Collectie Pohlsander - ArcH - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander dem Bracken Erbe genommen wird. Für die Bewilligung will Colon Bracke die angekaufte Markkötterei Gerd zum Bracken in Eigentum geben und für immer mit dem Erbe Bracke vereinigen. Dies Anerbieten wurde von dem Gutsherrn angenommen, die erbetenen Feuerstellen bewilligt und die Tertiengelder erlassen, aber die 200 jährige Schonung des Blumenholzes abgelehnt. 1803 Gerd zum Braaken, Besitzer Colon Braake, hat nach Kettenmasse 1 Malt. 1 Scheff. Garten- und Ackerland. 1828 die auf den Markkotten entfallende Abfindung aus der gemeinen Grönloher Mark und auch die spätere Abfindung aus dem Grönloher Zuschlag in der Quakenbrücker Wohldmark ist in Verbindung mit dem Erbe Bracke erfolgt und dort beschrieben. Auch die Ablösung anlässlich der Bauernbefreiung ist in Verbindung mit dem Bracken Erbe geschehen. 1843 ist der Baukostenbeitrag zum Neubau der Grönloher Schule betrug für den Markkotten 5 Rth. 10 Ggr. Nachr. auf Hof Netheler. 1860 sind bei der vorgenommenen Revision der Grundsteuer-Mutterrolle der Gemeinde Grönloh auf vorschriftswidrige Weise mit Braaken Vollerbe sämtliche Grundstücke des Markkottens Gerd zum Braake vereinigt worden. Dühne II. S.153. Heuerleute. Jürgen Theile, 23.1.1768, Anna Catharina Graeper. Hermann Menke Theile, 5.8.1797, Anna Catharina Giese. Johann Heinrich Theile, 14.10.1835, Lucia Adelheid Amerland. Broemschwig. Das Broemschwig-Erbe, westlich vom Hofe Wrocklage in Nortrup gelegen, ist ein alter vornehmer Sachsenhof, ein Herrensitz, von grossen Ausmassen, die weit ins Dinninger Bruch ragten. Es ist heute ein Bauernhof wie alle anderen und wurde in den Registern des 19. Jahrhunderts unter Nr.7. der Bauerschaft Nortrup geführt. Bedeutung des Namens; Siedlung des Broma in sumpfigen Gelände. Ein Flurstück des Hofes, dei olden Burg genannt, eine durch mehrere noch heute erkennbare Wälle quadratische Fläche, deutet auf eine alte Verteidigungsstätte hin. Nach Unterwerfung der Sachsen scheint der Hof eine Fränkische Machtstellung geworden zu sein, da viele Höfe ihre Abgaben hierhin zu liefern hatten, die dann an den Meyer zu Fahrwick weitergingen und von diesem gleich den Badberger Meyerhöfen dem sogenannten Königshof Schulte zu Ruessel zugeführt wurden. Im Mittelalter hatte Broemschwig das Recht, im Dinninger Bruch seine grossen Schafherden weiden zu lassen, wozu er 3 bestimmte Höfe zur Hilfe heranziehen konnte. Auch war er berechtigt, wenn die Zigeunerplage zu gross wurde, von den 3 Höfen je 6 Mann zur Vertreibung der Zigeuner aufzubieten. Dafür konnten die 3 Höfe ihre Pferde im Lonner- 1. 0 ARCH 21-9-2011 130 / 331

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander Bruche weiden lassen.Bedeutung des Namens Broemschwig; Brom; Ginster, wic; Dorf oder Feste. Also eine Befestigungsanlage in Ginsterbüschen liegend. Die Höfe Broemschwig, Wrocklage und Gresswinkel bildeten ursprünglich eine Einheit. Wrocklage ist ein Abspliss des Erbes Broemschwig. Gresswinkel dagegen ist der Flurkarte nach ein solcher des Erbes Wrocklage. Zwischen den Höfen Broemschwig und Wrocklage liegt eine natürliche Kuppe, die Wrocklage genannt. Sie bildet das Hauptfeldland der beiden Erben, in erster Linie des Hofes Broemschwig. Um 1200 nach dem Messkornregister vom Ende des 12. Jahrhunderts hatten nachstehende Höfe jeder 1 Scheffel Messkorn der Kirche zu geben, das der Pfarrer zu Ankum um Heiligen 3 Könige eines jeden Jahres einsammeln liess. In Bromsvic I (Hof), in Wrocklage I, in Velmelage I, das war die nördlichste Seite Ankums. In Wolthues unus, in Hamme I, in ambabus, Northorpe VIII, in Halle II, in Lodehevesten II, ... mansi (Hofstelle oder Höfe). 1490 Datart Bromeswijk; seven perde, dre ossen, negen koye, achte smale rinder, twelf swine, 1 Marck 3 Schill. 10 Din. Viehschatz. Rep.100. Abschn.88. Nr.3. St.A.O. 1512 in Nortorpe, Tepe to Bromesyck et uxor III fa. (3 dem Haushalt angehörende Personen) Rep.100. Abschn.89. Nr.1a. St.A.O. Kopfsch. Reg. 1512. 1530 Wobbe tho Bromschwich dinget ihrer tochter die Infahrt für 20 Gg. in Dueckinghaus (zu Besten). Lagerbuch Kloster Bersenbrück Rep.556B. IIIA. Nr.2. St.A.O. Die in obiger wortgetreuen Wiedergabe der Nachricht genannten Wobbe tho Bromschwich wird Witwe des 1512 genannten Tepe to Bromesyck gewesen sein. Die Tochter hiess Hille, dass ergibt sich aus weiteren Nachrichten über das Erbe Duekinghaus. Hille wurde also 1530 Ehefrau des Johan Dückinghaus, Sohn des Johan tho Dückinghaus und Lücke. Das Erbe Dückinghaus war zu dieser Zeit noch ein Einzelhof. Derselbe ist heute der Gemeinde Besten eingegliedert. 1547 hat Hille Broemschwig den Nachlass ihres verstorbenen Mannes zur Halbscheid gedinget für 30 Thl., 10 Schafe, 4 Rinder, und 1549 schritt sie zur zweiten Ehe mit Gerdt Breckwede. Die Nachricht lautet; 1549 Gerdt Breckwede dinget zu Hillen der Duckinchhauseschen ein Infart für 15 Thl. Gerdt Breckwede jetzt Dueckinghaus ist 1569 verstorben. Das Lagerbuch berichtet; 1569 seligen Gerdt ½ guet dinget die Wittib für 52 Thl., und ist hiemit der tochter freiheit bescheden. Hille Dueckinghaus geb. Broemschwig war Mutter vieler Kinder. Der Sohn Detert Dueckinghaus hat 1586 mit Lücke Schulte zu Holsten den Hof angetreten. 1. 0 ARCH 21-9-2011 131 / 331

FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />

Bruche weiden lassen.Bedeutung des Namens Broemschwig; Brom; Ginster, wic; Dorf oder<br />

Feste. Also eine Befestigungsanlage in Ginsterbüschen liegend.<br />

Die Höfe Broemschwig, Wrocklage und Gresswinkel bildeten ursprünglich eine Einheit.<br />

Wrocklage ist ein Abspliss des Erbes Broemschwig. Gresswinkel dagegen ist der Flurkarte<br />

nach ein solcher des Erbes Wrocklage. Zwischen den Höfen Broemschwig und Wrocklage<br />

liegt eine natürliche Kuppe, die Wrocklage genannt. Sie bildet das Hauptfeldland der beiden<br />

Erben, in erster Linie des Hofes Broemschwig. Um 1200 nach dem Messkornregister vom<br />

Ende des 12. Jahrhunderts hatten nachstehende Höfe jeder 1 Scheffel Messkorn der Kirche<br />

zu geben, das der Pfarrer zu Ankum um Heiligen 3 Könige eines jeden Jahres einsammeln<br />

liess.<br />

In Bromsvic I (Hof), in Wrocklage I, in Velmelage I, das war die nördlichste Seite Ankums.<br />

In Wolthues unus, in Hamme I, in ambabus, Northorpe VIII, in Halle II, in Lodehevesten II, ...<br />

mansi (Hofstelle oder Höfe).<br />

1490 Datart Bromeswijk; seven perde, dre ossen, negen koye, achte smale rinder, twelf<br />

swine, 1 Marck 3 Schill. 10 Din. Viehschatz.<br />

Rep.100. Abschn.88. Nr.3. St.A.O.<br />

1512 in Nortorpe, Tepe to Bromesyck et uxor III fa. (3 dem Haushalt angehörende Personen)<br />

Rep.100. Abschn.89. Nr.1a. St.A.O. Kopfsch. Reg. 1512.<br />

1530 Wobbe tho Bromschwich dinget ihrer tochter die Infahrt für 20 Gg. in Dueckinghaus<br />

(zu Besten).<br />

Lagerbuch Kloster Bersenbrück Rep.556B. IIIA. Nr.2. St.A.O.<br />

Die in obiger wortgetreuen Wiedergabe der Nachricht genannten Wobbe tho Bromschwich<br />

wird Witwe des 1512 genannten Tepe to Bromesyck gewesen sein. Die Tochter hiess Hille,<br />

dass ergibt sich aus weiteren Nachrichten über das Erbe Duekinghaus. Hille wurde also 1530<br />

Ehefrau des Johan Dückinghaus, Sohn des Johan tho Dückinghaus und Lücke. Das Erbe<br />

Dückinghaus war zu dieser Zeit noch ein Einzelhof. Derselbe ist heute der Gemeinde Besten<br />

eingegliedert.<br />

1547 hat Hille Broemschwig den Nachlass ihres verstorbenen Mannes zur Halbscheid<br />

gedinget für 30 Thl., 10 Schafe, 4 Rinder, und 1549 schritt sie zur zweiten Ehe mit Gerdt<br />

Breckwede. Die Nachricht lautet;<br />

1549 Gerdt Breckwede dinget zu Hillen der Duckinchhauseschen ein Infart für 15 Thl.<br />

Gerdt Breckwede jetzt Dueckinghaus ist 1569 verstorben. Das Lagerbuch berichtet; 1569<br />

seligen Gerdt ½ guet dinget die Wittib für 52 Thl., und ist hiemit der tochter freiheit<br />

bescheden.<br />

Hille Dueckinghaus geb. Broemschwig war Mutter vieler Kinder. Der Sohn Detert<br />

Dueckinghaus hat 1586 mit Lücke Schulte zu Holsten den Hof angetreten.<br />

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