Collectie Pohlsander - ArcH - Artland Resource Collection for History

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander
1726 im Sommer starb in Holland Lambert zu Drehl filius, 27 Jahre alt.
D.T.B. Gehrde
1726 Das Amt Vörden entscheidet, dass ein Volles Erbe, ein Halbes Erbe und ein Erbkotten 4
Gänse und 1 Gänserich, ein Markkötter 3 Gänse und 1 Gänserich, eine Leibzucht mit 2 Part
Leute 4 Gänse und 1 Gänserich, eine Leibzucht mit 1 Part Leute 3 Gänse und 1 Gänsrich in
die Mark eintreiben dürfen.
1728 schritt Gerdt Lambert zu Drehle zur zweiten Ehe mit Catharina Maria Brunswinkel,
Tochter des Colons Herman Brunswinkel und dessen Ehefrau Marcke Heyen in Langen. Die
Auffahrt wurde zu 300 Rth. vor dem Grundherrn Herman Jobst von Dincklage erhandelt. Die
Braut brachte ihrem Ehemann als Brautschatz 800 Rth. zu, nebst dem üblichen Brautwagen
an Kisten und Kistenpfand.
31.12.1729 bekennt Maria Heyens, Witwe Brunswinkels, unter Beistand von Herman Heye
jetzt Wulfert, für sich, ihre Kinder und Erben, der viel Ehr- und Tugentreichen Frau Helena
Hillebrandt, Witwe des Gerhart Wernsings, Kaufhändler in Battbergen, 300 Thl. an guten
gangbaren zwey drittel oder doppel Markstücken schuldig zu sein, und lobt diese mit 4% zu
verzinsen. So geschehen in Wulferts Hause zu Battbergen.
1731 haben die Eheleute Gerdt zu Drehle und Catharina Maria Brunswinkel das
Erbwohnhaus neu erbauen lassen. Das alte Wohnhaus lag früher neben Bosse.
Hausinschriften bei Hanneken sive zu Drehle.
Über der Dielentür;
Wer bin ich Herr, und was ist mein Haus, dass Du mich bis hierher gebracht hast. So hebe
nun an, und segne das Haus Deines Knechtes und mit Deinem Segen wird Deines Knechtes
Haus gesegnet werden ewiglich.
Über der Einfahrt;
Herr, ich bin zu gering aller Barmherzigkeit und aller Treu, die Du an Deinem Knechte getan
hast.
Gerdt zu Drele und Catharina Maria Brunsswinckels, Eheleute. Anno 1731 den 23. April.
Meister B. Moeller.
1740 die Strebepfeiler, welche die letzte Spitze des Turmes unter der Kuppel der Kirche
bilden, haben folgende Inschrift;
1.3.1740 angefangen zu arbeiten, darauf fast halbjähriger kalter Winter, darauf eine grosse
Teuerung entstanden, 20 Kannen Roggen 1 Rth. 14 Schill. gegolten, das Vieh bis Pfingsten im
Stalle, worauf aber durch Göttliche Hilfe bessere Zeit erfolget, als nach Bartholomaei eine
gesegnete Erndte nebst einen fruchtbaren Herbst kam, da man aufgehört hat, 1 Scheff.
Roggen zu essen und 20 Kannen Roggen zu Brod 14 Schill. gekostet hat.
1. 0 ARCH 21-9-2011 299 / 331