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Collectie Pohlsander - ArcH - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />

7.5.1750 als am Feste Christi Himmelfahrt, schlug das Gewitter eben bey dem Ausgang des<br />

Gottesdienstes in hiesigen Kirchturm und zwar ohne dass Feuer dadurch entstand. (Clamor<br />

Albrecht Peithmann, Pastor).<br />

5 auf 6. November 1779 sind ein Viertel vor 1 Uhr im Dorfe Gehrde 15 Wohnhäuser<br />

abgebrannt. Gehrde den 6ten November 1779 abends geschrieben C.W. Peithmann, Pastor.<br />

1779 Anna Cathrin Weslings, gestorben den 6.11.1779 vor Schrecken bey dem Anblick des<br />

Brandes von Gehrde auf dem Wege nach Gehrde, 41 Jahre 6 Wochen alt.<br />

1780/1781 grassierte das Faulfieber und <strong>for</strong>derte viele Opfer. Am Schluss des Jahres 1780<br />

schrieb Pastor Christian Wilhelm Peithmann ins Totenbuch;<br />

In den letzten Monaten dieses Jahres fing hier und in Badbergen das Faulfieber an zu wüten<br />

und hat in diesem und dem folgenden Jahre hier und zu Badbergen über 350 Menschen<br />

getödtet. Der 3. 5. und 6. Tag waren gewöhnlich der Todestag. Über 500 Menschen haben<br />

hier die Krankheit gehabt.<br />

Im Monat Februar 1781 berichtet Peithmann;<br />

Nun müssten auf Befehl der Hochfürstliche Cantzlei wegen des eingerissenen Faulfiebers<br />

alle Leichen ohne Ansehen des Abends oder Morgens frühe ohne alles Geleite von den<br />

Trägern gleich zur Gruft getragen werden. Wir Geistliche gingen stille vor der Leiche. Allein<br />

alle Gebühren sollten nach obigem Befehl dennoch bey executions-Strafe den Geitslichen<br />

entrichtet werden.<br />

Im Juni 1781 schrieb er; Nun gehet die öffentliche Beerdigung wieder an.<br />

Bolle.<br />

Diese längst untergegangene Hofstätte Bolle kann nur klein gewesen sein, denn in einer<br />

über sie vorhandenen Urkunde wird sie nur als ein Kotten bezeichnet. Wann der Kotten<br />

angelegt wurde, wer ihn bewohnt und bebaut hat, und wann er einging, kann nicht gesagt<br />

werden. Es liegen nur 2 Urkunden vor, die sich auf die Stätte beziehen. In den<br />

Schatzregistern von 1441, 1491, 1512, 1534 u.s.w. kommt der Name Bolle nicht vor. Dieser<br />

Kotten lag in der Bauerschaft Vehs, in der Nähe des jetzigen Hofes Kuest angekauften und<br />

eingegliederten Erbkötterei vorm Steg. (Vernstech, Vorsteg). Eine Vehser Flurbezeichnung<br />

Bollers Esch erinnert nur noch heute (1968) an den einstigen Bollers Kotten.<br />

16.6.1448 vor dem Knappen Heinrich Brawe, Richter zu Quakenbrück, schenkt Elseke Bolle<br />

in Gegenwart ihres Vormundes Hinrich ton Brinke, des Mannes ihrer Schwester, der Kirche<br />

zu Quakenbrück ein Stück Land, welches auf dem Rytworden Esche in der Bauerschaft<br />

Lechterke, Kirchspiel Badbergen, und zwischen den Ländereien des Ruwens und Byemans<br />

gelegen ist, mit Ausnahme des Zehnten, und zwar zur Stiftung einer ewigen Memorie für<br />

ihre Eltern Lubbeke Bolle und Hebbeke und ihr Geschlecht, Pater noster und Ave Maria alle<br />

Sonntage vom Predigtstuhle zu beten, und mit Vorbehalt der Nutzniessung jenes Landes für<br />

Elseke gegen Zahlung einer jährlichen Abgabe von 4 Schilling.<br />

1. 0 ARCH 21-9-2011 54 / 331

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