterfranken<br />
Hugo Voigt, Gorndorf<br />
M. Kunze, Vierzehnheiligen<br />
Lothar Kunze, Winzerla<br />
Karl Preller, Liebstedt<br />
O. Walther, Wildprechterode<br />
Werner Anton, Kleinrettbach<br />
K. Gräser, Frienstädt<br />
Alfred Dreyheller, Büßleben<br />
Lina Schmidt, Henneberg<br />
11: 12,3 (11,0) 72,6 x x<br />
13: 11,7 ( 9,7) 68,2<br />
8 ml / 6 wbl. Hb-Nk<br />
x<br />
10: 13,6 (11,7) 75,9 x<br />
10: 12,8 (11,8) 95,9 x<br />
9; 13,6 (11,0) 74,9<br />
1 ml / 6 wbl. Hb-Nk<br />
x x
22<br />
Binde 08.09.<br />
Th 1058 1951<br />
Schnippe 24.09.<br />
Th 412 1949<br />
Freifrau 15.0<strong>3.</strong><br />
Th 515 1950<br />
Zilla 18.08.<br />
Th 241 1950<br />
Zigeunerin 26.02.<br />
Th 189 1950<br />
Adria 25.0<strong>3.</strong><br />
Th 454 50<br />
Base 16.09.<br />
Th 653 1950<br />
Holle 12.02.<br />
Th 159<br />
Anna<br />
1951<br />
Th 661 1950<br />
Flott Th 82<br />
Biene Th 276<br />
Helios Th 1<br />
Schnute Th 7<br />
Firo Th 20<br />
Fürstin Th 42<br />
Ibykus Th 12<br />
Zara Th 208<br />
Ibykus Th 12<br />
Zara Th 208<br />
Ibykus Th 12<br />
Astraga Th 1<br />
Flott Th 82<br />
Biene Th 276<br />
Maestro Th 63<br />
Holde Th 225<br />
Marga Kümmerling, Dienstädt 10/9:13,0(11,2) 76,3<br />
4 ml / 4 wbl. Hb-Nk.<br />
x x<br />
VEG Ludwigshof<br />
F. Döpel, Kursdorf<br />
11: 13,4 (11,5) 75,7 x x<br />
Otto Dübner, Mühlberg 11: 11,4 (11,0) 63,8 x x<br />
Karl Strümpfel, Seisla<br />
Agnes Metzner, Dienstädt<br />
12: 11,2 (10,4) 70,7 x x<br />
Karl Strümpfel, Seisla 12: 10,7 (10,3) 71,4 x x<br />
VEG Ludwigshof<br />
Cäsar Gaßmann, Bad Berka<br />
10: 12,3 (11,8) 79,7 x x<br />
Andreas Dietl, Dienstädt<br />
E. Dörfer, Dienstädt<br />
11: 12,0 (11,2) 76,4 x x<br />
Hugo Voigt, Gorndorf 11: 12,5 (10,6) 74,8 x<br />
Wilhelm Krieger, Alkersleben 9: 12,7 (11,3) 67,3 x<br />
<strong>3.</strong><strong>3.</strong>4 Ergebnisse aus der Eigenleistungsprüfung beim DS in Thüringen<br />
Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung mittels Ultraschall an körfähigen Jungebern in<br />
Thüringen (PETER, 1963)<br />
Merkmal/ Rasse ME DvL DwE DS<br />
Anzahl Tiere St. 967 230 405<br />
Speckdicke cm 3,41 3,15 3,61<br />
Masse kg 120,3 127,5 118,3<br />
Alter d 254,2 246,8 257,2<br />
Lebenstagzunahme g/d 473,2 516,8 459,7<br />
Mit dem Beginn der Eigenleistungsprüfung auf Fleischleistung durch Ultraschall wurden seit<br />
1961 Ergebnisse einzelner Zuchttiere erfasst und innerhalb sowie zwischen den Rassen<br />
verglichen. Damit gab es Möglichkeiten zur Beurteilung der Leistungsveranlagung der<br />
einzelnen Tiere vor der Zuchtbenutzung. Dabei zeigte sich innerhalb der drei Hauptrassen die<br />
Unterlegenheit des DS in der Schlachtleistung. Auch die Erfassung der Kotelettfläche ab 1965<br />
(BOETTCHER, später PFEIFER) konnte diese Tendenz nicht stoppen.<br />
<strong>3.</strong><strong>3.</strong>5 Ergebnisse der Stationsprüfung auf Mast- und Schlachtleistung in der Mastprüfanstalt<br />
bzw. Prüfstation für Schweine Weimar beim <strong>Deutsche</strong>n Sattelschwein (1960 bis 1982)<br />
Jahr Anz. LTZ MTZ FUA FUA NZ TF AF KEU RSP ME IL KF<br />
St. g/d g/d kg kEFs g/d g/d % kg/kg<br />
%<br />
cm kg cm cm 2<br />
1960 101 503 761 3,95 6,0/2,1 5,1 110 27,0<br />
1961 310 538 760 3,88 5,7/2,5 5,6 110 95 26,2<br />
1962 448 533 767 3,90 5,7/2,6 5,1 110 95 26,0<br />
1963 235 519 725 3,83 5,6/2,5 5,4 110 95 26,0<br />
1964 488 525 717 3,86 5,8/2,4 5,2 110 96 26,8<br />
1965 329 516 700 3,82 6,1/2,6 4,8 110 97,5 29,1<br />
1966 161 511 695 3,83 6,0/2,5? 4,5 110 99 30,5<br />
1967* 28 491 641 3,69 6,6/2,1 3,8 110 101 35,5
23<br />
1971 71 541 705 3,57 2,21 412 180 46,4 16,9 3,7 110 99 33,0<br />
1972 94 541 664 3,80 2,35 414 180 46,0 16,8 3,8 110 100 31,3<br />
1973 111 541 668 3,97 2,45 416 188 49,3 18,5 3,3 102 98 33,0<br />
1974 65 572 673 4,24 2,62 445 196 47,5 17,9 3,5 110 100 33,9<br />
1975 32 589 728 4,13 2,55 453 203 48,5 18,5 3,5 113 101 35,6<br />
1976 3 571 619 2,70 440 203 49,7 19,6 3,2 108 99 37,7<br />
1981 27 512 664 2,53 406 183 47,4 17,5 3,5 101 95 35,2<br />
1982 44 494 643 2,43 392 183 49,0 18,4 3,5 98 96 36,0<br />
1967* aus Jahresabschluss der Tierzuchtinspektion Weimar<br />
LTZ: Lebenstagzunahme; MTZ: Masttagszunahme (Prüftagszunahme), FUA: Futteraufwand je kg<br />
Zuwachs (1960 – 1975 in kg Trockenfutter, 1971 – 1982 in kEFS; 1 kg TF entsprach 0,610 kEFS);<br />
NZ: Nettozunahme; TF: täglicher Ansatz der Fleischteilstücke; AF: Anteil der Fleischteilstücke; KEU:<br />
Gewicht des Schinkenkerns und der Fettauflage, ab 1971 Anteil an den Fleischteilstücken in %; RSP:<br />
Rückenspeckdicke (bis 1966 mit Schwarte, ab 1971 ohne Schwarte); ME: Mastendgewicht; IL: innere<br />
Schlachtlänge; KF: Kotelettfläche (Fleischfläche am Kotelettanschnitt 1<strong>3.</strong>/14. Brustwirbel)<br />
10 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges gab es einen Wandel in den Verzehrsansprüchen<br />
der Bevölkerung. Die Fettversorgung – besonders durch die schwarzen Schweinerassen – trat<br />
in den Hintergrund. Damit waren diese Bestände den weißen Schlägen im Vergleich der<br />
Schlachtleistungen unterlegen. Deswegen versuchten die Zuchtleitungen, durch Selektion<br />
innerhalb der Bestände und ab 1964 durch Import von bereits umgezüchteten Ebern in diesen<br />
Merkmalen nachzuziehen. Wie an den Ergebnissen der Stationsprüfung zu sehen ist,<br />
verbesserten sich die Zahlen von 1964 an erheblich. Trotzdem wurde die Rasse DS in die<br />
Planung eines Hybridprogrammes nicht mehr einbezogen und als Herdbuch-Rasse ab 1968<br />
nicht mehr anerkannt.<br />
<strong>3.</strong><strong>3.</strong>6 Spitzenergebnisse von Ebernachkommenschaften der Rasse DS aus Thüringen bei der<br />
Stationsprüfung auf Mast- und Schlachtleistung (1954 – 1967)<br />
Name geb. Vater<br />
Züchter<br />
n LTZ MT FU SL KF Sch RSP<br />
Hb-Nr.<br />
Mutter Besitzer<br />
Z A<br />
Gew<br />
g g cm cm 2 kg cm<br />
Joker 10.08. Jockel Th 333 Gut Altenberga 8 565 813 3,77 95,0 28,8 8,4 5,0<br />
Th 920 1956 Holma Th 1935 Gerhard Stichling<br />
Jupp 20.09. Jobst E 27 G. Stichling, 28 510 693 3,89 94,3 29,1 8,3 5,2<br />
E 122 1959 Branche 2546 Stockh<br />
LPG Niedertrebra<br />
Iwan 1<strong>3.</strong>10. Jupp E 122 LPG Niedertrebra 12 532 726 3,79 96,4 29,5 8,5 5,1<br />
E 289 1961 Siegrun E 272 Krieger, Alkerslbn<br />
Joko 02.0<strong>3.</strong> Jonas E 115 Arn, Scheidler, 7 557 774 3,75 95,0 30,1 8,6 4,7<br />
G 117 1962 Brunhilde E 155 Grlp<br />
LPG Sulza<br />
Herz-Aß 20.04. Herz-Acht Kuhr-<br />
28 559 813 3,80 96,4 27,4 8,3 4,7<br />
G 59 1960 14120<br />
Hegenholz/SH<br />
Della VAS<br />
16282<br />
LPG Podelsatz<br />
Herzberg 05.0<strong>3.</strong> Herz-Junge E LPG Kerspleben 12 513 692 3,93 94,9 32,1 8,8 4,5<br />
E 349 1963 251<br />
Edda E 621<br />
VEG Vieselbach<br />
Tell G 01 09.0<strong>3.</strong> Treffer Th 775 Horst Pohle, 15 554 749 3,95 96,7 31,6 8,7 5,0<br />
1958 Billy Th 1881 Mohlis<br />
LPG Podelsatz
24<br />
Treff<br />
Cb 1016 1960<br />
Tristan<br />
E 378<br />
Trill<br />
E 437<br />
Schelmo<br />
N 02 und<br />
G 088<br />
Schütze<br />
G 130<br />
Castro<br />
G 15<br />
Titan<br />
S 16<br />
Sport<br />
E 385<br />
Prophet<br />
E 431<br />
Prokurist<br />
E 476<br />
Nabob<br />
E 432<br />
Napoleon<br />
E 474<br />
Kursus<br />
E 470<br />
Poker<br />
E 464<br />
30.0<strong>3.</strong><br />
1963<br />
07.07.<br />
1958<br />
29.12.<br />
1962<br />
02.11.<br />
1956<br />
01.04.<br />
1955<br />
Tell G 01<br />
Wanda Th 1439<br />
Treff Cb 1016<br />
Sitta Cb 37<br />
Tristan E 378<br />
Püppchen E 561<br />
Schelmant M 92<br />
Siegel M 422<br />
Schelmo N 02<br />
Harfe N 2<br />
Cavalier Th<br />
1005<br />
Mauer Th 2171<br />
Typroves VAS<br />
Tegelinde<br />
13487<br />
Sperber E 299<br />
Elke E 566<br />
02.06.<br />
1963<br />
1963 Paulus B 24<br />
Doline B 90<br />
1965 Prophet E 431<br />
LPG Podelsatz<br />
Pohl, Groß-<br />
Lubolz<br />
Br. Pohl, Groß-<br />
Lub.<br />
LPG Kerpleben<br />
LPG Kerspleben<br />
LPG<br />
Großenlupnitz<br />
A. Friedrich,<br />
Diestelow;<br />
LPG Harra<br />
H. Brand,<br />
Vipperow<br />
LPG Kauern-Gera<br />
Stupernell, Rutha<br />
Bräutigam,<br />
Nauendf<br />
Seemann,<br />
Sanstrup<br />
LPG Jüchsen<br />
P. Burde, Utzberg<br />
LPG Kleinrettb.<br />
Baden-Württembg<br />
Kleinrettbach<br />
1963 Nabot 15161 VAS<br />
Hilla 20604 LPG Kerspleben<br />
1965 V. Nabob E 432<br />
Liebe E 380<br />
LPG Kerspleben<br />
1963 Kurat B 98 Baden-Württembg<br />
1965<br />
Nistel B 52 LPG Kerspleben<br />
? LPG Stockhausen<br />
8 602 815 3,57 97,0 30,0 8,4 4,2<br />
19 522 710 3,78 99,9 32,9 8,5 4,1<br />
19 489 634 3,86 100 34,0 8,5 4,3<br />
15 514 731 3,87 97,5 31,2 8,2<br />
20 550 732 3,76 97,5 29,3 8,5 4,8<br />
28 536 806 3,68 96,6 29,2 8,4 4,8<br />
16 583 806 3,70 95,6 29,7 8,0 4,9<br />
8 515 798 3,67 94,7 30,7 8,4 4,8<br />
34 544 732 3,75 101 29,1 8,4 4,3<br />
24 558 726 3,57 98,6 29,0 8,3 4,4<br />
12 489 646 3,73 104 34,6 8,7 3,9<br />
12 514 719 3,64 100 31,2 8,5 4,2<br />
<strong>3.</strong><strong>3.</strong>7 Thüringer DS-Sauen mit sehr guter Mast- und Schlachtleistung (SCHEUER, 1965)<br />
Name<br />
Hb-Nr.<br />
Viamala<br />
Th 2083<br />
Malve<br />
Th 2169<br />
Ellen<br />
Th 2407<br />
Elfi<br />
Th 2408<br />
Edelweiß<br />
G 212<br />
Evelin<br />
E 776<br />
Vater<br />
Mutter<br />
Greifer Th 243<br />
Viktoria Th 1358<br />
Jockel Th 333<br />
Marikka Th 1923<br />
Fakir Th 551<br />
Erde Th 1473<br />
Fakir Th 551<br />
Erle Th 1473<br />
Stintsohn G 06<br />
Elfi Th 2408<br />
Herz-Junge E 251<br />
Elke E 566<br />
Vater der Prüfgruppe<br />
Besitzer der Sau<br />
N LT MT FU SL KF Schi RSP<br />
Z Z A<br />
Gew<br />
g/d g/d cm cm 2 kg cm<br />
Joker Th 920<br />
Gaßmann, Bad Berka<br />
4 554 800 3,76 95 29,6 8,4 4,8<br />
Sigurd Th 826 4 519 776 3,60 100 8,6 4,8<br />
Castro G 15<br />
Arthur Thomas,<br />
Nauendf<br />
Castro G 15<br />
Thomas, Nauendorf<br />
Castro G 15<br />
W. Bräutigam<br />
Handfried G 155<br />
Hecker, Ellersleben<br />
4 524 836 3,50 99 30,7 8,4 4,4<br />
4 583 846 3,56 98 29,2 8m1 4,6<br />
4 510 747 3,99 97,6 31,3 9,3 4,8<br />
4 552 717 3,78 97,7 34,5 8,8 4,3
25<br />
Edda<br />
E 612<br />
Erika<br />
E 718<br />
Waltraud<br />
E 98<br />
Veronika<br />
E 562<br />
Sitta<br />
Cb 37<br />
Waldine<br />
G 15<br />
Schale<br />
E 565<br />
Binse<br />
G 20<br />
Walgrete<br />
G 338<br />
Brunhilde<br />
E 155<br />
Hanna<br />
S 18<br />
Holle<br />
S 19<br />
Braunette<br />
E 300<br />
Beherzte<br />
E 537<br />
Bramette<br />
E 156<br />
Edda<br />
E 621<br />
Elbe<br />
G 360<br />
Hortense<br />
G 97<br />
Billa<br />
E 651<br />
Berta<br />
E 308<br />
Beate<br />
E 541<br />
Bettina<br />
E 553<br />
Bella<br />
E 840<br />
Bärberin<br />
E 850<br />
Bermuta<br />
E 903<br />
Castro G 15<br />
Elfi Th 2408<br />
Herzbub G 102<br />
Emsige G 274<br />
Titus Th 494<br />
Walküre Th 620<br />
Joker Th 920<br />
Viktoria Th 2358<br />
Roland Sn 25<br />
Siegerin Cb 32<br />
Sigurd Th 826<br />
Wanda Th 1439<br />
Theodor E 56<br />
Schachtel E 96<br />
Sigurd Th 826<br />
Bärbel Th 444<br />
Herz-Aß G 59<br />
Waline G 111<br />
Siegmar Th 835<br />
Branche Th 2546<br />
Regent Th 597<br />
Hermine Th 92<br />
Polyp Th 922<br />
Hera Th 1987<br />
Schönsorbe E 30<br />
Braungold Th<br />
2783<br />
Alraun Br 9032<br />
Bramette E 156<br />
Adam Th 836<br />
Brahmane Th<br />
Castro G 15<br />
Elfi Th 2408<br />
Stintsohn G 06<br />
Erle G 94<br />
Saturn Th 909<br />
Hilde Th 622<br />
Joker Th 920<br />
Berta Th 2440<br />
Simon Th 1077<br />
Berolina E 153<br />
Asmus E 35<br />
Barbara E 219<br />
Jonas I E 115<br />
Betti E 368<br />
Spatz E 182<br />
Barbara E 293<br />
Spatz E 182<br />
Barbara E 293<br />
Patriot E 114<br />
Berta E 308<br />
Herz-Junge E 251<br />
LPG Kerpleben<br />
Tristan E 378<br />
Paul Burde, Utzberg<br />
Joker Th 920<br />
M. Reuße, Gutendorf<br />
Iwan E 289<br />
W. Krieger, Alkerslbn<br />
Treff Cb 1016<br />
Br. Pohl,Gr.-Lubolz<br />
Tell 01<br />
LPG Podelsatz<br />
Strolch E 133<br />
Otto Schönherr<br />
Stintsohn G 06<br />
LPG Großenstein<br />
Schütze G 130<br />
LPG Podelsatz<br />
Jonas E 115<br />
A. Scheidler, G`lupntz<br />
Spezie S 18<br />
A. Hauck, Jüchsen<br />
Spezie S 07<br />
A. Hauck, Jüchsen<br />
1. Patriot E 114<br />
2. Siegel E 292<br />
A. Scheidler, G`lupn.<br />
1. Tribun E 243<br />
2. Herztrumpf E 234<br />
G. Stichling,<br />
Stckhausen<br />
Alraun Br 9032<br />
G. Stichling, Stckhsn<br />
Herzjunge E 251<br />
LPG Kerspleben<br />
Herz-Bub G 102<br />
W. Steiniger, Nauendf<br />
Herzkönig<br />
Rudolf Lippold<br />
Sperber E 299<br />
Paul Burde, Utzberg<br />
Jonas I E 115<br />
LPG Großenlupnitz<br />
Isaak E 344<br />
LPG Großenlupnitz<br />
Siegel E 292<br />
LPG Großenlupnitz<br />
Trojan E 366<br />
G. Stichling, Stockhsn<br />
Tribun<br />
G. Stichling, Stockhsn<br />
Trojan E 368<br />
LPG Großenlupnitz<br />
4 546 742 3,74 96 29,4 8,7 5,2<br />
4 551 681 3,75 100 35,3 8,9 4,4<br />
4 577 826 3,75 95 28,1 8,1 5,2<br />
4 561 787 3,36 98 32,6 8,8 4,9<br />
4 600 824 3,64 97,6 29,6 8,2 4,3<br />
4 576 825 3,83 99 37,6 8,2 4,9<br />
4 574 765 3,71 95,5 31,0 8,4 4,7<br />
3 589 827 3,70 94 32,5 8,4 5,4<br />
4 572 784 3,64 98 30,4 8,9 5,3<br />
4 508 698 4,06 95,2 28,4 8,75 4,9<br />
4 547 821 3,65 95 28,4 8,2 5,0<br />
3 538 784 3,81 94 28,1 8,2 5,5<br />
4<br />
4<br />
3<br />
4<br />
526<br />
517<br />
533<br />
548<br />
758<br />
747<br />
714<br />
809<br />
3,55<br />
3,83<br />
3,68<br />
3,73<br />
96<br />
98,4<br />
96,5<br />
95,1<br />
33,4<br />
22,0<br />
30,1<br />
23,9<br />
8,7<br />
8,3<br />
8,4<br />
8,1<br />
4,5<br />
5,4<br />
4,8<br />
4,7<br />
4 548 707 4,05 97 29,3 8,5 4,5<br />
4 548 742 3,74 96 29,4 8,7 5,2<br />
4 518 780 3,66 96 28,0 7,9 5,4<br />
4 574 792 3,47 96,4 30,9 8,4 4,8<br />
4 574 741 3,65 94,5 30,3 8,3 5,2<br />
4 531 ^78<br />
3<br />
3,91 94 29,9 8,6 4,8<br />
4 511 717 3,87 94,2 30,5 8,2 5,1<br />
4 494 680 4,84 96,6 32,1 8,5 5,1<br />
4 562 798 3,46 100 29,2 8,3 4,3<br />
4 551 715 3,52 99,4 29,7 8,4 4,6<br />
4 519 741 3,93 94 29,6 8,7 5,2
26<br />
Banane<br />
E 941<br />
Basita<br />
E 949<br />
Braline<br />
E 53<br />
Bruni<br />
E 917<br />
Bettina<br />
E 342<br />
Beatrix<br />
E 647<br />
Efeu<br />
G 119<br />
Hybride<br />
G 132<br />
Hannelore<br />
E 443<br />
Helena<br />
Th 1012<br />
Liebe<br />
E 380<br />
Lona<br />
E 637<br />
Libelle<br />
E 1203<br />
Lorena<br />
E 1210<br />
Linse<br />
E 765<br />
Liebste<br />
E 1205<br />
Liane<br />
E 1202<br />
Limona<br />
E 1226<br />
Limonade<br />
E 1225<br />
Marne<br />
G 11<br />
Mia<br />
G 150<br />
Marina<br />
G 139<br />
Meise E<br />
362<br />
Makrone<br />
E 650<br />
Mensa<br />
E 752<br />
Milda<br />
E 624<br />
Meile<br />
E 771<br />
Tribuns E 243 Prophet E 431<br />
Babette E 549 G. Stichling. Stockhsn<br />
Prophet E 431 Poker E 464<br />
Banane E 941 LPG Stockhausen<br />
Siegnar Th 835 X Jobst E 27<br />
BrahmaneTh 2234 J. Schmauch, Madelgn<br />
Jonas I E 115 Trill E 437<br />
Brunhilde E 547 LPG Madelungen<br />
Sgurd Th 826 Tommi E 123<br />
Birne Th 2527 VEG Vieselbach<br />
Jonas II EE 152 Herzberg E 349<br />
Bianka E 187 VEG Vieselbach<br />
Stintsohn E 06 Triumpf G 47<br />
Ester Th 2402 LPG Großenstein<br />
Flotter Th 791 Castro G 15<br />
Hilly Th 1882 Kresse, Nauendorf<br />
Theo E 65 Stromer E 318<br />
Harfe Th 1852 LPG Weimar<br />
Gemund Jordan Th 151<br />
Kurt Bratfisch<br />
Troll E 89 Herz-Junge E 251<br />
Lore E 188 E. Weimann, Kersplbn<br />
Schenker E 207 Herz-Junge E 251<br />
Lahn E 423 Hoffmann, Ollendorf<br />
Herz-Junge E 251 Nabob E 432<br />
Liebe E 380 LPG Kerspleben<br />
Herz-Junge E 251 Prophet E 431<br />
Lobeda E 646 LPG Kerspleben<br />
Herz-Junge E 251 Nabob E 432<br />
Liebe E 380 LPG Kerspleben<br />
Herz-Junge E 251 Nabob E 432<br />
Liebe E 380 LPG Kerspleben<br />
Herz-Junge E 251 Tristan E 478<br />
Liebe E 380 LPG Kerspleben<br />
Tristan E 378 Kursus E 470<br />
LPG Kerspleben<br />
Tristan E 378 Kursus E 470<br />
LPG Kerspleben<br />
Sigurd Th 826 Stinto G 50<br />
Malve Th 2169 LPG Sulza/Jena<br />
Persianer Th 740 Baumann G 23<br />
Mistel Th 2054 LPG Harra<br />
Siegfried Th 956 Herz-Aß G 59<br />
Malchen Th 2431 LPG Podelsatz<br />
Casllus E 31 Sport E 385<br />
Mantua E 58 LPG Kleinrettbach<br />
Egbert E 124 Stilett E 354<br />
Meta E 110 LPG Kleinrettbach<br />
Egbert E 124<br />
Melkerin E 338<br />
Jupiter E 155<br />
Mitropa E 341<br />
Spurt E 252<br />
Meisterin E 260<br />
Prophet E 431<br />
LPG Kleinrettbach<br />
Prophet E 431<br />
LPG Kleinrettbach<br />
Sport E 385<br />
LPG Kleinrettbach<br />
4 508 746 3,62 103 31,8 8,5 4,2<br />
4 531 804 3,34 102 31,9 6,0<br />
2,8<br />
4,3<br />
4 561 807 3,97 95,3 30.8 8,3 4,5<br />
4 553 716 3,78 99,2 31,7 8,5 4,7<br />
4 546 789 3,85 95,7 28,2 8,8 5,3<br />
4 531 728 3,72 97,6 31,8 8,7 4,7<br />
4 572 883 <strong>3.</strong>53 93 29,0 8,4 5,5<br />
4 505 727 3,63 97 31,0 8,9 4,7<br />
4 495 661 3,87 95,7 34,3 8,7 5,1<br />
4/<br />
2<br />
522 784 3,55 100 3,9<br />
3 553 822 3,74 99,2 27,9 7,9 5,4<br />
3 520 732 3,88 95,8 29,9 8,2 5,2<br />
4 539 757 3,73 99,5 29,2 8,3 4,3<br />
3 579 841 3,58 99,3 27,3 6,0<br />
2,6<br />
4,6<br />
4 526 682 3,80 98,6 30,4 6,0<br />
2,3<br />
4,6<br />
4 553 729 3,63 98,1 29,1 6,0<br />
2,5<br />
4,9<br />
4 527 804 3,43 100 33,8 6,1<br />
2,4<br />
3,8<br />
4 516 693 3,77 104 34,0 6,4<br />
2,0<br />
3,6<br />
4 489 645 3,66 104 35,7 6,8<br />
2,2<br />
3,9<br />
4 553 795 3,71 97,1 28,2 8,0 5,6<br />
4 519 773 3,86 93,3 29,3 8,5 4,8<br />
4 535 749 3,87 96 28,6 8,4 5,5<br />
4 527 725 3,64 967 30,8 8,4 4,6<br />
4 501 688 3,81 96,7 34,1 8,2 4,7<br />
4 566 765 3,59 100 31,0 8,4 4,9<br />
4 544 753 3,64 100 27,7 8,1 4,5<br />
4 535 789 3,72 96,5 31,2 5,8<br />
2,4<br />
5,1
27<br />
Perle Poster E 19 Jupp E 122<br />
4 539 764 3,77 96,5 28,3 8,3 6,0<br />
E 468 Puppe E 317 LPG Otterstedt<br />
Sabine Architekt E 51a Herz-Ober E 348 4 529 724 3,69 95,5 30,4 8,3 5,4<br />
E 267 Saale Th 2470 Oswald, Kapellendf.<br />
Suse Herz-Junge E 251 Prophet E 431 4 518 706 3,88 100 29,4 8,2 4,4<br />
E 767 Suleika E 382 LPG Kerspleben<br />
Schale Theodor E 56 Strolch E 133 4 574 765 3,71 95,5 31,0 8,4 4,1<br />
E 565 Schachtel E 96 Schönh.,<br />
Schmiedehausn<br />
Viamala Siegmar Th 835 Herzbube E 362 3 536 769 3,97 95,7 28,0 9,0 4,8<br />
Th 2784 Vitra Th 1621 K:Dietrich,.<br />
Bischhagen<br />
Veronika Joker Th 920 1. Iwan E 289 4 581 787 3,36 98 32,6 8,8 4,9<br />
E 562 Viktoria Th 1358 2. Herz-Junge E 251<br />
W. Krieger, Alkerslbn<br />
4 547 754 3,69 98 32,5 8,6 4,4<br />
Veranda Asmus E 35 Strasser E 414 4 528 737 3,67 98,5 29,5 8,4 3,9<br />
E 555 Veronika E 211 LPG Großenlupnitz<br />
Valja Isaak E 344 Trill E 437<br />
4 484 626 3,88 100 39,1 6,4 4,2<br />
E 929 Virola E 905 LPG Großenlupnitz<br />
2,3<br />
Vase II<br />
Tropfen E 487 4 519 709 3,36 101 37,1 7,1 3,0<br />
E 1436<br />
2,1 0,95<br />
Vilja Calligula E 85 Jonas E 152<br />
4 541 825 3,64 95,5 29,9 8,2 5,5<br />
E 427 Virgula Th 2090 VEG Vieselbach<br />
Viamala Greifer Th 243 Joker Th 920 4 554 800 3,76 95 29,6 8,7 4,8<br />
Th 2083 Viktoria Th 1358 Gaßmann, Bad Berka<br />
Veranda<br />
E 700<br />
Retter E 301 4 555 761 3,44 97,5 28,3 8,3 4,9<br />
Valentina Albert E 197 Herzjoker E 394 4 535 758 3,60 96,5 31,4 8,4 4,7<br />
E 748 Veilchen E 495 LPG Bischhagen<br />
Wallgrete Herz-Aß G 59 Schütze G 130 4 572 784 3,94 98 30,4 6,5 5,3<br />
G 337 Waline G 111 LPG Podelsatz<br />
2,4<br />
Walnuß Herz-Aß G 59 Rolf<br />
4 543 819 3,46 96,7 29,7 6,3 5,1<br />
G 339 Waline G 111 LPG Podelsatz<br />
2,3<br />
Waldfee Tell G 01 Herz-Aß G 59 4 583 864 3,72 98 30,4 8,8 4,9<br />
G 138 Waldine G 15 LPG Podelsatz<br />
Schinkengewicht: 8,7 kg Schinkenkern mit Fettauflage zusammen, 6,5 und 2,4 kg: Schinkenkern und<br />
Fettauflage einzeln (ab 1965)<br />
<strong>3.</strong><strong>3.</strong>8 Sauenfamilien in der Thüringer Sattelschweinzucht (SCHEUER, 1965)<br />
Nr. Begründerin Ausgangszucht Folgezuchten Herk. Ant.<br />
1963<br />
1 Ataga Th 1 VEG Ludwigshof / Pößneck Königsdorf, Harra<br />
Südthüringen<br />
Altenberga<br />
M 2,6<br />
2 Siegburg Th 8 VEG Ludwigshof / Pößneck M 0,2<br />
3 Anfang Th 035 Ewald Pabst, Mühlberg / Gotha VK 1,5<br />
4 Alma Th 0199 Otto Kirsten, Olbersleben / Söm. VK 0,5<br />
5 Anna Th 0328 Th. Laßmann, Kleinbrembach VK 0,2<br />
6 Alice Th 0394 Robert Arnold, Hümpfershausen Südthüringen VK 1,0<br />
7 Aster Th 0408 Werner Agatha, Eckolstädt VK 0,7<br />
8 Alte Th 504 Edmund Kühn, Vieselbach / Erf. Bischhagen VK 0,7<br />
9 Anna Th 0661 Wilhelm Krieger, Alkersleben VK 0,8<br />
10 Anna Th 0602 A. Voigt, Grumbach VK 0,5
28<br />
11 Barbara Th 027 Kurt Freytag, Nägelstedt AS 0,3<br />
12 Beate Th 038 Richard Seidelmann, Mühlberg Mühlberg VK 0,5<br />
13 Biene Th 0265 Werner Dachrodt, Ballstedt /<br />
Gotha<br />
VK 0,5<br />
14 Berta Th 200 Andreas Dietl, Dienstädt / Jena Raum Ronneburg SH 16,1<br />
(Jud 115 G x<br />
Utzberg; Ellersleben<br />
Jacke)<br />
Berka-Werra<br />
Sulza-Jena<br />
Stockhs/Großenlupnitz<br />
VEG Vieselbach<br />
15 Eva Th 05 Richard Hirt, Schwarza LPG Sulza VK 0,8<br />
16 Erna Th 08 Richard Hirt, Schwarza Raum Ronneburg<br />
Kerspleben<br />
VK 5,9<br />
17 Eva Th 0101 Gerhard Scharf, Wahlwinkel VK 1,6<br />
18 Elli Th 0129 Arno Preller, Liebstedt VK 1,2<br />
19 Eiche Th 0318 Werner Anton, Kleinrettbach Dreyheller, Büßleben<br />
Südthüringen<br />
VK 1,8<br />
20 Farm Th 0118 Artur Treyße, Remstädt / Gotha VK 1,3<br />
21 Gitta Th 0106 Erich Lämmchen, Remstädt / Go Südthüringen VK 1,5<br />
22 Gräfin Th 0272 Wilhelm Holder, Gräfentonna VK 0,8<br />
23 Gudrun Th 0368 W. Groß, Gotha-Siebleben VK 0,5<br />
24 Gera Th 0861 Willi Knauft, Walschleben Walschleben VK 0,5<br />
25 Hanna Th 1 Güterverwaltung Carl Zeiß Jena Güter Raum Jena-<br />
Stadtr.<br />
Großenstein;<br />
SH 1,8<br />
26 Hulda Th 0157 Alfred Hauck, Jüchsen / Meingn Südthüringen VK 1,6<br />
27 Hertha Th 182 Lothar Kunze, Jena-Winzerla VK 0,3<br />
28 Hilde Th 220 Hugo Voigt, Gorndorf / Saalfeld SH 1,0<br />
29 Holde Th 0251 Willi Lang, Gospiteroda / Gotha VK 0,7<br />
30 Hertha Th 0285 Werner Anton, Kleinrettbach VK 1,8<br />
31 Hortense Th<br />
0190<br />
Karl Heinz Schlegel, Serba Ostthüringen VK 1,2<br />
32 Halle Th 831 Ernst Ehrsam, Sülzfeld / Mein. Südthüringen: Weimar M 0,8<br />
33 Helena Th 1012 Kurt Bratfisch, Naulitz / Gera Raum Gera-<br />
Ronneburg<br />
M 0,2<br />
34 Jette Th 367 W. Rauer,<br />
Großfurra/Sondershausen<br />
SH 0,5<br />
35 Jolanthe Th 124 W. Rauer,<br />
Großfurra/Sondershausen<br />
SH 1,2<br />
36 Kora Th 0115 Günther Schröter,<br />
Schwabhausen/Go.<br />
VK 0,8<br />
37 Karla Th 04 Lothar Kunze, Jena-Winzerla VK 0,3<br />
38 Kamille Th<br />
0459<br />
Otto Köhler, Großneuhausen VK 0,3<br />
39 Lotte Th 0105 Erich Lämmchen, Remstädt / Go. Remstädt;<br />
Südthüringen<br />
VK 1,4<br />
40 Laura Th 0345 Hermann Sitz, Azmannsdorf Weimann, Kerspleben VK 1,8<br />
41 Liane Th 1257 LPG “Wilhelm Pieck” Sulza/Jena Sulza; Podelsatz SH 0,2<br />
42 Mieze Th 2 Güterverwaltung Carl Zeiß Jena LPG Erfurt-Nord SH 7,7<br />
geb. 24.09.1946<br />
Ostthüringen<br />
V: Wurro 223 K<br />
Altenberga; Podelsatz,<br />
M: Maus 588 K<br />
Harra; Raum Saalfeld<br />
43 Martha Th 034 Werner Anton, Kleinrettbach Raum Rettbach VK 3,4<br />
44 Narzisse Th 966 Otto Schmidt, Nahwinden/Arnst Nahwinden;<br />
Alkersleben<br />
SH 0,8
29<br />
45 Nelke Th 1508 Kurt Schäfer, Gebesee / Erfurt VK 0<br />
46 Öhringen Th Hermann Röder, Gospiteroda /Go Gotha; Glattbach; SH 0,5<br />
112<br />
Otterst<br />
47 Petra Th 0125 Karl Preller, Liebstedt / Apolda Utzberg; Nordhausen<br />
Herbsleben; Otterstedt<br />
VK 3,4<br />
48 Summe 39 VEG Ludwigshof / Pößneck Saalfeld; Harra,<br />
Rudislb.<br />
M 0,2<br />
49 Susi Th 0141 Robert Pflug, Großwechsungen Pflug; Badra;<br />
Kleinfurra<br />
Escheroda;<br />
Niedertrebra<br />
Kerspleben<br />
VK 1,6<br />
50 Sonne Th 0146 August Hofmann,<br />
Obermaßfeld/Mng<br />
VK 0,8<br />
51 Senta Th 0397 A. Langert, Bürden / HBN VK 0,8<br />
52 Schnute Th 7 VEG Ludwigshof / Pößneck Etzelbach; Gotha M 0,7<br />
53 Schöne Th 0455 Otto Schönherr, Schmiedehausen Schmiedehausen;<br />
Bockelnhagen<br />
VK 2,6<br />
54 Schwedin Th Karl Niedlich, Alach / Erfurt Raum Erfurt und VK 0,5<br />
0877<br />
Gotha<br />
55 Tulpe Th 1839 DSG-Gut Sundhausen / Gotha VK 0,2<br />
56 Türkin Th 0267 DSG-Gut Sundhausen / Gotha VK 1,5<br />
57 Tula Th 0428 Martin Wirth, Herbsleben Herbsleben; Ammern<br />
Diedorf-Bad Salz.<br />
VK 2,1<br />
58 Tulpe Th 0659 E. Heunemann, Hausen /Arnst VK 0,7<br />
59 Ulla Th 0604 Martin Wirth, Herbsleben VK 1,9<br />
60 Vera Th 032 Werner Anton, Kleinrettbach Esienach VK 1,9<br />
61 Viola Th 0334 Edmund Kühn, Vieselbach / Erf. Raum Erfurt;<br />
Mühlhaus.<br />
VK 1,8<br />
62 Viktoria Th<br />
1358<br />
Cäsar Gaßmann, Bad Berka Weimar und Apolda SH 1,6<br />
63 Wanda Th 3 Güterverwaltung C. Zeiß-Burgau Podelstz; Gera, Badra;<br />
Arnstadt, Ludwigshof;<br />
SH 7,5<br />
64 Wartha Th 0133 Fritz Wagner, Olbersleben VK 0,2<br />
65 Zilla Th 6 VEG Ludwigshof / Pößneck M 0,2<br />
SH: aus der Region Schwäbisch Hall; M: Mecklenburg (meist Angler <strong>Sattelschweine</strong>);<br />
VK: Vorkör-Herdbuch – Herkunft also nicht bekannt; AS: Angler Sattelschwein<br />
Bedeutende Sauenfamilien sind von SCHEUER 1964 und 1965 beschrieben worden.<br />
<strong>3.</strong><strong>3.</strong>9 Einige wichtige (vor allem in Thüringen) eingesetzte Eber beim <strong>Deutsche</strong>n<br />
Sattelschwein<br />
Eber geb. am Züchter Besitzer<br />
Helios Nr. 1 15.04.1947 P. v. d. Lüth-Erichshof<br />
VEG Ludwigshof<br />
Lorenz M 1119<br />
Aufzüchter: H. Kessin, Vitense H. Kessin, Vitense/Grev.m.<br />
Fred Th 1 05.0<strong>3.</strong>1947 Dr. Barth, Schafhof , Württemberg Güterverwaltung Zeiß Jena<br />
Fritz Th 2 07.12.47 Alois Wilhelm, Hohewarth (BaWü) Güterverwaltung Zeiß Jena<br />
Firnis Th 84<br />
Mutter: Mieze Th 2 (Aufz.: Zeiß, Fritz Hertel, Nahwinden<br />
Kastor PS 4<br />
Lobeda)<br />
VEG Sundhausen/Nordhsn<br />
Armin Th 03 1947 A. Kühn, Birkenheide Richard Hirt, Schwarza<br />
Herkules Th 05 20.09.48 Edmund Gottschalk, Altdörnfeld Alb. Zeuner, Braunsdorf<br />
Ibykus Th 12 07.11.46 Leonhard Schmidt, Ehringhausen, Röder, Gospiteroda, dann<br />
heute Blaubeuren (BAWü)<br />
VEG Ludwigshof
30<br />
Franz Th 016 1<strong>3.</strong>09.47 Werner Anton, Kleinrettbach Kleinrettbach<br />
Fritz Th 043 1948 „<br />
Herm. Röder, Gospiteroda<br />
Marschall Th 16 2<strong>3.</strong>10.43 Ernst Kühnle, Bühlerzimmern / Württ. Otto Dübner, Mühlberg<br />
Lord Th 31 0<strong>3.</strong>02.48 Kurt Kipsch, Ruppersorf / Löbau August Hofmann,<br />
(Abstammung VAS)<br />
Obermaßfeld<br />
Catho Th 041 07.10.48 Fritz Tacke, Neudietendorf Fritz Tacke, Neudietendorf<br />
Kraft Th 50 05.07.49 Marie Stahl, Westernbach/Öhringen Herm. Röder, Gospiteroda<br />
Herrscher Th 060 1948 Andreas Dietl, Dienstädt/Jena Richard Hirt, Schwarza<br />
Hans Th 094 20.10.49 Richard Hirt, Schwarza<br />
Gernewitz<br />
Denker Th 74 05.04.51 Otto Kern, Reinsberg / Hall Georg Söffing, Eichfeld<br />
Geiger Th 105 19.05.49 Ernst König, Elzhausen/Württemberg Wilh. Holder, Gräfentonna<br />
Zonenbrecher Th 21.11.51 H. E. Clausen,<br />
Hermann Sitz,<br />
205<br />
Rabenkirchen/Schleswig<br />
Azmannsdorf<br />
Wille Th 197 29.07.51 Karl Gundel, Reckbach/Württemberg Lothar Kunze, J-Winzerla<br />
Zonenbrecher Th 21.11.51 Clausen, Rabenkirchen-Faulück, VAS Herm.Sitz, Azmannsdorf<br />
205<br />
Schlegel, Serba<br />
Harburg M 388 ... VAS VEG Groß-<br />
Voigtshagen/GVM<br />
Match M 260 21.<strong>3.</strong>46 Peter Hasmbun, Moostim (Schl.-Hol.) VEG Elmenhorst/GVM<br />
Germund M 801 15.07.46 Bockholdt, Warnitz/Schwerin; (Abst. Warnke, Friedrichsthal/SN<br />
VAS), Aufz.: Ehlers, Warnitz VEG Elmenhorst/GVM<br />
Nestor 209 17.05.46 Heinrich Kessin, Vitense / GVM VEG Elmenhorst/Grev.m.ü<br />
Columbus PS 18 28.08.49 Ernst Albrecht, Altranstädt Fritz Moebius, Gröningen<br />
Solquist Th 440 28.07.53 H. Rasch, Rüggersgaard/Schleswig<br />
(VAS)<br />
VEG Amalienruh<br />
Titus Th 494 05.04.53 Friedrich Hanselmann, Reinsberg<br />
(Wolpertshausen/BaWü)<br />
Karl Seyfarth, Bad Berka<br />
Valentin Th 486 30.12.53 Wilhelm Hahn, Engelhardshausen<br />
(heute Blaufelden, BaWü)<br />
Krieger, Alkersleben<br />
Felix Th 877 30.01.57 Gustav Thardigsmann, Elshausen<br />
(BaWü)<br />
Kleina<br />
Pollux Th 447 01.04.53 Wilhelm Gorsler, Stavenkamp/Hol<br />
(VAS)<br />
VEG Ludwigshof, Sulza<br />
Okus Th 492 21.04.53 Ernst Kühnle, Bühlerzimmern/BaWü Unigut Altenberga<br />
Wodan Th 548 07.05.54 Georg Bögel, Oberspeltach (heute Hermann Röder,<br />
Frankenhardt) – Württemberg Gospiteroda<br />
Jäger Th 620 2<strong>3.</strong>08.53 Eugen Schlumm, Wolpertshausen<br />
(BaWü)<br />
VEG Ludwigshof<br />
Jeschken Th 610 02.10.54 Unigut Börnchen (Ursprung BaWü) Unigut Martinsroda<br />
Standart Th 762 22.08.55 H. Haß, Ahlefeld/Rendsburg (VAS) VEG Ludwigshof<br />
Fedor Th 821 16.06.55 Fritz Philipp, Bühlerzimmern/BaWü Jena-Winzerla<br />
Sigurd Th 826 17.04.55 Deitigsmann, Kubach/Öhringen, heute<br />
Kupferzell (BaWü)<br />
Ludwigshof, Vieselbach<br />
Caruso Th 822 17.08.55 K. Jöhns, Dörpstedt/VAS Güterverw. Jena-Lobeda<br />
Herz-Aß G 59 20.04.60 Kuhr, Hegenholz/Eckernförde (VAS) Podelsatz<br />
Handfried G 155 01.01.64 Hans Haß, Ahlefeld/Eckernförde<br />
(VAS)<br />
VEB Besamung Göschwitz<br />
Titan S 16 = 01.04.55 Hermann Seemann, Saustrup, VAS LPG „Jochisa“ Jüchsen,<br />
Alraun Br. 9032<br />
(Typroves 10399 x Tegelinde 13487) Mng<br />
Optimist G 60 02.05.60 Eugen Hermann, Steinbächle (BaWü) Großenstein
31<br />
DS Import 1964 Vater Züchter Besitzer/Einsatz Bemerk.<br />
Nabob E 432 Nabot 15161 VAS In Kerspleben AS<br />
Prophet E 431 Paulus B 24 Württemb. (Backnang) In Kleinrettbach Mit DL<br />
Kursus E 470 Kurat B 98 Württemb. (Backnang) In Kerspleben Mit DL<br />
Podestus P 200/E 424 Podest B 27 Württemb. (Backnang) Potsdam Mit DL<br />
Wanderer S Wünschensuhl<br />
Handfried G 155 Hanseat Hans Haß, Ahlefeld VEB Besamung<br />
VAS 15343<br />
Göschw.<br />
Hansel<br />
Daikal oder Daikan<br />
AS x Pi<br />
<strong>3.</strong><strong>3.</strong>10 Männliche Blutlinien beim <strong>Deutsche</strong>n Sattelschwein in Thüringen (1948 – 1963)<br />
Die Übersicht zu den männlichen Blutlinien hat SCHEUER in den Stammeberkatalogen der<br />
Tierzuchtinspektion Erfurt für 1953 und 1956 sowie in seinem Hauptwerk von 1965 gegeben.<br />
Diese Einteilung wird hier aufgeführt. Sie basiert auf den 1948 – 1952 wirksam gewordenen<br />
Ursprungsebern sowie weiteren Importen der folgenden Jahre. Eine alphabetische Zusammenstellung<br />
von in Thüringen bis 1963 wirksamen Herdbuchebern nach Blutlinien würde diese<br />
Arbeit sprengen und ist ein eigener Teil.<br />
Eber-Erbstämme des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Sattelschweine</strong>s (Stammeberkatalog Thüringen 1956)<br />
Herk. E r b s t a m m B l u t l i n i e Nr. Na<br />
Angeln Long Park<br />
Rex 3533<br />
Eribald 1258 Herder 2087 Lösen 3102 Helios 1 1 H<br />
Württ. Jodler 6 HH Julius 108 M Jockl 2454/2 Fritz 245 Ö Fred Th 1 2 E<br />
Hege 122 H Franz 351 H Fluvius 391 H Felix 237 K Fritz Th 2 3a F<br />
Fimmel 480 H Geiger Th 105 3b G<br />
Hege 122 H Flamingo 343 Flaps 512 H Faber 704 H Titus Th 494 12a T<br />
H<br />
Feger 804 H Fedor Th 821 12m F<br />
Jodler 6 HH Ingreß 220 H Jackel 215 Gb Illo 231 Gb Ibikus Th 12 4 J<br />
Jodler 6 HH - Jodokus 34 Nestor VAS 3802 Rokerit VAS Pollux Th 447 12b P<br />
Jockey 210 Ö HH; VAS 2580 Jörgel 301 Ö Jongleur 712 H Jäger Th 620 12e I<br />
Jörgel 301 Ö Jäger LS 4 Jeschken Th 610 12f J<br />
Jamm 663 H Okus Th 492 12g O<br />
Kegel VAS<br />
3984<br />
Kugel 160 G Kenner 251 Ö Kraft Th 50 5 K<br />
Angeln Dippel 797 Famos 1446 Hohenlüchen<br />
2413<br />
Harburg M 388 6 M<br />
Württ Hege 122 H Walter 353 H 1927/3/1 Alter Herrscher Alter Hans 7a A<br />
.....<br />
Th 60 Th 094<br />
Windebert<br />
Wanderer 250 Ö ------<br />
Wille Th 197 7b W<br />
23 HH<br />
Winnig 436 Gb Valentin Th 486 12c V<br />
Wombal 282 C Wodan Th 548 12h W<br />
Wanderer 188 H Wandeler 354 H Weckel 271 Ö Vorwärts Th 358 7c V<br />
Schill 208 H Ducker 414 H Diener 459 H Dufour 285 K Denker Th 74 8a D<br />
Rebell Th 200 8b R
32<br />
AS/Wü Reichsgraf Tambourgraf Roderich 405 Ö Sigurd Th 826 12k Si<br />
VAS 7355 VAS 9497<br />
Angeln Preston<br />
Iwan 2595 Lord Th 31 9 L<br />
Admiral 675 Garolte 1605 Garibaldi 221 Germund M 3 Bärmann Th 259 10 B<br />
Ottoves 4686 Patron VAS 6068 -----<br />
Zonenbrecher 11 Z<br />
Ponton VAS 6166 Sonton VAS 205<br />
12n C<br />
9700<br />
Caruso Th 822<br />
Roves VAS 6682 Tyroves VAS<br />
10399<br />
Rügge Trumpfrügge Anfang<br />
Auffang<br />
VAS 7800 VAS 9905 VAS 10890 VAS 11769<br />
Hostro VAS Pording Roding<br />
Soling<br />
2177 VAS 5863 VAS 7772 VAS 9500<br />
Angeln Frei<br />
Freimann Herzacht<br />
VAS 13149 VAS 13800 VAS 14120<br />
Die Blutlinien ohne Nummern wurden nach 1956 wirksam und ergänzt.<br />
Alraun Br 9032<br />
Titan S 16<br />
A<br />
Standard Th 762 12lud St<br />
Solquist Th 440 12d Sch<br />
Herz-Aß G 59 Herz<br />
<strong>3.</strong><strong>3.</strong>11 Einige wichtige Züchter des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Sattelschweine</strong>s in Thüringen (1948 – 1967)<br />
Name, Vorname Ort Kreis Sauenstämme Agra Land.<br />
Eliten Tiersch<br />
Abè, Otto Burkhardtroda Eisenach V<br />
Amthor, Kurt Nägelstedt Bad Langensalza B<br />
Anton, Werner und<br />
Erna<br />
Kleinrettbach Erfurt E, H, M xx x<br />
Arnold, Robert Hümpfershausen Meiningen A x xx<br />
Âschoff, Franz Bischhagen Heiligenstadt U<br />
Barth, Rudolf Wünschensuhl Eisenach V x<br />
Baumgarten, Otto Büßleben Erfurt H<br />
Beck, Paul Crösten Saalfeld S<br />
Benkert, Kurt Wangenheim Gotha Sch<br />
Biehl, Willi II Fernbreitenbach Eisenach V<br />
Blöthner, Alfred Dreba Pößneck W<br />
Bohn, Harry Wilhelmsdorf Pößneck Z<br />
Bräutigam, Werner Nauendorf Gera W xx x<br />
Bratfisch, Kurt Naulitz Gera B, E, H, M xxx xx<br />
Burde, Paul Utzberg Weimar B, E, P, x x<br />
Dachrodt, Werner Ballstedt Gotha B<br />
Dietl, Andreas Dienstädt Jena Berta Th 200 (xxx)<br />
Dietl, Georg Herschdorf Pößneck B x x<br />
Dietrich, Karl Bischhagen Heiligenstadt U, V<br />
Dreyheller, Alfred Büßleben Erfurt E, L xx<br />
Dübner, Otto und Karl Mühlberg Gotha F<br />
Eichler, Kurt Utzberg Weimar B<br />
Ehrsam, Ernst Sülzdorf Bad Salzungen H<br />
Flock, Werner Gebesee Erfurt T<br />
Forberg, Herbert Großrettbach Gotha M x x<br />
Franke, Otto Podelsatz Stadtroda M, W xx x<br />
Freitag, Kurt Nägelstädt Bad Langensalza B x<br />
Fuchs, Willi Alach Erfurt Sch<br />
Gabel, Karl Bischhagen Heiligenstadt A
33<br />
Ganß I, Oskar Vachdorf Meiningen A x<br />
Gassmann, Cäsar Bad Berka Weimar A, V xx x<br />
Gernhardt, Franz u.<br />
Toni<br />
Sulza bei Jena Jena B xxx xxx<br />
Gnech, Willi Hammerstedt Weimar W x<br />
Gotzian, Luise Berka, Werra Eisenach B<br />
Gräfe, Rudolf Großenstein Gera H x x<br />
Grob, Hubert Rossdorf Schmalkalden A, L, T<br />
Hahn, Erhard Großenstein Gera B, E xxx x<br />
Harseim, Artur Stockhausen Eisenach V<br />
Hauck, Alfred (Jürgen) Jüchsen Meiningen H<br />
xx x<br />
Hauck, Werner<br />
A, H<br />
Hecker, Hugo Gangloffsömmern Sömmerda E<br />
Hecker, Kurt Ellersleben<br />
B, P x<br />
Hecht, Kurt Herbsleben Bad Langensalza P,<br />
Heinrich, Bernhard Schmiedehausen Apolda Sch<br />
Herold, Kurt Utzberg Weimar P, V<br />
Hertel, Fritz Nahwinden Arnstadt Narzisse, W, H x<br />
Hinsching, Herbert Badra Sondershausen W<br />
Hirt, Richard und<br />
Erich<br />
Schwarza Rudolstadt E xx<br />
Hoffmann, Armin Ollendorf Erfurt L, (Sänger)<br />
Hofmann, Friedrich Obermaßfeld Meiningen H, S<br />
Holder, Wilhelm Gräfentonna Bad Langensalza G, H<br />
Ißleib, Karl Frauensee Bad Salzungen K<br />
Jungermann, Karl Wollersleben Nordhausen S x<br />
Kästner, Wilfried Gutendorf Weimar B x<br />
Kirchner, Ernst Utzberg Weimar P<br />
Kirsten, Otto und<br />
Werner<br />
Olbersleben Sömmerda A<br />
Klingebiel, Heinrich,<br />
Walter und A.<br />
Bischhagen Heiligenstadt A, V x<br />
Knauft, Willi Walschleben Erfurt G<br />
Köhler, Otto<br />
Großneuhausen Sömmerda H<br />
Köhler, Otto<br />
Schwansee Erfurt<br />
B<br />
Königsdorf, Siegfried Harra Lobenstein Vors. LTSch (-<br />
1952), A, L, S<br />
x x<br />
Krauße, Walter Großenlupnitz Eisenach B xx x<br />
Kresse, Lothar Nauendorf Gera E, H<br />
Krieger, Wilhelm<br />
u.Frieda<br />
Alkersleben Arnstadt L, N, W, V xxx xx<br />
Kühn, Edmund Vieselbach Erfurt A, V, xx xx<br />
Kümmerling, Marga Dienstädt Jena B xxx xx<br />
Kunze, Felix und<br />
Lothar<br />
Jena-Winzerla Jena H, Irene, K xxx x<br />
Lämmchen, Erich Remstädt Gotha G, Lotte xx x<br />
Landgraf, Fritz Haselbach Meiningen H x xx<br />
Lassmann, Thilo Kleinbrembach Weimar / Sömm. A<br />
Leister, Ewald Hermannsfeld Meiningen A x<br />
Lippold, Rudolf Großfalka Gera E, H x<br />
Marckert, Alfred Jüchsen<br />
Meiningen H<br />
Marckert, Willi „<br />
„<br />
A, H<br />
Matthes, Ernst Glattbach Bad Salzungen R<br />
Meister, Gottfried Escherode Apolda S xx
34<br />
Melle, Walter Weira Pößneck H, M<br />
Messing, Heinz Badra Sondershausen S<br />
Müller, Otto Mönchenholzhausen Erfurt V x<br />
Müller, Theo Tiefengruben Weimar V x<br />
Niedlich, Karl Alach Erfurt Sch<br />
Oberthür, Hans Silberhausen Worbis L<br />
Oertel, Johann Georg Allendorf Rudolstadt S<br />
Oeckel, W. und Emil Themar Hildburghausen A, T<br />
Oswald, Karl Kapellendorf Weimar S<br />
Pabst, Ewald Mühlberg Gotha A<br />
Peter, Alfred und Otto Breitenbach Schmalkalden B, M xxx x<br />
Pflug, Robert Großwechsungen Nordhausen S<br />
Pohle, Horst und Ruth Mohlis Schmölln B, H, xxx x<br />
Preller, Arno, Armin<br />
und Karl<br />
Liebstedt Apolda E. P, R<br />
Reumschüssel, E. und<br />
Richard<br />
Breitenbach Schmalkalden B<br />
Reuße, Martin Gutendorf Weimar W xx<br />
Röder, Hermann Gospiteroda Gotha O xxx<br />
Scharf, Gerhard und Wahlwinkel Gotha E<br />
Arno<br />
Schatt, Ernst Breitenbach Schmalkalden L x<br />
Scheidler, Arnold Großenlupnitz Eisenach B, V x<br />
Schein, Willy Podelsatz Stadtroda M, W, xxx xxx<br />
Schild, Artur Gernewitz Stadtroda Sch x<br />
Schlegel, Karl Heinz Serba Eisenberg B, H x<br />
Schleicher, Wilhelm Stedtlingen-Ruppers Meiningen E, H<br />
Schleitzer, Arndt Crösten Saalfeld S<br />
Schmauch, Jochen Madelungen Eisenach B, V x<br />
Schmidt, Gerhard Henneberg Meiningen H<br />
Schmidt, Ottomar Nahwinden Arnstadt N<br />
Schön, Arno und Badra Sondershausen W<br />
Bruno<br />
Schönherr, Otto Schmiedehausen Apolda Sch xx xx<br />
Schröder, Paul Großrettbach Gotha M<br />
Schröter, Günter Schwabhausen Gotha K<br />
Schröter, Artur und Podelsatz Stadtroda H xx<br />
Georg<br />
Schubarth, Hermann Gellershausen Hildburghausen G x<br />
Schubert, Hermann „ „ E<br />
Schwarz, Walter Jena-Lobeda Jena Wolga xxx<br />
Seidelmann, Reinhold Mühlberg Gotha B<br />
Senf, Willi Reichenbach Gera B, W x x<br />
Seyfarth, Karl Bad Berka Weimar A, später V x x<br />
Sitz, Hermann Azmannsdorf Erfurt W, L x<br />
Söffing, Georg Eichfeld Stadtroda E, H<br />
Sonntag, Kurt Grobsdorf Gera B, xx<br />
Steiniger, Willy Nauendorf Gera E x<br />
Stegner, Hans + Alfred Johannishof Erfurt M<br />
Stichling, Gerhard Stockhausen Eisenach B, V xxxx xxx<br />
Strümpfel, Karl Seisla Pößneck Z x<br />
Stupernell, Willi Rutha Jena M<br />
Tacke, Fritz Neudietendorf Erfurt M<br />
Thomas, Arthur Nauendorf Gera E xx xx
35<br />
Treiße, Arthur Remstädt Gotha F<br />
Trommer, Erich Großfurra Sondershausen I, J<br />
Unbehaun, Alfred Nahwinden Arnstadt U<br />
Voigt, Erich Hermstedt Apolda V, W<br />
Voigt, Hugo und Fritz Gorndorf Saalfeld H<br />
Wagner, Arno Beulwitz Saalfeld M x<br />
Wagner, Karl Diedorf Bad Salzungen B, T xx x<br />
Wehner, F. Eichfeld Rudolstadt A<br />
Weimann, Erwin und<br />
Irma<br />
Kerspleben Erfurt L, P x<br />
Wilhelm, Ernst und Breitenbach Schmalkalden B xx x<br />
Otto<br />
Wirth, Martin Herbsleben Bad Langensalza T, U x<br />
Würll, Fritz Alpersdorf Greiz F<br />
Zimmermann, Herbert Dörna Mühlhausen U x<br />
LPG „IV. Parteitag“ Ammern Mühlhausen T, Viola,<br />
Viktoria<br />
LPG „Frohe Zukunft“ Aue am Berg Saalfeld M, Si x<br />
LPG „Ilmtal“<br />
(Cäsar Gaßmann)<br />
Bad Berka Weimar V xx xx<br />
LPG „Badr. Schwein“ Badra Sondershausen W<br />
LPG „9. Juli“ Bischhagen Heiligenstadt B, V x x<br />
(Gisela Gabel)<br />
LPG „Th. Müntzer“ Bockelnhagen Heiligenstadt Sch<br />
LPG “Florian Geyer” Clodra Greiz B, T x<br />
LPG „Fortschritt“ Erfurt-Nord Erfurt M<br />
LPG „Ernst<br />
Griesheim Arnstadt A x<br />
Thälmann“<br />
LPG „Nessetal“<br />
(Jörg Paul,<br />
Ludwig Catterfeld)<br />
Großenlupnitz Eisenach B, V xxxx xxx<br />
LPG „Rotes Banner“<br />
(Erhard Hahn)<br />
Großenstein Gera B, E, H xx xx<br />
LPG „Frohe Zukunft“ Großrettbach Gotha B, M x<br />
LPG „Roter Oktober“ Harra Lobenstein M x<br />
LPG „Jochisa“ Jüchsen Meiningen H xx x<br />
LPG „Wilhelm Pieck“ Kauern Gera A, B, E x x<br />
LPG “Johannes<br />
Dunger” (Erwin und<br />
Irma Weimann)<br />
Kerspleben Erfurt E, L, S xxxx xxx<br />
LPG „Drei Gleichen“<br />
(Werner und Erna<br />
Anton)<br />
Kleinrettbach Erfurt M xxxx xx<br />
LPG „Max Reimann“ Madelungen Eisenach B x<br />
LPG „Einheit“<br />
(Ehepaar Winckler)<br />
LPG „Frieden“<br />
(Familie Bratfisch)<br />
LPG „Untere Ilm“<br />
(Gottfried Meister)<br />
LPG „Werratal“<br />
(Friedrich Hofmann)<br />
Nahwinden Arnstadt A, N, W<br />
Naulitz Gera A, B, E xx x<br />
Niedertrebra Apolda M, N, V, S xx xx<br />
Obermaßfeld Meiningen M x
36<br />
LPG „IV. Parteitag”<br />
(Horst Thiele)<br />
Otterstedt Sondershausen M, P x x<br />
LPG “Vereinte Kraft”<br />
(Rolf Rauchmaul,<br />
Erich Rietschel, Georg<br />
Schröter)<br />
Podelsatz Stadtroda A, B, H, M, W xxxxx xx<br />
LPG „Frohe Zukunft“ Seisla Pößneck H x<br />
LPG „7. Oktober“<br />
(Gerhard Stichling)<br />
Stockhausen Eisenach B xxx<br />
LPG „Wilhelm Pieck“<br />
(Franz und Toni<br />
Gernhardt)<br />
Sulza Jena B, E, L, M xxxx xxx<br />
VEG (Rolf<br />
Rauchmaul)<br />
Altenberga Jena A, H, L, M xx Xx<br />
VEG Amalienruh Hildburghausen S<br />
VdgB-Gut Guthmannshausen Sömmerda E<br />
VEG Kolba Pößneck Z<br />
VEG (Dorsch, Fritz<br />
Kunter)<br />
Knau Pößneck W x<br />
Güterverwaltung C. Jena-Lobeda Jena H, Mieze, V, xx x<br />
Zeiß<br />
(B. Jäckel)<br />
Wanda<br />
VEG (Schwan, Klaus Ludwigshof Pößneck A, B, E, S, W, xxx xxx<br />
Olbrich)<br />
Zilla<br />
VEG Martinsroda Jena M<br />
VEG Nordhausen-Darre G, H, L, P, Sch,<br />
V<br />
x<br />
VEG (Max Oetzle) Remderoda Jena M<br />
VEG Stadtroda H, M xxx xx<br />
VEG Vieselbach Erfurt B, E, V xxx x<br />
VEG Wüstenwetzdorf Gera A, M<br />
X bei Schauen: Wichtung von Beteiligung und Preisen<br />
<strong>3.</strong><strong>3.</strong>12 Persönlichkeiten in der DS-Zucht Thüringens (1948 – 1975)<br />
Zuchtleiter Thüringen<br />
Zuchtleiter Bez. Erfurt<br />
Zuchtleiter Bez. Gera<br />
Zuchtleiter Bez. Suhl<br />
Bruno Lemcke (1949 – 1952), Franz Gernhardt (1952 – 1958)<br />
Karl Walter Scheuer (1959 – 1963), Wolfgang Weißig (1963 – 1975)<br />
Heinz Schmidt (1959 – 1962), Eva Zimmer (1963 – 1971), Rolf<br />
Kürbs (1971 – 1975)<br />
Ernst Wilhelm (1959 – 1960), Gustav Adolf Berger (1960 – 1967)<br />
Zuchtberater Albert Herwig (1948 – 1960), Karl Walter Scheuer (1948 – 1958),<br />
Konrad Muschkiet (1960 – 1975), Paul Holbein (1948 – 1966),<br />
Gerhard Beisheim (1959 – 1975), Wolfgang Weissig (1960 – 1963),<br />
Erich Richter (1948 – 1958), Franz Wanka, Johannes Geithel,<br />
Nikolaus Schultz (1948 – 1960), Siegfried Rübsam<br />
Ultraschallmessdienst Dr. Winfried Peter (1961 – 1964), Hartmut Boettcher (1964 – 1967),<br />
Herwig Pfeifer (1968 – 1975)<br />
Berichterstatter Prof. Dr. Fritz Hofmann,<br />
Mitwirkung bei zentr.<br />
Veranstaltungen<br />
Karl Walter Scheuer auf Eliten und Agra (1961 – 1963)<br />
Dr. Kurt Neuffer, Lothar Kunze (Jena-Winzerla), Direktor Jäckel<br />
(Zeiß-Gut Jena), Dr. Werner Schlegel (Tautenhain), Werner Anton<br />
(Kleinrettbach), Erich Lämmchen (Remstädt), Dr. Rudolf Kürbs,<br />
Franz Wanka (MPA Weimar),
37<br />
Zur Perspektive der DS-Zucht und weiteren Maßnahmen zu ihrer Entwicklung schrieb<br />
SCHEUER (1964): Die Zucht des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Sattelschweine</strong>s hat auf Grund der Ergebnisse<br />
in den wirtschaftlich wertvollen Zuchtleistungen volle Daseinsberechtigung. Die verstärkte<br />
Selektion nach den Zuchtleistungen und die Verbesserung der Mast- und Schlachtleistungen<br />
sind die züchterischen Aufgaben in den folgenden Jahren. Unter weniger günstigen<br />
Umweltbedingungen sind die <strong>Sattelschweine</strong> hinsichtlich Haltung und Fütterung<br />
anpassungsfähiger, sie sind sehr guter Futterverwerter des wirtschaftseigenen Futters.<br />
Im Zuchtprogramm es Bezirkes Erfurt für den Zeitraum 1966 bis 1970 wurde eine DS-Linie<br />
mit vorgesehen. Bei der zentralen Vorbereitung der Linienzucht gab es aber die klare Absicht,<br />
das DS nicht mit einzubeziehen. Deswegen wurden von der VVB Tierzucht in Paretz die<br />
Weichen klar gestellt: die letzten DS-Jungeber aus Thüringen kamen zu einer zentralen<br />
Körung, nämlich der 18. Elite nach Potsdam Rehbrücke im April 1966 von Kerspleben,<br />
Podelsatz und Kleinrettbach. Auf der agra 1966 gab es Sammlungen aus den LPG<br />
Kerspleben und Stockhausen b. Eisenach, sie erzielten 1. und 2. Preise. Der Hauptzuchtleiter<br />
der VVB Tierzucht Franz Wanka (bis 1962 Mitarbeiter in Thüringen) stellte in der<br />
Zuchtkommission in Weimar den Antrag, die Rasse DS nicht mehr im Herdbuch zu<br />
bearbeiten. Das lehnten die Mitglieder dieses Gremiums einstimmig ab. Damit blieb der VVB<br />
Tierzucht nur die zentrale Weisung, die Rasse DS nicht mit für die Herdbuchzucht<br />
anzuerkennen und bereits ab 1967 aus ihrer Berichterstattung zu nehmen.<br />
<strong>3.</strong>4 Die DS-Zucht 1969 bis 1990 in Thüringen und Sachsen<br />
Nach der erzwungenen Schließung des Herdbuches für das <strong>Deutsche</strong> Sattelschwein<br />
verblieben noch Sauen dieser Rasse zur Gebrauchskreuzung z. B. in der LPG „Johannes<br />
Dunger“ Kerspleben. Dabei erzielten diese Würfe wegen ihrer Anzahl und des<br />
Absatzgewichtes sehr gute Ergebnisse. Deswegen behielten die Tierpfleger die DS-Sauen,<br />
wärend man sie in anderen Betrieben gegen weiße austauschte.<br />
Mit der Errichtung von 1000er Sauenanlagen gab es Bedarf für eine dritte Mutterrasse als<br />
Partner einer Dreier-Rotationskreuzung zur eigenen Reproduktion. Das Konzept dazu wurde<br />
von der Forschungsstelle, später WTZ Ruhlsdorf erarbeitet und in der Durchführung betreut.<br />
Beschrieben haben das NITZSCHE und EHLICH, 1997.<br />
Die Neuzüchtung der leistungskombinierten Linie K 250 (seit 1986 als Rasse Leicoma<br />
anerkannt) begann in Thüringen. 1969 wurden die noch vorhandenen reinrassigen DS-Sauen<br />
in Kerspleben, Großenlupnitz und Stockhausen b. Eisenach erfasst und in das neue Programm<br />
aufgenommen. Es ging um Erhalt dieser Rasse durch reine Anpaarung sowie um Erstellung<br />
der ersten Neuzüchtungsgeneration durch Verpaarung mit der Niederländischen Landrasse:<br />
Eber Sau Betriebe<br />
Niederländische Landrasse <strong>Deutsche</strong>s Sattelschwein Kerspleben, Großenlupnitz<br />
<strong>Deutsche</strong>s Sattelschwein Niederländische Landrasse VEG Jena, BT Dornburg<br />
Deswegen gibt es ab 1970 auch wieder DS-Ergebnisse aus der LPA Weimar.<br />
Eine Herde der Niederländischen Landrasse wurde nach Dornburg importiert und 1972 bis<br />
1975 entsprechend in Reinzucht zur Erhaltung dieser Genreserve bzw. in Kreuzung mit DS-<br />
Ebern zur Neuzüchtung angepaart.<br />
Bei der Erstellung des zentralen Zuchtprogrammes durch die VVB Tierzucht wurden VEG<br />
(Z) Tierzucht mit den Neuzüchtungsaufgaben betraut und solche den bisher beteiligten LPG<br />
entzogen. Damit nutzte zwar die LPG Kerspleben noch einige Jahre die K 250-Herde zur<br />
Eberproduktion – auch noch in der zweiten Etappe beim Einsatz der Rasse Duroc. Schließlich<br />
wurden die restlichen reinrassigen DS-Sauen ins VEG (Z) Tierzucht Hirschfeld, Krs. Freiberg
38<br />
umgesetzt, um sie dort als Genreserve mit etwa 150 Sauen zu halten. Dornburg begann 1975<br />
mit einer Duroc-Herde von 90 Sauen eine nächste Aufgabe.<br />
Damit waren die <strong>Sattelschweine</strong> 1975 bis 1990 in Thüringen nicht mehr relevant. Sie wurden<br />
zentral von Ruhlsdorf aus betreut (Martin EHLICH).<br />
Aus den Veröffentlichungen von NITZSCHE u. EHLICH (1997) sowie von MATHES (1996)<br />
sind im Abschnitt <strong>3.</strong>3 schon einige Zahlen angegeben. Hier noch eine Zusammenstellung zu<br />
den Eber-Genealogien, die vor allem durch Importe der Rasse Prestice (CSSR) bestimmt<br />
wurden.<br />
Wichtige Eber in der Hirschfelder Zeit (1970 – 1992) nach MATHES (1996)<br />
Eberlinienbegründer Eber Geburtsjahr<br />
Daikal 800757 1969<br />
Don 802523 1977<br />
Famos VAS 16266 BW 101 1975<br />
Golo VAS 16195 Golo 802308 1970<br />
Golo 802601 1984<br />
Hektor VAS 26.771 BW 301 ca. 1980<br />
Herzblatt 800837 (VAS)<br />
1969<br />
Herro 802669 1990<br />
Hermann 19004-1934 1989<br />
802620 ??<br />
Herkules DS-0591 1985<br />
Herzbube 802519 1976<br />
Helm 802561<br />
1981<br />
Major CSSR Majoran 802365 ca. 1970<br />
Mauser 802499 1974<br />
Matej CSSR 3294 Marco 802576 1980<br />
Mars 802560 1981<br />
Opatek CSSR 3850 Opateus 802576 1982<br />
Piratek CSSR 2091 Pirat 802544 1980<br />
Pilz 802563 1981<br />
Pilsator 802620 1985<br />
Romeo BW 101 1978<br />
Romeo CSSR 3593 Roro 802638 1986<br />
Sacko CSSR Saturn BW 400 1987<br />
BW 1000/7 Satan VAS 29128 1988<br />
Sokolik CSSR 5641 Sokol 802573 1982<br />
Sokra 802604 1984<br />
Solten 802657 1988<br />
Tapirek CSSR 5308 Tango 802324 1980<br />
Titan VAS 16144 802324 1971<br />
Viskont CSSR 9405 Visko 802575 1982<br />
Wumm By 1987<br />
<strong>3.</strong>5 Die DS-Zucht im Thüringer Schweinezucht- und Produktionsverband 1990-2004<br />
Im Jahre 1989 holte sich die LPG „Nessetal“ Großenlupnitz in ihre 450er-Vermehrungs<br />
anlage auf dem Mittelshof vier Sattelschweinsauen aus dem Genreserve-Bestand Hirschfeld<br />
in Sachsen. Damit wurde die Rasse wieder in Thüringen angesiedelt, lief aber neben dem<br />
damaligen bezirklichen Kreuzungs-Zuchtprogramm. Mit der Bildung des Thüringer<br />
Schweinezucht- und Produktionsverbandes e. V. im Jahre 1990 galt das DS als gleich-
39<br />
berechtigte Rasse und entwickelte sich in bescheidenem Umfang, d. h. der Anteil am<br />
Gesamtherdbuch beträgt nur etwa 1 %.<br />
Die DS-Zuchtarbeit ist wie folgt zu charakterisieren:<br />
- Das <strong>Deutsche</strong> Sattelschwein gehört zu den vom Aussterben bedrohten<br />
Wirtschaftsrassen und hat heute eine starke ökologische Zuchtrichtung. Es<br />
wird in Thüringen seit 2001 im Rahmen des C8-Teiles von KULAP gefördert.<br />
- Es gibt nur wenige Stammzüchter, die durch Nutzung außerthüringischer<br />
Blutführungen aktuelle Jungeber auf den Markt bringen.<br />
- Die meisten DS-Betriebe Thüringens nutzen Sauen zur reinrassigen<br />
Vermehrung oder zur Kreuzung für Mastschweinerzeugung. Die Haltung von<br />
Herdbuch-ND-Ebern hat sich wieder erhöht.<br />
- Der TSPV unterstützt seit 1992 die DS-Züchter durch Haltung von<br />
Besamungsebern dieser Rasse mit sinnvoller genealogischer Rotation zur<br />
Vermeidung von Inzucht in den Vermehrungszuchten. Der Spermaverkauf<br />
macht dabei unter 0,1 % des Jahresumfanges aus.<br />
- Eine überregionale Zusammenarbeit der drei Sattelschweinschläge wurde 1991<br />
angeregt und verwirklicht (Abschnitt <strong>3.</strong>..) . Im Rahmen der Arbeitsgruppe<br />
<strong>Sattelschweine</strong> sind die Räume für das Schwäbisch Hällische Schwein<br />
(Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Hessen), das Angler<br />
Sattelschwein (Schleswig-Holstein) und das <strong>Deutsche</strong> Sattelschwein<br />
(Brandenburg, Sachsen, Thüringen) verbunden und beraten in der Regel<br />
einmal jährlich. Wichtig ist auch die gegenseitige Anerkennung und die<br />
Abstimmung eines gemeinsamen Zuchtzieles.<br />
Zuchtziel in Thüringen lautet:<br />
„Genreserve mit hoher Fruchtbarkeits- und Aufzuchtleistung, geprägt durch gute<br />
Mütterlichkeit. Mit mehr oder weniger breitem weißem Gürtel, schwarzem Kopf und<br />
schwarzer Keule, mittelgroßen Hängeohren, mindestens 7/7 Zitzen. Geeignet zur Anpaarung<br />
mit Mutter- und Vaterrassen zur Erzeugung von Endprodukten.“<br />
Entwicklung der DS-Zuchtbuchbestände im TSPV seit 1991<br />
Jahr Herdbuchzuchten übrige Betriebe<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
Zuchten<br />
1<br />
1<br />
5<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6 + 1<br />
7<br />
7<br />
7<br />
8<br />
7<br />
11<br />
9 + 1<br />
14<br />
15<br />
15<br />
Eber in<br />
Zuchten<br />
2<br />
2<br />
2<br />
5<br />
3<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
3<br />
4<br />
7<br />
7<br />
6<br />
9<br />
7<br />
8<br />
Besam.eber<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
Sauen Herden<br />
4<br />
15<br />
27<br />
61<br />
53<br />
43<br />
23<br />
20<br />
38<br />
42<br />
49<br />
52<br />
47<br />
36+ 1<br />
49<br />
46+9<br />
51+2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
1<br />
4<br />
3<br />
2<br />
2<br />
2<br />
Eber Sauen<br />
2<br />
2<br />
0<br />
1<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
Vorreg übr.<br />
10 2530<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
8<br />
16<br />
20<br />
17<br />
12<br />
12<br />
15<br />
ca. 25<br />
ca. 15<br />
ca. 12<br />
ca. 20
40<br />
Entwicklung der gemeldeten Zuchttierverkäufe von DS-Züchtern des TSPV<br />
Jahr Eber ged. JS unged. JS Zuchtl.<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
Anz. -Preis Anz. -Preis Anz. -Preis Anz. -Preis<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2+2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
5<br />
650<br />
818<br />
800<br />
1.000<br />
1.400<br />
1.350<br />
1.500<br />
1.450<br />
1.300<br />
940<br />
4<br />
6<br />
1<br />
1<br />
528<br />
830<br />
700<br />
7 571<br />
2001 3 900<br />
Euro Euro Euro Eur<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
3+3 EH<br />
6+3 EH<br />
1+1 EH<br />
606<br />
483<br />
600<br />
EH: Eber in die eigene Herde gestellt<br />
6<br />
4<br />
393<br />
375<br />
1<br />
4<br />
2<br />
250<br />
207<br />
272<br />
2<br />
8<br />
4<br />
3<br />
o<br />
250<br />
175<br />
160<br />
167<br />
4 150<br />
Entwicklung der Fruchtbarkeits- und Aufzuchtleistungen beim DS in Thüringen seit 1991<br />
Jahr kontr.<br />
Würfe<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
23<br />
57<br />
45<br />
33<br />
53<br />
79<br />
54<br />
46<br />
62<br />
79<br />
79<br />
62<br />
127<br />
68<br />
71<br />
77<br />
76<br />
leb. geb. Ferkel aufgez. Ferkel Bemerkungen<br />
je Wurf je S.u.J. je Wurf je S. u. J. Eber x Sau<br />
10,7<br />
10,6<br />
10,2<br />
12,1<br />
10,4<br />
12,2<br />
10,5<br />
10,9<br />
10,2<br />
11,1<br />
11,5<br />
11,3<br />
11,0<br />
11,3<br />
11,2<br />
10,6<br />
9,9<br />
22,5<br />
22,3<br />
19,4<br />
24,9<br />
21,2<br />
23,0<br />
22,3<br />
22,2<br />
22,6<br />
22,4<br />
23,0<br />
23,8<br />
23,7<br />
22,3<br />
21,7<br />
21,2<br />
20,1<br />
10,2<br />
9,5<br />
9,6<br />
10,4<br />
9,15<br />
10,1<br />
9,8<br />
9,8<br />
9,8<br />
10,0<br />
10,0<br />
9,5<br />
9,6<br />
10,0<br />
9,6<br />
9,1<br />
8,9<br />
21,4<br />
20,1<br />
18,4<br />
21,4<br />
18,65<br />
19,0<br />
20,7<br />
20,0<br />
21,7<br />
20,2<br />
20,1<br />
20,0<br />
20,6<br />
22,3<br />
18,7<br />
18,2<br />
18,1<br />
DS x DS<br />
DS x DS<br />
Pi x DS<br />
DS x DS<br />
Pi x DS<br />
.. x DS<br />
.. x DS<br />
.. x DS<br />
.. x DS<br />
... x DS<br />
... x DS<br />
... x DS<br />
... x DS<br />
... x DS<br />
... x DS<br />
… x DS<br />
... x DS
41<br />
Entwicklung der Ergebnisse der betrieblichen Eigenleistungsprüfung beim DS seit 1991<br />
Jahr Eber Sauen<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
n LTZ kSSD KMD MFA<br />
Sonde<br />
3<br />
6<br />
3<br />
1<br />
2<br />
4<br />
3<br />
3<br />
6<br />
7<br />
11<br />
11 1<br />
523<br />
576<br />
495<br />
656<br />
713<br />
628<br />
588<br />
589<br />
596<br />
656<br />
627<br />
641<br />
590<br />
13,7<br />
19,45<br />
19,9<br />
16,5<br />
16,6<br />
16,7<br />
16,7<br />
15,3<br />
15,2<br />
18,4<br />
17,7<br />
15,5<br />
18,7<br />
52,7<br />
50,7<br />
48,8<br />
52,6<br />
51,2<br />
47,8<br />
48,4<br />
49,2<br />
49,1<br />
51,5<br />
53,4<br />
52,9<br />
53,7<br />
54,7<br />
54,3<br />
52,5<br />
52,8<br />
54,3<br />
52,5<br />
Korr<br />
auf<br />
100<br />
120<br />
120<br />
120<br />
120<br />
120<br />
120<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
N LTZ kSSD kMD MFA<br />
Sonde<br />
39<br />
24<br />
15 136<br />
12 06<br />
11 704<br />
498<br />
510<br />
488<br />
526<br />
483<br />
536<br />
585<br />
612<br />
590<br />
560<br />
585<br />
18,0<br />
19,3<br />
19,8<br />
14,4<br />
21,3<br />
19,6<br />
18,5<br />
17,3<br />
16,9<br />
17,7<br />
11,7<br />
53,5<br />
50,9<br />
47,9<br />
50,3<br />
51,0<br />
46,1<br />
48,6<br />
50,4<br />
55,6<br />
50,1<br />
50,7<br />
52,4<br />
53,3<br />
52,9<br />
52,7<br />
LTZ: Lebenstagzunahme; kSSD korrigierte Seitenspeckdicke; KMD korrigierte Muskeldicke;<br />
MFA: Muskelfleischanteil<br />
Verkauf und Einsatz an DS-Spermaportionen in Thüringen seit 1991<br />
Jahr verk.<br />
Portionen<br />
1992 42<br />
1993 256<br />
1994 156<br />
1995 42<br />
1996 112<br />
1997 132<br />
1998 87<br />
Einges. Portionen in<br />
Thüringen ohne Einfuhr<br />
42<br />
256<br />
156<br />
42<br />
112<br />
132<br />
87<br />
Jahr Verk.<br />
Portionen<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
29<br />
64<br />
146<br />
160<br />
165<br />
150<br />
57,1<br />
Einges. Port. in<br />
Thüringen ohne Einfuhr<br />
29<br />
64<br />
146<br />
109<br />
109<br />
113<br />
Korr<br />
auf<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100
42<br />
Übersicht zu den in Thüringen wirksamen Herbuchebern und ihren genealogischen<br />
Linien beim DS (1991 - 2005)<br />
Herkunft Eberstamm Eberzweig Th. Aktuell Grimm<br />
.<br />
Abst.hof Leonh.<br />
Prest. Goofy 802640 Gorilla 802656 2 --<br />
Golf 802648 5 … +<br />
VSR/ Harold VSR 151 Hannes 803005 4 --<br />
Herzog VSR 22 5 --<br />
AS-DS Herz… Herzig 40098 5 +<br />
Prest. Opus 802671 Opium 600018 2 … +<br />
Opium 40078 4 --<br />
Oliver 40156<br />
+ +<br />
Prest. Pilsator 802620 Pampas 40074 2 + + +<br />
Pilz 600003 3 --<br />
BaWü Roland VSR 211 Roller BW 217 2 --<br />
Romadur BW 224 6 + +<br />
Ramses VSR 233<br />
+<br />
Prest. Romeo Roro 802638 2 --<br />
Prest. Sokra 802604 Solten 802657 6 +<br />
Prest. Tanker 802572 Tandem 802627 4 --<br />
Prest. Visant 802654 Vico 600027 9 + + +<br />
BaWü Ferner 105 Fritz VSR 229 1 -- +<br />
Prest.: Einfuhr aus der CSSR (Zuchtgebiet Prestice bei Pilsen);<br />
VSR: Zuchtgebietszeichen Verband der Schweinezüchter von Rheinland-Pfalz-Saar<br />
AS-DS: Verband der Züchter des Angler <strong>Sattelschweine</strong>s-<strong>Deutsche</strong>s Sattelschwein<br />
Grimm: BES Grimma in Sachsen; Abst.hof: BES Abstetterhof (BaWü), Leonh: Werner<br />
Leonhard, Reichenbach (Birkenfeld, Rheinland-Pfalz)
43<br />
Übersicht zu den DS-Zuchtbetrieben im Thür. Schweinezucht- und Produktionsverband<br />
(TSPV) seit 1991<br />
Name Ort Bestands<br />
-größe<br />
Von bis Herkunft Stammzuchten<br />
Hf- Hf- Pöß Ba-<br />
Mh Kä . Wü<br />
LPG / Agrar GmbH Mittelshof 10 – 15 1990 – 1996 Hirschfeld x<br />
Agrargenossenschaft Stockhausen 4 1992 – 1993 Mittelshof x<br />
Marion Kämmerer Seena, Burg.l.kr. 3 - 6 - 2 1991 - Hirschfeld x x<br />
Kurt Hecht Herbsleben 1 1991 – 1992 Mittelshof x<br />
Ralph Hillert (GbR) Keutschen, HHM 3 – 5 1991 – 1998 Mittelshof x<br />
Horst Heydrich Greiz-Gommla 1 1991 – 1997 Sachsen<br />
Elvira Büchner Orlishausen 4 – 1 1991 – 2001 Mittelshof x<br />
Agroma AG Kalteneber 35 – 20 1992 – 1994 Hirschfeld<br />
Hilbert Rathgeber Sonneborn 2 – 4 1992 - Kämm. x<br />
Öko-Markt Vachdorf 20–30–10 1995 - Köllitsch<br />
Volkmar Schwarzenau Orlishausen 2 1995 - K`eber<br />
Archehof Pößel Schernberg 2 – mehr 1999 - VAS, BB x<br />
Big Dipper/Gut Nordhsn/Beinrode 2 1999 - Pößel x<br />
Frank Stachelrodt Nesselhof 4 – 7 1998 – 2002 BaWü x<br />
Doris Lösch Gossel 2 2001 - Stachelr. x<br />
Forst Farm Krimderode 3 2001 - Pößel x<br />
Ziegenalm Liebig Sophienhof 3 2002 - Beinrode x<br />
Hainich Vieh & Fleisch Bischofroda 2 – 6 2002 - Krimd. x<br />
Birnbaum Erfurt-Schmira 5 2003 - Vorherde<br />
Danny Würzburg Kannawurf 2 2001 - Kämm. x<br />
Karl-Heinz Möhle Uftrungen 3 2004 - Kämm.<br />
Birnbaum<br />
x<br />
Sylvia v. Gravenreuth Urbach 1 2004 - Beinrode x<br />
Ronald Manhardt Kirchengel 2 2003 - Pößel x<br />
Heß GbR Neuhof b. Themar 1 2002 - Kämm. x<br />
Gerd Dübner Mühlberg 10 Prod. 1991 - Zoo Gotha<br />
Lebensgemeinschaft eV Sambach 10 Prod. ca. 1995 - Vorherde<br />
Fleischermeister Polle Herreden 5 Prod.<br />
Fett gedruckt: Zuchtbuch A (Stammzuchten); fett kursiv: Zuchtbuch A Reserve;<br />
Übrige: Vermehrungs- und Gebrauchszuchten<br />
Hf: Hirschfeld, Kä:/Kämm.: Kämmerer-Seena bei Eckardtsberga, Mh: Mittelshof; Pöß: Pößel-<br />
Schernberg, Ba-Wü: Baden-Württemberg, VAS: Verein der Züchter des Angler <strong>Sattelschweine</strong>s<br />
(Schleswig-Holstein), BB: Brandenburger Verband.<br />
Persönlichkeiten<br />
TLL/TSPV Geschäftsführer: Rolf Kürbs (1991), Horst Demme (1992 – 1998),<br />
Bert Kämmerer (1999 – 2003), Dr. Friedmar Rossbach (2003-2005)<br />
Zuchtleiter: Rolf Kürbs (1991), Hartmut Boettcher (1992-2002),<br />
Ursula Gottschall (seit 2002)<br />
Wissenschaftliche Betreuung der LP: Dr. Simone Müller (Clausberg)<br />
Zuchtberater: Ursula Gottschall, Dietmar Liebig (-2002), Gustav-Adolf<br />
Berger (-1999), Bernd Weißenborn (2002 - ), Brigitte Neues (seit 2002)
44<br />
<strong>3.</strong>6 Arbeitsgemeinschaft <strong>Deutsche</strong>r Sattelschweinzüchter<br />
Die Sattelschweinzüchter aus Ost und West nahmen anlässlich der Schlachtschau auf der<br />
Grünen Woche 1990 Verbindung auf. Gegenseitige Besuche und Exkursionen vertieften die<br />
Kenntnis voneinander und das Verständnis füreinander und beförderten die Bemühungen um<br />
Zusammenarbeit. Noch vor der Währungsunion 1990 besuchten ostdeutsche DS-Züchter,<br />
darunter Jörgen PAUL, Großenlupnitz und Hartmut BOETTCHER, Weimar) die Bäuerliche<br />
Erzeugergenossenschaft Schwäbisch Hall. Am 15. Januar 1991 kam es in Wolpertshausen<br />
(Baden-Württemberg) zu einer Beratung von Sattelschweinzüchtern der drei Rassen. Es<br />
wurde die „Arbeitsgemeinschaft <strong>Deutsche</strong>r Sattelschweinzüchter“ gegründet. Ihre Aufgaben<br />
sind neben der Wahrnehmung der rassespezifischen Interessen in Zusammenarbeit mit den<br />
Verbänden und dem ZDS, die Abstimmung der Zuchtziele, gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Koordinierung der Beschickung von Ausstellungen sowie insbesondere die Erhaltung der<br />
genealogischen Breite und der gezielte Zuchttieraustausch (NITZSCHE; 1991).<br />
Zum Sprecher wurde Herr Martin EHLICH (Ruhlsdorf) bestimmt. In der Folge trafen sich<br />
die Züchter jährlich einmal in der LVAT Ruhlsdorf / Groß Kreutz. Hier wird nicht nur<br />
Informations- und Erfahrungsaustausch betrieben; es werden auch wichtige strategische<br />
Entscheidungen getroffen bzw. vorbereitet.<br />
Ein Ergebnis der Tagung in 1994 war die „gegenseitige Anerkennung von <strong>Sattelschweine</strong>n<br />
der jeweils anderen beiden Rassen als nicht rassefremde Herkünfte“ (MATHES; 1996). Auch<br />
das gemeinsame Zuchtziel (siehe <strong>3.</strong>4) wurde hier beschlossen.<br />
„Zuchtziel ist eine sehr widerstandsfähige, langlebige, milchergiebige Sau von sehr großer<br />
Fruchtbarkeit und mit besten Muttereigenschaften ausgestattet; sie soll frohwüchsig und<br />
großrahmig sein, eine gute Futterverwertung sowie bei ausreichender Bemuskelung eine<br />
hervorragende Fleischbeschaffenheit aufweisen und für alle Haltungsformen einschließlich<br />
Weidehaltung geeignet sein.<br />
Anforderungen an das äußere Erscheinungsbild:<br />
Kopf Mittellang, mit mäßig eingesatteltem Gesichtsprofil.<br />
Die Stirn zeigt in der Regel eine Runzelung.<br />
Ohren Großes Schlappohr<br />
Schulter Lang, breit und gute Verbindung<br />
Brust Tief und breit<br />
Rücken Zum Kreuz hin um etwa 5 cm gegenüber der Widerristhöhe ansteigend<br />
Becken Mäßig abfallend, aber breit<br />
Schinken Tief gewachsen<br />
Bauch Geräumig<br />
Gliedmaßen Gut gestellt, trocken und stabil<br />
Gesäuge Gut ausgeprägt und drüsig<br />
Zitzen Nicht unter 14; gut entwickelt und auf beiden Seiten gleichmäßig verteilt.<br />
Farbe der Haut Vorhand und Nachhand schwarz mit weißer Mittelhand. Die Anteile<br />
„schwarz“ und „weiß“ können verschieden sein. Die Gliedmaßen können<br />
weiß sein. Ausschließende Merkmale sind Blesse, schwarze Punkte,<br />
gänzlich schwarze Tiere.<br />
Farbe der Haare Weiß auf weißer Haut, schwarz auf schwarzer Haut. Säumungsstreifen<br />
beim Übergang weiß auf schwarzer Haut.<br />
Fruchtbarkeit Durchschnittlich 10 aufgezogene Ferkel je Wurf<br />
Dem MHS-Gentest sind alle Zuchttiere zu unterziehen. Für die Reinzucht sollten nur<br />
stressstabile, also NN-Tiere verwendet werden.“
45<br />
Die genetisch sinnvolle Zusammenlegung der drei Sattelschweinrassen scheiterte bisher an<br />
der verständlichen und sehr erfolgreichen Nutzung des regionalen Bezugs bei der<br />
Vermarktung der Produkte in Qualitätsfleischprogrammen, insbesondere im Raum<br />
Schwäbisch-Hall.<br />
4. Ergebnisse von DS-Zuchttieren aus Thüringen auf zentralen Tierschauen<br />
Ausstellung Aussteller Ausgestellte Anz.<br />
Tiere Preise<br />
Eber Sauen<br />
Landestierschau Mai 1950 in Eisenach Volksgut Ludwigshof/Saalfeld 2 2<br />
Richtkomm.: Kurt Freytag, Nägelstädt, Güterverwalt. Carl Zeiß Lobeda 1<br />
Siegfried Königsdorf, Harra<br />
Walter Schwarz, Lobeda/Stadtr. 1 1<br />
1. Landwirtschaftsausstellung Leipzig 1950 Volksgut Ludwigshof<br />
2 2 (1a, 1b)<br />
Preisrichter u. a Dr. Kurt Neuffer, Erfurt Erich Lämmchen, Remstädt<br />
1 1 (1c)<br />
Obmann: Prof. Dr. Fritz Hofmann Zeißgut Jena-Lobeda<br />
1 1<br />
Hermann Röder, Gospiteroda<br />
1 1 (1b)<br />
Rudolf Scwarz, Jena-Lobeda<br />
1 1 (1c)<br />
2. Landwirtschaftsausstellung Leipzig 1952 Güterverw. Carl Zeiß, Burgau 1 1 1<br />
Preisrichter u. a Dr. Kurt Neuffer, Knau Herbert Oehler, Oberpöllnitz 1<br />
1 (1b)<br />
Prof. Dr. Fritz Hofmann Edmund Kühn, Vieselbach 1 1<br />
Arno Wagner, Beulwitz/Saalf.<br />
3 3<br />
Erich Lämmchen, Remstädt/Go. 1 1 (1a )<br />
Willy Schein, Podelsatz/Jena<br />
2 2 (1b)<br />
Hermann Sitz, Azmannsdorf/Erf 2 2<br />
VEG Ludwigshof/Saalfeld<br />
1 1<br />
4. Landwirtschaftsausstellung Leipzig 1956 Universitätsgut Altenberga/Jena 2<br />
2 (1.)<br />
Preisrichter u. a Dr. Kurt Neuffer,Siptenfld Willy Senf, Reichenbach/Gera 1<br />
1 (1.)<br />
Lothar Kunze, Jena-Winzerla<br />
LPG Clodra/Greiz<br />
1<br />
1<br />
Ordner: Erich Richter, Gera<br />
Gerhard Stichling, Stockhausen 1<br />
1<br />
LPG Sulza/Jena<br />
3 2 (1.)<br />
Otto Schönherr, Schmiedehausn 1 1<br />
Erhard Hahn, Großenstein/Gera 3 2 (1a)<br />
Marga Kümmerling, Dienstädt<br />
1 1 (1.)<br />
Kurt Bratfisch, Naulitz/Gera<br />
1 1 (1b)<br />
Artur Schild, Gernewitz/Stadtr. 1 1 (1c)<br />
Artur Schröder, Podelsatz/Stadtr 1 1<br />
Otto Peter, Breitenbach/Schm.<br />
1 1 (1b)<br />
Willy Schein, Podelsatz/Stadtr. 1 1<br />
Karl Seyfarth, Bad Berka/Weim. 1 1<br />
5. Landwirtschaftsausstellung Leipzig 1957 Otto Schönherr, Schmiedehausn 1<br />
1<br />
Preisrichter u. a Dr. Kurt Neuffer, Siptenf. Willy Senf, Reichenbach/Gera 1 2 2 (1.)<br />
B. Jäckel, Jena-Lobeda<br />
LPG Clodra / Greiz<br />
1<br />
1 (1.)<br />
Obmann: Prof. dr. Fritz Hofmann<br />
Gerhard Stichling, Stockhausen 1 1 2 (1b)<br />
Marga Kümmerling, Dienstädt 1<br />
1 (1a)<br />
Kurt Bratfisch, Naulitz / Gera 1<br />
Erhard Hahn, Großenstein/Gera 1 1 (1a)<br />
LPG Sulza/Jena<br />
3 2 (1., 1b)<br />
Osmar Blöthner, Serba /Eisenb. 1 1 (1b)<br />
Kurt Sonntag, Grobsdorf / Gera 1 1 (1a)<br />
6. Landwirtschaftsausstellung Leipzig 1958 VEG Ludwigshof/Pößneck 1<br />
1 (1°)<br />
Preisrichter u. a Dr. Kurt Neuffer, BHG Mittelstille(Zü:LPG Sulza) 1<br />
1<br />
Prof. Dr. Fritz Hofmann, Jena<br />
Unigut Stadtroda<br />
1<br />
1 (1.)<br />
B. Jaeckel, Zeißgut Jena-Burgau Güterverw. Jena-Lobeda 1 2 3 (1a, 1b)
46<br />
Otto Peter, Breitenbach/Schmalk<br />
Gerhard Stichling, Stockhausen<br />
LPG Sulza/Jena<br />
TI Weimar<br />
Zuchtschweine-Verkaufsveranst. Juli 1958 LPG Sulza/Jena 2<br />
8. Landwirtschaftsausstellung Leipzig 1960 VE LVG Stadtroda<br />
LPG Breitenbach/Schmalkalden<br />
LPG Großenstein / Gera<br />
VEG (K) Vieselbach / Erfurt<br />
LPHG Obernissa / Erfurt<br />
LPG Wildenbörten/Schmölln<br />
Robert Arnold, Hümpfershausen<br />
10. Landwirtschaftsausstell. Leipzig 1962<br />
Preisrichter u. a Dr. Kurt Neuffer, Frankf.<br />
Dr. Werner Schlegel, Tautenhain<br />
12. Landwirtschaftsausstell. Leipzig 1964<br />
Preisrichter u. a Dr. Werner Anton,<br />
Kleinrettbach<br />
14. Landwirtschaftsausstell. Leipzig 1966<br />
Stallmeister: Eva Zimmer<br />
Ringordner: Wolfgang Weißig<br />
LPG Seisla / Greiz<br />
LPG Niedertrebra (Jupp E 122)<br />
VEG Ludwigshof<br />
VELuVersuchsstation Stadtroda<br />
LPG Jüchsen/Meiningen<br />
LPG Herbsleben/Bad Langens.<br />
LPG Gellershausen/Hildburghsn<br />
Karl Wagner, Diedorf/Bad Salz.<br />
LPG Podelsatz/Stadtroda<br />
Gerhard Stichling, Stockhausen<br />
Oskar Ganß, Vachdorf<br />
LPG Großenlupnitz/Eisenach<br />
Hermann Schubarth/Gellershsn<br />
BTI Weimar, Suhl<br />
Sammlung TI Suhl<br />
Sammlungen TI Erfurt<br />
LPG Kerspleben<br />
LPG Stockhausen<br />
Letzte agra mit DS<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
3<br />
1<br />
2<br />
1<br />
6<br />
5<br />
6<br />
1 2<br />
5<br />
1<br />
1<br />
1 (1.)<br />
1 (1.)<br />
1 (1b)<br />
1 (1)<br />
1 (1a)<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1 (1b)<br />
1 (1a)<br />
2 (1.)<br />
1<br />
1<br />
1<br />
4 (1b)<br />
3 (1a, 1.)<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1 (2.)<br />
3 (1., 1.)<br />
2. Elite für Zuchtschweine November 1955 Robert Arnold, Hümpfershausen 1<br />
1 (1.)<br />
Schellenberg, Drosen<br />
1<br />
1<br />
<strong>3.</strong> Elite für Zuchtschweine November 1956 Willy Schein, Podelsatz 1<br />
1 (1a)<br />
Karl-Heinz Schlegel, Sorba 1<br />
1 (1b)<br />
4. Elite für Zuchtschweine November 1957 Otto Franke, Podelsatz/Stadtroda 1<br />
1 (1a)<br />
Forschungsstelle Knau<br />
1<br />
1<br />
VE LVG Altenberga/Jena 2<br />
2<br />
Richard Lippold, Heukewalde 1<br />
1 (1a)<br />
Willy Schein, Podelsatz/Stadtr. 1<br />
1 (1b)<br />
Lothar Kunze, Jena-Winzerla 2<br />
2<br />
Marga Kümmerling, Dienstädt<br />
1 1 (1a)<br />
5. Elite für Zuchtschweine November 1958 LPG Podelsatz / Stadtroda<br />
LPG Naulitz / Gera<br />
1 1<br />
6. Elite für Zuchtschweine April 1959 Gerhard Stcvihling, Stockhausen 1<br />
LPG Podelsatz/Stadtroda 2<br />
7. Elite für Zuchtschweine November 1959 Erich Lämmchen, Remstädt/Go. 1<br />
Körkommission: Karl-Walter Scheuer, Erf.; Horst Pohle, Mohlis/Schmölln 4<br />
1<br />
B. Jaeckel, Zeißgut Jena-Lobeda<br />
Arnold Scheidler, Großenlupn. 1<br />
1<br />
Gottfried Meister, Escherode 2<br />
1<br />
VEG (K) Tz Vieselbach 1<br />
Wilfried Kästner, Gutendorf/ 1<br />
1<br />
LPG Podelsatz<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2
47<br />
8. Elite für Zuchtschweine Juni 1960<br />
Körkommission: Karl-Walter Scheuer, Erf.;<br />
B. Jaeckel, Zeißgut Jena-Lobeda<br />
Erich Lämmchen, Remstädt<br />
9. Elite für Zuchtschweine November 1960<br />
Körkommission: Karl-Walter Scheuer, Erf.;<br />
Erich Lämmchen, Remstädt<br />
10. Elite für Zuchtschweine Mai 1961<br />
Körkommission und Berichterstatter:<br />
Karl-Walter Scheuer, Erf.;<br />
11. Elite für Zuchtschweine Nov. 1961<br />
Körkommission und Berichterstatter:<br />
Karl-Walter Scheuer, Erf.;<br />
12. Elite für Zuchtschweine Mai 1962<br />
Körkommission und Berichterstatter:<br />
Karl-Walter Scheuer, Erf.;<br />
1<strong>3.</strong> Elite für Zuchtschweine Nov. 1963<br />
Körkommission: Rudolf Kürbs, Weimar<br />
14. Elite für Zuchtschweine Mai 1964<br />
Körkommission: Werner Anton, Kleinrettb.<br />
15. Elite für Zuchtschweine Nov. 1964<br />
Körkommission: Werner Anton, Kleinrettb.<br />
16. Elite für Zuchtschweine Juli 1965<br />
Erste Messung der Kotelettfläche<br />
LPG Podelsatz/Stadtroda<br />
Georg Dietl, Herschdorf/Pößn.<br />
Fritz Landgraf, Haselbach<br />
LPG Podelsatz/Stadtroda<br />
LPG Niedertrebra/Apolda<br />
Horst Pohle, Mohlis<br />
LPG Wildenbörten<br />
LPG Großenstein / Gera<br />
LPG Griesheim/Arnstadt<br />
LPG Podelsatz/Stadtroda<br />
Arnold Scheidler, Großenlupnitz<br />
Gerhard Stichling, Stockhausen<br />
Walter Krauße, Großenlupnitz<br />
LPG Großenstein / Gera<br />
Martin Reuße, Gutendorf/Weim.<br />
LPG Podelsatz/Stadtroda<br />
Ernst Schatt, Breitenbach<br />
Erwin Weimann, Kerspleben<br />
Gerhard Stichling, Stockhausen<br />
Arthur Thomas, Nauendorf/Gera<br />
LPG Otterstedt/Sondershausen<br />
Fritz Landgraf, Haselbach<br />
Jochen Schmauch, Madelungen<br />
LPG Großenlupnitz/Eisenach<br />
Karl Wagner, Diedorf/Bad Salz.<br />
Arnold Scheidler, Großenlupnitz<br />
LPG Jüchsen / Meiningen<br />
LPG Podelsatz/Stadtroda<br />
LPG Kerspleben/Erfurt<br />
Ewald Leister, Hermannsfeld<br />
Alfred Hauck, Jüchsen/Mein.<br />
Robert Arnold, Hümpfershsn.<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
3<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
LPG Kerspleben / Erfurt 1 1<br />
Otto Schönherr, Schmiedehausn<br />
Arnold Scheidler, Großenlupnitz<br />
LPG Otterstedt/Sondershausen<br />
LPG Podelsatz/Stadtroda<br />
LPG Kerspleben/Erfurt<br />
Gerhard Stichling, Stockhausen<br />
Edwin Harseim, Stockhausen<br />
LPG Kleinrettbach/Erfurt<br />
17. Elite für Zuchtschweine Nov. 1965 LPG Kleinrettbach/Erfurt<br />
LPG Kerspleben / Erfurt<br />
18. Elite für Zuchtschweine April 1966<br />
Letzte Elite mit DS<br />
LPG Großenlupnitz/Eisenach<br />
LPG Kleinrettbach/Erfurt<br />
LPG Kerspleben/Erfurt<br />
1<br />
1<br />
4<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2 (1a, 1.)<br />
1<br />
2 (1b)<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2 (1.)<br />
1<br />
1<br />
2 (1a)<br />
2 (1d)<br />
1<br />
I. DDR-Schlachtschweine Nov. 1960 VEG Ludwigshof<br />
6 (1b, 1c)<br />
Werner Bräutigam, Nauendorf<br />
1 (1a)<br />
II. DDR-Scvhlachtschweine Nov. 1961 Cäsar Gassmann-Seyfarth 2 (1., 1.)<br />
IV. DDR-Schlachtschweine Nov. 1964 Rudolf Barth, Wünschensuhl 1
48<br />
Thüringer Landestierschau 1992 Pfiff. Marion Kämmerer, Seena 3 1<br />
Thüringer Landestierschau 1996 Boxberg Zü: Marion Kämmerer, Seena 1<br />
Thüringer Landestierschau 1998 Boxberg Marion Kämmerer, Seena 3 1<br />
Südthüringer Regionaltierschau 1999 Rieth Ökomarkt Vachdorf 3 1<br />
Thüringer Landestierschau 2000 Erfurt Archehof Pößel, Schernberg 1<br />
Thüringer Landestierschau 2002 Erfurt Marion Kämmerer, Seena 2<br />
Südthür. Regionaltiersch. 2003 Simmershsn Ökomarkt Vachdorf 1<br />
Thüringer Landestierschau 2004 Erfurt Marion Kämmerer, Seena 3<br />
5. Zeittafel<br />
1820 Import chinesischer Maskenschweine zur Einkreuzung in Württembergische<br />
Landschweine des Raumes Schwäbisch Hall<br />
1925 Gründung einer Züchtervereinigung für das Schwäbisch Hällische Landschwein<br />
1926 oder<br />
1929<br />
1927/1938<br />
Gründung des Vereins der Züchter des Angler Sattelschweins (VAS) mit Sitz in<br />
Süderbrarup,<br />
Anerkennung als selbständige Rasse durch die DLG<br />
1929 Anerkennung der Schwäbisch Hällischen Schweine als Rasse durch die DLG<br />
1959 Import von Pietrain-Ebern aus Belgien in den VAS, Umbenennung des Verbandes<br />
in Verein der Züchter des Angler <strong>Sattelschweine</strong>s und Pietrainschweines<br />
1969 Schließung des Herdbuches für die Schwäbisch Hällischen Schweine in BaWü<br />
1984 Eröffnung des Vorbuches für die SH-Schweine im Verband Stuttgart<br />
1986 Gründung der Züchtervereinigung Schwäbisch Hällisches Schwein mit Sitz in<br />
Wolpersthausen, Kreis Schwäbisch Hall<br />
1986 Zukauf von <strong>Sattelschweine</strong> durch den VAS aus Hirschfeld<br />
1988 Gründung der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall<br />
200. Anerkennung der Züchtervereinigung Schwäbisch Hällisches Schwein als<br />
Zuchtorganisation<br />
Dez. 1948 Beschluss zur Zucht des Angler <strong>Sattelschweine</strong>s und der Schwäbisch Hällischen<br />
Schweine im Gebiet der ostdeutschen Länder als „<strong>Deutsche</strong>s Sattelschwein“ (DS)<br />
1953 Schließung des vier Jahre offenen Herdbuches für das DS<br />
Nutzung der stationären Leistungsprüfung durch die MPA Knau<br />
1962 Beginn der Eigenleistungsprüfung auf Körungen mit US-Geräten (Speckmessung)<br />
1964 Import von S-Ebern aus Westdeutschland zur Verbesserung der Fleischleistung<br />
1965 Beginn der Eigenleistungsprüfung mit US-Geräten (Kotelettmessung)<br />
1967 Verordnete Schließung des Herdbuches für DS<br />
1969 Erfassung der noch vorhandenen DS-Sauen für die Neuzüchtung<br />
1970/71 Ausgangskreuzungen für die Neuzüchtungslinie K 250 (spätere Leicoma)<br />
1975 Verlagerung von DS-Zuchtschweinen ins VEG Hirschfeld als Genreserve<br />
1989 Neubeginn der DS-Zucht im Kreis Eisenach<br />
1990 Gründung des Thür. Schweinezuchtverbandes – DS als Rasse züchterisch bearbeitet<br />
1991 Gründung der Arbeitsgemeinschaft <strong>Deutsche</strong>r Sattelschweinzüchter<br />
1990/92 Auflösung der DS-Herde des Gutes Hirschfeld<br />
1993/94 Gemeinsames Zuchtziel, gegenseitige Anerkennung der Rassengruppen<br />
199. Mitwirkung bei der Lieferung von Zuchtebern für die Samenbank in Göttingen<br />
2004 Ökologischer Zuchtwert für das SH<br />
2006 GEH ernennt DS zur „Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres“<br />
Zusammenfassung<br />
Literaturverzeichnis liegt beim Verfasser vor