Collectie Pohlsander - ArcH - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander Menslage, wiewoll krank und schwachen Leibes-Krefften, dennoch gehend und stehend, beym Feuer auffm Stuhle sitzend, gueten mechtiger Sinnen und Vernunft, allermassen selbiges aus ihrem verständlichen Reden, Worten und Gebaerden genugsahm abzunehmen und klahrlichen erschienen, mit Authorität und Beystand Martin Rickers als ihr zu diesen Sachen erwählten Curatoris, zeigte selbst mündlich an, sagte und bekannte freywillig, öffentlich und mit wollfürbedachten Gemüthe demnach Gott der Allerhöchste ihr mit vorbesagten ihrem sähligen Eheman, keine Leibeserben bescheret, welche nach ihrem tödlichen Hintritt ihr frauliches Gewehse und übrige Verlassenschaft ererben könnten ... Sie bestimmte, dass ihres Bruders Reineken Tochter Hilleke Brunnekens alles erben sollte. Demnächst sollten ihre drei Schwestern Marcken itzo Schwieterschen, Anneken, sehligen Reincken Beekers Wittiben und Luecken Arendten Vellmelagens Ehehausfrauwen fürs Haupt 20 Rth. legiert und deziert haben. Die Kinder ihres verstorbenen Bruders Reincken sollten .... Notar Joachim Voelkers. Original Testament auf Halberbe Brunke. 15.6.1696 Marcke Brunneken, Wittib des verstorben Petery Knors aus Andorf auf Schwieters Wohnung, Kirchspiels Menslage, wohnhaft, mit Beistand von Christoffer Brandes, bekennt alles von dem elterlichen Halberbe Lampen Brunneken an Aussteuer und Brautschatz erhalten zu haben. Zeuge; Reincken Wehdens und Johan Klune. Notar Joachim Voelkers. Urkunde auf Halberbe Brunke. 13.9.1697 vor Gericht erscheint Reinke Brunke, 26 Jahre alt und ledig, mit Beistand seines Schwagers Tebben Alfes, und erklärt dass er als jüngster Sohn des Erbes sich mit seinen lieben Brüdern auseinandergesetzt und das Anerbenrecht an seinen Bruder Herman Bruenneken abgetreten habe. Er bekommt für den Verzicht auf das Anerbenrecht 100 Rth. und 200 Rth. Aussteuer, ferner die ganze freie Leibzucht mit Haus und Garten zu bewohnen. Jährlich ad dies vitae wird ein Viertel Lein für ihn ingesäet, auch erhält er einen Kirchensitz auf dem Bühnen der Kirche zu Menslage, ferner zwei Stücke Land von ungefähr 5 Scheffelsaat Roggen Einsaat, die welche von Brunken Erbe an Johan Bruning versetzt sind, dann noch jährlich 1 Rth. Nach seinem Absterben soll alles wieder an den Hof zurückfallen. Zeugen; Henrich Dunker und Christopher Busch. Notar Blankenfordt. Urkunde auf Halberbe Brunke. 12.9.1700 die Vogtei Menslage hat die Holländische Infanterie des Prinzen von Holsteinische Regiment, wie auch das Regiment des Obristen Gaxols zu beherbergen. Nachricht auf Halberbe Brunke. 25.9.1704 Lampe Vellmelage und seine Frau Elssken aus Vellmelagen Leibzucht in Nortrup erklären, dass ihre verstorbene Mutter Luecke Brunneken, aus dem Halberbe in Andorf 1. 0 ARCH 21-9-2011 162 / 331

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander stammend, alle Brautschatzgelder u.s.w. erhalten habe. Der elterliche Lampe Brunneken Hof hat nichts mehr zu leisten. Urkunde auf Halberbe Brunke. Akten von 1712 und später, die die Angelegenheiten der Kirche betreffen, als Herman Brunke Provisor war. Quittung des Pastors J.W. Gerding vom 12.1.1718 über 50 Rth. Armengelder von Herman Brunke. Herman Brunke ist am 11.10.1735 zu Grabe getragen. Akten auf Halberbe Brunke. 26.11.1718 Herman Brunke klagt gegen Rembert Rohden wegen Abfahren von 5 Fuder Plaggen aus dem Orte zwischen Brunken Brueggenkamp und Luerdings Hagen, die Brunke allein privative zustehen, wie er behauptet. Der Ausgang des Streites liegt nicht vor. Nachricht auf Halberbe Brunke. 1.4.1719 Herman Brunke klagt gegen die Witwe Tecker, dass diese durch ihren Sohn Johan eine "Gotte" (einen kleinen Wasserablauf) an ihrem Backhause haben verstopfen lassen. Nachricht auf Halberbe Brunke. 23.2.1719 der Streit um die Gosse geht weiter, und die Gutsherrin des Tecker Hofes, die Abtissin von Börstel, versucht sich einzuschalten, wird aber vom Gericht zurückgewiesen. Nachricht auf Halberbe Brunke. 14.2.1725 für Marke Hohlenkamps, Witwe des Arendt Brehmers alias Hohlenkamp, aus Hahlen, und deren Söhne Johan, Arendt und Henrich Hohlenkamp, erscheint vor Gericht Herman zur Lage aus Hahlen. Das Halberbe Hohlenkamp, ihr elterliches Erbe, bekommt der Sohn Johan Hohlenkamp, der seine Mutter bis zu ihrem Ableben bei sich im Hause wohnen lassen, mit Kost, Kleidung versorgen muss. Ferner bekommt die Mutter von sechs Scheffelsaat Land, ufn Kampe, den Ertrag, geduengt, gepfluegt und gesaet. Die abgehenden Brüder bekommen nach zwei Jahren je drittehalbhundert Rth. Der jüngste Sohn Henrich erhält wegen des geleisteten Abstandes 50 Rth. dazu. Jeder abgehende Sohn erhält eine Kuh, eine Kleiderkiste und ein zubereitetes Bett. Urkunde auf Halberbe Brunke. 11.8.1731 Johan Tecker bescheinigt, dass Herman Brunneke 44 Thl. und die Zinsen, die seine Schwiegermutter Hilleke Bodemans, Witwe des Arendt Papen, bei ihm gut hatte, bezahlt hat, sodass nunmehr keine Forderungen an das Erbe bestehen. Urkunde auf Halberbe Brunke. 1. 0 ARCH 21-9-2011 163 / 331

FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />

stammend, alle Brautschatzgelder u.s.w. erhalten habe. Der elterliche Lampe Brunneken<br />

Hof hat nichts mehr zu leisten.<br />

Urkunde auf Halberbe Brunke.<br />

Akten von 1712 und später, die die Angelegenheiten der Kirche betreffen, als Herman<br />

Brunke Provisor war.<br />

Quittung des Pastors J.W. Gerding vom 12.1.1718 über 50 Rth. Armengelder von Herman<br />

Brunke.<br />

Herman Brunke ist am 11.10.1735 zu Grabe getragen.<br />

Akten auf Halberbe Brunke.<br />

26.11.1718 Herman Brunke klagt gegen Rembert Rohden wegen Abfahren von 5 Fuder<br />

Plaggen aus dem Orte zwischen Brunken Brueggenkamp und Luerdings Hagen, die Brunke<br />

allein privative zustehen, wie er behauptet. Der Ausgang des Streites liegt nicht vor.<br />

Nachricht auf Halberbe Brunke.<br />

1.4.1719 Herman Brunke klagt gegen die Witwe Tecker, dass diese durch ihren Sohn Johan<br />

eine "Gotte" (einen kleinen Wasserablauf) an ihrem Backhause haben verstopfen lassen.<br />

Nachricht auf Halberbe Brunke.<br />

23.2.1719 der Streit um die Gosse geht weiter, und die Gutsherrin des Tecker Hofes, die<br />

Abtissin von Börstel, versucht sich einzuschalten, wird aber vom Gericht zurückgewiesen.<br />

Nachricht auf Halberbe Brunke.<br />

14.2.1725 für Marke Hohlenkamps, Witwe des Arendt Brehmers alias Hohlenkamp, aus<br />

Hahlen, und deren Söhne Johan, Arendt und Henrich Hohlenkamp, erscheint vor Gericht<br />

Herman zur Lage aus Hahlen. Das Halberbe Hohlenkamp, ihr elterliches Erbe, bekommt der<br />

Sohn Johan Hohlenkamp, der seine Mutter bis zu ihrem Ableben bei sich im Hause wohnen<br />

lassen, mit Kost, Kleidung versorgen muss. Ferner bekommt die Mutter von sechs<br />

Scheffelsaat Land, ufn Kampe, den Ertrag, geduengt, gepfluegt und gesaet. Die abgehenden<br />

Brüder bekommen nach zwei Jahren je drittehalbhundert Rth. Der jüngste Sohn Henrich<br />

erhält wegen des geleisteten Abstandes 50 Rth. dazu. Jeder abgehende Sohn erhält eine<br />

Kuh, eine Kleiderkiste und ein zubereitetes Bett.<br />

Urkunde auf Halberbe Brunke.<br />

11.8.1731 Johan Tecker bescheinigt, dass Herman Brunneke 44 Thl. und die Zinsen, die seine<br />

Schwiegermutter Hilleke Bodemans, Witwe des Arendt Papen, bei ihm gut hatte, bezahlt<br />

hat, sodass nunmehr keine Forderungen an das Erbe bestehen.<br />

Urkunde auf Halberbe Brunke.<br />

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