09.01.2013 Aufrufe

Collectie Pohlsander - ArcH - Artland Resource Collection for History

Collectie Pohlsander - ArcH - Artland Resource Collection for History

Collectie Pohlsander - ArcH - Artland Resource Collection for History

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />

Film 1043842 (B) met foto's<br />

Beucke.<br />

Der Hof Beucke, der alten Hofeinteilung nach ein Vollerbe, ist in der Bauerschaft Wehdel<br />

des Kirchspiels Badbergen im Osnabrücker Nordlande belegen. Wehdel wird Urkundlich 977<br />

als Vithula erwähnt, doch ist weit älter und geht mit ihrer Gründung weit in die altsächsische<br />

Zeit zurück. Der ältesten Kern dieser Siedlung bilden die Straoter, die sieben an der Strasse<br />

Badbergen-Grönloh gelegenen Vollerben;<br />

Jellmann Hof Nr.2., Rantze Hof Nr.3., Schierding Hof Nr.4, Oyemann Hof Nr.6., Beuke Hof<br />

Nr.7., Hof Alberding Hof Nr.8., und Reinermann Hof Nr.9. Nicht unerwähnt soll hier bleiben,<br />

dass im Juli 1933 auf dem Hofe Meyer zu Wehdel bei Grabungen Hausgeschirr gefunden<br />

wurde und eine alte Feuerstätte, die von Kennern in die Zeit zwischen dem 2. und 6.<br />

Jahrhundert unserer Zeitrechnung eingewiesen wurden. Somit steht fesst, dass der<br />

Meyerhof, obgleich das Meiertum eine Fränkische Einrichtung ist, mit zu der ältesten<br />

Siedlung zählt und das Land des heutigen Wehdel schon in grauer Vorzeit bewohnt gewesen<br />

ist. Für das Alter des Erbes Beucke spricht auch sein patronymischer Name in allen<br />

Urkunden und Nachrichten. Die zum Erbe gehörenden Heuerhäuser heissen Neihus und<br />

Ohlhus. Der Hof Rantze ist um 1912 aus der Dorflage heraus etwa 1 km. westlich an die<br />

Strasse nach Badbergen verlegt und auf der alten Hofstelle ein Heuerhaus eingerichtet<br />

worden.<br />

1240 gehörten Jelman (Jeliconis), Beucke (Werenzonis), Alberding (Alberti), Ojeman, Rantze<br />

Schierding und der Grönloher Sundern zu der Hausgenossenschaft Bischöflichen<br />

Meyerhofes in Wehdel.<br />

1270 vertauscht Bischof Conrad zu Osnabrück den Zehnten zu Wehdel und die beiden Erben<br />

Wickbold und Wernsen und die dazu gehörenden Kotten an das Kloster Hardehausen zu<br />

Paderborn für Güter in Löningen, welche das Kloster Hardehausen im Jahre 1251 von Corvey<br />

erworben hatte.<br />

1275 domus Wernsen (Osnabr. U.B. III. 529-530)<br />

2.8.1286 verkauft das Kloster Hardehausen dem Zisterzienserinnen-Kloster St. Marien zu<br />

Bersenbrück für 300 Mark die zuvorgenannten Wehdeler Güter und Zehnten. In der<br />

Urkunde Nr.138. in Sandhoffs Res gestae atist. Osnabr. heissen die 1274 vertauschten Höfe<br />

Alberti und Werenzonis. Alberti ist noch heute Alberding, Wehdel Nr.8., und Werenzonis<br />

(Werensen) ist Beucke, das in den Registern des 19. Jahrhunderts unetr Nr.7 der<br />

Bauerschaft Wehdel geführt ist. Beucke, das anfangs nach Hausgenossenrecht eigenbehörig<br />

war, galt später dem Kloster Bersenbrück nach Ritterrecht eigen. In dieser Ritterrechtlichen<br />

Hörigkeit des Klosters sind Hof und aufsitzende Familie bis zur Ablösung in der 1. und 2.<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts geblieben.<br />

1441 heisst es unter de Closterlude to Bersenbrück, Boyken erve to Wedele 6 Schill.<br />

Dep.3a. 1. II.G. Nr.68. S.4 links Bederegister 1441 St.A.O.<br />

1. 0 ARCH 21-9-2011 1 / 331

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!