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Collectie Pohlsander - ArcH - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />

1) Hinderich Dueckinghaus spricht auf 250 Rth.<br />

2) Vidua Johann Hoffmans spricht auf 200 Rth.<br />

7) Berndt Eilermann secundum dicta Coloni 60 Rth., und ... Malt Roggen.<br />

10) Johann Volckerding zu Langen spricht auf 25 Rth.<br />

Rep.958. Nr1. Bersenbrück Joh. Theod. Reinhardt Not. in Ankum St.A.O.<br />

1739-1740 der Winter war sehr hart, sodass die Roggensaat teils durch Frost zerstört wurde.<br />

Dadurch trat grosser Mangel an Brotkorn ein. Von der Obrigkeit wurde geraten, nicht<br />

frisches sondern altes Brot zu essen. Im November des Jahres 1740 brachte ein Scheffel<br />

Roggen 1 Thl. 18 Schill. Kurz vor der neuen Roggenernte fiel der Roggenpreis auf 1 Thl. 2<br />

Schill. und der Weizen auf 1½ Thl. pro Scheffel.<br />

1750 verdiente ein Knecht 8-9 Thl., eine Magd 4-5 Thl., eine Kleinmagd erhielt nur 2 Thl. und<br />

Landesbrauch ein paar Hemden.<br />

1759 brachte 1 Malter Roggen 10 Thl., 1 Malter Weizen 15 Thl.<br />

1760 zahlte man für 1 Malter Roggen 13 Thl., 1 Malter Weizen 20 Thl.<br />

1761 1 Malter Roggen 24 Thl., 1 Malter Weizen 30 Thl., 1 Malter Gerste 20 Thl., 1 Malter<br />

Hafer 20-21 Thl.<br />

Diese Preissteigerung war eine Folge des Siebenjährigen Krieges.<br />

Wie jeder Krieg brachte auch dieser von 1756-1763 währende Krieg der Bevölkerung viel<br />

Leiden. Die vielen Contributionen, Requisitionen und Kriegsfuhren liessen die Bewohner<br />

nicht zur Ruhe kommen. Die in Ankum lagernden Engländer <strong>for</strong>derten die Stellung von<br />

Rekruten und Trainknechten, die stellenweise mit Gewalt genommen wurden.<br />

1763-1771 waren die Getreidepreise mässig.<br />

1771 war aber im Kirchspiel Ankum eine Missernte, sodass die Regierung für die<br />

Notleidenden Roggen in Ellerbrock ankaufen liess und den die Bauern in Kriegsfuhren<br />

herholen mussten. Die Teuerung hielt bis 1773 an, dann aber fiel der Roggenpreis auf 8 Thl.<br />

pro Malter.<br />

1790 der 1746 geborene Colon Johann Heinrich Hermann Duekinghaus blieb unverehelicht,<br />

er nahm seine Nichte als Erbin an. Am 9.9.1790 trat er den Hof Dueckinghaus an seines<br />

Bruders Tochter Helena Maria Schulten zu Doethen ab. In der Abtretungsurkunde erklärt er,<br />

dass er den Sterbefall für seine Eltern und die Auffahrt für seine zukünftige Braut seinerzeit<br />

bezahlt habe. Da er aber nicht heiraten wolle, so hoffe er, dass die geleisteten Abgaben<br />

nunmehr seiner Nichte, die sich mit Johann Heinrich Grote versprochen habe, angerechnet<br />

werden. Gleichzeitig sichert er sich seinen Lebensabend, auf Wunsch muss ihm ein Reitpferd<br />

zur verfügung gestellt werden.<br />

1. 0 ARCH 21-9-2011 307 / 331

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