09.01.2013 Aufrufe

Collectie Pohlsander - ArcH - Artland Resource Collection for History

Collectie Pohlsander - ArcH - Artland Resource Collection for History

Collectie Pohlsander - ArcH - Artland Resource Collection for History

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />

Nachricht auf Brunswinkel.<br />

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts erwarb Brunswinkel die in der Bauerschaft Langen sub<br />

Nr.44. geführte Markkötterei Nordmersch sive Kuest auf dem Hagen vel Schultenburg für<br />

6000 Rth. Diese Stätte war 1964 noch Brunswinkelscher Besitz.<br />

1857 war ein Streit zwischen Brunswinkel und Wehriede wegen Benutzung des Wassers aus<br />

dem Langer Bache zur Berieselung der Wiesen, der seit dem Jahre 1836 die Gerichte<br />

beschäftigte, noch nicht entschieden.<br />

1873 war Brunswinkel auch Eigentümer des Hofes Amerkamp in Langen.<br />

1874-1881 lief ein Prozess des Arend Brunswinkel in Langen gegen die Oldenburgische<br />

Eisenbahn Direktion wegen der Höhe der Entschädigungsgebühr für in Anspruch<br />

genommenes Land für den Bau der Eisenbahn.<br />

Am 1.10.1874 sollte der Entschädigungsbetrag gezahlt bzw. verzinst werden. Dieser<br />

Bescheid ging dem Kläger Arend Brunswinkel 1876 zu, mit dem er sich aber nicht zufrieden<br />

gab. Es handelte sich um eine Fläche von 1,1816 ha. Die hierfür von der Eisenbahndirektion<br />

angebotene Entschädigungssumme betrug 5.331,90 Mark. Im Prozess wurde vergleichende<br />

Preise für Landverkäufe der letzten Jahrzehnte im Badbergischen herangezogen. 1847 hatte<br />

u.a. die Parzellierung des Colonates Kuest in Langen stattgefunden. Gerichtlich wurden drei<br />

Schätzer bestellt, welche mit ihren gesondert angefertigten Gutachten über den Wert und<br />

die zu zahlende Entschädigung an den Klager Brunswinkel auf wesentlich höhere<br />

Entschädigungszahlen kamen. Oberboniteur Determann in Osnabrück errechnete 9.147,07<br />

Mark. Oekonomiekommissär Steuber in Osnabrück 9.012,48 Mark und Schätzer<br />

Winkelmann 8.958,27 Mark. Die Klage ging bis zum Oberlandesgericht in Celle, das am<br />

22.2.1881 dahin entschied, dass 7830 Mark Entschädigung und 5% Zinsen ab 1.10.1875 zu<br />

zahlen seien. Die Berufungskosten hatte jeder Partei selbst zu tragen. Dieses Rechtsstreites<br />

betrugen für Brunswinkel 461 Mark.<br />

Johann Arend Brunswinkel-Amerkamp, ältester Sohn der Eheleute Schwietert Meyer zu<br />

Wehdel nunc Brunswinkel und Maria Adelheid Brunswinkel, wurde geboren am 13.9.1817<br />

zu Langen. Er war unverheiratet und führte Jahrelang einen Prozess gegen der<br />

Brunswinkelschen Höfe in Langen mit dem Vormunde, Engberding, seines Neffen Heinrich<br />

Brunswinkel. Arend verschrieb seine Höfe dem jüngsten Kinde seiner Großjährigkeit des<br />

Neffen Heinrich Brunswinkel. Solange waren sie unter Verwaltung. Später mussten sie unter<br />

Heinrich Brunswinkels Kindern verkauft werden. Im Jahre 1934 waren sie im Besitz von<br />

Adele Einhaus in Grothe, einer Tochter des Heinrich Brunswinkel-Meyer zu Bergfeld. Johann<br />

Arend Brunswinkel verstarb am 28.5.1891 in Langen und wurde am 2.6.1891 zu Badbergen<br />

begraben.<br />

1. 0 ARCH 21-9-2011 193 / 331

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!