Römermuseum Avenches – Dauerausstellung - Musée Romain ...
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2. Stock Ernährung<br />
Das Gedeck<br />
Tisch und Esszimmer<br />
Die Unterkünfte der einfachen Leute waren normalerweise sehr eng und boten<br />
nicht die Möglichkeit, im Liegen zu speisen; es gab im Prinzip keine Unterscheidung<br />
zwischen Küche und Essraum.<br />
Die Gutshöfe (villae) und die luxuriösen Stadthäuser hingegen besassen einen<br />
von der Küche getrennten Speisesaal (triclinium) mit meist drei u-förmig angelegten<br />
Speisebetten (lectus triclinaris), auf denen sich jeweils drei Gäste ausgestreckt<br />
niederlassen konnten.<br />
Der Boden des triclinium war oft mit Mosaiken, die Wände mit Malereien<br />
geschmückt. Frauen nahmen in der Regel auf Stühlen Platz, die für sie in die Nähe<br />
der Betten gerückt wurden, Kinder und Sklaven assen in einem anderen Raum.<br />
Die verschiedenen Gerichte wurden auf einem kleinen Tisch in der Mitte serviert.<br />
Man ass mit den Fingern; Messer und Gabel gab es hingegen nicht, höchstens einen<br />
kleinen Löffel mit spitzem Griff.<br />
Das Gedeck<br />
Zum Servieren von Gemüse und Eintöpfen oder für die verschiedenen, dazu<br />
gereichten Saucen benutzte man Schüsseln unterschiedlicher Grösse. Zum Gedeck<br />
gehörten auch Schalen und Schälchen für Gewürze, Kräuter, Salz und Würzstoffe<br />
sowie extra Tabletts, Platten und Teller für Gerichte mit Fleisch, Geflügel, Wild, Fisch,<br />
Gemüse, Obst und Kuchen. Wasser und Wein wurde in Flaschen und Krügen aus<br />
Keramik, Glas oder seltener Bronze oder Silber gereicht. Aus unterschiedlich grossen<br />
Trinkgefässen trank man Wasser, Wein, Most, Milch oder Bier. Häufig verwendete<br />
man Becher und Tönnchen, die auch mit Trinksprüchen versehen sein konnte wie<br />
z. B.: „Füll das Glas, Wirt, schenk ein!“ oder „Ich bin der König der Trinker“.<br />
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2. Stock