Collectie Pohlsander - ArcH - Artland Resource Collection for History
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FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />
Margaretha Krogmann, Witwe des Johann Gerhard Kemlage, mit ihrem Vater und Beistand<br />
Hermann Krogmann andererseits und erklärten, dass sie sich gütlich einigen wollten, weil<br />
der Ehemann der Lücke Anna Margaretha Krogmann, der Sohn der Catharina Kemlage, geb.<br />
Hülskämper, ohne Kinder gestorben sei und kein Testament hinterlassen habe. Lücke Anna<br />
Margaretha Krogmann soll für das Eingebrachte an Geld, Wagen, Pferd, Hausgerät u.s.w.<br />
175 Thl. und dazu ihr Flachs erhalten, wenn sie Luebberts Kotten am Mesche als junge<br />
Witwe verlässt und alle Ansprüche aufgibt.<br />
Zeugen; Johann Hinderich Diersing itzo Velmelage, Johann Esselmann.<br />
Auf der Rückseite des Vertrages vom 1.5.1752 ist am 10.5.1752 folgende Erklärung<br />
beurkundet;<br />
Lücke Anna Margaretha Krogmann, Witwe des Johann Gerhard Kemlage, erklärt im Beisein<br />
ihres Vaters Hermann Krogmann, dass sie von ihrer Schwiegermutter Catharina Hülskämper,<br />
Witwe des Rolf Kemlage, die zugesagten 175 Th. und auch allen Flachs erhalten habe und sie<br />
keine Ansprüche weiter auf die Hofstelle erhebe. Beide Parteien gaben sich die Hand und<br />
bedankten sich Gegenseitig, wünschten sich viel Glück und Wohlergehen und wurde<br />
solchermassen ein Christlicher Abschied genommen.<br />
Zeugen; Johann Esselmann und Gerdt Ahling.<br />
Notar Johannes Gerhardus Jütting.<br />
1788 werden 2 Kleinhäuser auf dem Steinbrink genannt. Es handelt sich um die schon 1655,<br />
1659 und 1722 erwähnten kleinen Häuser.<br />
1788 Gibt der Ankumer Vogt Cordes in einem Bericht die Größe des Erbes an mit 30<br />
Maltersaat 2 Scheffelsaat 1 Quadratruten.<br />
1793 eine aussergewöhnliche Nachricht hat Friedrich Diersing in einem der Kontobücher<br />
niedergeschrieben;<br />
Ludwig der 16. König von Frankreich war geboren 23.8.1754. Vermählet sich den 16.5.1770<br />
mit Marie Antoinette, Ertzherzogin von Österreich, Kaisers Franz I. Tochter, am 10.3.1774<br />
auf seinem Trohn seinen unglücklichen Tod erfolgte. Als man am 10.1.1793 die<br />
unglücklichen Ludewig die Nachricht brachte von dem am 17. gegen ihn gefällten Urteil, soll<br />
er sich aufs Bette geworfen haben und vol Verzweiflung und bitterlich weinen einige Male<br />
ausgerufen haben; Ist es möglich? Nacher ist ihm erlaubet worden, einen Geistlichen seines<br />
Glaubens kommen zu lassen. Er hat viel Fassung gezeiget. Als ihm sein Todesurteil gebracht<br />
ist, ich verlange eine Frist von 3 Tagen, um mich zu bereiten führ got zu erscheinen. Ich<br />
verlange Persohnen ohne Zeugen zu sprechen. Ich verlange von der ständigen Aufsicht<br />
befreit zu werden, welche die Gemeine (Commune) über mich hält. Ich verlange mich mit<br />
meiner Familie frei und ohne Zeugen zu unterhalten zu dürfen. Ich verlange, dass der<br />
Konfent (Convent) günstig für meine Familie sorgt. Ich verlange, dass ich die Freiheit erhalte,<br />
mich zu bewegen, wo ich mich hinbegeben will. Der Justizminister erhielt vom Konfent den<br />
Auftrag, die Forderung Ludwigs zu bescheiden. Die Nation werde sorge für seine Familie<br />
1. 0 ARCH 21-9-2011 285 / 331