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Römermuseum Avenches – Dauerausstellung - Musée Romain ...

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Erdgeschoss Die Bewohner der römischen Schweiz und der Tod<br />

Graburnen<br />

3. Grabstele der Iulia Censorina<br />

Errichtet von ihrem Vater.<br />

Kalkstein. 2. Viertel 1. Jh. n. Chr. Inschriftenkatalog Nr. 15.<br />

4. Grabstele des Marcus Alpinius Virilis (S. 8, 2)<br />

Kalkstein. Westtor-Nekropole. 1.-3. Jh. n. Chr. Inschriftenkatalog Nr. 14.<br />

5. Grabstele des Decimus Iulius Iunianus (1)<br />

Errichtet von seiner Gattin.<br />

Kalkstein. Westtor-Nekropole. 1. - 3. Jh. n. Chr. Inschriftenkatalog Nr. 11.<br />

6. Grabstele der Flavia Severilla<br />

Errichtet von ihrem Gatten. Sie starb im Alter von 36 (?) Jahren.<br />

Kalkstein. Westtor-Nekropole. 3. Jh. n. Chr.? Inschriftenkatalog Nr. 12.<br />

7. Fragment einer Grabstele<br />

Büsten eines Ehepaares. Nur der Kopf des Mannes ist erhalten. Auf dem verlorenen Sockel<br />

befanden sich die Namen der Toten. Aufgrund der Frisur und den stilistischen Merkmalen<br />

des Kopfes lässt sich die Stele in den Anfang des 2. Jhs. n. Chr. datieren.<br />

Kalkstein. Westtor-Nekropole. Anfang 2. Jh. n. Chr.<br />

8. Grabdenkmal einer Familie<br />

Von dem ursprünglichen Monument, das aus drei in einer Nische mit seitlicher<br />

Pilasterrahmung eingebetteten, übereinanderliegenden Kalksteinblöcken bestand, ist<br />

lediglich der oberste Block, stark erodiert, erhalten. Dargestellt war ein Ehepaar, das sich<br />

gegenübersteht. Diese Art der Darstellung ist nicht selten, oft befindet sich zwischen<br />

Mann und Frau noch ein Kind. Hier ist noch der obere Kopfteil des Kindes zu erkennen.<br />

Die Mutter hat ihre rechte Hand auf den Kopf ihres Sohnes gelegt, während der Vater<br />

mit einer ähnlichen Geste eine Schriftrolle in seiner Linken hält. Die Haltung der beiden<br />

Ehegatten erinnert an die Geste der dextrarum iunctio, bei der man sich zur symbolischen<br />

Bekräftigung der Eheschliessung die rechte Hand gab. Im Grabkontext steht dieser Gestus<br />

für die Vereinigung des Paares im Leben wie im Tode. 2. Hälfte 2. Jh. n. Chr.<br />

Graburnen (2)<br />

(Vitrine 1 und Schublade)<br />

1. Zur Graburne umfunktionierter Kochtopf aus Ton mit Reibschüssel als Deckel.<br />

Nekropole von En Chaplix. 100/150-200 n. Chr.<br />

2. Deckel einer Urne (?) aus Marmor.<br />

Er stammt wahrscheinlich aus einem Kindergrab. Darstellungen des Amor auf<br />

Kindergräbern symbolisieren eine Art Vergöttlichung der Kleinen in Person dieses<br />

kindlichen Gottes. Die Darstellung des schlafenden Amor oder Somnus („der Schlaf“) auf<br />

einem Löwenfell geht auf hellenistische Vorbilder zurück. Der Schlaf, der normalerweise<br />

vom Aufwachen beendet wird, wurde auch in engen Bezug zu Tod und Auferstehung<br />

gesetzt. Ende 1. Jh. n. Chr.<br />

3. Bleiurne<br />

Solche in Treibarbeit hergestellten Bleigefässe findet man nur selten. Meistens wurden sie<br />

aus verschiedenen Einzelteilen zusammengefügt. Westtor-Nekropole.<br />

4. Glasurne<br />

Dieser bauchige Topf diente ursprünglich als Vorratsgefäss.<br />

Nekropole von En Chaplix. 150-200/250 n. Chr.<br />

1<br />

2<br />

9<br />

Erdgeschoss<br />

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