Kurzkonzeption Kita "Anne Frank" - Kommunale Kindertagesstätten ...
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<strong>Kurzkonzeption</strong> <strong>Kita</strong> „<strong>Anne</strong> Frank“<br />
Sehr geehrte Eltern,<br />
Kinder sind von Natur aus „unternehmerisch“,<br />
wenn wir Erwachsenen sie nur lassen und ihnen<br />
diese Fähigkeit auch abfordern. Kinder wollen<br />
nicht, dass wir ständig für sie denken, alles für<br />
sie richten, entscheiden, organisieren und<br />
ausgestalten.<br />
Unsere Kinder wachsen heute in einer<br />
multikulturellen und vielfältigen Gesellschaft auf.<br />
In der frühen Kindheit ist es deshalb wichtig,<br />
dass vielfältige Erfahrungsbereiche zum Erwerb von wertvollen Schlüsselkompetenzen,<br />
Wissen und Weltverständnis für Ihre Kinder zur Verfügung stehen.<br />
Dies kann aber nur gut gelingen, wenn Erzieher und Eltern gemeinsam<br />
Verantwortung am Lern- und Entwicklungsprozess Ihrer Kinder tragen. Wir möchten<br />
Sie somit einladen, mit uns und für Ihr Kind eine „Erziehungspartnerschaft“<br />
einzugehen.<br />
Georg Hädicke, Leiter der <strong>Kita</strong> „<strong>Anne</strong> Frank“<br />
1 Träger der Einrichtung<br />
Die Stadt Jena, <strong>Kommunale</strong> <strong>Kindertagesstätten</strong> (KKJ) ist Träger der <strong>Kita</strong> „<strong>Anne</strong><br />
Frank“ sowie weiterer neun Einrichtungen. Der Träger hat die Fach- und<br />
Dienstaufsicht. Die Ansprechpartner sind in der Paradies-Str. 3 unter der<br />
Telefonnummer 03641/492721 zu erreichen. Frau Zollmann ist die Leiterin des<br />
Regiebetriebes.<br />
2 Rahmenbedingungen<br />
2.1 Lage der Kindertageseinrichtung<br />
Die <strong>Kita</strong> liegt am Fuße der Lobdeburg in Jena zwischen Lobeda Altstadt und dem<br />
Neubaugebiet Lobeda. Gegenüber befindet sich das „Martin Niemöller Haus“<br />
(Kirchengemeinde). Im Ortsteil gibt es Geschäfte, eine Feuerwehr, einen Tischler,<br />
eine Apotheke, zwei Schulen und außerdem diverse Dienstleistungsunternehmen<br />
sowie Arztpraxen. In unserem großen Garten mit Rollerstrecke, Theaterplatz,<br />
Wasserlauf, Sandkästen und vielen Spielgeräten finden die Kinder vielfältige<br />
Anregungen zum freien Bewegen und Spielen. Im Rahmen unserer<br />
Gesundheitserziehung besuchen die Kinder regelmäßig die Sauna.<br />
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2.2 Besonderheiten der Bauweise und Räumlichkeiten<br />
2.3 Öffnungszeiten<br />
Die Tagesstätte ist ein Zweckbau, d.h. es handelt<br />
sich um ein Haus mit zwei getrennten Eingängen<br />
und einem Verbindungsgang im Keller, im<br />
Erdgeschoß und im Obergeschoß. Ende der 90er<br />
Jahre wurde unser Haus saniert. Anschließend<br />
wurden individuelle Holzeinbauten und<br />
Themenbereiche geschaffen, die unseren<br />
Kindern eine abwechslungsreiche Lernumgebung<br />
bieten.<br />
Die Öffnungszeiten der Einrichtung werden bedarfsorientiert nach den Wünschen der<br />
Eltern zusammen mit dem Träger "<strong>Kommunale</strong> <strong>Kindertagesstätten</strong> Jena - KKJ"<br />
festgelegt.<br />
Aktuell haben wir geöffnet (Stand: März 2012):<br />
2.4 Aufnahmekriterien<br />
Montag bis Freitag von 6.00 – 17.00 Uhr<br />
Die Kriterien zur Aufnahme von Kindern sind in der Benutzersatzung für die<br />
<strong>Kommunale</strong>n <strong>Kindertagesstätten</strong> der Stadt Jena (KKJ) genau geregelt. Eltern haben<br />
die Wahl, sich im Rahmen freier Plätze eine Kindertagesstätte auszusuchen.<br />
Erheben mehrere Eltern den Anspruch auf einen Platz, entscheidet KKJ nach<br />
sozialen Kriterien. Die Aufnahme der Kinder erfolgt nach einem Gespräch und nach<br />
einer individuellen Eingewöhnungsphase in der Einrichtung. Eine ärztliche<br />
Bescheinigung benötigen wir ebenfalls für die Aufnahme.<br />
Die Höhe der Gebühren ist in der Gebührensatzung festgelegt. Informationen sind<br />
auf der Internetseite der Stadt Jena (www.jena.de) einsehbar. Die<br />
Essengeldgebühren werden extra vom Essenanbieter Sodexo erhoben und<br />
abgerechnet.<br />
Eine An- und Abmeldung zur Teilnahme am Mittagessen ist täglich bis 8 Uhr möglich.<br />
2.5 Gruppenstruktur/Alter der Kinder<br />
In unserer <strong>Kita</strong> sind derzeit 150 Kinder. Davon betreuen wir 30 Kinder in zwei<br />
Kleinkindgruppen im Altern von drei Monaten bis ca. drei Jahren. Jeweils 20 Kinder<br />
werden in sechs altersgemischten Gruppen von ca. drei Jahren bis zum Schuleintritt<br />
betreut.<br />
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Die Kinder haben eine Stammgruppe mit jeweils fest zugeordneten Bezugspersonen.<br />
In den großen Gruppen arbeiten wir gruppenübergreifend, das heißt die Kinder<br />
dürfen sich zur Nachbargruppe frei bewegen. Bestimmte Regeln dazu sind festgelegt<br />
und müssen eingehalten werden.<br />
2.6 Eingewöhnung<br />
Die Aufnahme eines Kindes beginnt mit einer individuellen Eingewöhnungsphase in<br />
Abstimmung mit der pädagogischen Fachkraft und den Eltern.<br />
Die Eingewöhnungsphase soll stets im Beisein der Eltern bzw. eines Elternteils<br />
stattfinden. Unter besonderen Umständen kann auch eine entsprechend vertraute<br />
Bezugsperson die Eingewöhnung begleiten.<br />
Laut Benutzersatzung § 5 Abs. 5 der kommunalen<br />
<strong>Kita</strong>s der Stadt Jena „soll in der Regel eine 14-tägige<br />
(= 10 Arbeitstage) Eingewöhnungszeit“ der Aufnahme<br />
eines Kindes vorangehen. Dieser Zeitraum steht<br />
jedem zur Verfügung und ist für die Eltern kostenfrei.<br />
In den ersten Tagen besucht das Kind gemeinsam mit<br />
den Eltern nur stundenweise unsere Einrichtung.<br />
Diese Aufenthaltsdauer wird später schrittweise<br />
erhöht, dabei wird stets auf die Befindlichkeit von Eltern und Kind Rücksicht<br />
genommen. Schritt für Schritt tritt die pädagogische Fachkraft dabei weiter in den<br />
Vordergrund. Sie übernimmt die Versorgung und wird zum Spielpartner und<br />
Trostspender für das Kind. Erst wenn es die pädagogische Bezugsperson langsam<br />
als vertrauten Partner annimmt, werden erste kurze Trennungsversuche zwischen<br />
Eltern und Kind vollzogen. Die Dauer der Abwesenheit der Eltern wird stetig erhöht,<br />
bis eine sichere Basis zwischen pädagogischer Fachkraft und Kind geschaffen ist.<br />
Um die neue Umgebung etwas vertrauter zu gestalten, dürfen die Kinder gern ein<br />
Lieblingsspielzeug mitbringen (z.B. Kuscheltier, Schmusetuch etc.), das diesen<br />
Prozess erleichtert.<br />
Zudem werden von der Fachkraft bereits erste Besonderheiten, wie Vorlieben oder<br />
Abneigungen des Kindes, in unserem „Eingewöhnungstagebuch“ festgehalten.<br />
Darüber hinaus dokumentiert dieses Buch den Verlauf der Eingewöhnung.<br />
Ein individueller Umgang mit dem Ablauf der Eingewöhnung ist unser oberstes Ziel.<br />
Dem Kind wird ein Umfeld geschaffen, in dem es sich geborgen und sicher fühlen<br />
kann. Dementsprechend orientiert die pädagogische Fachkraft ihr Handeln an der<br />
Individualität des Kindes. Sie sorgt für eine angemessende Umgebung und bleibt<br />
dabei für die Interessen und Bedürfnisse des Kindes als auch für die der Eltern,<br />
sensibel. Nur gemeinsam und mit gegenseitigem Vertrauen können Eltern, Kind und<br />
pädagogische Fachkräfte den Prozess der Eingewöhnung bestreiten. Während des<br />
Eingewöhnungsprozesses begleiten sie die Eltern feinfühlig bzw. unterstützend und<br />
geben einfühlsame Hilfestellungen bei Ablösungsschwierigkeiten.<br />
3
3 Grundsätze der pädagogischen Arbeit<br />
3.1 Situationsansatz<br />
In unserer Kindertagesstätte arbeiten wir nach dem Situationsansatz. In der pädago-<br />
gischen Arbeit orientieren wir uns an den realen Lebenssituationen, den<br />
Bedürfnissen, den Interessen und den Erfahrungen der Kinder.<br />
Der Situationsansatz verfolgt das Ziel, Kinder unterschiedlicher sozialer Herkunft zu<br />
unterstützen, sich in gegenwärtigen und zukünftigen Lebenssituationen<br />
selbstbestimmt, solidarisch und sachkompetent verhalten zu können. Dabei<br />
orientieren wir uns an den Selbstaktivierungsprozessen der Kinder. Unser Ziel ist es,<br />
Kinder in ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen<br />
Persönlichkeiten, zu unterstützen und zu begleiten.<br />
Die Entwicklung einer selbstverantwortlichen und<br />
gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit findet in den<br />
folgenden Bereichen statt: ICH-Kompetenz,<br />
SOZIAL-Kompetenz, SACH-Kompetenz und<br />
Lernmethodische Kompetenz.<br />
Kompetenzen beschreiben die individuellen<br />
Voraussetzungen des Kindes bei der<br />
Bewältigung von Anforderungen. Unsere Aufgabe<br />
ist nun, die Kinder bei dieser Bewältigung der<br />
Anforderungen zu unterstützen, um letztendlich den Kompetenzerwerb in den vier<br />
Bereichen zu stärken.<br />
Wir ermöglichen den Kindern vielseitige Lernerfahrungen, Zugänge zu Wissen und<br />
Erfahrungen in allen Bildungsbereichen, die den Zielen des Thüringer<br />
Bildungsplanes entsprechen.<br />
Weitere Ziele unserer pädagogischen Arbeit sind:<br />
• Weiterentwicklung & Förderung der Selbständigkeit<br />
• Förderung des Verantwortungsbewusstseins<br />
• Förderung der Kreativitätsentwicklung<br />
• Förderung der Sprachentwicklung<br />
• Förderung der musischen Entwicklung<br />
• Förderung der Bewegung<br />
• Schulvorbereitung, vom Eintritt in die <strong>Kita</strong> bis zum Schulbeginn<br />
• Partizipation der Kinder an Entscheidungen<br />
• Mitgestaltung und das Kennenlernen von Traditionen, Festen und Ritualen<br />
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3.2 Interkulturelle Bildung, Bundesmodellprojekt „Kinderwelten“<br />
Alle Kinder haben das Recht auf ein Umfeld von Gleichwürdigkeit und Respekt.<br />
Dieses Recht möchten wir wahren und verwirklichen, in dem die Inhalte des<br />
Modellprojekts „Kinderwelten“ fest in unserem Konzept und deren Umsetzung<br />
verankert sind. Unsere Einrichtung ist, seit 2004 in das Projekt „Kinderwelten“ der<br />
Freien Universität Berlin, eingebunden. Aus dieser intensiven Zusammenarbeit<br />
heraus, haben wir eine vorurteilsbewusste Bildungsarbeit entwickelt, die sich sowohl<br />
in der Raumgestaltung als auch in unserem<br />
pädagogischen Alltag wiederfindet.<br />
Wir verfolgen das Ziel das Kind mit seinen<br />
individuellen Bedürfnissen anzuerkennen und<br />
zu respektieren. Dadurch wird eine Umwelt mit<br />
einer Vielfalt an Erfahrungsmöglichkeiten<br />
geschaffen in der die Identitätsentwicklung<br />
gestärkt und gefördert wird. Die Kinder lernen,<br />
durch die Erfahrung von respektvollen und<br />
vorurteilsbewussten Verhalten, diese Werte und Normen in ihrem alltäglichen<br />
Erleben und Verhalten anzuwenden und damit einen wertschätzenden Umgang<br />
miteinander zu pflegen.<br />
3.3 Vorurteilsbewusste Bildung und Inklusion<br />
Jedes Kind, unabhängig seiner sozialen und kulturellen Herkunft, hat im Sinne der<br />
Inklusion, ein Recht auf eine umfassende Unterstützung und Förderung seiner<br />
Entwicklung. Inklusion meint die Wertschätzung, Wahrnehmung und Akzeptanz aller<br />
Kinder und eine uneingeschränkte Teilhabe eines jeden Kindes an der<br />
Gemeinschaft, ungeachtet ihres Geschlechts, ihrer Hautfarbe, ihrer Leistung oder<br />
ihrer Behinderung. Hierbei geht es darum, alle Barrieren in Bildung und Erziehung für<br />
alle Kinder auf ein Minimum zu reduzieren.<br />
„Wir brauchen den jeweils Anderen, die Gemeinschaft wäre ohne die jeweils Anderen<br />
arm.“ (Deutsche Liga 06/2011, S.18)<br />
3.4 Gruppenübergreifendes Arbeiten<br />
Um noch intensiver auf die Bedürfnisse und Interessen der Kinder eingehen zu<br />
können, haben wir die Form des gruppenübergreifenden Arbeitens als einen festen<br />
Bestandteil in die tägliche pädagogische Arbeit aufgenommen.<br />
Kinder mit unterschiedlichen Altersstufen haben verschiedene Interessen. Durch das<br />
Öffnen der Gruppen wird den Kindern mehr Raum geboten, um einerseits ihren<br />
Interessen nachzugehen, ihren Erfahrungsraum zu erweitern und vor allem Kontakte<br />
zu anderen Kindern und Erwachsenen (pädagogischen Fachkräften) herzustellen. Je<br />
älter Kinder werden, desto häufiger suchen sie sich gleichaltrige Spielpartner. Die<br />
Kinder bekommen die Möglichkeit die Lern- und Tätigkeitsangebote auch in anderen<br />
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Gruppen zu nutzen. Durch verbundene Gruppenräume gelingt uns das<br />
gruppenübergreifende Arbeiten.<br />
4 Bildungsbereiche, zusätzliche Bildungsangebote<br />
4.1 Die sieben Bildungsbereiche<br />
Der Erwerb von sogenannten Schlüsselkompetenzen spielt für die pädagogische<br />
Bildungs- und Erziehungsarbeit mit Kindern eine wichtige und zentrale Rolle.<br />
Deshalb ist es uns wichtig, Kindern Erfahrungsräume zu bieten, in denen sie in der<br />
aktiven Auseinandersetzung mit sich selbst und mit der Umwelt neue Lernhorizonte<br />
erfahren und erschließen können.<br />
Dies geschieht eingebettet in soziale, kulturelle und gesellschaftliche Kontexte, die<br />
maßgeblich zur individuellen Entwicklung und Entfaltung der eigenen Person<br />
beitragen. Auf der Grundlage des Thüringer Bildungsplanes orientieren wir unsere<br />
pädagogische Arbeit in der Altersgruppe von einem bis sechs Jahren an den<br />
folgenden sieben Bildungsbereichen:<br />
- Sprachliche und schriftsprachliche Bildung<br />
- Motorische und gesundheitliche Bildung<br />
- Naturwissenschaftliche und technische Bildung<br />
- Mathematische Bildung<br />
- Musikalische Bildung<br />
- Künstlerisch-gestaltende Bildung<br />
- Soziokulturelle und moralische Bildung<br />
Zertifizierungen<br />
- „Bewegungsfreundliche <strong>Kita</strong>“<br />
- „Musikkita Felix“<br />
- „Haus der kleinen Forscher“<br />
4.2 Besondere Bildungsangebote<br />
Für besondere Bildungsangebote stehen in unserer<br />
Kindertagesstätte folgende Räume zur Verfügung: Es gibt den<br />
Sportraum, die Bewegungsbaustelle, die Sauna, die Töpferei<br />
und ein Atelier.<br />
Unter Berücksichtigung der personellen Besetzung findet<br />
regelmäßig ein Wandertag statt. An diesem Tag wird den<br />
Kindern nicht nur das Verhalten im Straßenverkehr vermittelt,<br />
sie lernen auch ihre nähere Umgebung und Ereignisse in der<br />
Natur kennen.<br />
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Im Rahmen der Projektarbeit in den einzelnen Gruppen, gehen wir mit den Kindern in<br />
die Bibliothek, die sich in Lobeda-Ost befindet sowie. Für alle zukünftigen<br />
Schulkinder gibt es einmal in der Woche den „Schülertreff“.<br />
Das ehrenamtliche Projekt „Schatzheber“ der Bürgerstiftung Jena fördert zusätzlich<br />
die besonderen Fähigkeiten und Talente der Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren.<br />
Jenaer ehrenamtliche BürgerInnen, sogenannte „Schatzheber“, kommen in<br />
regelmäßigen Abständen in unsere Einrichtung und unterstützen in Abstimmung mit<br />
den pädagogischen Fachkräften, die Kinder in ihren besonderen Kompetenzen.<br />
Einmal in der Woche bietet die Musikschule ,,Heinze" instrumentalen<br />
Musikunterricht, das Tanzstudio ,,Formel 1" Tanzkurse und der Sportverein „Jenaer<br />
Hahnfried e.V.“ Sportkurse, am Nachmittag an. In dieser Zeit sind die Fremdanbieter<br />
für die Kinder verantwortlich. Die Kursleiter holen die Kinder von der Gruppe ab und<br />
übergeben sie bei Ende wieder einer pädagogischen Fachkraft. Diese Kurse werden<br />
in Kooperation mit unserer Kintertageseinrichtung durchgeführt.<br />
Täglich wird für die Vorschüler, von den Pädagogischen Fachkräften das<br />
Sprachprogramm „Wuppi" oder „Hano Hamster“ angeboten.<br />
4.3 Lernorte außerhalb der <strong>Kita</strong><br />
Um ein breites und vielfältiges Bildungsangebot zu ermöglichen, nutzen wir die<br />
günstige, ruhige und naturnahe Lage unserer <strong>Kita</strong> zu Erkundungen der Örtlichkeiten<br />
und zur Öffentlichkeitsarbeit. Es bestehen Kontakte zur Wohnungsgenossenschaft,<br />
zu den Ortschafträten bzw. dem Ortsbürgermeister der Lobedaer Stadtteile und den<br />
Vereinen in Lobeda-Altstadt, als auch zur Kirchengemeinde und dem Martin<br />
Niemöller Haus. Zur Weihnachtszeit schmücken Kinder im Foyer der „Klinik für<br />
Innere Medizin“ und in der Sparkasse den Weihnachtsbaum. Außerdem gehen wir<br />
gemeinsam in die Lobedaer Kirche und singen Lieder.<br />
Sehr eng arbeiten wir mit dem Kinderfachdienst zusammen. Für Kindern, bei denen<br />
Förderbedarf besteht, erhalten wir Unterstützung von entsprechend fachlichen<br />
Personal aus der Frühförderstelle.<br />
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5 Tagesablauf<br />
Für Kinder sind Strukturen, Rituale, aber auch Flexibilität unentbehrlich für den Alltag.<br />
Sie haben ein Bedürfnis nach Aktivität, aber auch nach Ruhe. In unserem<br />
Tagesablauf berücksichtigen wir die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes und der<br />
Gruppe.<br />
Zeit Aktivitäten, Schwerpunkte Hinweise für die Eltern<br />
6:00 - Öffnung der Kindereinrichtung Im Eingangsbereich befindet<br />
sich die Info, welche Gruppe<br />
ab<br />
6:00<br />
- Begrüßung der Kinder und Eltern<br />
- Freies Spielen<br />
7:00 - Die Kinder wechseln in ihre Gruppen<br />
- Freies Spielen<br />
- Vorbereitung des Frühstücks<br />
8:00 - Frühstück<br />
- Vielfältige gruppenspezifische<br />
Angebote<br />
- Projektbezogene Tätigkeiten mit viel<br />
Bewegung und Spiel<br />
- Tägl. Aufenthalt an der frischen Luft<br />
- Freitagskreis zum Wochenausklang<br />
11:00 - Vorbereitungen zum Mittagessen<br />
- Hände Waschen<br />
11:15 - Mittagessen, unter Berücksichtigung<br />
verschiedener Bedürfnisse<br />
- Vorbereitung der Mittagsruhe<br />
12:00 - Schülertreff (donnerstags)<br />
14:00 - Aufstehen, Aufräumen der Betten<br />
- Vesper vorbereiten<br />
14:30 - Vesper<br />
- Freies Spielen, bei gutem Wetter im<br />
Garten<br />
17:00 - Schließung der Kindereinrichtung<br />
geöffnet hat.<br />
Kurze Info an die päd. Fachkraft<br />
über besondere Auffälligkeiten.<br />
Kinder, welche der <strong>Kita</strong><br />
fernbleiben, bitte bis 8.00 Uhr<br />
abmelden.<br />
Eltern haben die Pflicht,<br />
Infektionskrankheiten in der <strong>Kita</strong><br />
zu melden.<br />
Bei Vorliegen einer<br />
Infektionskrankheit, dürfen die<br />
Kinder nur mit einer ärztlichen<br />
Bescheinigung wieder<br />
aufgenommen werden.<br />
Mittagskinder sollten bis 12.00<br />
Uhr abgeholt.<br />
Falls es ein Schulanfänger ist<br />
12.45 Uhr.<br />
Kinder können ab 14.00<br />
abgeholt werden.<br />
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6 Teamarbeit, Personal<br />
Im Haus arbeiten momentan 24 pädagogische Fachkräfte. Zum Leitungsteam<br />
gehören der Leiter Georg Hädicke und die Stellvertreterin Doris Graßmann. Die<br />
pädagogischen Fachkräfte haben zumeist eine ErzieherInnenausbildung, einige<br />
haben auch einen sozialpädagogischen, sport- oder erziehungswissenschaftlichen<br />
Studienabschluss. Gut die Hälfte der MitarbeiterInnen hat eine Zusatzausbildung zur<br />
Fachkraft für den Situationsansatz und Zertifikate für das Bundesmodellprojekt<br />
„Kinderwelten“. Das Team nimmt regelmäßig an Fort- und Weiterbildungen teil.<br />
Die Leitung unserer Einrichtung, der Leiter und die Stellvertreterin, klärt die<br />
Verantwortlichkeiten für alle wichtigen Aufgaben in Absprache mit dem Träger<br />
<strong>Kommunale</strong> <strong>Kindertagesstätten</strong> Jena (KKJ). Mit dem Träger in Kooperation vertritt<br />
die Leitung unseres Hauses die Einrichtung und deren Arbeit bei den Eltern und der<br />
Öffentlichkeit.<br />
Es gibt wöchentliche Dienstberatungen, in denen organisatorische und pädagogische<br />
Themen angesprochen werden. Des Weiteren findet einmal im Monat eine<br />
angekündigte abendliche Dienstberatung statt, die ausschließlich für pädagogische<br />
Inhalte gedacht ist. Außerdem werden an zwei Schließtagen im Jahr Teamseminare<br />
und Fortbildungen für das Team organisiert.<br />
7 Elternarbeit<br />
7.1 Ziele und Formen der Zusammenarbeit mit den Eltern<br />
Die Zusammenarbeit mit den Eltern hat für uns im Interesse der Kinder höchste<br />
Priorität. Unter Elternarbeit verstehen wir einen ständigen Dialog zwischen Eltern und<br />
den pädagogischen Fachkräften der <strong>Kita</strong>.<br />
Auf der Grundlage des Thüringer Bildungsplanes erarbeiten wir gemeinsam mit den<br />
Eltern allgemeingültige und individuelle Bildungs- und Entwicklungsperspektiven. Die<br />
sich daraus ergebende Erziehungspartnerschaft versteht sich als währender Prozess<br />
und benötigt vorallem Transparenz, wechselseitige Akzeptanz und Toleranz,<br />
Offenheit, Ehrlichkeit, Sachlichkeit und eine Streitkultur, die sich an Zielen und<br />
Ergebnissen orientiert.<br />
Beim Erstkontakt mit der <strong>Kita</strong>-Leitung und den Eltern wird über das Konzept der <strong>Kita</strong><br />
informiert. Gemeinsam wird dann die Eingewöhnungsphase geplant.<br />
Im <strong>Kita</strong>-Alltag wird der Kontakt mit den Eltern, z.B. beim Bringen und Abholen des<br />
Kindes am Morgen bzw. Nachmittag, gepflegt. So können aktuelle Erlebnisse zeitnah<br />
besprochen werden. Gibt es darüber hinaus weiteren Gesprächsbedarf werden<br />
zusätzlich Termine vereinbart.<br />
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Wichtiger Bestandteil bei der Elternarbeit sind die regelmäßig angebotenen Eltern-<br />
gespräche. Dabei wird über den Entwicklungsstand der Kinder aus Sicht der<br />
pädagogischen Fachkräfte informiert. Elterngespräche können von den Eltern<br />
ebenso genutzt werden, Fragen zum <strong>Kita</strong>-Alltag zu stellen und auftretende Probleme<br />
in einer ruhigen Atmosphäre anzusprechen und zu klären.<br />
In der <strong>Kita</strong> gehört die Arbeit mit „Bildungsbüchern“ zum Konzept. Bei uns in der <strong>Kita</strong><br />
hat jedes Kind ein „Bildungsbuch“, in dem Meilensteine, also große<br />
Entwicklungsschritte des Kindes festgehalten und dokumentiert werden. Dieses<br />
„Bildungsbuch“ wird auch als Grundlage bei Elterngesprächen verwendet, so haben<br />
die Eltern einen datierten Einblick in die Bildungsprozesse ihres Kindes. Nach<br />
Absprache mit dem jeweiligen Kind können Eltern, pädagogische Fachkräfte und<br />
andere Kinder die „Bildungsbücher“ ansehen. Diese werden am Ende der <strong>Kita</strong>zeit<br />
dem Kind mitgegeben.<br />
Der regelmäßige Informationsfluss findet, zum einen über Aushänge an den<br />
Eingangstüren der <strong>Kita</strong> und zum anderen über Pinn- und Magnetwände in jeder<br />
Gruppe, statt. Über anstehende Termine und/oder Projekte sowie<br />
Personalsituationen wird regelmäßig in Elternbriefen informiert.<br />
7.2 Einladung zur Mitarbeit und Formen der Mitbestimmung<br />
In allen <strong>Kita</strong>-Gruppen finden regelmäßige Elternabende statt. Wünsche der Eltern<br />
werden thematisiert und es wird zudem, über besondere Bildungsinhalte und über<br />
geplante Projekte informiert. Eltern sind immer herzlich eingeladen, bei der<br />
Umsetzung der Ideen mitzuhelfen oder neue Anregungen einzubringen. Bei den<br />
ersten Elternabenden im Schuljahr werden jeweils zwei VertreterInnen der Eltern<br />
gewählt, die sich im Elternaktiv engagieren.<br />
Das Elternaktiv versteht sich als Bindeglied zwischen der gesamten Elternschaft der<br />
<strong>Kita</strong> „<strong>Anne</strong> Frank“ und den MitarbeiterInnen der <strong>Kita</strong> (besonders der <strong>Kita</strong>-Leitung).<br />
Hier werden neben konkreten inhaltlich pädagogischen Themen aus dem <strong>Kita</strong>-Alltag<br />
auch kommunal-politische Themen zur Entwicklung der <strong>Kita</strong>s in Jena diskutiert.<br />
Um einen guten und intensiven Kontakt mit den Eltern zu pflegen, werden Bastel-,<br />
Töpfer- und Themenabende angeboten.<br />
Ebenso sind gemeinsame Feste mit den Eltern wichtig, z.B. das Osterfest, das<br />
Sommer- oder Herbstfest, der Laternenumzug und die Adventsfeier. Dabei spielt<br />
auch unser Förderverein eine wichtige Rolle. Es ist ein gemeinnütziger Verein, der<br />
sich aus engagierten Eltern, Erziehern, Freunden und Förderern zusammensetzt. Es<br />
werden gemeinsam mit den Eltern, Erziehern ect. Ziele erarbeitet und umgesetzt, die<br />
insbesondere eine finanzielle Unterstützung der pädagogischen Erziehungs- und<br />
Bildungsarbeit für bestimmte Projekte und Vorhaben, darstellt.<br />
Ein- oder zweimal im Jahr findet ein Freiwilligentag statt, an dem, gemeinsam mit<br />
freiwilligen Eltern, der Eingangsbereich neu bepflanzt, die Frühjahrsbeete neu<br />
bestellt und weitere kleinere Projekte verwirklicht werden.<br />
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